Sie sind in der Liga als einziges Team noch ungeschlagen und die Unentschieden-Könige. Von den bisher absolvierten zwölf Ligaspielen wurden vier gewonnen und sage und schreibe acht mit einem Remis beendet. Gegen den nächsten Gegner im Heimspiel am kommenden Sonntag, 11. November soll mal wieder ein Sieg her. Es ist aber kein Muss, wie Trainer Urs Fischer auf der Pressekonferenz vor dem Spiel betonte. Mit der Spielvereinigung Greuther Fürth kommt ein Kontrahent in die „Alte Försterei“, der bislang genauso viele Punkte sammeln konnte wie die Eisernen. Erwartet wird ein Spiel auf Augenhöhe, hart umkämpft und es könnte sein, dass eine Entscheidung erst in den Schlussminuten gelingt.
Die Vorbereitung lief gut, die Mannschaft hat sich im Training voll reingehängt. Mit der Serie an sieglosen Spielen sind die Profis unzufrieden. Zumal die Chancen auf den Sieg, wie zuletzt in Regensburg, größer waren, als eine Niederlage zu kassieren. Die Voraussetzungen für den fünften Saisonsieg sind nicht schlecht. Sollte es gelingen, wäre es nicht unbedingt ein Sprungbrett nach oben, dafür ist die Liga zu ausgeglichen.
Personell sieht es gut aus, Urs Fischer hat bis Marc Torrejon keine verletzten Spieler zu beklagen. Ein Fragezeichen steht bei Felix Kroos. Hier wird sich erst am Samstag entscheiden, ob er einsatzfähig ist. Gesperrt ist Grischa Prömel, er sah in Regensburg die Ampelkarte. Ein Spieler, der im defensiven Mittelfeld gesetzt war. Für ihn könnte Michael Parensen in die Startelf rücken. Taktisch könnte Urs Fischer seiner Mannschaft ein 4-4-2 System verordnen, mit einer Doppelspitze aus den beiden Sebastians, Andersson und Polter.
Für das Spiel werden etwa 21.500 Zuschauer erwartet. Ein Teil des Gästeblocks wird für die Fans der Eisernen verfügbar sein, da aus Franken nur ca. 350 Anhänger erwartet werden. Für Kurzentschlossene bietet also die Gelegenheit zum Stadionbesuch. Die Anreise dürfte sich beschwerlich gestalten. Die S-Bahn Linie 3 fährt nicht. Es gibt lediglich einen Schienenersatzverkehr.
Das Spiel beginnt um 13:30 Uhr und wird unter der Leitung von Schiedsrichter Daniel Schlager stehen. Er leitete bereits die Partie des 2. Spieltages, als der 1. FC Union beim Absteiger in Köln ein 1:1 holte. Dieses Ergebnis sollte am Sonntag nicht unbedingt am der seines Schlusspfiffes stehen.
Hans-Peter Becker