Volleyball 2. Bundesliga Pro Damen: BBSC mit Arbeitssieg trotz personeller Schwächung

BBSC Berlin – SSC Freisen            3:1          (15, -20, 23, 18)

Der BBSC Berlin setzte sich am Samstagabend, 25.01.2025 gegen die Gäste vom SSC Freisen mit 3:1 in einem kämpferisch betonten Spiel mit einem Arbeitssieg durch. Die derzeitige Grippewelle hatte den Berliner Außenangriff geschwächt.

Den 1. Satz begann die Berlinerinnen wie die Feuerwehr, führten zeitig und holten sich mit 10 Punkten Vorsprung den Satzgewinn. In den folgenden 2 Sätzen standen sich zwei Teams gegenüber, die nahezu gleich stark auftraten. Die Gäste hatten nach 750 km Anreise ins Spiel gefunden, zwangen die Berlinerinnen mit einer Klasse-Abwehrarbeit in lange Ballwechsel. „Freisen hat das sehr gut gemacht“, lobte Berlins Trainer Jens Tietböhl, „sie haben um jeden Ball gekämpft und für uns das Spiel sehr schwer gemacht.“ Zuspielerin Leonie Dewes versorgte insbesondere Außenspielerin Doreen Werth immer wieder mit genauen Bällen – die beiden spielen seit der Jugend in ihrem Heimatverein und haben die Aufstiege der vormals sehr durch Einsatz von Eigengewächsen gekennzeichneten Mannschaft von Verbandsliga bis in die 2. Liga Pro mitgemacht. Mittlerweile setzt der Verein auch auf den Einsatz von fünf Spielerinnen mit ausländischem Pass, da ein Großteil der letztjährigen Mannschaft mit personell regionalem Bezug den Aufwand in der 2. Bundesliga Pro nicht mehr auf sich nehmen wollte. Jedenfalls konnte auch der BBSC zur Kenntnis nehmen, welche Fähigkeiten die Gäste bei ihren Punkterfolgen gegen die Ligakrösusse aus Borken und Straubing präsentiert haben.

Der BBSC arbeitete hart, um die notwendigen Punkte zu erreichen. Dabei wirkte sich ungünstig aus, dass auf der Außenposition mit Dordevic und Grätz nur zwei Spielerinnen zur Verfügung standen – die drei Alternativen im Aufgebot waren sämtlich durch die Grippewelle außer Gefecht gesetzt. An keiner Stelle enttäuschte das Team, kämpfte von der ersten bis zur letzten Minute, aber in so manchen Aktionen hätte man sich ein entschlosseneres Zupacken gewünscht. Co Trainerin Katharina Kummer sprach von einem „letztendlich Arbeitssieg ohne Schönheitspreis“. Freisen holte sich den 2. Satz und führte selbst im 3. Satz noch mit 23:22, ehe die Berlinerinnen Nerven bewiesen und wieder aufdrehten. Der 4. Satz ging dann nach zeitiger Führung der Berlinerinnen wieder deutlich an den Hauptstadtverein. Großer Jubel beim Schlusspfiff und eine ganze Ladung Wackersteine fiel von den Berliner Damen.

Auch Trainer Tietböhl schnaufte nach dem Spiel ordentlich durch: „Hauptsache die drei Punkte geholt, wir haben uns als Favorit zeitweise ganz schön schwergetan.“

Die MVP-Medaillen des Abends gingen an Leonie Dewes (Zuspielerin Freisen) sowie die Berliner Libera Annika Völker.

Das Berliner Publikum kann die Mannschaft erst wieder am 15. Februar 2025,Bur 18:00 Uhr in der Hämmerlinghalle gegen Köln bewundern. Bis dahin muss das Team drei Auswärtsspiele in Grimma, Dresden und Flacht absolvieren.

Am Samstag, 25.01.2025 für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Anne Roebel, Annalena Grätz, Annika Völker, Stephanie Utz, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Sophie Schilling, Deborah Scholz, Emely Radügge, Roxana Vogel

Quelle: Burkhard Kroll/BBSC Berlin

Don Jackson erst geehrt und dann zwei Punkte entführt

DEL Deutsche Eishockey Liga

39. Spieltag

23.01.2025 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – EHC Red Bull München 2:3 n.P (1:0/0:1/1:1/0:0/0:1)

Vor dem Spiel, das war lange geplant, wurde der langjährige Eisbären-Trainer Don Jackson geehrt. Dass er anschließend hinter die Bande ging, um den Gegner am 39. Spieltag zu coachen, war Zufall. Der bisherige Münchner Trainer hatte um eine Auszeit gebeten und Don Jackson war gerade in Deutschland und unterbrach den Ruhestand. Zukünftig hängt sein Banner unter dem Hallendach in Berlin. In seine Amtszeit fallen allein fünf Meistertitel.

Mit einer kleinen Verspätung ging es los mit dem ersten Spiel unter dem neuen Banner. Viel Glück wurde Don Jackson gewünscht, allerdings nicht für die kommenden 60 Minuten. Das erste Drittel begann verhalten und war geprägt von einigen Ungenauigkeiten im Spielaufbau. Beide hatten jeweils eine Chance im Powerplay. Die Eisbären waren in dieser Disziplin etwas besser, was Zählbares sprang auf beiden Seiten dabei nicht heraus. Es sah nach einem torlosen Anfangsdrittel aus. In der 19. Minute sorgte ein beherzter Antritt von Frederik Tiffels für den ersten Treffer der Partie. Im zweiten Nachfassen landete der Puck im Tor.

