Zwei Neue bei den Eisernen

Die Profis des 1. FC Union genießen gerade ihren Urlaub, offizieller Trainingsauftakt wird der 27. Juni sein, zuvor stehen Medizinchecks an. Jetzt tut sich auch was auf der Transferseite. Es wurde der Zugang von zwei neuen Spielern vermeldet. Bleiben wir in der Reihenfolge der Verkündigungen.

Mit Sebastian Andersson verpflichtet der 1. FC Union Berlin den ersten Neuzugang für die Zweitliga-Saison 2018/19. Der schwedische Angreifer kommt vom 1. FC Kaiserslautern zu den Eisernen.

Für Andersson war der FCK die erste Station außerhalb Schwedens. Der Skandinavier wechselte im August 2018 in die Pfalz, für die Roten Teufel erzielte er in 29 Bundesligaspielen 12 Treffer und steuerte vier Vorlagen bei. Die Profi-Karriere des 26-Jährigen begann 2010 bei Ängelholm FF in der 2. Liga, wo ihm in 53 Spielen 19 Tore und sechs Assists gelangen. Zwei Jahre später schloss sich Andersson dem schwedischen Erstligisten Kalmar FF an. Von dort ging es über Djurgardens IF weiter ins Team des IFK Norrköping, in dem der Mittelstürmer in der Champions League Qualifikation 2016 auf drei Tore in zwei Partien kam. Anfang 2017 reifte Andersson zum Nationalspieler und erzielte in zwei Einsätzen zwei Tore für die Nationalmannschaft. Im selben Jahr gelangen dem 1,90-Meter großen Rechtsfuß je drei Treffer und drei Vorlagen in vier Spielen während der Qualifikation zur Europa League.

„In Sebastian Andersson sehen wir einen physisch starken und torgefährlichen Stürmer, der bereits internationale Erfahrungen auf hohem Niveau gesammelt hat. Er war in der vergangenen Saison einer der Spieler beim FCK, die auch in der sportlich prekären Lage ihre Leistung abrufen konnten. Wir sind davon überzeugt, dass er seine stetige Entwicklung der letzten Jahre bei uns erfolgreich fortsetzen wird und zum Erreichen unserer Ziele beträgt“, so Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin.

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung bei Union und auch auf die Stadt Berlin. Die 2. Bundesliga kenne ich inzwischen ganz gut und ich weiß, was von mir erwartet wird. Spiele werden durch Tore entschieden und davon will ich möglichst viele beisteuern. Wir werden uns konzentriert auf die kommende Saison vorbereiten, um von Beginn an erfolgreich zu sein“, äußerte sich der Schwede nach seiner Vertragsunterschrift.

Sebastian Andersson erhält beim 1. FC Union Berlin einen Vertrag bis zum 30.06.2020 gültig für die 2. Bundesliga und die Bundesliga. Er spielt mit der Rückennummer 10.

Florian Hübner wechselt von Hannover 96 zum 1. FC Union Berlin und verstärkt die Defensive der Eisernen.

Hübner begann beim SV Wehen Wiesbaden mit dem Fußballspielen und schaffte dort 2010 den Sprung zu den Profis. Nur ein Jahr später schloss sich der 1,93 m große Innenverteidiger der U23 von Borussia Dortmund an. Für die Westfalen absolvierte Hübner insgesamt 48 Partien, anschließend wechselte er in die 2. Bundesliga zum SV Sandhausen. Nach drei Jahren am Hardtwald zog es den heute 27-Jährigen zu Hannover 96, wo Hübner am Ende der Saison 2016/17 den Aufstieg in die Bundesliga feiern konnte. In der abgelaufenen Spielzeit stand der Innenverteidiger in neun Partien in Deutschlands höchster Spielklasse auf dem Rasen.

„Florian Hübner war unser Wunschkandidat für die Innenverteidigung. Mit seiner körperlichen Präsenz und Kopfballstärke und seiner Erfahrung wird er unsere Defensive zur neuen Saison verstärken. Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, ihn für uns zu gewinnen“, äußerte sich Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin.

