Neues Streetball-Zentrum im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark eröffnet

Im Prenzlauer Berg ist ein neues Zentrum für Berliner Streetballer endstanden: Am Donnerstag eröffneten Andreas Geisel, Berlins Senator für Inneres und Sport, und ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi das nagelneue Basketball-Freiplatz-Areal im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Die aus Mitteln des Programms „Sondervermögen Wachsende Stadt und Nachhaltigkeitsfonds“ finanzierten teilüberdachten Basketballfelder sind ein vorgezogener Bauabschnitt der geplanten umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen für den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Sportsenator Andreas Geisel: „Der traditionsreiche Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark hat schon jetzt einen bedeutenden Stellenwert im Berliner Sportgeschehen. Wir sind stolz mit der Jugendabteilung von ALBA BERLIN einen bedeutenden Sportverein zu den Nutzern des Sportparks zählen zu können. Auch deshalb lohnt es sich, die Chance zu nutzen und die Anlage zu einem sportlichen Wahrzeichen der Sportmetropole Berlin weiterzuentwickeln.“

ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi: „Unser großer Dank geht an Senator Geisel und die Sportverwaltung, die hier innerhalb von kürzester Zeit ein echtes Highlight für den Outdoor-Basketball geschaffen hat. Wir freuen uns darauf, hier nicht nur den Kindern aus unserem Verein eine weitere Möglichkeit geben zu können, Basketball zu spielen, sondern insbesondere darauf, interessierten Anwohnern und Basketballern aus ganz Berlin ein kostenfreies und niedrigschwelliges Angebot zur sportlichen Betätigung zu machen – frei oder unter Anleitung unserer hochqualifizierten Jugendtrainer, jeder nach seinem Gusto.“

Das neue Basketball-Areal besteht aus drei „Full Court“ Basketballfeldern mit sechs modernen, höhenverstellbaren Korbanlagen und hochwertigem Gummiboden. Der Haupt-Court ist zusätzlich überdacht und mit Tribünen sowie Flutlicht ausgestattet. Die Felder werden durch ALBA BERLIN betreut und werden neben einer zusätzlichen Trainingsmöglichkeit für den Vereinssport vor allem dafür genutzt, den Anwohnern und den Basketballern aus ganz Berlin ein Angebot zum angeleiteten und nicht-angeleiteten Basketball-Spielen zu machen. Darüber hinaus wird das Areal Austragungsstätte großer Streetball-Turniere wie der „AS1 Take on Summer Tour“ von Adidas und ALBA BERLIN, der „3×3“-Serie des Deutschen Basketball Bundes oder des renommierten „Shut up and Play“-Turniers. Die Felder befinden sich Südosten des Parks an der Topsstraße, gleich neben der Geschäftsstelle des ALBA BERLIN e.V.

Die Termine der kommenden Streetball-Turniere:
23.6.2018 – „BCB X JSP“ 3vs3-Turnier der Ballers Community Berlin
7.7.2018 – „3×3“ Qualifikationsturnier (DBB/FIBA)
14.7.2018 – Beginn der „AS1 Take on Summer Tour 2018“ von Adidas und ALBA BERLIN
27.-29.7.2018 – „#SHUTUPANDPLAY Turnier” von KICKZ

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Perfekter Football-Sonntag für die Berlin Bullets

2 Siege für die Footballer aus Marzahn. So sehen Sieger aus! Am Sonntagvormittag gewannen die jüngsten Footballer der Bullets ihr erstes Flag Football Turnier der Vereinsgeschichte. In der Gruppenphase setzten sich die Bullets mit 14:00 gegen die Spandau Bulldogs und in einem Offensivfeuerwerk mit 32:28 gegen die Berlin Adler durch. Im Finale trafen die Bullets auf den haushohen Favoriten, die Frankfurt (Oder) Red Wings. Erstmals konnten die Bullets Slingshots die Red Wings mit 12:08 besiegen und somit den Turniersieg holen. Am Nachmittag gewannen die Berlin Bullets Männer im fünften Saisonspiel der Verbandsliga Ost gegen die Wernigerode Mountain Tigers mit 36:20. Trotz des Fußballspiels der deutschen Nationalmannschaft, sahen immerhin über 100 Fans ein packendes Spiel beider Teams. Nach einem frühen Rückstand konnten sich die Bullets rasch davon erholen und in jedem Quarter punkten. Dabei machten die Marzahner, wie schon so oft in dieser Saison, es sich selbst schwer und überließen dem Gegner durch unnötige Fehler zu oft den Ball. In der Tabelle belegen die Bullets nunmehr den 2. Platz und könnten mit dem nächstem Spiel am 23.06.2018 bei den Vorpommern Vandals zum Tabellenführer aufschließen.

