BBSC-Sieg mit Steigerungspotenzial

Volleyball 2. Bundesliga Pro Damen

BBSC Berlin – Allbau Volleys Essen          3:2         (-22, 20, – 24, 21, 10)

Immerhin zwei Punkte geholt, den Zuschauern ein spannendes Spiel über lange 5 Sätze geboten – eigentlich könnte man aufseiten des BBSC zufrieden sein, doch so ganz einfach war es doch nicht.

Von Anfang an war es ein sehr enges Spiel beider Teams, die auch in der Tabelle auf dem 12. und 13. Platz nah beieinander stehen und die im Aufgebot doch durch Krankheit und Verletzungen recht ausgedünnt gegenüber der Idealbesetzung auftraten. Im 1. Satz führte der BBSC schon mit 22:20, ehe Essen 5 Punkte in Serie herausholte und den Satz für die Gäste klarmachte. Im 2. Satz trat der BBSC deutlich energischer auf und fuhr den zu Anfang des Satzes herausgeholten Vorsprung zum Satzgewinn ein. Verrücktes Bild dagegen im 3. Satz: Erneut starteten die Berlinerinnen stark und übten hohen Druck auf die Gäste aus. Beim Zwischenstand von 15:7 schien schon eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein, doch die Gäste holten auf. Beim 22:18 hatten die Berlinerinnen den letzten 4-Punkte-Vorsprung, der jedoch weiter einschmolz. Dann hatte der BBSC sogar 2 Aufschläge um den Satzgewinn, ehe Essen erneut nervenstark zum 26:24 punktete und sich damit in Führung brachte. Nun war es am BBSC, sich wenigstens einen Punkt für die Tabelle zu sichern. Im ausgeglichenen 4. Satz konnte die Heimmannschaft sich zum Satzende etwas absetzen und damit ausgleichen. Der 5. Satz war wieder Dramatik pur: Die Berlinerinnen lagen schon 7:9 zurück, ehe eine Energieleistung noch den 15:10 Erfolg sicherte.

Geburtstagskind Annalena Grätz fasste nach Spielende ihre Sicht auf das Spiel mit den Worten „Es war ein Krampf, wir haben uns sehr schwergetan. Es war kein schönes Spiel, aber am Ende zählt der Sieg“ zusammen. Beide Mannschaften kämpften während des gesamten Spiels verbissen um die Punkte, boten gute Abwehrleistungen, hatten aber auch ihre Phasen, in denen in den Angriffsaktionen nicht viel zusammen lief. Berlins Trainer Tietböhl lobte die Gäste, die „überragend verteidigt haben und darüber hinaus viel wacher im Kopf und schneller als wir auftraten. Unsere eigene spielerische Leistung war zu durchwachsen und mit zu vielen Fehlern versehen, als dass wir zufrieden sein können. Das Steigerungspotenzial müssen wir in den nächsten Spielen heben.“

Die MVP-Medaillen des Abends gingen an Essens Angreiferin Carlotta Strube, die – auch immer wieder gern und präzise von Essens Zuspielerin Alexa Leimbach in Szene gesetzt – sagenhafte 25 Punkte für die Statistik beisteuerte sowie erneut an Emely Radügge, die 17 Punkte holte. Die meisten Punkte für die Berlinerinnen hatte Deborah Scholz mit 22 Erfolgen auf der Diagonalposition eingefahren.

Für die Berlinerinnen folgt das letzte Saisonheimspiel am 12. April 2025 um 18:00 Uhr in der Hämmerlinghalle gegen Leverkusen.

Am Samstag, 22.03.2025 für den BBSC im Einsatz: Sarah Nur Kayadibi, Noelani Kleiner, Angelina Meyer, Annalena Grätz, Annika Völker, Stephanie Utz, Jovana Dordevic, Alina Gottlebe-Fröhlich, Romy Birnbaum, Daniela Ligacheva, Deborah Scholz, Emely Radügge, Roxana Vogel

Burkhard Kroll

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