Spreefüxxe mit schwacher Vorstellung

Die Spreefüxxe Berlin verlieren vor heimischer Kulisse gegen Herrenberg mit 29:32. Damit schiebt sich die SG in der Tabelle an den Hauptstädterinnen vorbei, die nun auf Tabellenplatz 8 stehen.

Bei den Berlinerinnen fehlte kurzfristig Anna Ansorge mit einem Magen-Darm-Infekt, Simona Kolosove war mit Fieber nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Doch die Gäste waren gerade mal mit 8 Feldspielerinnen in die Haupstadt gekommen, eine Ausrede konnte dies somit nicht sein. Von Beginn an wirkten die Herrenbergerinnen frischer und gewillter, diese Partie für sich zu entscheiden. So gingen diese auch nach einer viertel Stunde bereits mit 8:4 in Front, Spreefüxxe Coach und Geburtstagskind Goncalo Miranda nahm die Auszeit. Er justierte die Aufstellung um, doch egal wer auf die Platte kam, das Zusammenspiel kam einfach nicht zu Stande. Es blieb oft bei Einzelaktionen, die in der gut agierenden SGDeckung hängen blieben. Einzig Youngster Fabienne Kunde konnte erneut zeigen, welches Wurfpotential in ihr steckt und übernahm Verantwortung. Damit wurde sie mit insgesamt 7 Treffern belohnt. Doch vor allem die Defensive fand zu keiner Zeit zusammen und machte den Gästen leichtes Spiel. So ging man mit einem 12:15-Rückstand in die Pause.

Die Halbzeitansprache von Goncalo Miranda schien die Spielerinnen erreicht zu haben. Binnen kurzer Zeit machte man den Rückstand wett, war auf einem Treffer dran und die Halle unterstützt die Spreefüxxe lautstark. Auch die Zeitstafe gegen Fabienne Kunde wurde torlos überstanden. Doch dann verfiel man plötzlich wieder in Einzelaktionen, verlor einfache Bälle und hinten ließ man den Herrenbergerinnen viel Platz zum Durchbruch. Diese nutzten ihre Möglichkeiten und erkämpften sich Tor für Tor. Statt auf Tempo zu spielen und die dünn besetzte Bank der Gäste zu nutzen, um diese müde zu spielen, hatte man große Probleme überhaupt einen Abschluss zu finden. Es fehlte die Idee und der Spielwitz, sodass zahlreiche Angriffe erst im Zeitspiel beeendet wurden. Knapp drei Minuten vor Ende der Partie nahm Miranda die letzte Auszeit und versuchte mit einer offensiven Deckung noch einmal alles. Beachtlicherweise gelang den Berlinerinnen in dieser kurzen Zeit noch fünf Treffer, doch man kassierte auch erneut drei und verlor am Ende verdient mit 29:32 die Partie.

Managerin Britta Lorenz war nach dem Spiel enttäuscht von ihrer Mannschaft: „So gewinnt man keinen Blumentopf. Es hat an Spannung, Wille und Einstellung gemangelt. Wir haben nicht als Team agiert und so verdient gegen eine kämpferische Mannschaft aus Herrenberg verloren. Sportlich war das eine unnötige Niederlage. Nach drei Siegen war das heute überheblich. Wir müssen uns nun als Team wieder ordnen und den Fokus auf die nächsten Aufgaben richten.“

Bereits am kommenden Wochenende steht die weite Reise zu den Trierer Miezen auf dem Programm. Danach empfangen die Berlinerinnen Lintfort und Zwickau vor heimischer Kulisse.

Quelle: Füchse Frauen Handball / Anna Eber

Spreefüxxe:

Faßold, Krüger; Kolosove (3/1), Krakat, Kunde (7), Momot (2), Humer, Blödorn (9/3), Kirchhoff Madsen (3), Wagenlader (3), Schwarz (1), Förster (1), Magg

Zeitstrafen: Kunde (2), Magg, Kirchhoff Madsen

Herrenberg:

Lide, Elbert; Schröder (4), Kussmaul, Friedrich (1), Foth (5/2), Zilinskaite (2), Neubrander (5), Gebhard (5), Putzke (9)

Zeitstrafen: Schröder, Neubrander

Spreefüxxe mit erneutem Heimerfolg

Die Spreefüxxe Berlin bezwingen den SV Werder Bremen und sichern sich den zweiten Heimerfolg innerhalb von sieben Tagen. Eine starke erste Hälfte sichert den Berlinerinnen dabei den 34:29-Erfolg.

Die Spreefüxxe zeigten dabei von Beginn an, dass sie den Marschplan von Trainer Goncalo Miranda verinnerlicht hatten. Eine kompakte Abwehr mit einer gut aufgelegten Torfrau Natascha Faßold machte es den Bremerinnen von Beginn an schwer. Ein schnelles Umschaltspiel, vor allem über Linksaußen Paula Förster, sicherte den Hausherinnen in der Anfangsphase einfache Treffer. Im Positionsangriff blieb man geduldig, spielte clevere Kombinationen und netzt ein. Das Ergebnis war ein verdientes 10:4 nach 13 Spielminuten und die Auszeit von Bremen. Die Gäste stellten sowohl vorne als auch hinten um und kamen nun besser in die Partie. Doch auf Seiten von Berlin war es vor allem Simona Kolosove, die in dieser Phase immer ein Schlupfloch in der Bremer Defensive fand und kurz vor der Pause auf 19:10 erhöhte. Die Bremer konnten mit zwei Treffern noch etwas Ergebniskosmetik betreiben und es ging mit 19:12 in die Pause.

