Spreefüxxe kämpfen sich zum Sieg

Die Spreefüxxe Berlin können ihr Heimspiel gegen die DJK/MJC Trier mit 31:28 gewinnen und sichern sich damit zwei wichtige Punkte um den Klassenerhalt. Schlüssel zum Erfolg war eine deutliche Steigerung der Defensive in Hälfte zwei. Es war erneut nicht der Start, den sich Spreefüxxe Trainer Goncalo Miranda vorgestellt hatte. Vor allem beklagt er in Halbzeit eins die schlechte Körpersprache seiner Mannschaft, die nicht mit dem richtigen Willen dabei war. In der Abwehr war man fahrlässig und ließ sich viel zu einfach ausspielen.

17 Gegentore in einer Halbzeit vor heimischem Publikum sind eindeutig zu viel. Vorne nahm man sich entweder unnötige Würfe oder man ließ die großen Chancen erneut frei liegen. Der Lichtblick des Tages: Youngster Fabienne Kunde ersetzt die angeschlagene Vanessa Magg im Angriff exzellent. Mit ihrer Durchsetzungskraft hielt sie ihre Mannschaft im Spiel und so ging es mit einem drei-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause (14:17).

Die Halbzeitansprache schien Früchte zu tragen. Innerhalb von drei Minuten hatte man sich auf 17:17 herangekämpft, weitere drei Minuten später sogar auf zwei Treffer abgesetzt

(20:18). Mit einer deutlich besseren Abwehrarbeit und einer starken Annabell Krüger im Kasten der Spreefüxxe, hielt man die Triererinnen stets auf Abstand. Hätte man auch in dieser Phase nicht wieder zu viele schlechte Entscheidungen im Angriff getroffen, hätte die Partie deutlich früher entschieden sein können.

Am Ende können sich die Berlinerinnen über zwei wichtige Punkte freuen. Für die kommenden schweren Aufgaben wird allerdings eine Leistungssteigerung notwendig sein.

Auch Managerin Britta Lorenz war nach dem Spiel zufrieden: „Am Ende zählt das Ergebnis. Das Team hat sich in der 2. Halbzeit sowohl in der Defensive als auch in der Offensive gesteigert. Ich bin besonders stolz auf unsere Youngsters, denn Fabienne Kunde, Fabienne Humer und Annabell Krüger haben ein tolles Spiel gemacht und ich bin mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden. Simona Kolosove hat ein sehr gutes Spiel gemacht und war besonders nervenstark vom 7m Punkt“.

Spreefüxxe Berlin: Faßold, Krüger; Kolosove (8/6), Ansorge (1), Krakat, Kunde (7), Momot (1), Humer (2), Blödorn (4), Madsen Kirchhoff (2), Wagenlader (3), Schwarz (1), Förster (2). Zeitstrafen: Ansorge, Blödorn (2).  

Trierer Miezen: Baranowksa, Eckelt; Petrovska, Sattler (2), Ilciukaite (3), Houben (7/3), Czanik (2), Tolic (6/4), Szabo (4), Zrnec (4), Varga. Zeitstrafen: Houben.

Quelle: Anna Eber/Spreefüxxe Berlin

Für die Spreefüxxe stehen nun zwei Auswärtsspiele in Folge an. Am kommenden Wochenende geht es zunächst nach Lintfort und danach muss man gegen Zwickau ran. Das nächste Heimspiel findet am 8. Dezember gegen Meister und Tabellenführer Rosengarten statt.

Kick-off für „Profivereine machen Kita“

In der Kita sind die Eisbären los. Auch Füchse, Ritter, Tiger, Bären und Albatrosse – die Maskottchen der Berliner Profivereine – kommen zu den Jüngsten. Denn Hertha BSC, der 1. FC Union, Alba Berlin, die Eisbären Berlin, die Füchse Berlin und die BR Volleys kooperieren ab sofort im Rahmen eines neuen, von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie geförderten Programms mit Kindertagesstätten. Den Startschuss zu „Profivereine machen Kita“ gaben Jugendsenatorin Sandra Scheeres und Vertretungen der Vereine heute beim Kick-off-Aktionstag in der Europa-Kita in Lichtenberg, einer Kooperations-Kita der Eisbären.

Angelehnt an das seit 2012 erfolgreich laufende Programm „Profivereine machen Schule“ bieten die Profivereine nun in Kooperations-Kitas regelmäßig altersgerechte und kostenlose Sportangebote für drei- bis sechsjährige Kinder an. Vorschulkinder können an jahrgangsübergreifenden Bewegungsangeboten mit Kindern der 1. Klassen der umliegenden Schulen teilnehmen. Bei allen Angeboten arbeiten Kita-Fachkräfte und Übungsleitungen in Tandems zusammen.