„Union ist eine Top-Adresse in der 2. Bundesliga und ich bin sicher, dass ich hier meine Qualitäten ausspielen kann. Es geht darum, schnell zusammenzufinden und sportlich erfolgreich zu sein. Das ist immer der beste Weg, um Menschen zu überzeugen und zu begeistern“, so Florian Hübner nach seiner Unterschrift.

Florian Hübner erhält beim 1. FC Union Berlin einen Vertrag bis zum 30.06.2020 gültig für die 2. Bundesliga und die Bundesliga. Er spielt mit der Rückennummer 19.
Quelle: 1. FC Union Berlin

Wasserball-Champions League in Genua

Foto: W04

25 000 Euro und gefühlter Sieg gegen Gewinner Piräus. Der Vorhang ist gefallen, die Wasserball-Saison für die deutschen Vereine ist Geschichte. Für Spandau 04 ist sie am Samstag mit dem Final 8 der Champions League in Genua zu Ende gegangen. Dort dabei gewesen zu sein, war letztlich der größte Erfolg dieses Spieljahres, obwohl der achte Platz unter Europas Besten sich zunächst nicht so anhört. Die drei Partien vor Ort – vom Auftakt gegen den späteren Gewinner Olympiacos Piräus (5:6) über das Duell mit ZF Eger (6:10) bis zum Platz-Match um Rang 7 gegen AN Brescia (10:14) – zeigten indes bei allen Spezifikationen eine Gemeinsamkeit: Spandau 04 bewegt sich annähernd auf Augenhöhe mit den Topvereinen. Es fehlt vor allem an Konstanz und Kontinuität und an individuellen Details in Schlüsselsituationen. Es sind häufig Kleinigkeiten, aber am Ende entscheiden sie über den Sieg.

In allen drei Partien hatte Spandau – unterschiedlich verteilt auf die Spielzeit – jeweils eine starke und eine schwache Halbzeit. Am deutlichsten zeigte sich das Potenzial der Berliner beim Auftakt gegen Olympiacos Piräus, das später überraschend das Finale gegen den hohen Favoriten Pro Recco Genua mit 9:7 gewann. Die Griechen begannen gegen das Kovacevic-Team stark, verloren aber ihre Souveränität sofort, als Spandau ernsthaft gegenhielt und aus dem 1:4 ein 4:4 machte. 56 Sekunden vor Ultimo bekamen Marko Stamm & Co. bei 5:6 noch einmal den Ball und hätten mit einem weiteren Treffer ein entscheidendes Fünfmeterschießen erzwingen können. Dass es nicht dazu kam, daran hatten die Referees großen Anteil, die ein klares Piräus-Foul übersahen und den logischen Strafwurf nicht verhängten. „So blieb es ein gefühlter Sieg“, kommentierte Präsident Hagen Stamm.

Damit war das Halbfinale für Spandau passé, das nun bestenfalls noch Fünfter werden konnte. Auch in den Platzierungsspielen danach hatten die Berliner starken Phasen, die aber nicht ausreichten, um Verletzungen (Mateo Cuk), ein schwaches Überzahlspiel, Kräfteverluste und Defizite mal im Angriff, mal in der Abwehr auszugleichen. Platz 8 war da eine logische Folge, auch wenn sich der Außenseiter nie aufgab und wacker bis zum Turnierende kämpfte. Fakt ist: Spandaus guter Name im internationalen Vereins-Wasserball ist durch die Auftritte in Genua nicht beschädigt, sondern eher bestätigt worden. Im Endturnier (damals Final 4) der Champions League standen die Wasserfreunde letztmals 2003 an gleicher Stätte im Piscine Sciorba und wurden Vierter. Das wollte man diesmal vermeiden, aber es gelang letzten Endes nicht, obwohl der deutsche Rekordmeister, wie geschildert, durchaus nachwies, dass ihn gar nicht so viel von den Sieben davor trennt. Hätte Spandau den Auftakt gegen Piräus gewonnen, wäre das Team mindestens Vierter geworden – und wer weiß, was noch hätte folgen können? Manager Peter Röhle, als Torwart an den vier EC-Siegen der 80er beteiligt, kommentierte nach der Partie gegen die Griechen mokant: „Jetzt klopfen einem alle auf die Schulter, aber in der Konsequenz ist es dasselbe, als ob du 0:10 verloren hättest.“

