Tabellenführer setzt sich in Borken gegen BBSC Berlin durch

Volleyball 2. Bundesliga Pro Damen

Skurios Volleys Borken – BBSC Berlin           3:0 (16, 23, 19)

Mit einer klaren 3:0 Niederlage kehren die BBSC-Damen vom Spiel in Borken an der Grenze zu den Niederlanden zurück. Der Tabellenführer mit Aufstiegsambitionen blieb zu Hause ungeschlagen.

Der BBSC kam im 1. Satz nur zeitweise ins Spiel. Borken dominierte mit schnellen und druckvollen Angriffen, während die Berlinerinnen sich zwar aufopferungsvoll dem Druck der Gastgeberinnen entgegenstemmten, aber zu häufig eigene Fehler die Spielzüge doch zugunsten von Borken ausgehen ließen. Im 2. Satz hatte Berlin endlich den Rhythmus gefunden und gestaltete das Spiel lange Zeit mit deutlich verringerter Fehlerquote und vollem Einsatz offen, doch die Gastgeberinnen holten sich den Satzgewinn in einem besonders langen Ballwechsel. Der 3. Satz sah zunächst auch eine gut mithaltende Berliner Mannschaft, doch zum Satzende drehten die Münsterländerinnen auf und sicherten sich den verdienten Erfolg.

Berlins Trainerin Katharina Kummer, die den erkrankten Jens Tietböhl vertrat, sah wie in den vorherigen Spielen das Problem der fehlenden Stabilität. „Im 2. Satz haben wir es dem Gegner richtig schön schwer gemacht, diese Qualität sollten wir im gesamten Spiel umsetzen.“

Beste Spielerinnen auf Berliner Seite war Annalena Grätz mit 12 Treffern – sie wurde auch zur MVP des Abends gewählt.

Der BBSC trifft im nächsten Ligaspiel am Samstag, den 1. März 2025, um 18:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle auf Straubing.

Am Wochenende für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Anne Roebel, Annalena Grätz, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Alina Gottlebe-Fröhlich, Romy Birnbaum, Deborah Scholz, Emely Radügge

Burkhard Kroll

Berliner Profifußball – der Spieltag brachte wenig bis gar nichts

Ein bisschen was und gar nichts, so lassen sich die Auftritte der Berliner Profifußballer zusammen. Am Freitagabend, 21.02.2025 sahen erstaunliche 41.752 zahlende Zuschauer die leider gewohnte Fußball-Magerkost im Olympiastadion. Es gab für die Herthafans den berühmten Joke von der gleichzeitig guten und schlechten Nachricht. Die „Alte Dame“ hatte wenigstens nicht verloren, allerdings auch nicht gewonnen. Das 0:0 war ein trostloses, der Befreiungsschlag misslang. Das Selbstvertrauen ist weg, man tritt auf der Stelle. Hertha hatte zwar mehr vom Spiel, wirkte nicht konteranfällig wie zuletzt, sodass der Punkt redlich verdient war. Am nächsten Spieltag steht die lange Ausfahrtsfahrt, über 700 Kilometer, zum SV Elversberg bevor. In ihrem zweiten Jahr im Unterhaus des Profifußballs macht die Truppe aus dem Saarland eine erstaunlich gute Figur und liebäugelt noch mit den Plätzen ganz oben.

Einen Tag später gab es in Dortmund das Top-Spiel des Tages. Der 1. FC Union war zu Gast im Westfalen-Stadion und ging mit leider nicht fliegenden Fahnen unter. Ein Fußballspiel darf verloren werden, auch mit mehreren Toren Unterschied, bitte nicht so, wie es die Eisernen über sich ergehen ließen, erst ein Eigentor und am Ende auseinandergefallen. Lähmendes Entsetzen nach dem Schlusspfiff, auf der schwarz-gelben Anzeigetafel war von einer 0:6 Niederlage zu lesen. Dortmund schoss sich Frust von der Seele und die Eisernen schmolzen im Stahlbad des Westfalen-Stadions dahin. Es wurde die höchste Niederlage seit dem Bundesligaaufstieg. Der nächste Gegner in der „Alten Försterei“ ist Aufsteiger und Tabellenschlusslicht Holstein Kiel. Wie man es dreht und wendet, trotz der Dortmundklatsche gehen die Eisernen als Favorit in die Begegnung. Diese Punkte sollten geholt werden, zuvor steht die abschließende Verhandlung des Feuerzeugwurfes an. Das könnte einen Punkt kosten. Es wären dann nur 8 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und 11 Partien stehen noch aus.

Es bleibt gefährlich in beiden Fußballstandorten in der Hauptstadt.

Hans-Peter Becker

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Füchse bleiben auf Kurs

36:31-Sieg gegen SG Flensburg-Handewit

Stelldichein der Weltmeister im Fuchsbau. Allein die SG Flensburg-Handewitt hatte sieben Spieler aus dem Anfang des Monats siegreichen dänischen WM-Team mit nach Berlin gebracht. Dazu kam bei den Gastgebern noch Welthandballer Mathias Gidsel. Mehr Qualität geht nicht. Nur Teamkollege Lasse Andersson musste aufgrund einer starken Erkältung passen.