Quelle: Frank Gürntke Berlin Bullets

 

Interkulturelles Kiezsportfest

Foto: ALBA BERLIN Basketballteam

ALBA BERLIN und die Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH laden 160 Schüler aus Willkommens- und Regelklassen am Freitag, den 22. Juni, von 9:00 bis 14 Uhr zum dritten  integrativen Kiezsportfest in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ein. Die Sportfest ist mittlerweile die dritte gemeinsame Veranstaltung und verspricht erneut wieder viel Action und Spaß für die Grundschüler. In gemischten Teams aus geflüchteten und Berliner Kindern von ALBA-Partnerschulen messen sich die Nachwuchssportler an verschiedenen Bewegungsstationen. Alle Stationen stehen unter dem Motto „Die Welt trifft Berlin“. Dabei stehen Bewegung, Geschicklichkeit und soziales Miteinander im Vordergrund, sowie natürlich die Stadtgeschichte der Hauptstadt. Die ALBA-Jugendküche sorgt für die gesunde, erfrischende Verpflegung während der Veranstaltung. „Ich freue mich sehr, dass wir das Kiezsportfest mittlerweile im dritten Jahr gemeinsam mit der berlinovo ausrichten. Die Integrationsaufgabe der Geflüchteten in unsere Gesellschaft ist eine zentrale Aufgabe und fängt jetzt erst so richtig an. Um dies gewährleisten zu können sind langfristig angelegte Projekte eine wichtige Voraussetzung. Entsprechend freuen wir uns, dass wir durch das Medium Sport einen Beitrag hierzu leisten können“, erklärt ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch. „Das Fest ist zudem auch ein sportliches Highlight mit vielen kreativen und modernen Spielideen. Ich bin mir sicher, dass die Kinder Riesenspaß gemeinsam haben werden.“

Die 16 Teams, die am Kiezsportfest teilnehmen, bestehen zur Hälfte aus Schülern von Willkommensklassen der ALBA-Partnerschulen und zur anderen Hälfte aus Schülern der Regelklassen der Grundschule an der Wuhle in Kauldsorf. Diese Schule wird seit mittlerweile fünf Jahren durch die berlinovo im Rahmen einer ALBA-Jugendpartnerschaft unterstützt, so dass ein Basketballtrainer dort gemeinsam mit den Sportlehrern und Sportunterricht durchführt. Die acht Bewegungsstationen reichen von Klettern und Balancieren über Kraft und Ausdauer bis hin zu Teamwork und Miteinander. Zusätzlich findet parallel zum ersten Mal ein interaktives Rätselspiel statt, bei dem es nach den bekannten Vorbildern der „Escape Rooms“ darum geht, gemeinsam Lösungen für knifflige Aufgaben zu finden, um das Ziel zu erreichen.

Auf die Beine gestellt wird das integrative Kiezsportfest von ALBA BERLIN und der berlinovo, die bereits seit fünf Jahren im Projekt „ALBA macht Schule“ in der Grundschule An der Wuhle in Kaulsdorf zusammenarbeiten und neben dem regulären Sportunterricht auch zwei Basketball-Schul-AGs vor Ort möglich machen. Eröffnet wird die Veranstaltung am 22. Juni, 9:15 Uhr, von Roland Stauber (Sprecher der Geschäftsführer Berlinovo Immobilien Gesellschaft mbH) sowie ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch.

Teilnehmende Schulen:
1. Franz-Carl-Achard Schule
2. Leo-Lionni-Grundschule
3. Grundschule Am Sandhaus
4. Grundschule an der Wuhle
5. Albert-Gutzmann-Schule

