Mit den Roosters aus Iserlohn stellte sich der vorletzte Gegner in heimischer Halle im Kampf um die Punkte der Nordgruppe vor. Es war das 22. Spiel der Doppelrunde. Es steht jetzt noch ein Heimspiel gegen Düsseldorf aus, am Samstag, 13. März und anschließend geht es mit den Spielen gegen die Süd-Gruppe weiter.
Die Roosters sind auf Platz 5 der Tabelle abgerutscht und brauchen dringend Punkte im Kampf um die begehrten Playoff-Plätze. Die Eisbären hatten vor dem Spiel 43 Punkte, als Spitzenreiter mit 8 Punkten Vorsprung auf die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven.
Den Eisbären gelang die frühe Führung. Bereits in der zweiten Spielminute konnte Marcel Noebels, der Top-Scorer einnetzen. Die Gäste wehrten sich und konnten in der fünften Minute ausgleichen. Es blieb bis zum Ende des ersten Drittels beim Spielstand von 1 : 1. Die Iserlohner konnten ein fast einminütiges Überzahlspiel 5 gegen 3 nicht für einen Treffer nutzen.

Im Mittelabschnitt brachten die Eisbären einen weiteren Treffer auf das Scoreboard, während die Gäste hier leer ausgingen. Es war Zachary Boychuk der eine Vorlage von seinem Torwart bekam und sich so zu einem Solo aufmachen konnte. Gegen seinen Schuss, Schulterhöhe auf der Schlägerseite, war Andreas Jenike im Iserlohner Tor machtlos.
Im Schlussdrittel lief es zugunsten der Eisbären. In der 43. Minute ließ es Ryan McKiernan mit einem Schuss von der blauen Linie so richtig krachen und fünf Minuten später war es erneut ein Verteidiger-Tor, das das Spiel vorentschied. Simon Despres erzielte sein erstes Tor für die Eisbären. Der Weg zu einem Punktgewinn für die Gäste war jetzt sehr lang. Es blieben noch zwölf Minuten für eine Aufholjagd, die allerdings nicht mehr stattfand. Knapp vier Minuten vor dem Spielende musste Leo Pförderl wegen einer Spielverzögerung auf die Strafbank. Iserlohn Trainer nutzte das für eine Auszeit und nahm seinen Torhüter vom Eis. Mehr als der Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 4:2 sprang dabei nicht heraus. Es traf für Iserlohn Jo Whitney, der ansonsten blass blieb. In der 58. Minute machte Boychuk alles klar und traf ins leere Tor. Die Eisbären brachten drei weitere Punkte auf die Habenseite. Sie bauten ihre Tabellenführung weiter aus.
Hans-Peter Becker
Simon Despres Tor für Iserlohn Brad Tepper (r) schmerzlich vermisst – die Fans
Stimmen
Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „Mit dem Sieg bin ich natürlich zufrieden. Es war ein gutes, solides Spiel heute. Wir sind gut gestartet und das 1:0 kam für uns auch zur richtigen Zeit. Dann haben wir etwas zu verspielt agiert, uns nach dem Ausgleich aber auch wieder zusammengerissen. Mit der 2:1-Führung haben wir das Spiel relativ gut runtergespielt und als Mannschaft gut funktioniert.“
Marcel Noebels (Stürmer Eisbären Berlin): „Das Spiel war ziemlich lange ausgeglichen. Man hat im Mitteldrittel gemerkt, dass das nächste Tor entscheidend sein kann. Ich denke auch, dass das Spiel da gewonnen wurde. Wir waren zum richtigen Zeitpunkt da und haben das wichtige Führungstorgeschossen. Danach haben wir defensiv sehr gut und kompakt gespielt. Es freut mich natürlich, auch
einmal wieder getroffen zu haben. Das Tor heute macht mich noch unberechenbarer für den Gegner.“
Ryan McKiernan (Verteidiger Eisbären Berlin): „Das Spiel war nicht ganz so deutlich, wie das Ergebnisvermuten lässt. Es war eine enge Partie, wir haben unser Spiel aber über die gesamte Spielzeit durchgezogen. Ich spiele sehr gerne mit Simon Després zusammen. Wir ergänzen uns sehr gut und ich hoffe, es geht so weiter. Ich freue mich auch für ihn, dass er sein erstes Tor für die Eisbären geschossen hat. Mit Blick auf den engen Spielplan gegen die Mannschaften aus dem Süden, sind die letzten Spiele in der Nord-Gruppe sehr wichtig, um unseren Vorsprung in der Tabelle zu vergrößern.“
DEL 24. Spieltag 07.03.2021 17:00 Uhr MB-Arena Berlin
Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 5:2 (1:1, 1:0, 3:1)
Torfolge:
1:0 – 01:45 – Noebels (Pföderl, Wissmann) – EQ
1:1 – 04:45 – Riefers (Whitney) – EQ
2:1 – 26:54 – Boychuk (Niederberger) – EQ
3:1 – 42:35 – McKiernan (Tuomie, Olver) – EQ
4:1 – 47:58 – Després (Pföderl, Reichel) – EQ
4:2 – 56:52 – Whitney (O’Connor, Bailey) – PP1
5:2 – 57:34 – Boychuk (Foucault, White) – EN
Strafen:
Eisbären Berlin: 8 (4, 2, 2) Minuten – Iserlohn Roosters: 6 (4, 2, 0) Minuten
Schiedsrichter:
Aleksi Rantala, Christopher Schadewaldt (Jonas Merten, Nikolaj Ponomarjow)