Auf dieser Ausgangsbasis entwickelte sich vom Anwurf an ein temporeiches, rassiges Spiel. Die Füchse – zuletzt in Meisterschaft und Champions League mit schwächeren Auftritten – übernahmen die Initiative, beeindruckten die Norddeutschen vor allem in der Abwehr. Mit körperlichem Einsatz bis hart an die Grenze des Erlaubten gaben Mijajlo Marsenic und Fabian Wiede – beide nur in der Abwehr eingesetzt – und Kapitän Max Darj den Flensburger am Kreis keinen Raum zur Entfaltung. Die Auswirkungen auf das Spiel der Gäste waren nicht zu übersehen. Neben überlegt vorgetragenen Kombinationen leisteten sich die Pytlick, Hansen Mensah-Larsen und Co doch eine überraschend hohe Zahl an Fehlversuchen.

Bei den Berlinern nutzten im Angriff Mathias Gidsel und Matthes Langhoff ihre Möglichkeiten. Dazu hatte Tim Freihöfer dank der mit Siebenmetern sehr spendablen Schiedsrichter mehrfach die Chance vom Punkt zu treffen. So wuchs eine anfängliche drei-Tore-Führung – 8:5/10. innerhalb von nur zehn Minuten auf ein deutliches 15:9. Auch wenn dieser Vorsprung bis zur Pause wieder auf ein 19:16 abschmolz, Trainer Jaron Siewert konnte mit seinem Team sehr zufrieden sein. „Viele Leute von uns haben heute überragend gespielt und alles reingehauen. Dass wir dieses Tempo gehen können, war vor der Partie nicht so klar, aber auf unserer Seite hat sehr viel gepasst: Einstellung, Emotionen, wir haben die Zuschauer abgeholt und Energie zurückgegeben“.

Die Gäste, vor der Saison wieder mal als Titel-Mitfavorit gehandelt, aber vor der Partie bereits mit vier Niederlagen hinter der Musik laufend, starteten nach dem Wechsel mit frisch aufgeladenen Batterien und versuchten dem Geschehen eine Wende zu geben. Zweimal kam die SG auch bis auf ein Tor heran – 22:21/23:22 (38/39.). Mehr jedoch gelang nicht, weil „wir, als es in der zweiten Hälfte eng wurde, ruhig geblieben sind und das Spiel wieder auf unsere Seite gezogen haben“, stellte Trainer Siewert befriedigt fest. In der Folge ließen sich die Gastgeber auch nicht mehr durch den einen oder anderen Fehlwurf (Torparaden/Lattentreffer/vergebene Siebenmeter) vom Kurs abbringen.

Die Mitte der zweiten Hälfte erstmals heraus gespielte Fünf -Tore-Führung – 27:22/44. ließen sich die Füchse von den bis zuletzt kämpfenden Flensburgern nicht mehr nehmen. Der 36:31-Sieg war am Ende hochverdient und wurde von den 9.000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle gebührend gefeiert. Damit verteidigten die Gastgeber den dritten Platz in der Tabelle. Am Donnerstag geht es in der Champions League weiter – Gegner ist der HC Pelister Bitola aus Nordmazedonien. Am nächsten Sonntag, 2. März 2025, wartet das Ost-Derby beim SC DHfK Leipzig.

Für die Füchse erfolgreich: Wiede (3), Lichtlein (4), Gidsel (8), Freihöfer (12), Langhoff (4), av Teigum West (5),

Herbert Schalling

Turbulentes Ende – Eisbären gewinnen gegen Kölner Haie

DEL Deutsche Eishockey Liga

48. Spieltag

23.02.2025 19:15 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Kölner Haie 5:4 (1:1/3:0/1:3)

Am Tag, an dem Deutschland eine Wahl hatte, empfingen die Eisbären, nach Annahmeschluss der Stimmzettel die Kölner Haie. Beide müssen für ihre Zielstellungen noch einige Punkte sammeln. Als erste fingen die Gäste aus der Domstadt damit an. Ein schnelles Tor fiel. Es waren nicht ganz zwei Minuten gespielt, da versenkte Brady Austin den Puck im Eisbärengehäuse. Es dauerte bis zur 16. Spielminute ehe Ty Ronning für den Ausgleich sorgen konnte. Die Kölner hatten sich beim einem Wechsel verspekuliert und tauschten ihre Spielreihe bei einem laufenden Eisbärenangriff. Gabriel Fontaine hatte die Situation erkannt und bediente Ronning mit einer mustergültigen Vorlage.

Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Eisbären in ihrer Halle das Kommando. Im Mittelabschnitt erzielten sie drei Tore. In der 29. Minute ließ es Adam Smith aus dem Hinterhalt mal so richtig krachen. Es war sein erster Treffer im Trikot der Eisbären. Manuel Wiederer vollendete in der 32. Minute und im Powerplay schlug Zachary Boychuk zu. In der 26. Minute checkte Yannik Veilleux Josh Currie in die Bande. Der Kölner musste mit einer Platzwunde vom Eis, konnte nach einer Behandlung in der Kabine weiterspielen. Veilleux bekam dafür eine zwei Minuten Strafe. Einen Powerplay-Treffer hatten die Eisbären im Mitteldrittel noch zu bieten. Zachary Boychuk war zur Stelle in der 38. Minute.

Das deutlich mit 3:0 gewonnene Drittel erwies sich als trügerisch. Nur 40 Sekunden brauchten die Gäste für den 2:4 Anschlusstreffer durch Marco Münzenberger. Ab der 46. Minute wurde es wieder spannender, Justin Schütz war für Köln erfolgreich.

Die Kölner nahmen sich in 56. Minute selbst aus dem Spiel. Juhani Tyrväinen streckte Boychuk nieder und durfte gleich duschen gehen. Die folgende Überzahl nutzten die Eisbären, der Gefoulte traf zum 5:3.

Die letzten zwei Spielminuten wurden turbulent, sechs Haie gegen vier Eisbären und 30 Sekunden vor dem Ende stand 5:4. Das reichte, Ende gut alles gut.

Kölns Trainer Kari Jalonen meinte, zwei Drittel gut zu spielen reicht gegen die Eisbären nicht. Außerdem haben wir zu viele Strafen genommen. Im 2. Drittel haben uns die Eisbären das Leben richtig schwer gemacht. Während Serge Aubin etwas unzufrieden war mit dem Schlussdrittel, da haben wir zu schnell den Fuß vom Gaspedal genommen.

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Hans-Peter Becker

Foto: Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – J. Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Smith; Geibel, Mik; Panocha – Noebels (A), Boychuk (A), Pföderl; Kirk, Fontaine, Ronning; Veilleux, Wiederer, Bergmann; Schneider, Leden, Hördler – Trainer: Serge Aubin             

Kölner Haie: Hudacek (Ancicka) – Vittasmäki, Sennhenn; Glötzl, Almquist; Austin, M. Müller; Rantakari – Tuomie, Aubry, Currie; Schütz, MacLeod, Niedenz; Kammerer, Tyrväinen, Wohlgemuth; Lindner, van Calster, Münzenberger – Trainer: Kari Jalonen

Tore
0:1 – 01:20 – Austin (M. Müller) – EQ
1:1 – 14:14 – Ronning (Fontaine, Smith) – EQ  
2:1 – 28:16 – Smith (Bergmann) – EQ
3:1 – 31:54 – Wiederer (Bergmann, Veilleux) – EQ
4:1 – 37:59 – Boychuk (Wissmann, Ronning) – PP1
4:2 – 40:39 – Münzenberger (Schütz, MacLeod) – EQ
4:3 – 45:23 – Schütz (Münzenberger, MacLeod) – EQ
5:3 – 54:03 – Boychuk (Veilleux, Ronning) – PP1
5:4 – 59:29 – Kammerer (Almquist, MacLeod) – PP1, EA

Strafen
Eisbären Berlin: 8 (0, 2, 6) Minuten – Kölner Haie: 35 (0, 4, 31) Minuten 

Schiedsrichter

Achim Moosberger, Kilian Hinterdobler (Wayne Gerth, David Tanko)

Zuschauer
14.200

Mit Heimerfolg eingeschworen

Die Berlin Recycling Volleys behalten in der Hauptrunde der Volleyball Bundesliga auch nach 22. Spieltagen eine makellose Bilanz. Vor der so wichtigen Woche mit Champions-League-Playoff-Rückspiel und DVV-Pokalfinale gab sich der Tabellenführer vor 4.189 Zuschauern gegen die FT 1844 Freiburg keine Blöße. Mit 3:0 (25:13, 25:23, 25:22) schickte das Team um MVP Florian Krage die Breisgauer und ihren lautstarken Gästeblock wieder nach Hause.

An diesem 22. Bundesligaspieltag musste Headcoach Joel Banks kurzfristig auf den kranken Adam Kowalski verzichten und auch Tobias Krick war nach Krankheit noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Auf der Gegenseite schonte Trainer Jakob Schönhagen zunächst seine erste Garde für das Spiel am Sonntag beim VC Olympia Berlin und setzte auf den zweiten Anzug. Der legte nach einem Ass von Frohberg einen Start nach Maß hin (0:1, 2:4). Aber vor allem Florian Krage war es zu verdanken, dass die BR Volleys in die Spur fanden. Nach seinen Aufschlägen übernahmen die Hausherren erstmals die Führung (5:4) und der Block des Nationalspielers bedeutete das 10:7. Während der „Affenbande“ nun leichte Fehler unterliefen, schraubten die Hauptstädter ihre Power im Angriff nach oben (18:10). Banks zog die Doppelwechsel-Option und mit Djifa Amedegnato sowie Daniel Malescha auf der Platte entschied der Deutsche Meister den Auftaktsatz mit 25:13 für sich.