Quelle: Basketballteam ALBA BERLIN

Dämpfer zur rechten Zeit

Kommentar: Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Was auf Jogi Löw und der Nationalmannschaft nach der Auftaktniederlage niederprasselt, haben sie sich selbst eingebrockt. Ich habe kein Mitleid. Die Gangart und die Körpersprache hat vieles verraten; dazu entschied sich der Bundestrainer für die falsche Aufstellung. Bei wem stimmte die Körpersprache am wenigsten (?) – mit Abstand bei Özil, gefolgt vom ausgewechselten Khedira. Dass die linke Seite überhaupt nicht abgedeckt wurde überraschte mich ebenso wie die riesigen Löcher im Mittelfeld. Das hatte zur Folge, den schnellen Mexikanern musste ständig hinterher gerannt werden. Keine Spur von abgestimmter Geschlossenheit. So kann man nicht einmal in Freundschaft spielen. Mats Hummels kritisierte völlig zurecht: „Wenn sieben, acht Mann offensiv nach vorne spielen, kann man nach hinten nicht vernünftig verteidigen“. Und, wenn wir von nötiger Geschlossenheit reden, dann ist es mir überhaupt nicht egal, wenn ein Team die Gelegenheit beim Singen der Nationalhymne nicht nutzt, sich geschlossen einzustimmen, vor allem dann nicht, wenn weiterhin ein  Auftritt in Lethargie folgt. Ja welches Gefühl vermittelt Özil dem Betrachter? Ein Kenner der Materie ist Lothar Matthäus.  Sein Urteil: Özils Körpersprache ist negativ! Er ist ohne Freude im Spiel. Ich habe das Gefühl, dass er sich im DFB-Trikot nicht wohlfühlt!“ Lieber Jogi, darauf können wir ab sofort verzichten. Ihr habt taktische Probleme zuhauf zu lösen, die menschlichen Probleme dürfen einfach nicht sein. Ich bin auf die Körpersprache und den kämpferischen Einsatz gegen Schweden gespannt und ich schaue bei der Nationalhymne schon genau hin, wer bei der Sache ist und überhaupt mitspielen und alles geben will.

Christian Zschiedrich

Wer steigt in die Bundesliga auf – TeBe oder der VfL Osnabrück?

 

 

Es geht sich um die B-Jugend beider Clubs, die U17. Die Berliner haben sich durch das 0:0 im Hinspiel in Osnabrück eine gute Ausgangsposition geschaffen. Das alles entscheidende Rückspiel ist am Sonntag, 24. Juni 12.00 Uhr, im Mommsenstadion. In Osnabrück sahen 350 Zuschauer ein spannendes  Match zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Der Keeper der Platzherren wuchs an diesem Tage über sich hinaus und reagierte großartig. Wer die Jungs unterstützten will, der wird sein Kommen garantiert nicht bereuen.

TeBe in der Bundesliga, das kann zumindest im Nachwuchsbereich wieder wahr werden. Trainer Andreas Kerwin legt sich für das Rückspiel ordentlich ins Zeug und wird eine kampfstarke Mannschaft auf das Feld bringen. Die Auswärtstorregel gilt im Jugendbereich nicht. Egal wie, bei einem abermaligen Remis wird das Spiel zunächst 2×10 Minuten verlängert. Die reguläre Spielzeit beträgt 2×40 Minuten.

Also auf ins Mommsenstadion, Sonntag, 24.06. 12.00, zum Fußball mit Herz.

Christian Zschiedrich

Saisonende in der Berlin-Liga und den Landesligen

Foto: Frank Toebs

Am Oberliga-Aufstieg von Blau-Weiß 90 mit elf Punkten Vorsprung änderte sich nichts mehr. Mahlsdorf besiegte SD Croatia 7:2 und Blau-Weiß 90 gewann souverän beim Nordberliner SC 8:0.

Was geschah im Abstiegskampf? DJK SW Neukölln gewann das letzte Spiel gegen das Schlußlicht 1.FC Schöneberg überzeugend 5:0.  Mit 5:1 besiegten die Spandauer Kickers den TSV Rudow. Panikstimmung dagegen nach einer halben Stunde Spielzeit im Fuchsbau. Beim Traditionsclub sickerten auf der Tribüne die Ergebnisse in den Parallelspielen durch. Das bedeutete, zu dem Zeitpunkt waren die Füchse abgestiegen. Das Spiel machten die bereits gesicherten Gäste BSC Al Dersimspor. Die Nerven lagen blank. Nach regulären 45 Minuten sollte es torlos in die Halbzeitpause gehen. In der zweiten Minute der Nachspielzeit, Trampisch setzte sich gegen Balci durch  und erzielte mit seinem Schuss, flach in die rechte Ecke, die 1:0 Füchse-Führung. Nach dem Wechsel lief es besser. Torjäger Haubitz verwerte eine Vorlage des agilen Baersch zum erlösenden 2:0 in der 55.Minute. Trotz des hohen Sieges, die DJK SW Neukölln ist neben dem 1.FC Schöneberg und dem Nordberliner SC der dritte Absteiger, die Füchse sind gerettet!