Sandra Scheeres: „Viele Kinder kennen Sport nur aus dem Fernsehen. Wir wollen ihre  eigene Bewegungslust wecken und fördern. Sie sollen möglichst früh erleben, dass es Spaß macht, sich zu bewegen und mit anderen gemeinsam Sport zu treiben. Denn Bewegung ist gesund und die Grundlage für viele Lernprozesse. Durch die Kooperation mit den Vereinen erfolgt zugleich eine Qualifizierung der Fachkräfte in den Einrichtungen. Ich freue mich, dass sich die Profivereine auch im Bereich der frühkindlichen Förderung engagieren.“

Kaweh Niroomand, Sprecher der Profivereine: „Mit unserem Programm ‚Profivereine machen Schule‘ begeistern wir seit 2012 sehr erfolgreich Berliner Grundschüler dafür, mehr Sport zu treiben. Es ist großartig, dass wir dieses Modellprojekt nun gemeinsam mit der Senatsverwaltung auf Kitas ausweiten konnten. Bewegungsangebote für die Kleinsten sind der nächste logische Schritt für das zukünftige Zusammenspiel von Kita, Schule und Sportverein. Bewegung, Sport und Spiel werden so gesichert in den Alltag der Kinder eingebaut und sind nicht mehr abhängig vonder elterlichen Eigeninitiative.“

Derzeit kooperieren 17 Kitas mit den Profivereinen. Anfang 2019 werden weitere 20 Einrichtungen in das Programm aufgenommen. Für „Profivereine machen Kita“ stehen im Doppelhaushalt 2018/19 pro Jahr 500.000 Euro zur Verfügung. An dem Programm werden in Zusammenarbeit mit der Sportjugend auch Breitensportvereine beteiligt.

Quelle: Füchse Berlin Handball

Drei Punkte Abstand zwischen Lichtenberg und TeBe bleiben

Der 13. Spieltag sollte eine entscheidende Veränderung bringen. Heimrecht hatte TeBe, Lichtenberg kam mit der Empfehlung eines 5:0-Sieges gegen Lok Stendal. Die Borussen freuten sich auf das Match gegen den Tabellenführer und hatten ebenfalls zuvor gewonnen, 3:0 in Altlüdersdorf. Lichtenberg 47 kam mit der Empfehlung von 10 Siegen und 2 Unentschieden (32 Punkten), in dieser Saison ungeschlagen und mit dem besseren Torverhältnis ins Mommsenstadion.

Infolge einer Niederlage, einem 1:3-Aussetzer am 4. Spieltag zu Hause gegen den Greifswalder FC,  einem 2:2 am 2. Spieltag zu Hause gegen den SC Staaken und dem 1:1 am 8. Spieltag in Neustrelitz waren für Tennis Borussia  eben „nur“ 29 Punkte.  Den Abstand ausgleichen, das hatte sich Tennis Borussia im Topspiel Erster gegen Zweiter vor 1.053 Zuschauern vorgenommen. Es sah lange gut aus. Benyamina erzielte in Minute 22 das 1:0. Das hatte bis zur 88. Bestand, weil die Hausherren das mögliche zweite Tor, vor allem durch Jagne, nicht nachlagen konnten. Stattdessen erzielte Maik Haubitz in der 88. Minute mit einem gefühlvollen Schlenzer aus 15 Metern ins rechte Eck den Ausgleich zum 1:1. Die Uwe Lehmann-Schützlinge blieben so auch im 13. Saison-Spiel ungeschlagen und wahrten den Drei-Punkte-Abstand.

Fazit, TeBe verpaßte das erhoffte Gleichziehen mit dem Tabellenführer. Kommentar danach: So ist Fußball.

Allerdings hätte der Treffer für die Lichtenberger wegen Abseits wohl nicht zählen dürfen. Die Borussen ärgerten sich. Das Tor sei nicht regelkonform gefallen. Filmaufnahmen würden das beweisen. Das Tor zählt – zur Freude der Gäste – Tatsachenentscheidung, einen Videobeweis gibt es nur in der 1. Bundesliga. In der Oberliga gibt es keinen Videobeweis.

Blicken wir nach vorn. TeBe spielt am Sonntag, 18.11. 14.15 Uhr, in der 3. Pokalrunde im Borsigpark gegen den FC Polonia. In der Meisterschaft erst am 24.11. in Wismar. Hier die Pokalansetzungen der 3. Hauptrunde am Wochenende, Lichtenberg 47 ist bereits ausgeschieden.

Christian Zschiedrich

Berliner Pokal 3. Runde

Freitag, 16.11.
Köpenicker SC – SC Charlottenburg

Samstag,17.11.
Sport Union Berlin – SV Buchholz

Sonntag, 18.11.
Anadoluspor – SC Staaken
TSV Mariendorf – Eintracht Mahlsdorf
SC Gatow – Sparta Lichtenberg
Berlin United – VSG Altglienicke
Berolina Stralau – FC Viktoria 89
Türkiyemspor – BFC Dynamo
Hilalspor – SV Empor
Polar Pinguin – FV Wannsee
Eichkamp-Rubenhorn – Berliner AK
Wacker 21 – Fortuna Biesdorf
Phönix Amed – Blau-Weiß 90
VfB Hermsdorf – Berliner SC

Noch ohne Termin: Weißenseer FC – Spandauer Kickers/Stern 1900 Die erste Runde vor Gericht gewannen die Spandauer Kickers. Der Streit geht in die 2.Runde.