70 Gästefans der FT Freiburg machten mächtig Stimmung und initiierten sogar einen Wechselgesang mit dem Berliner Block. Die Weitgereisten sahen im zweiten Satz dann ihr Stammpersonal am Netz und wieder erwischten die Freiburger den besseren Start (6:9). Aber aus der Ruhe bringen ließen sich die Berliner davon nicht. Jake Hanes setzte das ein oder andere Ausrufzeichen im Angriff und so übernahm das Heimteam wieder die Führung (13:12, 18:16). Doch die Männer in Orange mussten sich nun durchaus strecken, um das Aufbäumen des Tabellensiebten abzuwehren, zur Crunchtime war alles offen (20:20). Hanes bescherte dem BR Volleys Team das wichtige Break (23:21) und setzte den Ball zum zweiten Satzgewinn auf die Linie (25:23). 

Im dritten Durchgang ließ Banks Matthew Knigge anstelle von Nehemiah Mote von der Leine und der Amerikaner punktete sofort mal zum 2:1. Dazu blieb Krage Berlins effektivster Angreifer (7:5). Zur Mitte des Satzes war Freiburg erneut obenauf, als Hartman den Berliner Block erfolgreich anschlug (13:15). Hin und her ging es nach zwei Hanes-Assen (16:15) und zwei Angriffen von Jung (18:20). Jan Fornal durfte noch auf dem Spielfeld mitwirken und wieder hatten die BR Volleys angetrieben von ihren mehr als 4.000 Fans den längeren Atem (24:22). Kobrine setzte den letzten Ball dieses Samstagabends an die Antenne (25:22). 

Der am Ende sichere Heimsieg der Berliner tat der Stimmung im Gästeblock keinen Abbruch. Zum Abschluss wurden noch Konfettikanonen gezündet und – bemerkenswert – die „Dschungelbande“ ließ sich Besen geben, um das Chaos selbst zu beseitigen. Die BR Volleys dürfen nun beide Augen auf das Match am Mittwoch in der Königsklasse gegen Lüneburg richten und hoffen auf mächtig Fan-Unterstützung beim Showdown im deutschen Duell.

Stimmen zum Spiel
Florian Krage: „Ich denke, wir haben ein ordentliches Spiel gemacht und uns mit den drei Punkten belohnt. Die Stimmung der Gästefans haben wir natürlich auch auf dem Court gespürt, besonders in den Satzpausen, und das war dann auch ein Grund, warum es in den letzten beiden Sätzen auch so knapp wurde. Es ist wirklich schön, dass es im deutschen Volleyball immer mehr Fangruppierungen gibt, die auch so weite Strecken auf sich nehmen.“

Joel Banks: „Nach einem guten ersten Satz hat man uns in den nächsten beiden schon angemerkt, dass ein Auge auf die nächste Woche geschielt hat. Die Freiburger und ihre Fans haben aber ordentlich Energie in die Halle gebracht und hart gekämpft. Unsere Leistung hat letztlich gereicht, um in drei Sätzen zu gewinnen. Ich bin glücklich, dass ich mehrheitlich gesunde Spieler habe und dass wir so optimistisch in die neue Woche gehen können.“

BR Volleys Formation
Ruben Schott + Moritz Reichert (AA), Florian Krage + Nehemiah Mote (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino (L) | Eingewechselt: Djifa Amedegnato, Daniel Malescha, Matthew Knigge, Jan Fornal

Bestwerte
Hanes 16 Punkte, 2 Asse | Krage 10 Punkte, 90 % Angriffsquote | Reichert 2 Blocks

Christof Bernier/BR Volleys

Pressefoto Credit: Andreas Gora

Den Panthern keine Chance gelassen – Eisbärensieg am Freitagabend

DEL Deutsche Eishockey Liga

47. Spieltag

21.02.2025 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Augsburger Panther 5:0 (1:0/3:0/1:0)

In der Endphase der Hauptrunde plagen die Eisbären Verletzungssorgen. Zuletzt verloren sie in Frankfurt, ein Grund lag sicherlich auch darin, dass sich einige Akteure auf ungewohnten Positionen bewähren mussten. Gegen die Augsburger Panther war Manuel Riederer wieder dabei, dafür musste Frederik Tiffels kurzfristig passen. Eisbären-Trainer Serge Aubin musste wieder Umstellungen in den Spielreihen vornehmen. So fand die zum Saisonbeginn recht erfolgreiche Sturmreihe, mit Zachary Boychuk, Leonard Pföderl und Marcel Noebels, ein Comeback. Besagte Reihe schlug gleich bei ihrer ersten Eiszeit zu. In der zweiten Spielminute vollendete Leonard Pföderl eine schnell vorgetragene Kombination zum 1:0 für die Eisbären. Chance auf Chance erspielten sich die Hausherren der Arena bis zur ersten Drittelpause, der Puck ging dabei nicht über die Linie. Die abstiegsgefährdeten Gäste kamen nur sporadisch vor das von Jake Hildebrand gehütete Eisbärentor. Ganze drei Torschüsse für die Gäste wurde in der Drittelstatistik vermerkt. So blieb es bei der knappen Führung nach den ersten zwanzig effektiven Spielminuten. Wenn es etwas am Auftritt der Eisbären zu bemängeln gab, war es die mangelnde Chancenverwertung.