In der Landesliga 1.Abteilung haben Berolina Stralau und Türkiyemspor den Aufstieg in die Berlin-Liga geschafft. Glückwunsch! Abgestiegen sind BSV Hürtürkel, Berolina Mitte und der Adlershofer BC. Ein eher seltenes Ergebnis gab es zwischen Hürtürkel und Türkspor FK, die Gäste gewannen 4:19.

In der zweiten Abteilung verpasste der FC Spandau 06 als Tabellendritter den Aufstieg. Mit einem 2:1-Sieg am Ziegelhof sicherte sich der Frohnauer SC für die nächste Saison die Berlin-Liga, als Tabellenzweiter. Der SCC verlor im Mommsenstadion gegen den Weißenseer FC 2:4, die Charlottenburger hatten wohl als Spitzenreiter den zuvor errungenen Aufstieg zu sehr gefeiert. In die Bezirksliga müssen drei Clubs: FC Nordost, Stern 1900 II und der BSC Rehberge. Im letzten Spiel gab es für Rehberge bei SSC Teutonia eine gewaltige Klatsche. Das Spiel endete 9:0. Noch deutlicher, nämlich 11:1 siegte der Absteiger FC Nordost gegen den 1.FC Novi Pazar Neukölln, dem Tabellenachten.

Christian Zschiedrich

Fußball-WM und die anderen Dinge

Der Chefredakteur hat zum WM-Auftakt des noch amtierenden Weltmeisters alles gesagt. Die Mexikaner bzw. ihr Trainer hatten die bessere Idee. Es reichte, Toni Kroos aus dem Spiel zu nehmen und nichts ging mehr. Die taktische Grundformation bis zur Auswechselung von Sami Khedira (ab 60. kam Marco Reus) änderte sich, aus dem 4-2-3-1 wurde ein 4-1-4-1. Zwei Minuten zuvor wurde Carlos Vela vom Feld genommen. Er war der Kettenhund für Kroos und hatte ihm gründlich die Spielfreude genommen. Es wurde tatsächlich besser. In der 79. stellte Löw nochmals um, der Rückstand sollte wenigstens egalisiert werden. Für den Herthaner Marvin Plattenhardt kam Mario Gomez, ein zusätzlicher Stürmer für einen Verteidiger. Als sich Timo Werner endgültig erfolglos müde gelaufen hatte, kam Julian Brandt und der hätte es fast geschafft, das Tor zutreffen. Der Fußballgott wollte nicht und verpaßte den fußballinteressierten Deutschen einen frustigen Sonntagabend.

Die Welt dreht sich trotzdem weiter. Der 1. FC Union hat zwei weitere Neuverpflichtungen bestätigt. Aus Freiburg kommt Rafal Gikiewicz, ein Torwart und der angebahnte Wechsel von Ken Reichel (Ex-Eintracht Braunschweig) ist nun perfekt. Reichel ist gebürtiger Berliner und lernte das Fußballspielen einst beim TSV Rudow und Tasmania Gropiusstadt bevor es ihn zum HSV verschlug. Seit 2007 spielte er für Braunschweig, der linke Außenverteiger soll Kristian Pedersen ersetzen.

Anderer Ballsport wurde auch betrieben. Alba Berlin zog im entscheidenden Spiel 5 im Play-off Finale gegen Bayern München den kürzeren und so blieb die tolle Saison der Berliner ungekrönt. So holte sich die Sportstadt München das Triple und stellt den Meister 2018 im Fußball, Eishockey und Basketball.

Die Fußball WM in Rußland wird das alles beherrschende Thema bleiben. Bis kommenden Samstag, 23. Juni, dann steht das 2. Vorrundenspiel gegen Schweden an, hat die deutsche Mannschaft Zeit, in der Abgeschiedenheit des WM-Quartiers vor den Toren Moskaus eine Lösung zu finden. Ein Sieg wird gebraucht gegen den Italienbezwinger in der Qualifikation.