Deutlicher Sieg im einzigen Heimspiel im November

Im Fußball zählt schlußendlich  nur das Ergebnis und das spricht eine deutliche Sprache. Der 1. FC Union besiegte den Tabellenachbarn Spielvereinigung Greuther Fürth mit 4:0. Wer das Spiel nicht gesehen hat, könnte meinen, Greuther Fürth hat einen schlechten Tag erwischt, da kassiert man eben ein paar Tore. Nein, es  war anders. Bis auf das Ergebnis stimmte vieles nicht bei den Eisernen. Kapitän Christopher Trimmel sprach nach dem Spiel davon, „dass  wir in der Abwehr insgesamt stabiler werden müssen“ und das nach einem zu null Sieg. Unions Trainer Urs Fischer sah in der ersten Hälfte die Fürther besser, als sein eigenes Team. „Die erste Halbzeit hat mir nicht so gefallen, da wir nicht so den Zugriff bekommen haben, den wir wollten.“ Eine erstaunliche Feststellung, immerhin führte seine Mannschaft zur Pause mit 3:0. Er hatte Recht, diesen Eindruck teilten wohl alle, die im Stadion waren oder sich die Live-Übertragung angesehen hatten.

Diese erste Halbzeit war nicht alltäglich. Nach einem Zusammenstoß blieb Fürths Maximilian Wittek reglos liegen und konnte das Spiel nicht fortsetzen. Im Gäste Block entwickelten sich gleichzeitig Auseinandersetzungen zwischen dem Ordnungsdienst und Fans der Kleeblätter. In dieser Situation fiel das 1:0 und es war klar Abseits. Nur fünf Minuten später fiel das 2:0, wieder musste an der Seitenlinie ein verletzter Fürther Spieler behandelt werden. Seit der 8. Minute war Polizei im Block der Zuschauer aus Fürth. Es gab Szenen, wie schon lange nicht mehr in der Alten Försterei zu sehen waren. Die Anfangsphase brach den Gästen das Genick. Trotz vieler Torchancen erzielten sie keinen Treffer. Die Eisernen ließen viel zu, waren aber selbst gnadenlos effektiv. Sebastian Polter erhöhte auf 3:0, mit dieser Hypothek begannen die Gäste die 2. Halbzeit. Mit dem vierten Treffer für den 1. FC Union war die Oper zu Ende, obwohl die sprichwörtliche „Dicke Frau“ noch über eine halbe Stunde zu singen hatte. Fürth spielte tapfer weiter.

Wie es zu den unschönen Szenen im Gästeblock kommen konnte soll aufgeklärt werden. Am Spieltag selbst gab der 1. FC Union dazu eine Presseerklärung heraus.

„Während des Heimspiels des 1. FC Union Berlin gegen die SpVgg Greuther Fürth kam es kurz nach Anpfiff im Gästeblock zu Auseinandersetzungen zwischen Anhängern von Greuther Fürth und dem eingesetzten Ordnungspersonal. Um die Situation zu beenden, schritten Einsatzkräfte der Polizei im Block ein.
Die Vorkommnisse vom 11.11.2018 werden im Nachgang des Spiels vom Verein gemeinsam mit der Polizei und den eingesetzten Ordnungskräften aufgearbeitet und der Ablauf der Situation kritisch analysiert.“

Fürths Manager Rachid Azzouzi: „Was ich bisher mitbekommen habe, gingen Provaktionen von Mitarbeitern des Ordnungsdienstes aus, was wohl der Ursprung war. Wir müssen all das aufarbeiten, weil wir uns nicht alles gefallen lassen wollen. Sportlich müssen wir natürlich über die einfachen Gegentore und die Effizienz im Sturm sprechen.“

Es ist schon verwunderlich, dass am Ende die Polizei einschreiten musste. Die Fans der Spvgg. Greuther Fürth sind nicht als besonders gewaltätig bekannt. Eigene Nachfragen bei Betroffenen ergaben, dass sie sich bereits beim Einlass ins Stadion von Ordnungskräften schikaniert fühlten. Später, während das Spiel lief, sollen die Ordner die Fürther mit Handys gefilmt haben. Daraufhin sind wohl einige Fürther Fans auf die Ordner losgegangen. Die Polizei musste die Situation befrieden und wurde dabei mit Bier beschüttet und mit Bechern beworfen. Solche eine Situation soll nicht beschönigt werden, aber es sind weitaus schlimmere Sachen in anderen Stadien passiert. Nach dem Spiel blieb alles friedlich, die Fürther Fans, die mit Bussen angereist waren, warteten, gut versorgt mit Bier, auf die Abfahrt.