Im Fortgang das Final 8 leisteten sich die Griechen ein solches Schwächeln nicht mehr, im Endspiel am Samstag düpierten sie Gastgeber Pro Recco Genua mit 9:7 und durften sich über 52 000 Euro Siegprämie freuen. Vor allem der kroatische Torwart Josip Pavic brachte die Azzurri mit Glanzparaden in Serie zur Verzweiflung, verdiente sich die Ehrung als MVP, Most Valuable Player, des Final 8 absolut zu Recht und brachte Top-Favorit Genua um den möglichen neunten Titel in der Champions League. Der bis dato letzte von Piräus datierte von 2002, damals gewann man in Budapest gegen Gastgeber Honved. Mit dem gefeierten Sieg vor 2500 Zuschauern im Piscine Sciorba waren die Startprobleme gegen Spandau vergessen.

Bei den Berlinern, als krasser Außenseiter ans Mittelmeer gereist, hielt sich die Enttäuschung über Rang 8 in Grenzen. Trainer Kovacevic lobte das Team für den „guten Job“ gegen Piräus und fasste die beiden Auftritte der Platzierungsrunde so zusammen: „Es war jeweils dasselbe, wir begannen gut, erarbeiteten eine sichere Führung, aber konnten sie nicht halten.“ Der Hauptgrund für den Abbau war aus seiner Sicht das Pensum von acht Spielen in 15 Tagen und „das war für zu viele im Team zu viel am Ende der Saison“. So blieben die Berliner in diesem Jahr ohne Titel. Immerhin durfte man sich mit dem internationalen Comeback des ersten Endrunden-Auftritts in der Champions League seit 2003 mit einer kleinen finanziellen Aufwandsentschädigung trösten lassen. Als Achter bekamen die Berliner noch 25 000 Euro der 381 000 Euro Gesamtpreisgeld.

Coach Petar Kovacevic resümierte: „Wir haben eine Menge aus diesem Turnier gelernt und hoffen im nächsten Jahr mit einem stärkeren Team zurückzukommen.“ Dann wird das Final 8 übrigens in Hannover stattfinden. Die Teamplanungen sind bereits im vollen Gange – nach der Saison ist vor der Saison. Die meisten Personalien stehen fest. So zum Beispiel, dass der Holländer Lucas Gielen, der eine sehr starke Saison in Berlin ablieferte und von Waspo umworben wurde, weiter bei Spandau bleibt und den Vertrag verlängert.

Peter Röhle

Viertelfinale: Spandau 04 – Olympiacos Piräus 5:6 (0:2,1:1,3:2,1:1)
Platzierungsrunde: 5-8: Spandau 04 – ZF Eger 6:10 (3:2,0:2,0:1,3:5)
Spiel um Platz 7: Spandau 04 – AN Brescia 10:15 (4:3,4:2,0:5,2:4)

Finale: Olympiacos Piräus – Pro Recco Genua 9:7 (2:1,2:3,3:2,2:1)

Endstand: 1. Piräus 2. Genua, 3. CNA Barceloneta, 4. Jug Dubrovnik, 5. Szolnoki VSK, 6. ZF Eger, 7. AN Brescia, 8. Spandau 04.

Spannung in den beiden Landesligen

Vor dem letzten Spieltag stehen weder alle Aufsteiger noch Absteiger in der 1. Abteilung fest. Berolina Stralau hat es bereits in die Berlin-Liga geschafft. Der zweite Aufsteiger könnte – passend zu seiner 40-Jahr-Feier – Türkiyemspor sein. Am Sonntag, 17.06.  heißt es, beim Adlershofer BC zu bestehen. Verfolger Hilalspor (2 Punkte weniger als Türkiyemspor) hat die Hürde zu nehmen, beim Tabellenführer und Aufsteiger Berolina Stralau. Wer hätte gedacht, dass der Adlershofer BC unter den drei Absteigern sein könnte. Eine kleine Chance besteht, das rettende Ufer zu erreichen.