Hans-Peter Becker

Enttäuschender WM Auftakt – Deutschland verliert gegen Mexiko

Kommentar: Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Was von Mexiko im Auftaktmatch zu erwarten war, das, so teilte es vorher Jogi Löw mit, sei bekannt und „wir haben Lösungen dagegen“. Nein, das hattet ihr nicht! Die erste Halbzeit war für die Fans eine Zumutung. Aus dem Grunde möchte ich sachlich bleiben. Doch bei aller Sachlichkeit fällt das Angesprochene – der vielen Fehler wegen – nicht etwa milde aus. Auffällig war, dass sich Kimmich vorn immer wieder festrannte und die anderen „Stürmer“ und „Offensivspieler“ dem Gegner Zweikämpfe schenkten und bei der bekannten Umschalt- und Konterstärke der Mexikaner letztendlich die Innenverteidiger immer wieder in letzter Not retten mussten. Mats Hummels und Jerome Boateng fühlten sich allein gelassen. Das Mittelfeld wurde nicht etwa von Sami Khedira und Toni Kroos sondern von den Mexikanern dominant beherrscht. Erschreckend, wie viele Räume den Mexikanern geboten wurden. Mir war z. B. gar nicht aufgefallen, dass Deutschland mit Khedira spielte. Bei der Enge vorn gab es einfach kein Durchkommen. Das ständige Rückwärtsspielen war beim Anspruch eines Weltmeisters peinlich und blamabel. Keiner der Aufgebotenen zeigte einmal, wo der Ball hin sollte und hin gehört – ins Tor der Mexikaner.  Es war keine Zielstrebigkeit, keine Aggressivität, eine Darbietung in Freundschaft. Beim  0:1 (35.), Chicharito bediente Lozano, der vernaschte Özil wie einen Kreisklassenspieler und konnte ungehindert abziehen. Im Spiel der Deutschen wurde zu wenig geschossen. „Schüsse“ aus der zweiten Reihe fühlten sich wie Rückgaben an und wer da von Jogi Löw nominiert, um ein Fußballspiel zu bestreitten und keinen einzigen Torschuss abgegeben hat, sollte endlich vom hohen Ross runter kommen.   Es stellt sich nämlich die Frage, wer gegen die bekannt abwehrstarken Schweden  ein Tor erzielen kann?

Christian Zschiedrich

Meisterschafts-Showdown in München

Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer) Foto: ALBA Berlin

Public Viewing in der Mercedes-Benz Arena. Nachdem ALBA-Coach Aito und sein Team am Mittwoch in der Mercedes-Benz Arena den 2:2-Ausgleich erkämpft haben, kommt es nun am Samstag in München zum alles entscheidenden fünften Finalspiel gegen die Bayern. Dieses in jedem Fall letzte Spiel der Saison 2017/2018 beginnt um 20:30 Uhr und wird live und exklusiv bei Telekom Sport übertragen (Sendungsbeginn 20 Uhr). Lautstarke Unterstützung ist den Albatrossen gewiss, rund 700 ALBA-Fans werden im Münchener Audi Dome erwartet. Für alle in Berlin gebliebenen ALBA-Fans findet ein Public Viewing auf dem großen Videowürfel in der Mercedes-Benz Arena statt.  Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer): „Ich bin sehr stolz auf mein Team, dass wir es bis in das entscheidende Spiel der Saison geschafft haben. Jetzt werden wir alles dafür tun, um den Titel zu holen. So oder so ist unsere Saison sehr erfolgreich verlaufen. Das kann in diesem Spiel, wo der Druck sehr hoch ist, ein Vorteil für uns sein. Dass wir in München gewinnen können, haben wir ja bereits bewiesen. Die Spieler sind nach der langen Saison natürlich körperlich müde, viele plagen sich mit Blessuren, aber wir werden für das letzte Spiel noch mal alle Kräfte mobilisieren.“

Niels Giffey (ALBA-Forward): „Es wäre für mich natürlich eine Riesengeschichte, die Meisterschaft in meine Heimatstadt Berlin zu holen. Aber wir müssen jetzt das ganze Drumherum ausblenden, uns auf den Moment konzentrieren und nicht darüber nachdenken, was wäre wenn. Es ist jetzt nur noch ein Spiel, alles ist möglich. Großartig, dass uns so viele ALBA-Fans in München unterstützen werden. Das wird uns einen extra Push geben.“  Schon am Morgen nach dem vierten Finalspiel war die von der ALBA Group unterstützte Fanfahrt nach München ausgebucht. Zusätzlich zum festen Gästekontingent haben viele ALBA-Fans auf eigene Faust ihre Tickets gebucht, sodass rund 700 Berliner Anhänger die Albatrosse im Audi Dome unterstützen werden. Da an diesem Wochenende in der gesamten Region akuter Busmangel besteht, kommen für die Fanfahrt extra Busse aus Hannover und Kulmbach nach Berlin.
 
