DEL Saison 2025/26
11. Spieltag
17.10.2025 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg 3:2 (0:0/2:1/1:1)
Kleiner Kader und viele Spiele, keine einfache Situation für die Eisbären, die Champions-League ist nach der Niederlage in Salzburg, eher störendes Beiwerk, in der DEL darf nicht weiter an Boden verloren werden. Nur drei vollständige Reihen standen Serge Aubin für das Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg zur Verfügung. Manuel Wiederer musste erneut in der Verteidigung aushelfen. Der Kontrahent sieht auf die Kaderliste und wittert seine Chance. Das 1. Drittel war gekennzeichnet von einigen hochkarätigen Gelegenheiten auf beiden Seiten, mit leichten Vorteilen für die Gäste. Es war den Eisbären anzumerken, dass sie auf einen schnellen Führungstreffer aus waren. Einem Rückstand hinterherzulaufen kostet zusätzliche Kräfte. Ein gut aufgelegter Jahe Hildebrand verhinderte vier Riesenchancen der Grizzlys, Hannibal Weitzmann auf der Gegenseite stand dem in nichts nach.
Das zweite Drittel mussten die Eisbären in Unterzahl beginnen, Jonas Müller saß den Rest seiner Strafe wegen eines Stockchecks ab. Ein Doppelschlag innerhalb von 67 Sekunden brachte die Eisbären mit 2:0 in Front. Besser ging es nicht, schnell und präzise wurden die Angriffe abgeschlossen. Es waren Toren von Verteidigern, die überragend freigespielt wurden. Erst war es Mitchell Reinke, wieder einsatzfähig und dann war der Kapitän Jonas Müller zur Stelle.



Jetzt waren die Verteidigungskünste der Eisbären gefragt. Die Grizzlys schlugen in der 32. Minute zurück. Der aus München zurückgekehrte Luis Schinko gestaltete die Partie wieder offener. Eine Großtat von Hannibal Weitzmann verhinderte fünf Minuten vor dem Drittelende das 3:1 für die Eisbären.
In der letzten Drittelpause, nach der Stärkung mit einem Burgermeister, spendiert vom Helmsponsor der Eisbären, ging es mit guten Chancen auf beiden Seiten weiter. In der 44. Minute konnte Andreas Eder, zentral und flach, den Puck im Tor unterbringen. Wieder kamen die Gäste zurück und die Führung wurde knapper. Janik Möser traf mit einem verdeckten Schuss ins Tor.
In der 51. Minute hatten die Eisbären ihr erstes Powerplay. Eine große Torchance ergab sich nicht. Die Schlussphase des Spiels wurde auch zur Kraftfrage. Die Gäste konnten zwei Spieler mehr aufbieten. Jede Sekunde auf der Spieluhr wurde wertvoller.
Michael Stewart beorderte seinen Goalie vom Eis, letzte Anweisungen in einer Auszeit, die letzten 90 Sekunden waren zu überstehen. Es reichte, der fünfte Sieg in Folge in der Liga konnte eingefahren werden.
Mike Stewart meinte, obwohl Berlin Probleme hat, war doch zu bemerken, welch Qualität in diesem Kader noch steckt. Wir hatten gute Chancen, die Hildebrand zunichtegemacht hat.
Für die Eisbären, so Serge Aubin, war es ein wichtiger Sieg, der Spielplan ist aktuell eng, für die Moral war es noch wichtiger. Im Moment können wir nicht unser gewohntes Eishockey spielen, wir müssen andere Wege finden, Spiele zu gewinnen. Wir sehen uns aktuell auf dem Transfermarkt um.
Hans-Peter Becker
Fotos: Stephan Wenske
Spieldaten
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – Müller (C), Wiederer; Mik, Reinke; Panocha, Smith; Kretzschmar – Tiffels (A), Kirk, Ronning; Veilleux (A), Vikingstad, Pföderl; Hördler, Eder, Bergmann; Leden – Trainer: Serge Aubin
Grizzlys Wolfsburg: Weitzmann (Strahlmeier) – Melchiori, Prow; Möser, Pfohl; Thompson, Martinovic; Hafenrichter – White, Feser, Lynch; Schinko, Gaudet, Machacek; Chrobot, Choupani, Ziegler; Ruckdäschel, Ramoser, Dumont – Trainer: Mike Stewart
Tore
1:0 – 22:59 – Reinke (Tiffels, Pföderl) – EQ
2:0 – 23:52 – Müller (Ronning, Kirk) – EQ
2:1 – 31:58 – Schinko (Pfohl, Machacek) – EQ
3:1 – 43:48 – Eder (Bergmann, Reinke) – EQ
3:2 – 46:50 – Möser (White, Melchiori) – EQ
Strafen
Eisbären Berlin: 4 (2, 2, 0) Minuten – Grizzlys Wolfsburg: 2 (0, 0, 2) Minuten
Schiedsrichter
Martin Frano, David Cespiva (Maksim Cepik, Wayne Gerth)
Zuschauer
14.140