Hans-Peter Becker

 

 

Hertha geht in Düsseldorf unter

Das Stadion in Düsseldorf ist kein gutes Pflaster für die Alte Dame. Vor dem Spiel gegen den Aufstieger wurde die alte Geschichte der Relegation aus dem Jahre 2012 herausgeholt. Ein Chaosspiel, das 2:2 endete und den erneuten Abstieg für die Hertha bedeutete. Im Jahr darauf stieg Düsseldorf ab und Hertha kehrte sofort zurück. Dass die Fortuna aus Düsseldorf fünf Jahre brauchte, um in die Beletage des deutschen Fußballs zurückzukehren macht sich im bisherigen Saisonverlauf bemerkbar.

Nun kreuzte, seit diesem unsäglichen Relegationsspiel, erstmals Hertha BSC wieder zu einem Pflichtspiel in Düsseldorf auf. Ausgerechnet in dieser Konstellation gelang der zweite Saisonsieg für Düsseldorf, nach sechs Niederlagen in Folge. Bei den Spielern dürfte das erwähnte Chaosspiel keine Rolle gespielt haben. Auf Düsseldorfer Seite waren von damals nur zwei Akteure dabei und bei der Hertha war lediglich Ersatztorwart Kraft  ein direkt Beteiligter.

Trainer Friedhelm Funkel, der in Berlin ja nicht unbekannt ist, führt bei der Fortuna ein Himmelfahrtskommando. Er soll versuchen, eine nicht erstligataugliche Mannschaft über dem Strich zu halten. Dabei sind kämpferische Tugenden gefragt. Kratzen und beissen sind angesagt, ein Fußball, der dem Gegner weh tut. Der Hertha bereitete das große Probleme.

Die Alte Dame ist gerade dabei sich ihren guten Saisonstart zu versauen. Bis auf die ersten zwanzig Spielminuten bot Hertha eine katastrophale Vorstellung. Es ist keine Entschuldigung, dass der jungen Mittelstädt für ein dämliches taktisches Foul gelb-rot sah und Hertha dezimiert in die zweite Halbzeit gehen musste. Düsseldorfs Sportvorstand Ruthemöller meinte im Halbzeitinterview, dass es für seine Mannschaft auf Grund der spielerischen Defizite gegen 10 Berliner jetzt noch schwerer werden könnte und das Zwischenergebnis von 0:0 ein gutes Endergebnis wäre. Wie hat er sich verschätzt. Nach dem Führungstreffer von Usami in der 51. Minute brach Hertha förmlich auseinander. Die vier Gegentore kassierten die Berliner völlig zu Recht. Zum Glück hieß der Gegner an diesem verregneten Novembertag nur Fortuna Düsseldorf, sonst wäre es womöglich noch ärger gekommen. Als der eingewechselte Selke in der 88. Minute zum zwischenzeitlich auf 1:3 verkürzte, hob er als Reaktion nur bedauernd die Arme. Ein Tor für die Statistik. Düsseldorf legte noch einen nach und feierte den zweiten Sieg seit dem 15. September. Vier Tore hatten sie dem Gegner fröhlich eingeschenkt, davor hatte sie in zehn Ligaspielen nur sechs Mal getroffen.

„Bloß von hier weg, so weit wie möglich..“   heißt es in einer Liedzeile der Band Keimzeit, die Fans aus Berlin hatten das Stadion längst verlassen, als der Song der Toten Hosen „An Tagen wie diesen“ erklang. Es ist bedenklich, seit fünf Ligaspielen ist die Hertha jetzt ohne Sieg – der letzte war tatsächlich gegen die Bayern – und dazu sieben Gegentore aus den beiden letzten Begegnungen. Die Länderspielpause dürfte für Hertha gerade recht kommen. Der nächste Gegner ist die TSG Hoffenheim.

Hans-Peter Becker

Wird die Serie der Unentschieden durchbrochen ?

Sie sind in der Liga als einziges Team noch ungeschlagen und die Unentschieden-Könige. Von den bisher absolvierten zwölf Ligaspielen wurden vier gewonnen und sage und schreibe acht mit einem Remis beendet. Gegen den nächsten Gegner im Heimspiel am kommenden Sonntag, 11. November soll mal wieder ein Sieg her. Es ist aber kein Muss, wie Trainer Urs Fischer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel betonte. Mit der Spielvereinigung Greuther Fürth kommt ein Kontrahent in die „Alte Försterei“, der bislang genauso viele Punkte sammeln konnte wie die Eisernen. Erwartet wird ein Spiel auf Augenhöhe, hart umkämpft und es könnte sein, dass eine Entscheidung erst in den Schlussminuten gelingt.

Die Vorbereitung lief gut, die Mannschaft hat  sich im Training voll reingehängt. Mit der Serie an sieglosen Spielen sind  die Profis unzufrieden. Zumal die Chancen auf den Sieg, wie zuletzt in Regensburg, größer waren, als eine Niederlage zu kassieren. Die Voraussetzungen für den fünften Saisonsieg sind nicht schlecht. Sollte es gelingen, wäre es nicht unbedingt ein Sprungbrett nach oben, dafür ist die Liga zu ausgeglichen.

