DEL Deutsche Eishockey Liga
37. Spieltag
17.01.2025 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Straubing Tigers 6:2 (1:1/3:0/2:1)
Nach einer Serie von Auswärtsspielen durften sich die Fans der Eisbären wieder auf einen Heimauftritt ihrer Lieblinge freuen. Es folgen jetzt drei Heimspiele in Folge und den Auftakt machte das Spiel gegen die Tigers aus Straubing.
Kurzfristig musste Eisbären-Trainer Serge Aubin auf Stürmer Lean Bergmann verzichten. Der aktuelle Neuzugang Norwin Panocha verstärkte bereits die Verteidigung und wäre im ersten Drittel fast zu seinem ersten Assistpunkt gekommen. Nach Videoüberprüfung wurde auf kein Tor entschieden, der Puck hatte nicht in vollem Umfang die Linie passiert.
Der erste Treffer der Partie fiel in der 12. Minute und was für einer. Aus fast unmöglichem, sehr spitzen Winkel, von der verlängerten Torlinie, fand ein one-timer (Vorlage Ty Ronning) von Leonard Pföderl den Weg ins Tor. Fast postwendend konnten die Gäste antworten. Den Treffer in der 14. Minute erzielte Elis Hede. Der Name Hede, ist in Berlin bekannt, sein Vater spielte einst für die Eisbären.
Die erneute Führung gelang den Eisbären in der 23. Minute durch einen fulminanten Schuss aus dem Rückraum. Korbinian Geibel beschleunigte den Puck auf 109 km/h. Trotz freier Sicht hatte Zane McIntyre im Tor der Tigers keine Chance. Bis zur letzten Drittelsirene konnten die Eisbären ihrer Führung zwei weitere Treffer hinzufügen. In der 33. Minute demonstrierte Gabriel Fontaine, wie ein Penalty erfolgreich ausgeführt werden muss. Der Goalie wurde förmlich ausgewackelt. Nur fünf Minuten später war Fontaine, diesmal aus dem Spiel heraus, erfolgreich. Auch dieses Tor wurde überprüft und diesmal auf gut entschieden.
Das Ergebnis sprach zu Beginn des Schlussabschnitts eine deutliche Sprache. Allerdings kann es bei der schnellsten Mannschaftssportart eben mal schnell kippen, das Momentum wechseln. In der 50. Minute kamen die unermüdlich kämpfenden Gäste zu Ihrem zweiten Treffer. Die Eisbären ließen nichts mehr anbrennen, blieben fokussiert und hatten die besseren Chancen. In der 53. Minute stellte Ty Ronning mit dem fünften Eisbären-Treffer den alten Abstand wieder her und brachte seine Mannschaft endgültig auf die Siegerstraße. Sie könnten den Tigers nur ein unentschiedenes Drittel. Olivier Galipeau traf 53 Sekunden vor dem Ablauf der regulären Spielzeit zum Endstand von 6:2.
Tom Pokel, der Straubinger Trainer sah ein ordentliches erstes Drittel seiner Mannschaft. In den anderen zwei Drittel hatten wir zu viele Scheibenverluste. Berlin ist eine gefährliche Mannschaft und da kannst Du Dir das nicht leisten.
Hans-Peter Becker
Foto: Stephan Wenske
Spieldaten
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Vieillard) – Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Mik; Geibel, Galipeau; Panocha – Tiffels, Kirk, Wiederer; Noebels (A), Byron, Hördler; Schäfer, Fontaine, Veilleux; Ronning, Boychuk (A), Pföderl – Trainer: Serge Aubin
Straubing Tigers: McIntyre (Bugl) – Braun, Brandt; Daschner, Zimmermann; Nogier, Klein; Samuelsson – Lipon, Samanski, Connolly; Clarke, Brunnhuber, McKenzie; St. Denis, Leonhardt, Leier; Fleischer, Scott, Hede – Trainer: Tom Pokel
Tore
1:0 – 11:21 – Pföderl (Ronning, Wissmann) – PP1
1:1 – 13:16 – Hede (Scott, Braun) – EQ
2:1 – 22:41 – Geibel (Hördler, Galipeau) – EQ
3:1 – 32:49 – Fontaine – PS
4:1 – 36:51 – Fontaine (Mik) – EQ
4:2 – 49:57 – Scott (Fleischer, Braun) – EQ
5:2 – 52:43 – Ronning (Boychuk) – EQ
6:2 – 59:07 – Galipeau (Noebels, Byron) – EQ
Strafen
Eisbären Berlin: 6 (2, 2, 2) Minuten – Straubing Tigers: 6 (4, 2, 0) Minuten
Schiedsrichter
Martin Frano, Lukas Voit (Maksim Cepik, Tobias Treitl)
Zuschauer
14.200