Im Mittelabschnitt bot sich das gleiche Bild. Die Eisbären waren das aktivere Team, überstanden eine Überzahl und hatten Pech als sie selbst eine Überzahlchance hatten. Sie kassierten einen Gegentreffer bei eigener Überzahl. In der 37. Minute brachte Maximilian Daubner den Puck für München im Tor unter. Die Eisbären hatten kein Glück im Abschluss. So ging das 2. Drittel knapp an das Team von Don Jackson.

Der Schlussabschnitt endete Unentschieden. Zunächst ging die Führung an die Bullen (43. Spielminute Yasin Ehliz). Die Eisbären glichen aus durch Ty Ronning in der 49. Minute. Chancenwucher auf beiden Seiten, bis zum Penaltyschiessen und das gewannen die Gäste. Christopher Desousa war der einzige, der treffen konnte und so nahmen die Gäste 2 Punkte mit nach München.

Jonas Stettmer in Aktion – hielt die Eisbären im Spiel Foto:© Hans-Peter Becker

Der Geehrte stand in der Pressekonferenz Rede und Antwort und sagte kurz und knapp sein Statement auf Deutsch „Ich bin mit meiner Mannschaft zufrieden.“ Auf Nachfrage, ob ihm der Wechsel nach der Ehrung in das Spiel etwas schwerfiel, äußerte er, dass er schon in den ersten Minuten noch in Gedanken bei seiner zuvor gehaltenen Rede war und der Auftakt war auch nicht so günstig für seine Mannschaft.

Hans-Peter Becker

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Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Mik, Wissmann (C); Panocha, Müller; Niemeläinen, Geibel; Galipeau – Ronning, Kirk, Pföderl; Schneider, Byron, Noebels (A); Hördler, Veilleux, Tiffels; Schäfer, Wiederer, Bergmann – Trainer: Serge Aubin           

EHC Red Bull München: Niederberger (Wolf) – Butcher, Blum; Johansson, Bittner; Abeltshauser, Weber – Hirose, DeSousa, Ehliz; Oswald, Heigl, Eisenschmid; Varejcka, Kastner, Krämmer; Daubner, Hager, Eder – Trainer: Don Jackson

Tore
1:0 – 18:21 – Tiffels (Panocha, Noebels) – EQ
1:1 – 36:31 – Daubner (Krämmer, Kastner) – SH1
1:2 – 42:38 – Ehliz (Hirose, DeSousa) – EQ
2:2 – 48:18 – Ronning (Pföderl, Veilleux) – EQ
2:3 – 65:00 – DeSousa – PS

Strafen
Eisbären Berlin: 6 (2, 2, 2, 0, 0) Minuten – EHC Red Bull München: 6 (2, 4, 0, 0, 0) Minuten 

Schiedsrichter

Roman Gofman, Lukas Kohlmüller (Maksim Cepik, Kenneth Englisch)

Zuschauer

14.022

Handball WM 2025 im TV – neuer Moderator beim ZDF

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft kämpft aktuell um Siege bei der WM in Dänemark. Von den Füchsen Berlin ist Nils Lichtlein auf der Platte dabei. Ein anderer, sogar waschechter Berliner berichtet für das ZDF von den Spielen des DHB-Teams aus Dänemark.

Florian Zschiedrich ist neu im stark verjüngten Team. Er ersetzt Yorck Polus, der zuletzt bei der EM im Januar 2024 im Einsatz war und sich jetzt auf seinen Job als ZDF-Sportchef konzentriert. Zusammen mit Kommentator Martin Schneider sowie dem Experten und Co-Kommentator Sven-Sören Christophersen berichtet Zschiedrich als Moderator im Wechsel mit der ARD. Wie das online Portal www.handball-world.news berichtet, verdiente er sich seine ersten Sporen in der Sendung TV-Sport in Berlin, die einst von seinem Vater Christian Zschiedrich ins Leben gerufen wurde. Von der lokalen Sportberichterstattung in die weite Welt des Sports, so darf sein bisheriger Werdegang beschrieben werden.

Seit 2010, nach Abschluss seines Politikstudiums, ist er als Reporter und Moderator für die Deutsche Welle und das ZDF im Einsatz. Größere Bekanntheit erlangte er unter anderem als Live-Reporter wie der UEFA EURO 2016, die FIFA Frauen-WM 2019, sowie die Übertragungen von „ZDF SPORTextra“ bei Wintersportereignissen, Rad- und Beachvolleyball-WM.