Personell sieht es gut aus, Urs Fischer hat bis Marc Torrejon keine verletzten Spieler zu beklagen. Ein Fragezeichen steht bei Felix Kroos. Hier wird sich erst am Samstag entscheiden, ob er einsatzfähig ist. Gesperrt ist Grischa Prömel, er sah in Regensburg die Ampelkarte. Ein Spieler, der im defensiven Mittelfeld gesetzt war. Für ihn könnte Michael Parensen in die Startelf rücken. Taktisch könnte Urs Fischer seiner Mannschaft ein 4-4-2 System verordnen, mit einer Doppelspitze aus den beiden Sebastians, Andersson und Polter.

Für das Spiel werden etwa 21.500 Zuschauer erwartet. Ein Teil des Gästeblocks wird für die Fans der Eisernen verfügbar sein, da aus Franken nur ca. 350 Anhänger erwartet werden. Für Kurzentschlossene bietet also die Gelegenheit zum Stadionbesuch. Die Anreise dürfte sich beschwerlich gestalten. Die S-Bahn Linie 3 fährt nicht. Es gibt lediglich einen Schienenersatzverkehr.

Das Spiel beginnt um 13:30 Uhr und wird unter der Leitung von Schiedsrichter Daniel Schlager stehen. Er leitete bereits die Partie des 2. Spieltages, als der 1. FC Union beim Absteiger in Köln ein 1:1 holte. Dieses Ergebnis sollte am Sonntag nicht unbedingt am der seines Schlusspfiffes stehen.

Hans-Peter Becker

Verletzungsgeplagte Albatrosse zu Gast bei RASTA Vechta

Drei Tage nach dem ebenso spannenden wie wichtigen Verlängerungssieg im EuroCup bei Tofas Bursa folgt für die Basketballer von ALBA BERLIN der zweite Teil ihrer kleinen Auswärtstournee. Über Hamburg ging die Reise aus der Türkei am Donnerstag in den Südosten Niedersachsens, wo der Aufsteiger RASTA Vechta die Albatrosse am Samstag (10. November, 20:30 Uhr, live auf Telekom Sport) erwartet. Die Fahrt nach Vechta nicht mit angetreten hat Martin Hermannsson. Der Isländer, der im Spiel gegen Bursa umgeknickt war, ist am Donnerstagnachmittag nach Berlin zurückgekehrt. Hermannsson wird dort noch im Laufe des Tages von Teamarzt Moritz Morawski eingehend untersucht, fällt jedoch bis auf weiteres verletzt aus.

Stimmen
Aito Garcia Reneses (Trainer ALBA): „Vechta spielt im Moment einen sehr guten Basketball und mit enorm viel Intensität. Für uns wird es das nächste schwierige Spiel, weil wir wieder viel reisen mussten diese Woche. Dazu fehlen uns mit Martin Hermannsson, Peyton Siva und Joshiko Saibou nun schon drei Guards, was uns das Leben zusätzlich schwer macht.“

Luke Sikma (Forward ALBA): „Die Verletzungen von Peyton und Martin versetzen uns in eine durchaus schwierige Lage. Das Gute ist, dass dafür andere Jungs stark aufspielen und wir ihr Fehlen bislang ganz gut kompensieren können. Vechta spielt für einen Aufsteiger diese Saison sehr gut und hat einige starke Scorer im Team. Wir wissen also, dass uns am Samstag ein schweres Spiel bevorsteht. “

Infos
Die Bedingungen, unter denen die Albatrosse am Samstag in Vechta antreten, sind alles andere als ideal. Nicht nur steckt dem Team von Coach Aito eine lange Türkeireise in den Knochen, es sind auch noch zahlreiche Spieler von Verletzungen oder kleineren körperlichen Problemen geplagt. So geht ALBA zwar als Favorit in das Duell mit Vechta, muss sich jedoch auf ein intensives und herausforderndes Spiel gefasst machen, in welchem der derzeit gut aufgelegte letztjährige Aufsteiger versuchen wird, einen Überraschungssieg zu landen.

Nachdem die ersten beiden Anläufe Vechtas in der höchsten Liga 2013/14 und 2016/17 jeweils mit dem sofortigen Wiederabstieg geendet sind, ist das Saisonziel beim einst von zwei Bob-Marley-Fans gegründeten Klub RASTA Vechta klar definiert: Der Klassenerhalt. Dass dies ein durchaus aussichtsreiches Unterfangen ist, bewies RASTA jüngst mit drei Bundesligasiegen in Serie.

Die Chancen auf den Klassenerhalt enorm erhöht hat hierbei, dass zwei dieser Siege beim MBC und auswärts in Crailsheim eingefahren wurden – bei zwei vermeintlich direkte Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt. Zudem wurden in eigener Halle auch noch die Löwen aus Braunschweig bezwungen, sodass Vechta ganz unbeschwert als Tabellenneunter in das Spiel gegen den Zweiten ALBA gehen.