Die zweite Mannschaft vom Berliner SC ist nur einen Punkt besser und muss zur Seebadstraße, zum VfB Hermsdorf (9.). Die Zweite vom Berliner SC scheint zum Saisonende ordentlich in Form gekommen zu sein, gewann mit 10:0 gegen den Tabellenletzten BSV Hürtürkel (Torverhältnis 10:273). Berolina Mitte gewann  2:1 gegen den Adlershofer BC, der Abstieg steht neben Hürtürkel fest.

Duplizität der Ereignisse, in der 2. Abteilung, dort steht mit einem alten Bekannten, dem SC Charlottenburg unter Coach Nicolas Wolff, der erste Aufsteiger fest. Der Frohnauer SC mit Trainer Olaf Jahn,  könnte ganz zum Ende noch vom FC Spandau 06 abgefangen werden. Frohnau verlor zu Hause 1:2 gegen Fortuna Biesdorf und der FC Spandau 06 erreichte ein 1:1 bei Stern Marienfelde. Frohnau hat 64 und Spandau 06 36 Punkte. Mit 62 Punkten hat der SC Gatow sogar noch theoretische Chancen zum Aufstieg.  Am Sonntag, 17.06. um 14.00 Uhr, empfängt Spandau 06 am Ziegelhof den Frohnauer SC (2.) und der SC Gatow empfängt Stern Marienfelde (6.) auf dem Sportplatz Gatow. Im Mommsenstadion heißt die letzte Begegnung  SCC – Weißenseer FC (11.). Fest steht der Abstieg von BSC Rehberge, Stern 1900 II und FC Nordost.

Christian Zschiedrich

Letzter Spieltag der Berlin-Liga

Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Das wäre ein Ding, wenn es die Füchse Berlin am letzten Spieltag erwischen würde. Mit einem Sieg bei Empor hätten sie die Liga bereits gehalten. Sie führten auch durch Greiser 1:0, um sich letztendlich noch zwei Dinger einzufangen – 43.Minute 1:1 Rajemann und 73. abermals Rajemann. SV Empor gewann im Jahnsportpark trotz einer guten Füchse-Leistung. Jetzt lauert am Sonntag, 17.06. ein entscheidendes Heimspiel im Fuchsbau gegen Dersimspor, das mit einem 2:1-Sieg über die Spandauer Kickers den Klassenerhalt im vorletzten Spiel geschafft hat. Es könnte noch die Spandauer Kickers mit 36 Punkten erwischen – sie erwarten am Sonntag,17.06. den TSV Rudow (10.). Durch den Neuköllner Derby-Sieg von DJK SW Neukölln, 3:1 bei Tasmania, erhöht sich natürlich die Spannung.

Am Sonntag, 17.06. 14.00 Uhr, haben die Neuköllner, 34 Punkte, ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten 1.FC Schöneberg. In der Abstiegskonstellation ist also bei drei Absteigern noch alles. Bereits abgestiegen sind der Nordberliner SC und der 1.FC Schöneberg. Wer wird der Dritte sein? Glückwunsch an Blau-Weiß 90. Der namhafte Club hat vor der letzten Begegnung beim Nordberliner SC bereits 11 Punkte Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Eintracht Mahlsdorf. Blau –Weiß 90 stand für uns schon lange als souveräner Aufsteiger in die Oberliga fest.

Wir verfolgten ja insbesondere durch Frank Toebs die Geschehnisse am Heckerdamm bei Türkspor Berlin mit Trainer Daniel  Volbert. Am 33.Spieltag sicherten sich, vormals Hellas Nordwest nun Türkspor Berlin, mit 38 Punkten und einem 2:1-Sieg bei SD Croatia die Klassenzugehörigkeit. Da kann nun gegen Stern 1900 im letzten Spiel am Heckerdamm „lustig“ gespielt werden.