Florian Zschiedrich im Einsatz © Foto: Zschiedrich/Sportick

Seine nächsten Einsätze in der Jyske Bank Boxen in Herning in Dänemark wären:

⁠Donnerstag, 23.01.2025 ab 17.40 Uhr gegen Italien (Anwurf ist um 18 Uhr)

Samstag, 25.01.2025 ab 20 Uhr gegen Tunesien (Anwurf ist um 20:15)

Das ZDF würde nach einem erfolgreichen Viertelfinale, mit Moderator Florian Zschiedrich, wieder zum Einsatz kommen. Die Halbfinal-Spiele sind für den 30. und 31. Januar in Zagreb und Oslo angesetzt.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Sportick

Zwei zu eins-Sonntag für den Berliner Profifußball

Sowohl die „Alte Dame“ und die Eisernen konnte ihr Ligaspiel gewinnen. Hertha musste zum ersten Punktspiel im neuen Jahr beim SC Paderborn antreten. Das Spiel begann denkbar schlecht für die Hertha. Kaum auf dem Platz zappelte der Ball im Tornetz, glücklicherweise gibt es die imaginäre Linie und es war hauchdünn abseits. In der 16. Minute brachte ein Schuss am frühen Sonntagnachmittag von Derry Scherhant die Führung, die Hertha bis zur Halbzeitpause geschickt verteidigte. In Halbzeit zwei versuchten sich die Paderborner vergeblich am Ausgleich. Ein Foulelfmeter in der 69. Minute stellte die Weichen in Richtung Sieg. In der Nachspielzeit musste gezittert werden. In der vierten Minute der Nachspielzeit traf Sven Michel zum Anschluss. Nach einer umstrittenen Szene knapp zwei Minuten später, ein Luftzweikampf zwischen Zeefuik und Michel, wurde vehement ein Elfmeter gefordert. Es gab sogar eine rote Karte für einen Paderborner Verantwortlichen.

Ärger bekommen wird Paderborns Trainer Lukas Kwasniok. Er konnte sich selbst bei der Pressekonferenz nach dem Spiel nicht beruhigen. Unmittelbar nach dem Spiel machte er seinen Ärger vor der TV-Kamera gehörig Luft. Wenn der Schiedsrichter das nicht richtig sieht, hätte der VAR eingreifen müssen. „Wir müssen gucken, dass alle bei der Sache sind und sich nicht nebenbei die Wiederholung der ‚Lindenstraße‘ anschauen“, so spottete er über Katrin Rafalski, die wohl Siesta gemacht habe. In der Pressekonferenz äußerte er sein Unverständnis über die Ansetzung von Schiedsrichter Florian Heft. Er stammt aus Osnabrück, dem Erzrivalen der Paderborner, „da kann man nicht völlig neutral sein.“ Die Entscheidung, keinen Elfer zu geben, war vertretbar. Für die Hertha ein gelungener Start in die zweite Halbserie, jetzt kommt der HSV ins Olympiastadion. Der aktuelle Spitzenreiter ist nur sechs Punkte entfernt.

Weiter entfernt von der Tabellenspitze, eine Liga höher, ist der 1. FC Union. Der neue Trainer Steffen Baumgart hat den Abstiegskampf ausgerufen. Um mehr als den Klassenerhalt dürfte es in dieser Saison nicht mehr, oder? Das Spiel optimal in der Wuhlheide. Einen katastrophalen Fehler in der Mainzer Verteidigung nutzte Bendict Hollerbach für den ersten Treffer im Spiel. Mainz konnte mit einem Elfer nur wenig später noch ausgleichen. Die Führung der Gastgeber fiel dann auch durch einen Elfer. Das Endergebnis stand bereits zur Halbzeitpause fest. Es war ordentlich, was da geboten wurde. Mainz bleibt ein Lieblingsgegner, in Berlin konnten sie letztmalig 2002, damals in der 2. Liga gewinnen.

Trainer Baumgart nahm, zumindest in diesem Spiel, Abschied von seiner geplanten generellen Taktikumstellung. Er gewann wohl das Spiel, weil er die Mannschaft Baumgart untypisch spielen ließ und von der 4er-Abwehrkette Abstand nahm. Es war ein flexibles 3-4-1-2 System. Es wurde zudem nicht ganz so hoch verteidigt. Die Sicherheit wurde großgeschrieben, dabei kam den Eisernen entgegen, dass sie bereits ab der 24. Minute in Führung lagen und die Mainzer nicht ihren besten Tag erwischten. Schmerzlich vermisst wurde Kapitän und Torjäger Jonathan Burkardt, der wegen einer Oberschenkelverletzung ausfiel.

Union bekommt es am kommenden Spieltag mit dem FC St. Pauli im Millerntor-Stadion zu tun. Zweimal Hamburg für den Berliner Profifußball.

Hans-Peter Becker

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Etwas indisponierte Eisbären verlieren gegen Bremerhaven

DEL Deutsche Eishockey Liga

38. Spieltag

19.01.2025 14:00 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Fischtown Pinguins Bremerhaven 3:4 (1:1/0:2/2:1)

Es war nicht der Tag der Eisbären, lediglich das erste Drittel war aus Sicht der Heimmannschaft in Ordnung. In der bereits zum vierzehnten Mal ausverkauften Uber-Arena brachte Korbinian Geibel in der 6. Minute die Hausherren in Führung. Sein Schuss fand den Weg über die Schulter von Goalie Maximilian Franzreb ins Tor. Ein ähnlicher Treffer gelang dem Verteidiger bereits am Freitag zuvor im Spiel gegen die Straubing Tigers. Den Treffer verkündete nicht die vertraute Stimme von Hallensprecher Uwe Schumann, er wurde vor dem Spiel für 1.000 Einsätze geehrt. Das Spiel verfolgte er aus der Eisbärenloge. Seinen Platz am Mikrofon des Kampfgerichts nahm sein Sohn ein, der mit ähnlich sonorer Stimme die üblichen Ansagen machte.