Im zweiten Drittel ging es zunächst so weiter. Es dauerte bis zur 26. Minute und endlich fiel das 2:0. Manuel Wiederer war der Torschütze nach Vorarbeit von Yannik Veilleux. Ein Überzahlspiel in der 30. Minute nutzten die Eisbären für die 3:0 Führung. Der Topscorer hatte zugeschlagen. Der wohl aktuell beste Stürmer der DEL versenkte den Puck. Sie fielen wie reife Früchte, die Treffer, die Gäste hatten wenig dagegenzusetzen. Rückkehrer Manuel Wiederer traf in der 36. Minute erneut und so wurde der Mittelabschnitt zu einer klaren Angelegenheit für die Berliner. Die Treffer von Ronning und Wiederer fielen in Überzahl.

Das Spiel war zu Beginn des Schlussabschnitts, nach Lage der Dinge, bereits etwas mehr als nur vorentschieden. In der letzten Drittelpause hatte Marcel Noebels versprochen, dass für Jake Hildebrand alles getan werden wird, um die Null zu halten. Die Augsburger wechselten den Torhüter, für Strauss Mann kam Markus Keller. Der Ex-Eisbär musste in der 56. hinter sich greifen, nach einem Geschoß von Boychuk. Der Sieg war im Kasten, jetzt ging um die versprochene Null. Als die Schlusssirene erklang, war der Shutout-Sieg perfekt.

Augsburgs Trainer Larry Mitchell machte es kurz in der Pressekonferenz. Berlin war in allen Belangen überlegen und hat in der Höhe verdient gewonnen. Es ist in dieser Saison ein harter Abstiegskampf. Wir hoffen, dass es für uns noch gut ausgeht.

Hans-Peter Becker

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Fotos: Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin
: Hildebrand (Stettmer) – Niemeläinen, Smith; Müller, Wissmann (C); Geibel, Mik; Panocha – Kirk, Fontaine, Ronning; Noebels (A), Boychuk (A), Pföderl; Veilleux, Wiederer, Bergmann; Schneider, Leden, Hördler – Trainer: Serge Aubin           

Augsburger Panther: Mann (ab 40. Minute: Keller) – Zajac, Reul; Blumenschein, Schemitsch; McCourt, Renner; Köhler – Tosto, Kunyk, Busdeker; Hakulinen; Collins, F. Elias; Louis, Bast, Zengerle; M. Elias, Volek, Oblinger – Trainer: Larry Mitchell

Tore
1:0 – 01:34 – Pföderl (Noebels, Boychuk) – EQ
2:0 – 25:19 – Wiederer (Veilleux, Bergmann) – EQ
3:0 – 29:38 – Ronning (Müller, Pföderl) – PP1
4:0 – 35:22 – Wiederer (Noebels, Müller) – PP1
5:0 – 55:59 – Boychuk (Pföderl, Noebels) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 6 (0, 2, 4) Minuten – Augsburger Panther: 8 (0, 8, 0) Minuten 

Schiedsrichter

Sirko Hunnius, Andreas Huber (Maksim Cepik, Wayne Gerth)

Zuschauer
14.200 

Spandau mit Selbstvertrauen zum letzten Hauptrundenspiel nach Hannover

Von den Medien nur noch als Randgeschehen beachtet, geht am Samstag, 22.02.2025 die Hauptrunde (A-Gruppe) der 104. Deutschen Meisterschaft im Männer-Wasserball zu Ende. Die Sportart, in den 70er und 80er Jahren des Vorjahrhunderts vor allem dank Serienmeister Spandau 04 gefeierter medialer Quotenbringer, ist mehr oder weniger im Nirvana verschwunden. Auch Spandau 04 hat Mühe, für Lichtblicke zu sorgen. International und auch national in Supercup, Pokal und Meisterschaft sind Titel nicht mehr selbstverständlich. Immerhin haben die Wasserfreunde vor einem halben Jahr den DSV-Supercup mit 10:9 gegen Waspo Hannover gewonnen, dann aber das DWL-Heimspielgegen Ende November klar mit 6:10 verloren.