Für alle Fans, die nicht nach München reisen, bietet ALBA BERLIN in Kooperation mit Telekom Sport ein Public Viewing in der Mercedes-Benz Arena an. Das Spiel wird im Main Bowl der Arena live auf dem großen Video Cube übertragen. Auf den Tribünen besteht freie Platzwahl.  Tickets: ALBA-Fanshop in der Knesebeckstraße oder direkt am Spieltag an der Arena an der Abendkasse erhältlich. Die Karten kosten fünf Euro und beinhalten einen Verzehrgutschein über zwei Euro. Vor Ort werden Speisen und Getränke zu rabattierten Preisen angeboten (z.B. 0,5 l Bier oder Softdrink für zwei Euro) und im Arena-Parkhaus gilt ein ermäßigter Event-Tarif von 2 Euro. rbb Inforadio überträgt das komplette Spiel live. Das rbb Inforadio überträgt das komplette fünfte Finale live. Die beiden ARD-Basketballexperten Andreas Witte und Nikolaus Hillmann melden sich kurz vor Tipoff aus dem Audi Dome.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Wetten, dass Mesut Özil gegen Mexiko nicht spielt

Kommentar von Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Und Ilkay Gündogan auch  nicht! Auf keinen Fall von Anfang an  in der Startelf.. Zu dieser Meinung bin ich aber nur aus rein sportlichen Gründen gekommen. Über politische Dummheiten möchte ich hier nicht sprechen und das Foto des türkischen Ministerpräsidenten erwähne ich nicht einmal namentlich. Wenn Özil nicht spielt, dann wird Draxler eben auflaufen, das ist die Überzeugung Vieler. Und ich behaupte, auch Draxler wird zum Auftakt gegen Mexiko nicht in der Startelf von Jogi Löw aufgeboten. Meine Elf deckt sich mit der von Lothar Matthäus. Für ihn muss ich erst einmal eine Lanze brechen. Ich hab ihn immer gern spielen gesehen und dank seiner großen Erfahrung als TV-Experte zugehört. Denn was er wissentlich so von sich gibt, hat Hand und Fuß. Und er begründet überzeugend seine Worte. So auch, weshalb für uns Rudy als Sechser vor der Viererkette benannt wird. Hier zunächst erst einmal unsere Aufstellung: Neuer unumstritten  im Tor. Die Viererkette davor mit Kimmich, Süle, Hummels und Hector. Ja Süle hat mich  in all seinen letzten Einsätzen  total überzeugt. Davor, wie bereits ausgeführt, Rudy mit seinen spielerischen  und kämpferischen Möglichkeiten. Kroos halblinks vor ihm und  halbrechts Khedira, der Kimmich bei seinen Offensivläufen gut absichert. Außerdem  läuft bei mir zur taktischen Überraschung Marco Reus für Özil auf. Er soll mit seiner enormen Geschwindigkeit den Angriff und das Toreschießen, also den erfolgreichen Abschluss  beleben.  Neben Reus  Müller, der auch stets für ein Tor gut genug ist. Ganz vorn der pfeilschnelle, wohl auch gesetzte Werner.

Auffallend, habt ihr gar nicht an Boateng gedacht?  Jerome  ist für mich grundsätzlich nach wie vor ein Leistungsträger. Ich stimme auch denen zu, die behaupten, er habe nach seiner Verletzung nicht spritzig genug gewirkt. Ich widerspreche in der Wertung sogar Lothar Matthäus: Denn der führt gegen die schnellen Mexikaner bei Boateng die Gefahr an, der ihm angedichtete fehlenden Schnelligkeit wegen eventuell ein Risiko zu sein. Da bin ich anderer Meinung und nehme Jerome in Schutz. Bisher hat er alle schnellen Gegenspieler ablaufen können, weil er selbst enorme Schnelligkeit besitzt. Trotzdem  ist er zum Auftakt in meiner Aufstellung nicht vertreten. Er wird im Laufe des Turniers aber unentbehrlich sein und könnte mit seinem Instinkt und der Fähigkeit im Erkennen von Situationen mit seinen  langen Vorlagen über weite Distanz aus der Abwehr heraus und seiner Kopfballstärke sogar zum Matchwinner werden.

Christian Zschiedrich