Sieg auch in Aalborg – mit 40:36 souverän Champions League Finale erreicht

Es ist nicht bekannt, welchen Hintergedanken die Stadtväter von Aalborg hatten, als sie ihre 1999 fertiggestellte Multifunktions-Arena GiIGANTUM nannten. In den letzten Jahren sorgt der örtliche Verein Aalborg Håndbold mit sieben Meistertiteln für durchaus namenswürdige Leistungen. Am Mittwochabend beim Champions League Rückspiel wurden vor allem die Füchse der Namens-Herausforderung gerecht.

Mit einem acht Tore-Vorsprung aus dem ersten Spiel im Rücken, aber auch mit der Frage, wie wird der letztjährige CL-Finalist versuchen, das Resultat noch zu seinen Gunsten zu wenden, starten die Berliner in die Partie. Höchst selbstbewusst gingen Mathias Gidsel, Lasse Andersson, aber auch Nils Lichtlein und Fabian Wiede die Sache an. Der dänische Champion, wieder mit Thomas Arnoldsen, versuchte alles, griff tief in die Taktik-Kiste – Manndeckung gegen Gidsel, Abwehr im Wechsel in 5:1 oder 4:2-Formation – letztlich blieb alles ohne Erfolg. Aalborg konnte kein Tor aufholen. Im Gegenteil. Das Team von Jaron Siewert parierte alle Herausforderungen und lag zur Pause mit 21:20 in Führung. „Wir hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle“, befand der Trainer im Anschluss. „Die Mentalität der Mannschaft, alles reinzuhauen und voll auf Sieg zu spielen, freut mich sehr.“

Der Spielverlauf änderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Die Gastgeber wechselten auf der Torhüter-Position, versuchten es über Außen, probierten es mit Würfen ihrer starken Rückraumreihe und zielten Tore. Da die Füchse jedoch reagierten und mit ihrem Tempospiel die Dänen immer wieder verblüfften, konnten sie den Vorsprung nicht nur halten, sondern sukzessive ausbauen – 26:30/45. „Es ist ein Meilenstein für uns. Wie der Sieg zustande gekommen ist, gibt uns große Hoffnung. Wir haben jetzt eine große Chance auf den Sieg in der Champions League“, fasste Geschäftsführer Bob Hanning seine Eindrücke zusammen. Am Ende siegten die Füchse mit 40:36 und brachten den Gastgebern die erste Heimniederlage seit Dezember 2023 bei und erreichten das Final Four des Wettbewerbes am 14./15. Juni 2025 in Köln.

Für die Füchse erfolgreich: Wiede (5), Darj (1), Prantner (1), Andersson (7), Lichtlein (5), Gidsel (9), Freihöfer (6), Grüner (1), av Teigum (2), Marsenic (2).

Herbert Schalling

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