Diese Niederlage ist die klare Hypothek beim Rückspiel am kommenden Samstag (18 Uhr), das im Stadionbad der Niedersachsen den Abschluss der Hauptrunde der DWL-A-Gruppe bildet. Das aktuelle Ranking dürfte sich kaum noch verändern. Es bedarf sportlicher Wunder, soll sich an der Rangfolge etwas ändern. Bleibt es wie erwartet bei der jetzigen, ergeben sich folgende drei Viertelfinal-Begegnungen (Best of Three): Spandau (2) trifft auf den Duisburger SV 1898 (7), ASC Duisburg (3) auf die SG Neukölln (6), der OSC Potsdam (4) auf die White Sharks Hannover (5). Waspo (1) kommt wegen des Ludwigsburg (formal 8)-Aus kampflos ins Halbfinale. Der Hauptrunden-Rang hat in den Playoffs insofern eine gewisse Bedeutung, als der in der Normalsaison jeweils Besserplatzierte über den Heimbonus in der letzten Partie der jeweiligen Serie verfügt. Ob er ihn auch nutzen kann, dafür gibt es keine Garantie. In der Vorsaison ging Spandau als Hauptrunden-Erster ins Best-of-Five-Finale gegen Waspo. Nach zwei Siegen zum Auftakt verloren die Berliner indes dreimal in Serie, zuletzt in heimischer Halle mit 6:9 – und verpassten daher den Meistertitel. Das Hauptrunden-Finale 2024/25 am Samstag ist ungeachtet der Platzvergabe im A-Gruppen-Ranking vor allem eine mentale Geschichte. Natürlich will Spandau 04 im Dauerduell mit den Hannoveranern eine Duftmarke hinterlassen, die die eigenen Aktiven motiviert und den Kontrahenten lähmend beeindruckt.

Peter Röhle/Wasserfreunde Spandau 04

Wasserball Bundesliga

2024/2025

Gruppe A, 13. Spieltag

Samstag, 22. Februar 2025

W98 Waspo Hannover- Wasserfreunde Spandau 04

Spielbeginn: 18:00 Uhr

Spielort: Stadionbad Hannover, Robert-Enke-Str. 5, 30169 Hannover

Niederlagen und neuer Trainer für Blau-Weiß

Die beiden Berliner Teilnehmer am bezahlten Fußball sorgen aktuell für Furore, leider nur in negativer Hinsicht. Beim 1. FC Union sah es, nach dem Sieg in Sinsheim, ganz danach aus, als würde der Weg der Besserung eingeschlagen. Eine Partie später ist der Optimismus bereits wieder verschwunden. Gegen Gladbach setzte an der „Alten Försterei“ eine verdiente Niederlage. Mit den Attributen verdient und unverdient sollte bei der Beurteilung von Fußballspielen eher vorsichtig umgegangen werden. Bei der Betrachtung der Partien von Union und Hertha sind sie angebracht.

In der ersten Halbzeit brachten die Eisernen nichts zustande. Die Gäste vom Niederrhein hätten das Spiel bereits zur Halbzeit für sich entscheiden können. Es hätte auch statt einer 2:0 Führung durchaus höher stehen können. In der zweiten Halbzeit stellte Steffen Baumgart taktisch, wechselte mit dem Österreicher Leopold Querfeld einen zusätzlichen Innenverteidiger ein, weichen musste dafür Offensivmann Tim Sharke. Von einer Viererkette wurde auf eine Dreier- bzw. Fünferabwehrreihe umgestellt. Ein kleines Eingeständnis, taktisch daneben gegriffen zu haben? Es wurde besser ab der 45. Minute. Union bekam jetzt etwas mehr Zugriff und kreierte einige Torchancen. Der Anschlusstreffer fiel durch einen „Witzfoulelfmeter“. Glücklicherweise änderte es nichts an den drei Punkten für die Gäste, sonst hätte das für reichlich Diskussionsstoff gesorgt.

Das Abstiegsgespenst schwebt trotzdem nicht über Köpenick, da gibt es Mannschaften, die schlicht noch ein Tick schlechter sind. Jetzt geht es zum Krisentreffen nach Dortmund, Not gegen Elend.

Unverdient, das trifft auf Niederlage der Hertha in Düsseldorf am selben Tag zu. Der Berliner Zweitligist hatte vieles im Griff. Sie gingen in Führung, gerieten in Rückstand und bekamen mal wieder vor dem gegnerischen Kasten wieder nichts gebacken. Dass der eingewechselte Luca Schuler einen Kopfball vollendet an den Pfosten setzte, passte ins Bild. Es war die vierte Niederlage in Folge für Hertha BSC und die hatte Folgen. Einen Tag später bestätigte Hertha die Entlassung des Trainers. Christian Fiel, für eine Ablöse aus Nürnberg im vergangenen Sommer geholt, ist bereits Geschichte. Er hinterlässt eine intakte Mannschaft, mit Potential für das obere Tabellendrittel, die den Klassenerhalt sichern muss. Diese Aufgabe hat jetzt Stefan Leitl übernommen. Er bringt als Assistent gleich einen alten Bekannten mit, den ehemaligen Hertha-Kapitän Andre Mijatović.

Wie die Köpenicker, so sind die Verantwortlichen in Westend dem Gesetz der Branche gefolgt und setzen auf das Prinzip Hoffnung. Stefan Leitl ist nicht zu beneiden, zunächst müssen die nötigen Punkte für den Klassenerhalt geholt werden. Für die nächste Saison steht ein großer Umbruch im Kader bevor. Das Ziel, Rückkehr in die höchste Spielklasse, ist in weite Ferne gerückt.