Als bislang überragender Akteur der Niedersachsen hat sich T. J. Bray herauskristallisiert. Der technisch versierte und variabel einsetzbare US-Amerikaner ist mit im Schnitt 19 Punkten und drei Dreiern pro Spiel (44% Trefferquote) Vechtas Topscorer und zweitbester Werfer in der Liga. Mit 7,8 Assists ist er zudem der beste Passgeber der BBL. Beim 106:100 in Weißenfels stellte er mit 36 Punkten einen BBL-Saisonrekord auf und am vergangenen Wochenende verwandelte er mit der Schlusssirene einen sehr schwierigen Floater und sicherte so den Sieg in Crailsheim.

Zweitbester Werfer ist mit im Schnitt 15,7 Punkten der aus Gießen nach Vechta gewechselte US-Forward Austin Hollins, der zusammen mit T.J. Bray für mehr als 40 Prozent aller Vechtaer Punkte verantwortlich ist. Trainiert wird der Aufsteiger vom jungen Spanier Pedro Calles, der 2015 als Assistenztrainer nach Vechta kam und im Sommer zum Head Coach befördert wurde. Gegen Coach Aito ergibt sich somit am Samstag zum ersten Mal in der Historie der Bundesliga ein Duell zweier spanischer Cheftrainer.

Martin Hermannsson fällt mit Bänderriss am Sprunggelenk aus

Die Verletzungsmisere bei ALBA BERLIN hält an. Neben den bereits verletzten Guards Joshiko Saibou und Peyton Siva fällt nun auch Martin Hermannsson aus. Hermannsson war beim ALBA-Sieg in Bursa am Mittwoch nach einem Korbleger unglücklich gelandet und umgeknickt. Per MRT-Untersuchung wurde am Donnerstag ein Bänderriss am rechten Knöchel diagnostiziert. Hermannsson wird ALBA somit mehrere Wochen fehlen.

Quelle: ALBA Berlin

Auswärtssieg in Wetzlar

Die stark dezimierten Füchse holen zwei wichtige Punkte bei der HSG Wetzlar. Durch einen 29:24-Sieg stoppen sie den Negativlauf der letzten Wochen. Mit einer starken Defensivleistung und einem sehr cleveren und effektiven Auftritt im Angriff meldet sich das Team von Velimir Petkovic in der Bundesliga zurück. Bester Werfer war Kapitän Hans Lindberg mit elf Treffern.
Wael Jallouz nahm sich den ersten Wurf der Partie und verwandelte direkt aus dem Rückraum. Aber die Hausherren ließen sich nicht lange bitten und trafen nur wenige Sekunden später zum Ausgleich. In den folgenden Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. In der elften Spielminute konnte Jacob Holm mit seinem zweiten Treffer das 4:3 markieren, aber absetzen konnte sich bislang kein Team.

Erst in der 15. Spielminute gelang dem Hauptstadtclub durch die Treffer von Frederik Simak und Mijajlo Marsenic das 7:5 und somit die erste Führung mit zwei Toren. Auch durch eine Zeitstrafe gegen Erik Schmidt ließen sich die Jungs von Trainer Velimir Petkovic nicht aus dem Konzept bringen. Kurz darauf verwandelte Johan Koch in eigener Überzahl zum 10:7 in der 21. Spielminute.

Beim 11:8 entschieden sich die Hausherren dann für eine Auszeit, um die konzentrierte und effiziente Spielweise der Füchse zu unterbinden. Die Berliner machten aber weiter wie zuvor und über eine weitere starke Abwehraktion konnte Hans Lindberg per Tempogegenstoß auf 12:8 stellen. Rund sechs Minuten vor dem Halbzeitpfiff musste dann Johan Koch nach einem Foul an Olle Forsell Schefvert mit der roten Karte auf die Tribüne.

Bitter für den EHF-Cup-Sieger in dieser Phase, dass kurz darauf auch Bjarki Elisson eine Zeitstrafe bekam und die Füchse somit mit zwei Mann weniger agieren musste. Die Gastgeber nutzten das und verkürzten bis auf 13:11. Als dann Clublegende Petr Stochl den Siebenmeter von Holst nicht parieren konnte, war die Begegnung eine Minute vor der Pause erneut völlig offen. Mijajlo Marsenic konnte anschließend noch zum 14:12 Halbzeitstand verwandeln.

Auch im zweiten Abschnitt zeigten sich die Füchse hellwach. Durch Treffer von Frederik Simak und Jacob Holm gelang die Führung zum 16:13. Doch die HSG Wetzlar blieb dran, drückte aufs Tempo und nach 37 Spielminuten stand es 16:16 unentschieden. Drei Minuten später gelang den Hausherren dann in Unterzahl die Führung zum 17:18. Doch die Füchse schlugen nach der Umstellung auf eine 5:1 Deckung direkt zurück und verwandelten durch Hans Lindberg zum 20:18.

Der Füchse-Kapitän war nun heiß gelaufen und traf nach zwei weiteren abgefangenen Bällen in der 47. Spielminute zum 23:19 für den Hauptstadtclub. Wenige Sekunden später legte Bjarki Elisson zur ersten fünf Tore-Führung nach. Zehn Minuten vor dem Abpfiff reagierte Velimir Petkovic mit einer Auszeit auf die mannbezogene Deckung gegen Jacob Holm. Die Ansprache wirkte und die Füchse blieben konzentriert.

