DEL Deutsche Eishockey Liga
Playoff Finale Spiel 3
Serienstand (Serie best of seven) 2:1
21.04.2025 16:00 Uhr Uber-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Kölner Haie 7:0 (2:0/3:0/2:0)
Am Ostersamstag ging knapp gegen die Eisbären aus. Alles wieder auf null, die Serie verkürzt auf „best of five“. Auf dem Höhepunkt der Playoffs ist es unvermeidbar, dass einige Spieler angeschlagen ins Spiel gehen. Was in der Hauptrunde zum Pausieren geführt hätte, wird in den Playoffs mit Mitteln der Medizin eine Spielfähigkeit ermöglicht. In Köln, im Spiel zwei, verletzte sich Kapitän Kai Wissmann an der linken Hand, ein Einsatz war am Ostermontag nicht möglich. So konnten die Eisbären lediglich sechs Verteidiger aufbieten.
Die Kölner konnten einen Verteidiger mehr aufbieten, Hakon Hänelt kehrte nach längerer Verletzungspause ins Team zurück. Bei den Eisbären übernahm Jonas Müller das Amt des Kapitäns. Die bemüht, sofort das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Sie nutzten gleich das erste Powerplay für den ersten Treffer der Partie. Es war die Kelle von Leonard Pföderl in der 7. Minute und er schlug in der 10. Minute erneut zu. Ein Konter, während die Eisbären in Unterzahl agierten, passte. Die 2:0 Führung nahmen die Eisbären mit in die erste Drittelpause.

Der Mittelabschnitt gehörte den Eisbären, von den Kölnern kam fast nichts. In der 22. Minute erhöhte Ty Ronning auf 3:0. In der 29. Minute hatten die Eisbären ihre dritte Chance im Powerplay. Den Konter machte Jake Hildebrand mit einem Monstersafe zunichte. Im Gegenzug trafen die Eisbären. Leonard Pföderl markierte seinen dritten Treffer in diesem Spiel. Es war das zwischenzeitliche 4:0. Die Haie nahmen ihren Goalie Julius Hudcaek vom Eis. Für ihn kam ein alter Bekannter, Tobias Ancicka. Kaum auf dem Eis musste er den Puck aus dem Tor holen. Es war Yannick Veilleux, die ihn überwinden konnte. Die Gäste bekamen keinen Stich.
Im Schlussabschnitt war von den Haien weiter nichts zu sehen. Sie wurden kaum noch aus ihrer Verteidigungszone gelassen. Die Eisbären spielten unverdrossen weiter und schraubten das Ergebnis weiter nach oben. Zwei weitere Powerplay Tore durch Lean Bergmann und Frederik Tiffels sorgten für den Endstand von 7:0.
Was für eine Machtdemonstration der Eisbären. Trotzdem war es nur weiterer Schritt. Am Mittwoch, 23. April 2025 geht es in Köln weiter.
Was soll ein Trainer, dessen Team 0 zu 7 verloren hat zu dem Spiel sagen. Die Leistung der Kölner Haie hat heute nicht ausgereicht, gegen ein sehr konzentriert zu Werke gehendes Team der Eisbären.
Serge Aubin machte nochmals deutlich, dass die Special-Teams in den Playoffs sehr wichtig sind. Ein Kai Wissmann ist da nicht so einfach eins zu eins zu ersetzen, da müssen dann andere hervortreten. Jonas Müller hat heute seine Sache sehr gut gemacht.
Hans-Peter Becker
Fotos: © Stephan Wenske