DEL Deutsche Eishockey Liga
Playoff Viertelfinale Spiel 1
Serienstand (Serie best of seven) 1:0
16.03.2025 16:30 Uhr Uber-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Straubing Tigers 5:1 (1:0/2:0/2:1)
Der Blick auf die Aufstellung barg zwei kleine Überraschungen. Im Tor begann Jonas Stettmer und Marcel Noebels war zusammen mit Youngster Maxim Schäfer und Eric Hördler für vierte Sturmreihe eingeteilt. Das war für die intimeren Kenner der Eisbären keine so große Überraschung. Es war angerichtet für den Start in die Playoffs, auf dem Videowürfel gab es einen neuen Trailer und noch mehr Feuerwerk vor der Vorstellung der Mannschaften.
Zur allerbesten Kaffeezeit am Sonntagnachmittag fiel der erste Puck auf das Eis. Die Gesichter der Eisbären-Cracks waren noch relativ glatt, im ersten Spiel des Viertelfinales, rasiert wird erst wieder am Ende der Saison. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, die versuchten, dort weiterzumachen, wo sie vor vier Tagen aufgehört hatten. Bis zum Ende des zweiten Drittels fanden die Angriffe der Gäste immer wieder ihren Meister in Jonas Stettmer. Er entschärfte alle bis dahin abgegebenen Schüsse, es waren genau 18, auf sein Tor. Auf der Gegenseite hatten die Eisbären bereits drei Mal einnetzen können. Es war ein Powerplay-Tor, ein Shorthander und ein Treffer im fünf gegen fünf. Die Torschützen waren Zach Boychuk, Lean Bergmann mit einem Sololauf bei eigener Unterzahl und Ty Ronning mit einem gewaltigen Kracher auf die kurze Torwartecke.
Es dauerte bis zur 46. Minute, da brachten die Gäste etwas auf das Scoreboard. Travis St. Denis hatte Erfolg, weil Stettmer mit dem Puck ins Tor rutschte. Zuvor hatten die Eisbären erneut getroffen, so hieß der Zwischenstand 4:1. Es waren noch 14 Minuten effektive Spielzeit, so richtig glaubten die Gäste nicht mehr an einen erfolgreichen Ausgang. Die Eisbären spielten es souverän runter und in der 56. Minute sorgte ein Kracher aus dem Rückraum von Kapitän Kai Wissmann für den Endstand von 5:1.
Die ausverkaufte Arena erhob sich und verabschiedete mit Ovationen die Mannschaft ins zweite Spiel der Serie, am kommenden Mittwoch, 19. März 2025 in Straubing. Ein geglückter Start in die hoffentlich noch lange Playoff Reise.
Straubings Trainer war mit dem Start seiner Mannschaft zufrieden, leider wurden die heraus gespielten Chancen nicht genutzt. Die Eisbären haben dann zu ihrem Spiel gefunden und wir waren ein bisschen zu nett. Wir sehen uns am Mittwoch. Serge Aubin konnte das bestätigen, in der Anfangsphase hat Jonas Stettmer dafür gesorgt, dass wir nicht früh in Rückstand geraten sind. Meine Mannschaft kann noch besser spielen. Marcel Noebels hat in der vierten Reihe die jungen Spieler intelligent und gut geführt.
Hans-Peter Becker
Foto: Stephan Wenske
Spieldaten
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Müller, Wissmann (C); Niemeläinen, Smith; Geibel, Mik; Galipeau – Kirk, Fontaine, Ronning; Tiffels, Boychuk (A), Pföderl; Veilleux, Wiederer, Bergmann; Schäfer, Noebels (A), Hördler – Trainer: Serge Aubin
Straubing Tigers: McIntyre (ab 43. Spielminute: Bugl) – Braun, Brandt; Nogier, Samuelsson; Green, Zimmermann; Geitner – St. Denis, Brunnhuber, Clarke; Lipon, Samanski, Connolly; Daschner, Leonhardt, McKenzie; Brandl, Melnick, Leier – Trainer: Craig Woodcroft
Tore
1:0 – 15:54 – Boychuk (Tiffels, Wissmann) – EQ
2:0 – 25:28 – Bergmann – SH1
3:0 – 38:11 – Ronning (Kirk, Smith) – EQ
4:0 – 42:10 – Noebels (Veilleux, Mik) – EQ
4:1 – 45:50 – St. Denis (Leier) – EQ
5:1 – 55:08 – Wissmann (Kirk, Ronning) – EQ
Strafen
Eisbären Berlin: 14 (4, 6, 4) Minuten – Straubing Tigers: 12 (6, 4, 2) Minuten
Schiedsrichter
Sean MacFarlane, Zsombor Palkövi (Vincent Brüggemann, Wayne Gerth)
Zuschauer
14.200