Fast wäre den Gästen postwendend der Ausgleich gelungen. Ex-Eisbär Nino Kinder scheiterte mit seinem Alleingang an Jake Hildebrand. Beide Goalies bekamen bis zur ersten Drittelpause einiges zu tun. Der Ausgleich gelang den Gästen aus dem Norden in der 16. Minute durch Markus Vikinstad. Kurz vor der Pause musste Zach Boychuk nach einem Check das Eis verlassen und konnte nicht mehr weiterspielen.

Der Mittelabschnitt ging an Fischtown. In der 27. Minute gelang ihnen die Führung. Begünstigt durch einen katastrophalen Wechsel der Eisbären, gab Goalie Franzreb eine Torvorlage für Nino Kinder, der mit einem Schuss unter die Torlatte Hildebrand überwinden konnte. Eine spielentscheidende Szene folgte in 37. Minute. Ein Check von Markus Niemeläinen wurde mit einer großen Strafe geahndet. Fünf Minuten Unterzahl und ein Verteidiger weniger waren die Folge. Jan Urbas traf in der 36. Minute im Powerplay. Die restlichen Minuten in Unterzahl überstanden die Eisbären schadlos.

Im Schlussabschnitt stemmten sich die Eisbären gegen die drohende Niederlage. Hoffnung gab ein Treffer in der 49. Minute. Es mussten gleich zwei Pinguine auf die Strafbank und in der doppelten Überzahl traf Liam Kirk zum 2:3. Die Hoffnungen auf eine Wende im Spiel machte Bremerhavens Neuzugang Ludwig Byström in der 57. Minute zunichte. Er traf zum 4:2 aus Sicht der Gäste. Es war noch nicht ganz Schluss, 83 Sekunden vor dem Ende brachte Yannick Veilleux die Eisbären in Reichweite eines Punktgewinns. Serge Aubin nahm eine Auszeit, der Goalie blieb auf der Bank. Es nutzte nichts mehr. Der Sieg und drei Punkte gingen an die Mannschaft von der Nordseeküste.

Dringend verbessert werden muss, seitens der Eisbären, das Bullyspiel. Insgesamt gab es in diesem Spiel 65 Anspiele, davon konnten die Eisbären lediglich 19 für sich kontrollieren. Vor dem Bremerhavener Tor, im Angriffsdrittel, konnte kein einziges Anspiel gewonnen werden.

Hans-Peter Becker

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Foto: © Hans-Peter Becker

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Mik; Geibel, Galipeau; Panocha – Tiffels, Kirk, Wiederer; Ronning, Boychuk (A), Pföderl; Hördler, Byron, Noebels (A); Veilleux, Fontaine, Bergmann – Trainer: Serge Aubin           

Fischtown Pinguins Bremerhaven: Franzreb (Gudlevskis) – Grönlund, Rausch; Abt, Bruggisser; Byström, Eminger; Bettahar – Urbas, Jeglic, Verlic; Mauermann, Vikingstad, Görtz; Uher, Friesen, Herrmann; Schiemenz, Wejse, Kinder – Trainer: Alexander Sulzer

Tore
1:0 – 05:22 – Geibel (Tiffels, Kirk) – EQ
1:1 – 15:07 – Viginkstad (Herrmann, Uher) – EQ
1:2 – 26:51 – Kinder (Franzreb, Wejse) – EQ
1:3 – 35:48 – Urbas (Verlic, Wejse) – PP1
2:3 – 48:34 – Kirk (Pföderl, Wissmann) – PP2
2:4 – 56:51 – Byström (Herrmann, Friesen) – EQ
3:4 – 58:35 – Veilleux (Pföderl, Wissmann) – 6-4

Strafen
Eisbären Berlin: 29 (2, 25, 2) Minuten – Fischtown Pinguins Bremerhaven: 10 (0, 0, 10) Minuten 

Schiedsrichter

Andris Ansons, Aleksander Polaczek (Wayne Gerth, Maksim Cepik)

Zuschauer
14.200   

Eisbären beginnen das Heimspielwochenende mit einem Sieg

DEL Deutsche Eishockey Liga

37. Spieltag

17.01.2025 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Straubing Tigers 6:2 (1:1/3:0/2:1)

Nach einer Serie von Auswärtsspielen durften sich die Fans der Eisbären wieder auf einen Heimauftritt ihrer Lieblinge freuen. Es folgen jetzt drei Heimspiele in Folge und den Auftakt machte das Spiel gegen die Tigers aus Straubing.

Kurzfristig musste Eisbären-Trainer Serge Aubin auf Stürmer Lean Bergmann verzichten. Der aktuelle Neuzugang Norwin Panocha verstärkte bereits die Verteidigung und wäre im ersten Drittel fast zu seinem ersten Assistpunkt gekommen. Nach Videoüberprüfung wurde auf kein Tor entschieden, der Puck hatte nicht in vollem Umfang die Linie passiert.