Nach zwei wichtigen Paraden von Silvio Heinevetter und dem Treffer von Mijajlo Marsenic zum 28:22 machte der Vize-Weltmeister zwei Minuten vor dem Ende alles klar. Damit gewinnen die Füchse durch eine konzentrierte Defensivleistung nach zwei Niederlagen verdient mit 29:24 bei der HSG Wetzlar. In der kommenden Woche empfängt der Hauptstadtclub die MT Melsungen im heimischen Fuchsbau.

Füchse Berlin – HSG Wetzlar 29:24 (14:12)
Stochl, Heinevetter; Elisson 2, Holm 7, Gojun, Genty, Lindberg 11/1, Simak 2, Schmidt, Koch 1, Gliese, Marsenic 4, Matthes, Jallouz 2

Stimmen:
Hans Lindberg:
Ich bin stolz auf die Mannschaft. Man sieht, dass uns viele Spieler fehlen. Die Basis war heute das Zurücklaufen und die gute Abwehr. Zudem haben wir es geschafft auf vorne noch sinnvolle Lösungen gefunden. Entscheidend war aber die Abwehr mit den einfachen Gegenstößen. Dadurch kamen wir in Halbzeit zwei zu einem Lauf von vier bis fünf Toren. Jetzt geht es gegen Melsungen. Das wird auch zu Hause sehr hart aber wir geben einfach wieder alles.

Velimir Petkovic:
Schöner Moment für mich, weil die letzten beiden Wochen nicht einfach waren. Die Verletzungen und die beiden Niederlagen haben uns die Vorbereitung schwer gemacht. Besonders das Spiel gegen Stuttgart hat Nerven gekostet. Wir haben uns danach zusammengesetzt, gesprochen und analysiert. Dennoch ist es nicht einfach eine gute Leistung zu zeigen. Ich habe an die Deckung appelliert, die war nicht gut gegen Stuttgart, da waren wir zu brav.
Heute haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Das Gesicht der letzten zwei Jahre, in denen wir auch immer wieder Verletzungen hatten. Ich bin richtig glücklich über die Leistung meiner Mannschaft. Wir haben heute eine andere Einstellung in der Deckung gezeigt und im Angriff mit den jungen Frederik Simak und Jacob Holm die richtigen Aktionen gestartet.
Deckungsänderung war nach zwei drei Fehlern entscheidend. Wir haben dadurch ein paar Bälle geklaut und diese vorne über Gegenstöße verwandelt. Ich hoffe, dass gegen Melsungen nächste Woche Spieler zurückkommen.
Quelle: Füchse Berlin

Keine Geschenke im Stadtderby

Am Mittwochabend feierten die Berlin Recycling Volleys ihren dritten Bundesliga-Sieg der laufenden Saison. Im Sportforum Hohenschönhausen gewann das Team von Cheftrainer Cedric Enard gegen die Talente des VC Olympia Berlin mit 3:0 (25:17, 25:17, 25:14). Durch den ungefährdeten Erfolg im Stadtderby rücken die Berliner in der Tabelle bis auf einen Punkt an den VfB Friedrichshafen heran und etablieren sich in der Spitzengruppe der VBL.

Im Sportforum durften Jeffrey Jendryk, Jan Zimmermann, Samuel Tuia, Benjamin Patch, Nicolas Le Goff, Egor Bogachev und Libero Dustin Watten von Beginn an ran. Der Deutsche Meister startete konzentriert, spielte geschickt mit dem VCO-Block und führte schnell 6:2. Auf einen krachenden Block von Le Goff, antworte Linus Weber mit einem Ass. Dafür ließ Zimmermann den 19-Jährigen, der seine Gegenüber gut aus dem gemeinsamen Training kennt, bluten und deckte ihn mit starkem Service ein (15:8). Le Goff setzte den nächsten Block und nun durften auch Kyle Russell und Sebastian Kühner ran (20:11). Für den Satzball erhob sich das Publikum und im zweiten Anlauf belohnte Bogachev die Fans für ihre Unterstützung (25:17).

Zurück in der ursprünglichen Formation wurden die BR Volleys nun stärker gefordert und die deutschen Nachwuchshoffnungen waren im zweiten Satz lange auf Augenhöhe. So musste Patch beispielsweise den Einer-Block gegen Weber schlucken (7:6). Insulaner Tuia agierte im Angriff jedoch fortwährend schnörkellos und ließ die Youngster nicht näher herankommen. Dann überraschte Bogachev Weber erst mit einem kurzen Service, um anschließend zweimal knallhart durchzuziehen. Dazu war abermals Le Goff im Block zur Stelle (16:11). Jendryk war über die Mitte nicht zu stoppen und so legte der Favorit einen Zwischenspurt ein (23:15). Wieder war es der zweite Satzball, der durch Patch genutzt wurde (25:17).

