DEL Deutsche Eishockey Liga
48. Spieltag
23.02.2025 19:15 Uhr Uber-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Kölner Haie 5:4 (1:1/3:0/1:3)
Am Tag, an dem Deutschland eine Wahl hatte, empfingen die Eisbären, nach Annahmeschluss der Stimmzettel die Kölner Haie. Beide müssen für ihre Zielstellungen noch einige Punkte sammeln. Als erste fingen die Gäste aus der Domstadt damit an. Ein schnelles Tor fiel. Es waren nicht ganz zwei Minuten gespielt, da versenkte Brady Austin den Puck im Eisbärengehäuse. Es dauerte bis zur 16. Spielminute ehe Ty Ronning für den Ausgleich sorgen konnte. Die Kölner hatten sich beim einem Wechsel verspekuliert und tauschten ihre Spielreihe bei einem laufenden Eisbärenangriff. Gabriel Fontaine hatte die Situation erkannt und bediente Ronning mit einer mustergültigen Vorlage.
Mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Eisbären in ihrer Halle das Kommando. Im Mittelabschnitt erzielten sie drei Tore. In der 29. Minute ließ es Adam Smith aus dem Hinterhalt mal so richtig krachen. Es war sein erster Treffer im Trikot der Eisbären. Manuel Wiederer vollendete in der 32. Minute und im Powerplay schlug Zachary Boychuk zu. In der 26. Minute checkte Yannik Veilleux Josh Currie in die Bande. Der Kölner musste mit einer Platzwunde vom Eis, konnte nach einer Behandlung in der Kabine weiterspielen. Veilleux bekam dafür eine zwei Minuten Strafe. Einen Powerplay-Treffer hatten die Eisbären im Mitteldrittel noch zu bieten. Zachary Boychuk war zur Stelle in der 38. Minute.
Das deutlich mit 3:0 gewonnene Drittel erwies sich als trügerisch. Nur 40 Sekunden brauchten die Gäste für den 2:4 Anschlusstreffer durch Marco Münzenberger. Ab der 46. Minute wurde es wieder spannender, Justin Schütz war für Köln erfolgreich.
Die Kölner nahmen sich in 56. Minute selbst aus dem Spiel. Juhani Tyrväinen streckte Boychuk nieder und durfte gleich duschen gehen. Die folgende Überzahl nutzten die Eisbären, der Gefoulte traf zum 5:3.
Die letzten zwei Spielminuten wurden turbulent, sechs Haie gegen vier Eisbären und 30 Sekunden vor dem Ende stand 5:4. Das reichte, Ende gut alles gut.
Kölns Trainer Kari Jalonen meinte, zwei Drittel gut zu spielen reicht gegen die Eisbären nicht. Außerdem haben wir zu viele Strafen genommen. Im 2. Drittel haben uns die Eisbären das Leben richtig schwer gemacht. Während Serge Aubin etwas unzufrieden war mit dem Schlussdrittel, da haben wir zu schnell den Fuß vom Gaspedal genommen.
Hans-Peter Becker
Foto: Stephan Wenske
Spieldaten
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – J. Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Smith; Geibel, Mik; Panocha – Noebels (A), Boychuk (A), Pföderl; Kirk, Fontaine, Ronning; Veilleux, Wiederer, Bergmann; Schneider, Leden, Hördler – Trainer: Serge Aubin
Kölner Haie: Hudacek (Ancicka) – Vittasmäki, Sennhenn; Glötzl, Almquist; Austin, M. Müller; Rantakari – Tuomie, Aubry, Currie; Schütz, MacLeod, Niedenz; Kammerer, Tyrväinen, Wohlgemuth; Lindner, van Calster, Münzenberger – Trainer: Kari Jalonen
Tore
0:1 – 01:20 – Austin (M. Müller) – EQ
1:1 – 14:14 – Ronning (Fontaine, Smith) – EQ
2:1 – 28:16 – Smith (Bergmann) – EQ
3:1 – 31:54 – Wiederer (Bergmann, Veilleux) – EQ
4:1 – 37:59 – Boychuk (Wissmann, Ronning) – PP1
4:2 – 40:39 – Münzenberger (Schütz, MacLeod) – EQ
4:3 – 45:23 – Schütz (Münzenberger, MacLeod) – EQ
5:3 – 54:03 – Boychuk (Veilleux, Ronning) – PP1
5:4 – 59:29 – Kammerer (Almquist, MacLeod) – PP1, EA
Strafen
Eisbären Berlin: 8 (0, 2, 6) Minuten – Kölner Haie: 35 (0, 4, 31) Minuten
Schiedsrichter
Achim Moosberger, Kilian Hinterdobler (Wayne Gerth, David Tanko)
Zuschauer
14.200