Der erste Treffer der Partie fiel in der 12. Minute und was für einer. Aus fast unmöglichem, sehr spitzen Winkel, von der verlängerten Torlinie, fand ein one-timer (Vorlage Ty Ronning) von Leonard Pföderl den Weg ins Tor. Fast postwendend konnten die Gäste antworten. Den Treffer in der 14. Minute erzielte Elis Hede. Der Name Hede, ist in Berlin bekannt, sein Vater spielte einst für die Eisbären.

Die erneute Führung gelang den Eisbären in der 23. Minute durch einen fulminanten Schuss aus dem Rückraum. Korbinian Geibel beschleunigte den Puck auf 109 km/h. Trotz freier Sicht hatte Zane McIntyre im Tor der Tigers keine Chance. Bis zur letzten Drittelsirene konnten die Eisbären ihrer Führung zwei weitere Treffer hinzufügen. In der 33. Minute demonstrierte Gabriel Fontaine, wie ein Penalty erfolgreich ausgeführt werden muss. Der Goalie wurde förmlich ausgewackelt. Nur fünf Minuten später war Fontaine, diesmal aus dem Spiel heraus, erfolgreich. Auch dieses Tor wurde überprüft und diesmal auf gut entschieden.

Das Ergebnis sprach zu Beginn des Schlussabschnitts eine deutliche Sprache. Allerdings kann es bei der schnellsten Mannschaftssportart eben mal schnell kippen, das Momentum wechseln. In der 50. Minute kamen die unermüdlich kämpfenden Gäste zu Ihrem zweiten Treffer. Die Eisbären ließen nichts mehr anbrennen, blieben fokussiert und hatten die besseren Chancen. In der 53. Minute stellte Ty Ronning mit dem fünften Eisbären-Treffer den alten Abstand wieder her und brachte seine Mannschaft endgültig auf die Siegerstraße. Sie gönnten den Tigers nur ein unentschiedenes Drittel. Olivier Galipeau traf 53 Sekunden vor dem Ablauf der regulären Spielzeit zum Endstand von 6:2.

Tom Pokel, der Straubinger Trainer, sah ein ordentliches erstes Drittel seiner Mannschaft. In den anderen zwei Drittel hatten wir zu viele Scheibenverluste. Berlin ist eine gefährliche Mannschaft und da kannst Du Dir das nicht leisten. Meine Mannschaft zuletzt viel Reisestress, das soll keine Entschuldigung sein.

Serge Aubin war insgesamt mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.

Hans-Peter Becker

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Foto: Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Vieillard) – Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Mik; Geibel, Galipeau; Panocha – Tiffels, Kirk, Wiederer; Noebels (A), Byron, Hördler; Schäfer, Fontaine, Veilleux; Ronning, Boychuk (A), Pföderl – Trainer: Serge Aubin           

Straubing Tigers: McIntyre (Bugl) – Braun, Brandt; Daschner, Zimmermann; Nogier, Klein; Samuelsson – Lipon, Samanski, Connolly; Clarke, Brunnhuber, McKenzie; St. Denis, Leonhardt, Leier; Fleischer, Scott, Hede – Trainer: Tom Pokel

Tore
1:0 – 11:21 – Pföderl (Ronning, Wissmann) – PP1
1:1 – 13:16 – Hede (Scott, Braun) – EQ  
2:1 – 22:41 – Geibel (Hördler, Galipeau) – EQ
3:1 – 32:49 – Fontaine – PS
4:1 – 36:51 – Fontaine (Mik) – EQ
4:2 – 49:57 – Scott (Fleischer, Braun) – EQ
5:2 – 52:43 – Ronning (Boychuk) – EQ
6:2 – 59:07 – Galipeau (Noebels, Byron) – EQ  

Strafen
Eisbären Berlin: 6 (2, 2, 2) Minuten – Straubing Tigers: 6 (4, 2, 0) Minuten 

Schiedsrichter

Martin Frano, Lukas Voit (Maksim Cepik, Tobias Treitl)

Zuschauer
14.200

Wasserfreunde starten ins Jahr 2025

Sechs Wochen waren die Wasserball-Männer von Spandau 04 nicht in Aktion bei nationalen Pflichtspielen. Am 7. Dezember 2024, dem 8. Spieltag, verabschiedete man sich mit einem 12:9 Sieg gegen ASC Duisburg vom vergangenen Jahr. Nach sechs Wochen folgt am kommenden Samstag, 18.01.2025, das Spiel gegen den Siebenten der Tabelle, den Duisburger SV 1898.

Die Rollenverteilung dabei ist klar – Spandau ist trotz der Auswärtsaufgabe haushoher Favorit, der DSV 1898 hat bislang in keinem seiner sieben Spiele punkten können und verharrt mit 52:130 Toren bei null Zählern. Spandau siegte in der Hinrunde am 12. Oktober mit 22:7 (7:2) in Schöneberg – diese Tordifferenz war die höchste Niederlage der Westdeutschen. Am dichtesten dran an einem Teilerfolg waren die Duisburger am 30. November bei der 9:13-Heimniederlage gegen die SG Neukölln.