Die Männer in Orange, die in diesen Tagen einmal mehr als „Berlins Mannschaft des Jahres“ zur Wahl stehen (Abstimmung hier: www.champions-berlin.de/wahl ), schenkten den Gastgebern weiterhin nichts und Jendryk blockte spektakulär zur nächsten Führung (4:1). Spätestens jetzt hatten die BR Volleys den wacker kämpfenden VCO im Griff. Tuia traf weiter alles und Patch stellte die junge Annahme vor große Probleme (14:3). Zur Freude der Fans durfte nun Kühner noch einmal ran und mit dem Kapitän auf dem Court brachten die SCC-Volleyballer das Match sicher ins Ziel (21:12, 25:14). Die BR Volleys Außenangreifer Tuia (13) und Bogachev (11) waren schließlich die besten Punktesammler und Jendryk verpasste mit seinem letzten Angriff die Hundertprozentquote (8/9 Angriffe und 10 Punkte).

MVP Egor Bogachev war ob das klaren Ergebnisses glücklich: „Wir können heute mit der Performance zufrieden sein. Die VCO Jungs haben das nicht schlecht gemacht, doch gegen ein so erfahrenes Team, wie wir es sind, ist es natürlich schwer für sie. Ich bin dankbar, dass ich so viel Einsatzzeit in dieser Saison bekomme und versuche dieses Vertrauen zurückzuzahlen. Heute ist mir das gut gelungen.“ Der Außenangreifer hat nun die nächste Aufgabe fest im Blick: „In einer Woche erwartet uns in Friedrichshafen ein anderes Kaliber. Wir wollen uns gegenüber dem Supercup steigern und anders als in der letzten Saison nicht mit einer Negativserie gegen den VfB starten.“ Das nächste Bundesliga-Spiel am Bodensee (15. Nov) überträgt SPORT1 live.
Quelle: Christof Bernier/BR Volleys

Malte Semisch erleidet Bandscheibenvorfall – Petr Štochl springt ein

Jetzt hat es bei den Füchsen Berlin auch einen Torhüter erwischt. Neuzugang Malte Semisch erlitt einen Bandscheibenvorfall und wird dem Hauptstadtclub vier Wochen fehlen. In dieser Zeit können die Füchse auf den langjährigen Kapitän Petr Štochl bauen, der erst in diesem Sommer seine Karriere beendet hatte.

Seit Wochen haben die Füchse mit Verletzungssorgen zu kämpfen, doch bislang blieb zumindest das Torhüterduo um Silvio Heinevetter und Malte Semisch verschont. Dies hat sich nun mit dem diagnostizierten Bandscheibenvorfall beim 2,08m langen Neuzugang geändert. Malte Semisch wird voraussichtlich für vier Wochen nicht spielfähig sein.

Für diese Zeit haben die Füchse Ersatz in den eigenen Reihen gefunden. Allerdings ist es nicht Fredrik Genz, der als Torhüter Nummer drei leider auch noch eine Woche verletzungsbedingt ausfällt. Deshalb wird Petr Štochl für die kommenden beiden Spiele auf das Handballparkett zurückkehren und eine Auszeit vom Karriereende nehmen.

Der langjährige Füchse-Kapitän ist aktuell an zwei Tagen in der Woche als Torwarttrainer bei den Füchsen aktiv. Seine Hauptarbeit verübt er jedoch in seiner Heimat Tschechien. Bei seinem Jugendclub „Talent Plzeň“ ist Petr aktuell als Co- und Torwarttrainer angestellt. In den Monaten seit seinem Karriereende hatte er schon zahlreiche Anfragen vieler Clubs mit der Frage, ob er denn nochmals zwischen die Pfosten zurückzukehren würde.

Diese schlug die lebende Füchse-Legende bislang immer aus, doch jetzt ist es für ihn etwas Anderes: „Als Teil dieser tollen Füchse-Familie ist es für mich selbstverständlich für die beiden Spiele auszuhelfen. Ich bin Plzeň sehr dankbar, dass sie es möglich gemacht haben, indem sie mich für diesen Zeitraum freigestellt haben.“

Für die Bundesligaspiele am morgigen Donnerstag bei der HSG Wetzlar und im Heimspiel nächste Woche gegen die MT Melsungen wird unsere Nummer 71 also nochmals in den Füchse-Dress schlüpfen, um in dieser schweren Situation zu helfen. Für die Füchse ist der langjährige Kapitän ein Glücksgriff. Zwei Tage in der Woche trainiert er Jugend-, Nachwuchs- und die Profikeeper beim Hauptstadtclub und nun schnürt er für eine Woche wieder selbst die Handballschuhe.

„Es ist schön in einer solchen Situation Freunde zu haben. Ich möchte mich an dieser Stelle auch nochmal bei Plzeň bedanken, die wie Petr keinerlei Forderungen gestellt haben“, so Geschäftsführer Bob Hanning über Petr und die tschechischen Kollegen. Im Anschluss an die beiden Begegnungen sollte den Füchsen Fredrik Genz wieder als Ersatzmann zur Verfügung stehen.
Quelle: Füchse Berlin