Christian Zschiedrich

ALBA will fünftes Finale erzwingen

Am Mittwoch will ALBA im letzten Heimspiel der Saison   ein Spiel der Entscheidungen gewinnen. Nach ihrer knappen 66:72-Niederlage im dritten Finale in München am Sonntag stehen ALBA-Coach Aito und sein Team in der „best of five“-Serie unter Zugzwang. Um ihre Chancen auf den Meistertitel zu wahren, müssen sie am Mittwoch (Tipoff 20 Uhr, live auf Sport1 und Telekom Sport) in der Mercedes-Benz Arena gewinnen und ein letztes und alles entscheidendes Finalspiel erzwingen. Dieses fünfte Duell der Serie würde am Samstag, um 20:30 im Audi Dome stattfinden. In ihrem in jedem Fall letzten Heimspiel dieser Saison am Mittwoch setzen die Albatrosse nochmal auf den Rückhalt ihrer Fans, die schon in Spiel zwei für eine einzigartige Final-Atmosphäre gesorgt haben.

Spencer Butterfield (ALBA-Shooting-Guard): „Bei einer weiteren Niederlage geht die Saison für uns ohne Titel zu Ende. Jedem in der Mannschaft ist das klar. Aber wir spielen dieses Spiel vor unseren Fans, die uns sicherlich am Mittwoch genauso gut unterstützen werden wie vor einer Woche. Es liegt jetzt an uns, diesen Heimvorteil besser zu nutzen als wir das im zweiten Finalspiel getan haben. Ich setze darauf, dass unser Fokus mit dem Rücken zur Wand am Mittwoch besser sein wird.“

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Künftig sechs Hauptstadtclubs in der NOFV Oberliga Nord

Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Hertha 06 setzte sich in zwei Relegationsspielen gegen den Vorletzten der Südstaffel SV Einheit Kamenz durch und hielt die Klasse. Blau Weiß 90 kommt aus der Berlin-Liga hoch. Es verbleiben in der Reihenfolge des Einlaufs: Tennis Borussia (2.), Lichtenberg 47 (3.), FC Hertha 03 (4.) und SC Staaken  (5.).

Der Klassenerhalt von Hertha 06 hing allerdings am seidenen Faden. Unmittelbar vor Saisonende schmiss Trainer Sedat Akova hin. Für die beiden Duelle gegen Kamenz holte der CFC Murat Tik als Trainer zurück. Im ersten Match gewann CFC Hertha 06 3:1 auswärts in Kamenz. Das Rückspiel in Berlin an der Sömmeringstraße wurde vor 135 Zuschauern 1:2 verloren. Cakir sah bereits in Minute 25 wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Die Gäste hatten in der Schlussphase große Chancen das Resultat von Kamenz auszubügeln. Trotz der Niederlage gelang Hertha 06 am Ende der Klassenerhalt. Jetzt heißt es ab sofort für die neue Saison zu planen und aus der alten zu lernen.

Ingo Kahlisch ist mit Optik Rathenow der Wiederaufstieg in die Regionalliga gelungen. Glückwunsch! Die Absteiger der NOFV-Oberliga Nord sind: Mecklenburg-Schwerin (14.), Victoria Seelow (15.), 1.FC Frankfurt (16.) und Grün-Weiß Brieselang (17.). Brieselang  blieb mit nur 19 Punkten Letzter. Die anderen drei Absteiger kamen auf 25 Punkte.

Christian Zschiedrich

1. FC Union bekommt besonderen Gegner im Pokal

Es steht zwar wieder eine Fußball-Weltmeisterschaft vor der Tür. Die kommende Saison wirft bereits ihre Schatten voraus. Das Vorbereitungsspiel der WM-Elf gegen Saudi-Arabien war gewissermaßen das Vorgeplänkel für die Auslosung der 1. Runde des DFB-Pokals. Aus Berlin waren drei Teams im Lostopf. Beginnen wir ganz oben. Der Erstbundesligist Hertha BSC hat keine weite Anreise. Es ist, wie im vergangenen Jahr, eine Mannschaft aus Liga 3, eine ganz frische. Der Überraschungsabsteiger Eintracht Braunschweig wird die Form der „Alten Dame“ testen. Es gibt angenehmere Aufgaben am Beginn der Saison. Trotzdem sollte diese Aufgabe lösbar sein.

