Eisbären siegen und ziehen ins Halbfinale ein

DEL Deutsche Eishockey Liga

Playoff Viertelfinale Spiel 5

Serienstand (Serie best of seven) 4:1

25.03.2025 19:00 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Straubing Tigers 4:1 (1:0/1:0/2:1)

In einem dramatischen Spiel 4 am Sonntag, 23.03.2025 konnten die Eisbären in der Overtime den entscheidenden Treffer erzielen und sich den ersten Matchball sichern. Zwei Tage später, so eng ist der Spielplan in den Playoffs, hatten sie die Möglichkeit, die Serie zu beenden. Die Götter des Eishockeys sollen vor dem letzten Sieg die Latte nochmals ein bisschen höher legen. Das ist natürlich Aberglaube, wie die wachsenden Bärte der Spieler. Der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand und da sind die Nerven, die manchmal unerwünscht mitspielen. Der Start in das Spiel konnte besser nicht sein für die Eisbären. Ein erstes Powerplay und ganz schnell war der Puck im Straubinger Tor, Bully gewonnen und der Schuss von Ty Ronning saß. Das war in der 6. Minute und bis zur ersten Drittelpause waren die Hausherren der Arena hauptsächlich mit dem Verteidigen beschäftigt. Jonas Stettmer war zu einem Monstersafe gezwungen, sonst hätte es pari gestanden. Es wurden 13 zu 7 Torschüsse für die sich gegen das Saisonende wehrenden Tigers verzeichnet.

Mit dieser Spielweise sollte es schwierig werden, den entscheidenden Sieg der Serie zu holen. Ein Powerplay für die Eisbären, unmittelbar nach Beginn des Mittelabschnitts, hatte keinen Erfolg. Es waren die Gäste, die die Akzente setzten. Doch den Eisbären gelang das 2:0. Es war eine Einzelleistung von Gabriel Fontaine in der 28. Minute, Puck erobert und ab durch die Mitte, schneller als zwei Verteidiger.

Das reguläre letzte Drittel startete mit der 2:0 Führung, sie hielten über 40 effektive Spielminuten ihren Kasten sauber. Die Tigers hatten etwas mehr Torschüsse, die Bullybilanz war ausgeglichen. Angesichts der Spielweise der Eisbären war inzwischen der Zwischenstand verwunderlich. Ein Powerplay in der 41. Minute verlief ohne Treffer. Die Sekunden rannen äußerst träge dahin und in der 43. Minute fand ein Schuss von Straubings Verteidiger Mario Zimmermann den Weg ins Tor. Zum Glück gelang quasi im Gegenzug den Eisbären Treffer Nummer 3.

Die Zeit, die jetzt noch blieb, war kein Ruhekissen. Einen zwei Torevorsprung zu verspielen, war den Eisbären auch schon gelungen. Knapp 7 Minuten vor dem Ende ließen sie die wohl endgültige Entscheidung liegen. Der Puck irrte durch den Torraum und konnte von einem Verteidiger aus entschärft werden.

Die Entscheidung fiel durch einen empty net Treffer von Ty Ronning. Nach der Schlusssirene gab es die shake hands und für die Straubing Tigers war die Saison beendet. Die Eisbären warten jetzt auf ihren Gegner im Halbfinale.

Hans-Peter Becker

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Foto: © Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Stettmer (Hildebrand) – Panocha, Wissmann (C); Müller, Smith; Geibel, Mik; Galipeau – Tiffels, Pföderl, Ronning; Kirk, Fontaine, Veilleux; Noebels (A), Boychuk (A), Bergmann; Leden, Wiederer; Hördler – Trainer: Serge Aubin      

Straubing Tigers: Bugl (McIntyre) – Nogier, Samuelsson; Braun, Brandt; Daschner Zimmermann; Klein – St. Denis, Samanski, Leier; Lipon, Melnick, Connolly; Fleischer, Brunnhuber, Clarke; McKenzie, Leonhardt, Scott – Trainer: Craig Woodcroft 

Tore
1:0 – 05:34 – Ronning (Tiffels, Veilleux) – PP1
2:0 – 27:30 – Fontaine (Veilleux, Smith) – EQ
2:1 – 45:50 – Zimmermann (Brandt, Leonhardt) – EQ
3:1 – 46:31 – Ronning (Geibel, Tiffels) – EQ
4:1 – 57:35 – Ronning – EN

Strafen
Eisbären Berlin: 6 (4, 2, 0) Minuten – Straubing Tigers: 8 (4, 2, 2) Minuten 

Schiedsrichter

Martin Frano, Lukas Kohlmüller (Maksim Cepik, Wayne Gerth)

Zuschauer
12.122

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