Hans-Peter Becker

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Standesgemäßer Favoritensieg in der Hämmerlinghalle

Volleyball 2. Bundesliga Pro Damen

BBSC Berlin – DSHS Snowtrex Köln          0:3 (-16, -18, -22)

Der Favorit aus Köln setzte sich am Samstagabend, 15.02.2025, klar beim BBSC Berlin mit 3:0 durch. Der BBSC kam kaum dazu, dem Spiel den Stempel aufzudrücken.

Der Tabellendritte aus dem Rheinland startete von der 1. Minute an mit dominantem Spiel. Mit aggressiven Aufschlägen wurde die Berliner Abwehr eingedeckt. Stammlibera Annika Völker stand krankheitsbedingt nicht zur Verfügung, für sie agierte die 18-jährige Anne Roebel. Nach anfänglichem Nervenflattern bot der Youngster ein solides Spiel und stellte sich auf den gefährlichen Service der Gäste besser ein. Doch nach dem Zwischenstand von 5:14 war der 1. Satz nahezu gelaufen. Der BBSC hielt zwar nun besser mit, konnte aber keine Aufholjagd starten.

Die Teams begann den 2. Satz auf Augenhöhe. Der BBSC führte zunächst mit 10:8 ehe Köln mit einer 8er-Punktserie antwortete und erneut den Satz nach Hause fuhr. Im 3. Satz konnte der BBSC nach einer Aufholjagd bis zum 21:22 gut mithalten, doch die Gäste sicherten sich abgeklärt den Sieg.

Für die Berlinerinnen waren letztlich Schwächen in der Annahme und in Block-Abwehrverhalten entscheidend. Diese führten dazu, dass das Team nicht in der Lage war, ein genaues und variantenreiches Angriffsspiel vorzubereiten. Andererseits zelebrierte Köln – großartig mit sehr schnellen Zuspielen in Szene gesetzt von Annika Stenchly – wie mit schnell umgesetzten Angriffen eine Abwehr demontiert werden kann und mit wuchtigen Angriffen die Punkte gesichert werden können. Darauf fand Berlin zu selten eine Antwort. Das Stellungsspiel in der Abwehr war für die Qualität der gegnerischen Angriffe zu häufig nicht ausreichend.

Berlins Trainer Jens Tietböhl konstatierte realistisch: „Das ganze Team hat sich absolut bemüht, dazu kann man den Mädels keinen Vorwurf machen. Aber Köln hat uns gezeigt, wie erfolgreich modernes und schnelles Volleyballspiel funktioniert – da müssen und da wollen wir auch hin.“

Zur MVP des Abends wählten die Trainer Annalena Grätz für den BBSC und Emelie Siegner (Köln).

Nach dem Auswärtsspiel am kommenden Wochenende in Borken trifft der BBSC am 1. März 2025 um 18:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle mit Straubing erneut auf eine Spitzenmannschaft der 2. Bundesliga Pro.

Nach dem Auswärtsspiel am kommenden Wochenende in Borken trifft der BBSC am 1. März 2025 um 18:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle mit Straubing erneut auf eine Spitzenmannschaft der 2. Bundesliga Pro.

Am Samstag für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Angelina Meyer, Helena Schmidt, Anne Roebel, Annalena Grätz, Stephanie Utz, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Alina Gottlebe-Fröhlich, Romy Birnbaum, Sophie Schilling, Deborah Scholz, Roxana Vogel

Burkhard Kroll/BBSC

Ty Ronning erlöst die Eisbären – Sieg gegen die Tigers aus Straubing

DEL Deutsche Eishockey Liga

45. Spieltag

16.02.2025 14:00 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Straubing Tigers 4:2 (1:1/1:1/2:0)

Die Zielgerade der Hauptrunde ist in Sichtweite. Jeder Punktverlust im Hinblick auf eine günstige Platzierung für die Playoffs schmerzt jetzt doppelt. Das letzte Aufeinandertreffen war erst vier Wochen her. Die Eisbären dominierten und schickten die Tiger mit einer 2:6 Niederlage zurück an den Pulverturm. Die Niederlage erklärte damals Tom Pokel als verantwortlicher Trainer. Es folgte anschließend ein Sieg in der Overtime gegen Frankfurt. Die folgenden fünf Spiele wurden verloren. Es war die eine Niederlage zu viel. Tom Pokel musste gehen. Es übernahm Craig Woodcroft (bis Sommer 2023 Trainer in Minsk). Der Auftrag für ihn, versuchen, doch noch einen direkten Playoff-Platz zu erobern. Ein kleiner Schritt im Kampf um Platz sechs gelang den Tigers unter dem neuen Trainer bereits am vorangegangenen Spieltag. Während die Eisbären sich in Bremerhaven nach Penalty geschlagen geben mussten, gelang den Tigers im Heimspiel gegen die Kölner Haie ein wichtiger Sieg.