Die zweite Hälfte war dann etwas zäh. Bremen versuchte sich zu wehren, doch hier war heute nichts zu holen. Die Spreefüxxe hielten den Abstand trotz einiger Schwächephase und schludrigen Torabschlüssen weiterhin bei mindestens fünf Treffern. Nicht zuletzt weil Tina Wagenlader am Kreis die Greifarme ausfuhr und jegliche Bälle verwandelte und Kapitän Anna Blödorn sich durch die Lücken in der Bremer Defensive durchtankte. Am Ende verbuchten die Spreefüxxe einen verdienten 34:29-Erfolg und feierten mit ihren Fans die nächsten beiden Punkte.

Am kommenden Sonnabend reisen die Spreefüxxe zum Aufsteiger Gedern/Nidda, mit dem man nach der Heimspielpleite in der Hinrunde noch eine Rechnung offen hat. Mit zwei souveränen Heimsiegen sollte man die Reise mit viel Rückwind antreten.

Quelle: Anna Eber /Füchse Berlin Handball

Spieldaten

Spreefüxxe Berlin: Faßold, Krüger; Kolosove (9/3), Ansorge, Krakat, Kunde, Momot, Humer (1/1), Blödorn (6), Kirchhoff Madsen (5), Wagenlader (4), Schwarz, Förster (8), Magg (1)

Zeitstrafen: Krakat, Momot, Kirchhoff Madsen, Wagenlader

Werder Bremen: Andresen, Meyer, Anschütz; Heidhomas (2), Mehrtens (1), Janssens (2), Heinrich (4), Neßlage (5), Osterthun (2), Selmeci, Barger (3), Otto (7/4)

Zeitstrafen: Thomas, Neßlage, Osterthun (2), Barger

Spreefüxxe kämpfen sich zum Sieg

Die Spreefüxxe Berlin können ihr Heimspiel gegen die DJK/MJC Trier mit 31:28 gewinnen und sichern sich damit zwei wichtige Punkte um den Klassenerhalt. Schlüssel zum Erfolg war eine deutliche Steigerung der Defensive in Hälfte zwei. Es war erneut nicht der Start, den sich Spreefüxxe Trainer Goncalo Miranda vorgestellt hatte. Vor allem beklagt er in Halbzeit eins die schlechte Körpersprache seiner Mannschaft, die nicht mit dem richtigen Willen dabei war. In der Abwehr war man fahrlässig und ließ sich viel zu einfach ausspielen.

17 Gegentore in einer Halbzeit vor heimischem Publikum sind eindeutig zu viel. Vorne nahm man sich entweder unnötige Würfe oder man ließ die großen Chancen erneut frei liegen. Der Lichtblick des Tages: Youngster Fabienne Kunde ersetzt die angeschlagene Vanessa Magg im Angriff exzellent. Mit ihrer Durchsetzungskraft hielt sie ihre Mannschaft im Spiel und so ging es mit einem drei-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause (14:17).

Die Halbzeitansprache schien Früchte zu tragen. Innerhalb von drei Minuten hatte man sich auf 17:17 herangekämpft, weitere drei Minuten später sogar auf zwei Treffer abgesetzt

(20:18). Mit einer deutlich besseren Abwehrarbeit und einer starken Annabell Krüger im Kasten der Spreefüxxe, hielt man die Triererinnen stets auf Abstand. Hätte man auch in dieser Phase nicht wieder zu viele schlechte Entscheidungen im Angriff getroffen, hätte die Partie deutlich früher entschieden sein können.

Am Ende können sich die Berlinerinnen über zwei wichtige Punkte freuen. Für die kommenden schweren Aufgaben wird allerdings eine Leistungssteigerung notwendig sein.

Auch Managerin Britta Lorenz war nach dem Spiel zufrieden: „Am Ende zählt das Ergebnis. Das Team hat sich in der 2. Halbzeit sowohl in der Defensive als auch in der Offensive gesteigert. Ich bin besonders stolz auf unsere Youngsters, denn Fabienne Kunde, Fabienne Humer und Annabell Krüger haben ein tolles Spiel gemacht und ich bin mit ihrer Entwicklung sehr zufrieden. Simona Kolosove hat ein sehr gutes Spiel gemacht und war besonders nervenstark vom 7m Punkt“.

Spreefüxxe Berlin: Faßold, Krüger; Kolosove (8/6), Ansorge (1), Krakat, Kunde (7), Momot (1), Humer (2), Blödorn (4), Madsen Kirchhoff (2), Wagenlader (3), Schwarz (1), Förster (2). Zeitstrafen: Ansorge, Blödorn (2).  

Trierer Miezen: Baranowksa, Eckelt; Petrovska, Sattler (2), Ilciukaite (3), Houben (7/3), Czanik (2), Tolic (6/4), Szabo (4), Zrnec (4), Varga. Zeitstrafen: Houben.

Quelle: Anna Eber/Spreefüxxe Berlin

Für die Spreefüxxe stehen nun zwei Auswärtsspiele in Folge an. Am kommenden Wochenende geht es zunächst nach Lintfort und danach muss man gegen Zwickau ran. Das nächste Heimspiel findet am 8. Dezember gegen Meister und Tabellenführer Rosengarten statt.