Für Spandau 04 wird das Gastspiel in Duisburg eine Pflichtaufgabe, die dazu dienen soll, den Rhythmus nach der Pause und die Basics im Zusammenspiel wiederzufinden. Gleiches gilt auch für die folgenden drei Begegnungen.


Im Januar können die Spieler der Bundesliga einen Vereinswechsel durchzuführen. Die Wasserfreunde begrüßen zum Jahresstart 2025 zwei deutsche Nationalspieler: Aleks Sekulic (vorher W98 Waspo Hannover) und Tobias Bauer (vorher SV Ludwigsburg 08) werden bereits in Duisburg die Spandauer Kappe tragen.

Am 25. Januar (18 Uhr) sind die Wasserfreunde in Berlin-Schöneberg offizieller Bundesliga-Gast der SG Neukölln, und tags darauf an gleicher Stätte (26.1.25., 15:30 Uhr) im DSV-Pokal-Viertelfinale Gastgeber für den B-Gruppen-Sechsten Würzburg 05. Eine Woche später muss man zum „Nachbarschafts-Duell“ zum OSC Potsdam (1.2.25, 18 Uhr) nach Brandenburg reisen. Drei Spiele, in denen klare Siege für das Team von Trainer Vladimir Markovic auf der Tagesordnung stehen, die aber auch richtungsweisend für den weiteren Verlauf der Saison sein werden.

Das Spiel beim Duisburger SV 1898 hat aber auch eine historische Note, was den deutschen Männer-Wasserball angeht. Was in der Sportöffentlichkeit in der Gegenwart nahezu vergessen ist, ist die Tatsache, dass Duisburg trotz seiner mehr als 70 Jahre zurückliegenden Wasserball-Hochzeit (50er u. Anfang 60er Jahre) in der Geschichte der 103 Deutschen Wasserball-Meisterschaften mit sieben Titeln (1939-1941, 1952, 1958, 1961-1962) immer noch zu den erfolgreichsten Vereinen hierzulande zählt. Nach Spandau 04 (38), Rote Erde Hamm (11), Hellas Magdeburg und Waspo Hannover (je 8) rangiert der DSV 1898 auf Rang 5 des „ewigen“ Rankings noch vor dem Lokalrivalen ASC Duisburg (6).

Quelle: Wasserfreunde Spandau 04/Sportliche Leitung/Peter Röhle
Foto: © Wasserfreunde Spandau

Wasserball Bundesliga

2024/2025

Gruppe A, 9. Spieltag

18. Januar 2025

Duisburg SV 98 – Wasserfreunde Spandau 04

Spielbeginn: 18:00 Uhr

Spielort: Schwimmstadion Wedau, Margaretenstraße 11, 47051 Duisburg

Harmlos, torlos und sieglos – Union verliert gegen Augsburg

Der Trainerwechsel hat noch nicht das erwartete Feuer entfacht. Nach der Auswärtsniederlage in Heidenheim konnten die Eisernen gegen den Tabellennachbarn nichts ausrichten. Augsburgs Trainer Jess Thorup, „es wird Zeit für den ersten Auswärtssieg“, sollte recht behalten. Seine Mannschaft ging bereits in der 9. Minute in Führung und konnte in der 30. nachlegen. So sehr sich die Unioner auf dem Platz auch bemühten, ein Treffer gelang nicht. Es sah zudem nicht allzu gefährlich aus, was die Angriffsbemühungen betraf. Die Statistik der „Expected Goals“, zu deutsch: “ zu erwartende Tore, lag bei 13 Torschüssen, bei einem Wert von 0,67. Der xG Wert wird auf einer Skala zwischen null und eins gemessen, wobei null eine Chance darstellt, die unmöglich zu nutzen ist, und eins eine Chance darstellt, bei der ein Spieler voraussichtlich jedes Mal ein Tor erzielen wird. Es waren in diesem Spiel nur zwei Chancen, die diesen Wert in diese Höhe trieben. In der 18. Minute wurde ein Torschuss von Hollerbach in letzter Sekunde zur Ecke abgelenkt und in der 46. Minute traf leider nur die Lattenoberkante. Da fehlten nur ein paar Zentimeter, es wäre der Anschlusstreffer zum 1:2 gewesen und hätte, vielleicht, eine andere Note ins Spiel gebracht. So hatte das Halbzeitergebnis Bestand bis zum Schlusspfiff.

Das stetige Bemühen war den Aktiven im rot-weißen Dress nicht abzusprechen. Alles wirkte planlos. Im Aufbauspiel schlichen sich zu viele Fehler ein. In der Abwehr gestatteten sie den Augsburgern oft die sogenannten „zweiten Bälle“. Gegen einen spielerisch stärkeren Gegner wäre es so wohl nicht nur bei zwei Gegentreffern geblieben. „Es ist natürlich bitter, dass wir dann unsere Chancen nicht nutzen konnten. Das sollte uns nicht passieren, heute ist uns das passiert. Daran wollen wir jetzt arbeiten, Lösungen finden und uns wieder auf die richtige Bahn bringen”, so Unions Cheftrainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz.