Der Ehrenbully wurde von keinem geringeren als Pierre Page vollzogen. Er führte die Eisbären im 2005 zur ersten Meisterschaft in der DEL. Vielleicht hätte es, ohne den ersten Titel, die Arena am Ostbahnhof nie gegeben. Es war für Page das erste Mal, dass er als Besucher, ohne jegliche Dienstverrichtung, in der Arena weilte.

Das erste Tor im Spiel fiel in der 14. Minute, Leo Pföderl schlenzte den Puck an Florian Bugl vorbei ins Tor. Die Eisbären hatten über weite Strecken das Spiel im Griff im Anfangsdrittel. Die Gäste hatten drei dicke Möglichkeiten und als sich das erste Drittel zum Ende neigte, vertändelte Eric Hördler in der neutralen Zone den Puck und Elis Hede konnte mit einem Flachschuss Jonas Stettmer überwinden. Das war unnötig, 39 Sekunden vor der ersten Drittelsirene diesen Gegentreffer zu kassieren. Das erste Drittel war immer noch nicht zu Ende. Der Torschütze, die Nummer 93, kassierte eine Strafe wegen eines Stockschlags.

Die Gäste begannen somit den Mittelabschnitt in Überzahl und das zahlte sich aus. Sie trafen im Powerplay und gingen durch den Treffer von Joshua Samanski mit 2:1 in Führung. Jetzt witterten die Gäste Morgenluft, gingen dabei etwas übermotiviert zu Werke und mussten acht Unterzahlsituationen überstehen. Eine davon konnten die Eisbären nutzen und glichen aus. Es war erneut Pföderl, der traf. Es war sein nunmehr 251. Treffer in der DEL, bei seinem ersten Tor wurde sein Jubiläumstreffer extra erwähnt. In der 33. Minute lieferten sich Eisbärenkapitän Kai Wissmann und Straubings Marcel Brandt einen Faustkampf, den der Eisbär gegen den Tiger klar gewann. Beide durften für fünf Minuten in die Kühlbox.

Den Schlussabschnitt begannen die Eisbären in Überzahl und trafen sofort. Die 41. Spielminute war noch nicht beendet und es stand 3:2 für die Eisbären. Den Treffer markierte Yannick Veilleux. Es blieb hart umkämpft. Die Gäste brauchen Punkte und die Eisbären wollen Platz zwei weiter zementieren.

So blieb es spannend bis in die Schlussphase. Zwei Powerplay Chancen ließen die Eisbären liegen, zwei Gehäusetreffer sprangen dabei heraus. Nach einem Iceing in der 58. Spielminute nahmen die Gäste den Goalie vom Eis. Ty Ronning erlöste die ausverkaufte Halle und traf 22 Sekunden vor dem Ende ins leere Tor. Die Gäste lieferten einen harten Fight, kassierte allerdings zu viele Strafzeiten. Zudem hatten die Eisbären einen hervorragend aufgelegten Jonas Stettmer im Tor.

Dieser Sieg bedeutet, dass die Eisbären bereits für das Viertelfinale qualifiziert sind.

Straubings neuer Trainer sah eine gute Arbeit seiner Mannschaft, vor allem das zweite Drittel, allerdings waren es zu viel Strafzeiten, die letztendlich mögliche Punkte gekostet haben. Die Eisbären haben im Powerplay eine unglaubliche Qualität.

Serge Aubin (hatte am Samstag Geburtstag) sprach von einem unglaublich harten Spiel. Wegen Verletzungen mussten einige Akteure auf ungewohnten Positionen spielen, die Führungsspieler haben ihre Sache sehr gut gemacht und Jonas Stettmer war da, wenn er gebraucht wurde.

Hans-Peter Becker

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Foto: Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Smith; Geibel, Galipeau; Panocha – Tiffels (A), Pföderl, Ronning; Veilleux, Kirk, Noebels (A); Hördler, Bergmann, Mik; Schneider, Leden, Schäfer – Trainer: Serge Aubin           

Straubing Tigers: Bugl (McIntyre) – Braun, Brandt; Green, Samuelsson; Nogier, Zimmermann; Klein – McKenzie, Leonhardt, Scott; Hede, Samanski, Connolly; St. Denis, Melnick, Leier; Fleischer, Brunnhuber, Clarke – Trainer: Craig Woodcroft

Tore
1:0 – 13:25 – Pföderl (Tiffels, Geibel) – EQ
1:1 – 19:21 – Hede – EQ
1:2 – 21:16 – Samanski (Melnick, Green) – PP1
2:2 – 34:36 – Pföderl (Tiffels, Wissmann) – PP1
3:2 – 40:43 – Veilleux (Tiffels, Pföderl) – PP1
4:2 – 59:38 – Ronning (Noebels, Pföderl) – EN

Strafen
Eisbären Berlin: 15 (2, 7, 6) Minuten – Straubing Tigers: 17 (0, 13, 4) Minuten 

Schiedsrichter

Marc Iwert, Zsombor Palkövi (Marcus Höfer, Tobias Treitl)

Zuschauer
14.200