DEL Deutsche Eishockey Liga
Playoff Halbfinale Spiel 3
Serienstand (Serie best of seven) 3:0
06.04.2025 14:00 Uhr Uber-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Adler Mannheim 5:1 (1:0/2:0/2:1)
Aller guten Dinge sind Drei, so sagt man oft und die Eisbären und ihre Fans hofften auf den dritten Sieg in der Halbfinalserie gegen die Adler aus Mannheim. Alles war angerichtet am Sonntagnachmittag in der Uber-Arena.
Im Anfangsdrittel mussten reichlich 16 Minuten vergehen bis der erste Torjubel erschallen konnte. Nick Cicek musste wegen Hakens auf die Sünderbank und eine reichliche Minute später konnte Leonard Pföderl den Puck im Kasten unterbringen. Die direkte Vorlage lieferte Ty Ronning. Damit übertraf der Stürmer der Eisbären den fast dreißigjährigen DEL-Rekord, was Tore und Vorlagen in ununterbrochenen Reihenfolge von absolvierten Spielen betrifft, gehalten von Peter Draisaitl, ein. Verlieren verboten gilt in jedem Spiel in den Playoffs, der Druck verstärkt sich, wenn zuvor zwei Spiele bereits verloren gingen. Den Adlern aus Mannheim war durchaus anzumerken, dass sie nicht gewillt waren, den Eisbären den Matchpunkt zu servieren. Das erste Drittel ging verloren für die Gäste.

Im Mittelabschnitt machten die Adler mächtig Druck und übernahmen das Kommando. Das Spiel der Eisbären schien an Struktur zu verlieren. Von den Hausherren der Arena sah man nur gelegentliche Konter. Manchmal reicht das. In der 32. Minute hatte so ein Verstoß Erfolg, Kai Wissmann versenkte die Scheibe. Die Adler verstärkten den Druck, hatten ihre Chancen, das nächste Tor erzielten die Eisbären. Ty Ronning stellte den Zwischenstand auf 3:0 und baute seinen DEL-Rekord weiter aus. (22 Spiele in Folge gepunktet)
Im Schlussabschnitt vergingen die ersten zehn Spielminuten ohne Veränderungen auf dem Videowürfel. Dallas Eakins, Mannheims Trainer, hatte zwei Veränderungen in seinem Kader vorgenommen. Es waren zwei Ex-Eisbären dabei, Austin Ortega und Daniel Fischbuch. Es war besagter Ortega, der die Torflaute für die Adler beendete. In der 51. Minute stand es nur noch 3:1 für die Eisbären. Als die Gäste schließlich alles auf eine Karte setzten, trafen die Eisbären zweimal ins leere Tor. Leonard Pföderl und Yannick Veilleux konnten jeweils vollenden.
Am Schluss wurde es hektisch und Eisbär Zachary Boychuk kassierte eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen eines Stockschlags mit Verletzungsfolge.



Ein sichtlich enttäuschter Mannheimer Trainer war beeindruckt davon, dass die Eisbären immer einen Weg finden zu gewinnen. Trotzdem werden wir alles versuchen, Spiel Vier zu gewinnen und zurückzukommen.
Zu dem Foul von Boychuk wollte sich Serge Aubin nicht weiter äußern. Die Spieler müssen ihre Nerven behalten.
Hans-Peter Becker
Fotos: Stephan Wenske
Spieldaten
Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Vieillard) – Müller, Wissmann (C); Geibel, Smith; Galipeau, Mik; Panocha – Tiffels, Pföderl, Ronning; Kirk, Fontaine, Veilleux; Noebels (A), Boychuk (A), Bergmann; Byron, Wiederer, Hördler – Trainer: Serge Aubin
Adler Mannheim: Tiefensee (Brückmann) – Cicek, Gilmour; Kälble, Fohrler; Jokipakka, Gawanke; Pilu – Bennett, Michaelis, Plachta; Hännikäinen, Esposito, Ortega; Kühnhackl, Reichel, Fischbuch; Heim, Loibl, Proske – Trainer: Dallas Eakins
Tore
1:0 – 15:02 – Pföderl (Ronning, Tiffels) – PP1
2:0 – 31:52 – Wissmann (Byron, Hördler) – EQ
3:0 – 38:55 – Ronning (Tiffels, Wissmann) – PP1
3:1 – 50:01 – Ortega (Jokipakka, Michaelis) – EQ
4:1 – 56:57 – Pföderl (Tiffels) – EN
5:1 – 59:29 – Veilleux (Galipeau, Fontaine) – EN
Strafen
Eisbären Berlin: 31 (4, 0, 27) Minuten – Adler Mannheim: 10 (6, 2, 2) Minuten
Schiedsrichter
Marian Rohatsch, Sean MacFarlane (Tobias Schwenk, Maksim Cepik)
Zuschauer
14.200