Fans des 1. FC Augsburg hatten erneut Grund, in Berlin zu feiern. Foto: © 2024 Hans-Peter Becker

Seit dem 20.10.2024, dem 2:0 Auswärtssieg in Kiel am 7. Spieltag, wurde kein Sieg mehr geholt. Die unheilvolle Serie von zehn sieglosen Spielen hält an. Die Äußerungen nach dem Spiel von Trainer Steffen Baumgart, sowie von Rani Khedira und Christopher Trimmel, dass man auch eine Menge Pech hatte, greifen etwas zu kurz. An der Systemumstellung und an der Qualität des Kaders liegt es keinesfalls.

Was die Umstellung des Systems betrifft, würde ich mitgehen. Mit der 4er-Kette wurden erst zwei Spiele verloren und in den sieben anderen zuvor mit der variablen 5er-Abwehrreihe. An eine erneute Umstellung des Systems, ist laut Baumgart nicht zu denken. Die Probleme liegen im Aufbauspiel und der Chancenverwertung. Erstmals nicht im Kader war Yorbe Vertessen, der Grund war Unzufriedenheit mit seiner Einstellung. Der ehemalige belgische U-21 Nationalspieler wurde auch als Torjäger verpflichtet. In der aktuellen Bundesligasaison steht bisher nur ein Treffer in seinem Leistungsnachweis. Ein sogenannter Knipser wird dringend benötigt. Das Transferfenster ist noch bis zum 3. Februar geöffnet. Aktuell ist es ziemlich ruhig um den 1. FC Union, was mögliche Neuverpflichtungen betrifft.

Die erste Halbserie ist gespielt und die Frage, ob Union sie mit 16 oder 17 Punkten abgeschlossen hat, nicht endgültig geklärt. Es ist für die Ansprüche in Köpenick zu wenig. In einem Interview mit dem Online-Portal Watson äußerte der ehemalige Sportchef der Eisernen Christian Beeck, dass die Saisonplanung einen Tabellenplatz acht zur Grundlage hatte. „Wenn man mit Platz acht kalkuliert hat und nur auf Platz 14 landet, fehlen schnell zwölf Millionen Euro.“

Steffen Baumgart ist gefordert, Selbstvertrauen und mehr Qualität in den Kader zu bringen. Bereits am kommenden Sonntag, 19.01.2025 startet die Rückrunde. Zu Gast in der „Alten Försterei“ wird die Mannschaft der Stunde, der FSV Mainz, sein. Ob ausgerechnet die Mainzer geeignet sind, um die unheilvolle sieglose Serie zu beenden, ist fraglich. Über den Kampf heraus kann sich bekanntlich auch ein gutes Spiel entwickeln. Dafür wird es Zeit!

Hans-Peter Becker

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Volleyball 2. Bundesliga Pro Damen: Gigantische Stimmung bei Heimsieg des BBSC Berlin

BBSC Berlin – VfL Oythe 3:2 (-20, -10, 11, 21, 9)

3.531 Zuschauer bei einem Spiel der Zweitliga-Damen des BBSC Berlin in der Berliner Schmelinghalle: Das war nicht nur Vereinsrekord, sondern sogar Bundesligarekord für alle Damenmannschaften und nicht nur nebenbei mit einer großartigen Stimmung ob des 3:2 Erfolgs des BBSC im Volleyballtempel verbunden.

Die BBSC Damen starteten zunächst verunsichert ob der großen Kulisse und nach den vorherigen Niederlagen in das Spiel. Die ersten beiden Sätze waren bei den Gastgeberinnen von einer Vielzahl von Eigenfehlern geprägt, man fand auch keine Antwort auf die gute Oyther Block- und Feldabwehrarbeit, die die Angriffe der Berlinerinnen regelmäßig an sich abtropfen ließ. Stattdessen pfiffen die Bälle der Oyther Angriffe der Heimmannschaft gnadenlos um die Ohren. Das änderte sich mit Beginn des 3. Satze. S. Mit leichten Änderungen in Aufstellung (letzten Endes die erfahrene Gottlebe-Fröhlich für Dordevic) und Schlagbild sowie aufmunternden Trainerworten kamen nun die eigenen Angriffe der Berlinerinnen eher ins Ziel und mit den errungenen Punkten wuchs auch die Sicherheit in den eigenen Aktionen. Und jetzt gelangen auch Punkte in den Situationen, die in den ersten beiden Sätzen in schöner Regelmäßigkeit zu Gunsten der Gäste ausgingen. Bei einer 12er-Aufschlagserie von Anni Grätz sah man so richtig, wie sich das Team mental aus dem Tief katapultiert hatte.

Angefeuert von den zahlreichen Fans behielt das Team die Konzentration hoch und verfiel nicht in Selbstzweifel. Der 4. und 5. Satz waren hochklassig – beide Teams schenkten sich nichts und lieferten sich packende Kämpfe um die Punkte mit vielen langen Ballwechseln. Das Publikum – größtenteils nach dem Spiel der BR Volleys in der Halle geblieben – war begeistert, feierte jeden Punktgewinn und feuerte lautstark die Berlinerinnen an. Riesig der Jubel, als der BBSC im Tiebreak trotz des 0:2-Satzbeginns die Angriffe zum 3:2-Erfolg durchbrachte.