Der 1. FC Union hat es ebenso mit einem zwei Klassen tiefer spielenden Gegner zu tun. Man könnte beim zugelosten Gegner fast an die höheren Mächte glauben, die da ihre Hand mit im Spiel hatten. Eine Frage kann jeder Fan des 1. FC Union beantworten. Was war am 9. Juni 1968 ? Da holte sich der Club aus der Wuhlheide seinen bisher einzigen Titel. Im Endspiel um den Pokal der DDR (FDGB-Pokal) wurde in Halle der FC Carl-Zeiss Jena überraschend mit 2:1 geschlagen. Die Eisernen schrieben ein Fußball-Märchen. Das Spiel sollte ursprünglich am 8. Juni stattfinden, wurde kurzfristig auf den 9. Juni verlegt. Wäre am 8. Juni gespielt worden, hätte auf den Tag genau 50 Jahre später das Los sie wieder zu Gegnern im Pokal bestimmt. Diese Geschichte hatte der DFB-Präsident Reinhard Grindel, während der Live übertragenen Auslosung nicht auf Lager. Der 1. FC Union fährt zum Regionalligisten FC Carl-Zeiss Jena. Der Unterschied zu dem Spiel vor nun etwas mehr als 50 Jahren, diesmal sind die Spieler des 1. FC Union eindeutig die Favoriten. Sollte Jena die Revanche gelingen, wäre das eine große Überraschung, die die Eisernen unbedingt vermeiden wollen.

Es hätte ja auch ein Ortsderby geben können, Hertha oder Union gegen den BFC Dynamo. Die weinroten hatten sich ja erneut qualifiziert durch den Sieg über den Berliner SC im Endspiel am Pfingstmontag. Ein attraktiver Gegner kommt trotzdem in den Jahn-Sportpark. Der 1. FC Köln hat viel Tradition und reisefreudige Fans, so dass bestimmt über 10.000 Zuschauer den Weg ins Stadion finden sollten. Vielleicht gelingt dem ambitionierten BFC Dynamo ja eine Überraschung, dafür sind Pokalspiele schließlich bekannt.

Hans-Peter Becker

SCC JUNIORS Deutscher Vizemeister

Foto: SCC Juniors

Im monatlichen Newsletter zeigt der Deutsche Meister Berlin Recycling Volleys, was sich abseits der Profis in seiner Nachwuchsabteilung bewegt. Der Wonnemonat Mai hielt für die SCC JUNIORS so einiges bereit: Von sowohl landes- als auch bundesweiten Meisterschafts-entscheidungen, über Aktionstage bis hin zu einem Ausblick auf den Sommer – hier die Meilensteine: U16 Deutscher Vizemeister. Für die Nachwuchs-Schlagzeile des Monats Mai sorgten die Schmetterkünstler der U16. Bei den Deutschen Meisterschaften im schönen Rottenburg spielten die Schützlinge von Erfolgstrainer Tobias Grösch ein bärenstarkes Turnier und mussten sich lediglich den Gastgebern im Finale geschlagen geben. Nachdem Gruppensieg vor Schwerin, Hannover und Erfurt ging es über die Zwischenstationen Paderborn sowie Grafing bis in Endspiel, in dem sich die Rottenburger knapp aber letztendlich verdient durchsetzten.

