BBSC Berlin – SSC Freisen 3:1 (15, -20, 23, 18)
Der BBSC Berlin setzte sich am Samstagabend, 25.01.2025 gegen die Gäste vom SSC Freisen mit 3:1 in einem kämpferisch betonten Spiel mit einem Arbeitssieg durch. Die derzeitige Grippewelle hatte den Berliner Außenangriff geschwächt.
Den 1. Satz begann die Berlinerinnen wie die Feuerwehr, führten zeitig und holten sich mit 10 Punkten Vorsprung den Satzgewinn. In den folgenden 2 Sätzen standen sich zwei Teams gegenüber, die nahezu gleich stark auftraten. Die Gäste hatten nach 750 km Anreise ins Spiel gefunden, zwangen die Berlinerinnen mit einer Klasse-Abwehrarbeit in lange Ballwechsel. „Freisen hat das sehr gut gemacht“, lobte Berlins Trainer Jens Tietböhl, „sie haben um jeden Ball gekämpft und für uns das Spiel sehr schwer gemacht.“ Zuspielerin Leonie Dewes versorgte insbesondere Außenspielerin Doreen Werth immer wieder mit genauen Bällen – die beiden spielen seit der Jugend in ihrem Heimatverein und haben die Aufstiege der vormals sehr durch Einsatz von Eigengewächsen gekennzeichneten Mannschaft von Verbandsliga bis in die 2. Liga Pro mitgemacht. Mittlerweile setzt der Verein auch auf den Einsatz von fünf Spielerinnen mit ausländischem Pass, da ein Großteil der letztjährigen Mannschaft mit personell regionalem Bezug den Aufwand in der 2. Bundesliga Pro nicht mehr auf sich nehmen wollte. Jedenfalls konnte auch der BBSC zur Kenntnis nehmen, welche Fähigkeiten die Gäste bei ihren Punkterfolgen gegen die Ligakrösusse aus Borken und Straubing präsentiert haben.
Der BBSC arbeitete hart, um die notwendigen Punkte zu erreichen. Dabei wirkte sich ungünstig aus, dass auf der Außenposition mit Dordevic und Grätz nur zwei Spielerinnen zur Verfügung standen – die drei Alternativen im Aufgebot waren sämtlich durch die Grippewelle außer Gefecht gesetzt. An keiner Stelle enttäuschte das Team, kämpfte von der ersten bis zur letzten Minute, aber in so manchen Aktionen hätte man sich ein entschlosseneres Zupacken gewünscht. Co Trainerin Katharina Kummer sprach von einem „letztendlich Arbeitssieg ohne Schönheitspreis“. Freisen holte sich den 2. Satz und führte selbst im 3. Satz noch mit 23:22, ehe die Berlinerinnen Nerven bewiesen und wieder aufdrehten. Der 4. Satz ging dann nach zeitiger Führung der Berlinerinnen wieder deutlich an den Hauptstadtverein. Großer Jubel beim Schlusspfiff und eine ganze Ladung Wackersteine fiel von den Berliner Damen.
Auch Trainer Tietböhl schnaufte nach dem Spiel ordentlich durch: „Hauptsache die drei Punkte geholt, wir haben uns als Favorit zeitweise ganz schön schwergetan.“
Die MVP-Medaillen des Abends gingen an Leonie Dewes (Zuspielerin Freisen) sowie die Berliner Libera Annika Völker.
Das Berliner Publikum kann die Mannschaft erst wieder am 15. Februar 2025,Bur 18:00 Uhr in der Hämmerlinghalle gegen Köln bewundern. Bis dahin muss das Team drei Auswärtsspiele in Grimma, Dresden und Flacht absolvieren.
Am Samstag, 25.01.2025 für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Anne Roebel, Annalena Grätz, Annika Völker, Stephanie Utz, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Sophie Schilling, Deborah Scholz, Emely Radügge, Roxana Vogel
Quelle: Burkhard Kroll/BBSC Berlin