Trainer Jens Tietböhl war nach dem Wechselbad der Gefühle in Hochstimmung: „Nach drei verlorenen Spielen in Serie gegen Oythe und der 6-Niederlagenserie in der Liga haben wir heute den Bock umgestoßen. Ganz wichtig war die Geschlossenheit des Teams: 5 Spielerinnen, die mehr als 10 Punkte in einer Partie erreichten, sind selten anzutreffen. Und die phantastische Kulisse auf den Rängen neben dem Feld war definitiv unser 7. Mann.“ BBSC-Vereinsvorstand Annette Klatt bedankte sich bei den BR Volleys, „dass wir die Chance geboten bekommen haben, uns auf einer solchen außergewöhnlichen Bühne in einem solchen professionellen Umfeld präsentieren zu können. Damit erhielten wir die Möglichkeit, den Damen-Volleyball aus Köpenick für die Berliner weiter bekanntzumachen.“

Die MVP-Medaillen des Abends gingen an Annelis Tyws (20 Punkte für Oythe) und BBSC-Zuspielerin Noelani Kleiner.

Während es am nächsten Wochenende nach Vilsbiburg geht, empfängt der BBSC am 25.01.2025 wieder um 18:00 den SSC Freisen aus dem Saarland.

Am Samstag für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Angelina Meyer, Helena Schmidt, Anne Roebel, Annalena Grätz, Annika Völker, Stephanie Utz, Jovana Dordevic, Antonia Lutz, Alina Gottlebe Fröhlich, Romy Birnbaum, Deborah Scholz, Emely Radügge

Quelle: Burkhard Kroll/BBSC

Erfolgreich, aber nicht zufrieden

Mit einem 3:0-Heimerfolg (25:10, 25:20, 25:23) gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe sind die Berlin Recycling Volleys am Samstag, 11.01.2025 ins neue Jahr gestartet. 5.125 Zuschauer kamen in die Max-Schmeling-Halle, um den Deutschen Meister in 2025 wieder in Aktion zu sehen – und 3.531 sind geblieben, um sich auch das zweite Match im Rahmen des Doppelspieltags zwischen dem BBSC und dem VfL Oythe anzuschauen. Im dritten Satz bedurfte es eines starken Endspurts von MVP Jake Hanes & Co.

Volleyball 2. Bundesliga Pro Damen: BBSC-Premiere im Volleyballtempel

Das erste Pflichtspiel für den BBSC in der Max-Schmeling-Halle: Am Samstag, den 11. Januar 2025 um 19:00 Uhr darf der BBSC in der Max-Schmeling-Halle Berlin im Stadtteil Prenzlauer Berg im Rahmen einer Doppelveranstaltung mit den BR Volleys in der 2. Bundesliga Pro den VfL Oythe begrüßen.

Die BR Volleys schlagen bereits um 16.30 Uhr gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe auf, im Anschluss empfängt der BBSC in der 2. Bundesliga Pro der Frauen den VfL Oythe (19.00 Uhr). Ihr Engagement für den Frauensport haben die BR Volleys zu Beginn des vergangenen Jahres mit dem Aufbau einer langfristigen Unterstützung des leistungsorientierten Berliner Damen Volleyballs beim BBSC vorangetrieben. Auch Olympia-Teilnehmerin und BR Volleys Athletin Louisa Lippmann lässt sich die Premiere des Doppelspieltags im Volleyballtempel nicht entgehen und hofft auf ein spannendes Spiel.

Der BBSC ist bei der Veranstaltung nicht in der Favoritenrolle. Diese gebührt eindeutig den Gästen aus dem Oldenburger Münsterland (südwestlich von Bremen). Mit Saisonbeginn präsentierte der Verein ein noch einmal enorm verstärktes Team. Aus Potsdam holte Trainer Zoran Nikolic neben der durchschlagskräftigen Diagonalen Annelis Tyws auch die erstligaerfahrene und in der Havelstadt für Ihre Abgeklärtheit und Sicherheit auf dem Feld geschätzte Libera Sarah Stiriz. Zudem baut Nikolic neben den altbewährten Kräften Carina Mählmeyer und Franka Poniewaz auf sechs Athletinnen aus dem Ausland von USA bis Polen. Mit diesem Aufgebot war es nicht verwunderlich, dass der Verein in der 1. Halbserie mit sieben Siegen und dem siebenten Platz in der Tabelle eine äußerst respektable Leistung auf das Parkett gebracht hat.

Beim Hinspiel in Oythe, das 3:1 zugunsten der Gastgeberinnen ausging, zeigte sich Oythe als das deutlich stabiler und ausgeglichener auf dem Feld agierende Team. Nun geht es gegen den BBSC in einer „neuen“ großen Halle und vor einem erfahrungsgemäß begeisterungsfähigen Publikum, wie es beide Teams noch nicht erlebt haben. Der BBSC hat nichts zu verlieren. Die 4-wöchige Spielpause konnte genutzt werden, um Kräfte für die 2. Halbserie zu sammeln. Für genug Motivation ist auf beiden Seiten des Netzes gesorgt – Spielfreude auf dem Feld und Spannung für das Publikum dürften sich von allein entwickeln. Wir freuen uns über lautstarke Anfeuerung von den Rängen!

Quelle: Burkhard Kroll/BBSC