„Profivereine machen Schule“ im Horst-Korber-Sportzentrum. Am 17. Mai stürmten über 60 Kinder aus drei Berliner Grundschulen das Horst-Korber-Sportzentrum. Dort, wo seit Februar dieses Jahres wieder die Profis der Berlin Recycling Volleys ihren Trainingsalltag verbringen, durfte sich in der spielfreien Zeit des Hauptstadtclubs nun der Nachwuchs am Volleyball versuchen. Mit der Erwin-von-Witzleben-Grundschule, der Grundschule unter dem Regenbogen sowie der Paula-Fürst-Schule nahmen die drei Partner der BR Volleys im Rahmen von „Profivereine machen Schule“ am ersten zentralen Trainingstag 2018 teil.

U12 Berliner Meister. Die Kleinsten unter den SCC JUNIORS waren am letzten Mai-Wochenende die Größten. Mit drei Teams am Start erspielte sich die erste Vertretung der U12 den Berliner Meistertitel – und das auf spektakuläre Weise: Im Finale gegen den Berliner TSC musste der Tiebreak entscheiden und diesen gewannen Kilian, Leon, Max und Maxim mit sage und schreibe 15:1. Das ließ sich auch BR Volleys Maskottchen CHARLY nicht entgehen und bejubelte anschließend mit den Kids den Titelgewinn sowie die Plätze sechs (SCC II) und neun (SCC III). Regionalmeisterschaften werden in dieser Altersklasse noch nicht ausgetragen, weshalb die Schützlinge von Trainer Nik Novak damit das Maximum erreicht haben.

SCC Vereinscamp 2018. Für das große BR Volleys Talente Camp 2018 sind zwar bereits alle Plätze vergeben, doch die SCC JUNIORS bieten in diesem Somme eine zusätzliche großartige Möglichkeit für Beachvolleyball-Spaß auf BeachMitte. Das SCC Vereinscamp vom 12. bis 15. Juli richtet sich an die Berlin-Brandenburger Vereinsspieler*innen im Alter von 11 bis 19 Jahren. Vier Tage lang wird auf bis zu 20 Courts am schönsten Strand der Stadt intensiv trainiert und gespielt. Der Gesamtpreis von 69 € beinhaltet neben Trainingseinheiten unter professioneller Führung die Versorgung mit Mittagessen und Getränken an. Anmeldeschluss für das Camp ist der 30. Juni. Alle Informationen hier: http://bit.ly/sccvereinscamp

„Spieler des Monats“ Mai. Diese kommen – wie sollte es anders sein – aus der Deutschen Vizemeister-Mannschaft von Tobias Grösch. Laurenz und Victor waren prägende Figuren der SCC JUNIORS in Rottenburg und gehören auch zur Berliner Landesauswahl. Bemerkenswert: Victor ist als 03er Jahrgang bereits jetzt 2,05 Meter groß und konnte damit seinem Team sowohl im Mittelblock als auch auf der Diagonalposition helfen. Einer Volleyball-Karriere steht bei diesem Gardemaß doch eigentlich nichts im Wege. Der „Spieler des Monats“ Mai sind: Victor Willems | Jahrgang 2003 | Leistungsklasse 2 | Marzahn; Laurenz Fischer | Jahrgang 2003 | Leistungsklasse 2 | Marzahn.

Christof Bernier

Free-TV-Premiere 18/19 im Volleyballtempel

Foto: Eckhard Herfet

Die Volleyball Bundesliga geht zur Saison 2018/2019 neue Wege und bleibt den Fans gleichzeitig live im Free-TV auf SPORT1 erhalten. Der Plattformpartner sporttotal.tv zeigt zukünftig alle Spiele mithilfe einer innovativen und vollautomatisierten Kameratechnik, während SPORT1 zahlreiche Highlight-Matches der Männer und Frauen überträgt. Den Auftakt macht die Heimpremiere der Berlin Recycling Volleys gegen die SWD powervolleys Düren am 18. Oktober 2018 in der Max-Schmeling-Halle! Mehr Volleyball als je zuvor im Free-TV: Die Volleyball Bundesliga wird bis einschließlich der Saison 2020/21 weiterhin live auf SPORT1 zu sehen sein. Dafür wurde die bestehende Kooperation deutlich ausgeweitet und es werden zur neuen Spielzeit mindestens 51 Partien der Frauen und Männer live übertragen.

Die Kooperation beinhaltet pro Saison insgesamt mindestens 33 Hauptrunden- und Playoff-Partien bei den Frauen (Sendetermin in der Regel Mittwochabend) und zwölf Partien bei den Männern (Sendetermin in der Regel der Donnerstagabend). Zum Rechtepaket gehören zudem die beiden Halbfinalspiele im DVV-Pokal und der Supercup in der TUI Arena Hannover. Den Übertragungsauftakt der neuen Saison bildet ein Klassiker des Männervolleyballs. Am 18. Oktober empfängt der Deutsche Meister aus Berlin die SWD powervolleys Düren im Volleyballtempel. Diese und alle weiteren Partien der beiden Volleyball Bundesligen werden zudem auch auf sporttotal.tv zu sehen sein.

Für die Produktion der Internet-Streams und TV-Übertragungen zeichnet nämlich zukünftig die SPORTTOTAL AG verantwortlich. Diese wird erstmals ihre neuartige Remote-Technik seriell im TV auf SPORT1 zum Einsatz bringen. Damit wählt die VBL als erster deutscher Sportverband einen neuartigen Übertragungsweg und zeigt Spitzensport mithilfe von vollautomatisierten Kamerasystemen. Technisches Herzstück von sporttotal.tv ist dabei eine einzigartige 180°-Kamera-Technologie, die in den Volleyball-Arenen installiert wird. Die besondere Innovation des Systems ist die Software, die in der Lage ist, dem Spielgeschehen automatisiert zu folgen. Der Zuschauer kann dabei z.B. über die App (kostenlos im Store) selbst Regie führen, die Perspektive bestimmen und Szenen in den sozialen Medien teilen.

Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga zeigt sich erfreut: „Für die VBL ist die Ausweitung der Zusammenarbeit mit SPORT1 ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft. Gemeinsam haben wir mit dem neuen Plattformpartner sporttotal.tv eine innovative Lösung gefunden. Die VBL leistet also Pionierarbeit und bringt die automatisierte Technik als erste Sportart in die Arenen.“ Das mit Spannung erwartete Debüt steigt am 18. Oktober in der Max-Schmeling-Halle. Der detaillierte Spielplan mit allen Fernsehzeiten steht noch nicht final fest, wird aber zeitnah veröffentlicht.

Christof Bernier

Saisonvorbereitung der Füchse terminiert

Nach der erfolgreichen Saison der Füchse Berlin befinden sich die Spieler entweder noch eine Woche auf Länderspielreise mit ihren Nationalmannschaften oder im wohlverdienten Urlaub. Doch die neue Saison wirft ihre Schatten voraus, los geht es für die Profis am 11. Juli. Es folgt ein Trainingslager, mehrere Testspiele und Turnierteilnahmen, bevor am 18./19. August die Pflichtspiele mit dem Pokal-Wochenende beginnen.

11.07.2018 Trainingsauftakt
12.-18.07.18 Trainingslager Bad Saarow
9.07.2018 Freundschaftsspiel bei der SG Pforzheim/Eutingen (Baden-Württemberg-Oberliga)
20./21.07.18 Marktplatzturnier in Esslingen (20.7. Gruppenspiel in der Region, 21.7. Marktplatz Esslingen)
27.07.2018 Freundschaftsspiel beim HC Neuruppin (Verbandsliga)
28.07.2018 Freundschaftsspiel bei der OSG Fredersdorf (Verbandsliga) in Strausberg
03.08.2018 Blitzturnier in Potsdam06./07.08.18 Trainingslager in Naumburg
10.12.08.18 Heidecup in Schneverdingen
18./19.08.18 1. + 2. Runde im DHB-Pokal

Die neue Saison der DKB Handball-Bundesliga startet am 22. August 2018 mit dem PIXUM Super Cup im ISS Dome in Düsseldorf. Unmittelbar danach startet dann auch der Liga-Spielbetrieb.

Quelle: Füchse Berlin Handball