Die Wasserfreunde mit einem Sieg ins Finale

Spielverlegung !!!!

Aufgrund einer Sperrung der Strecke Wolfsburg-Berlin Hbf, durch die Deutsche Bahn, konnte die Duisburger Mannschaft die Wettkampfstätte in Berlin Schöneberg am heutigen Tage, 10.05.2025 nicht mehr erreichen. Aus diesem Grund wurde das Spiel auf Sonntag, 11.05.2025, um 13:30 Uhr verlegt.

Viermal acht effektive Spielminuten liegen am Samstag, 10.05.2025 (16 Uhr) in der Schöneberger Schwimmhalle im zweiten Playoff-Halbfinale (Best of Three) vor den Wasserfreunden Spandau 04, um gegen den ASC Duisburg auf schnellstem Wege mit dem zweiten Sieg in der Serie den Einzug ins Finale um den Meistertitel perfekt zu machen. Seit der Titelpremiere 1979 haben die Berliner das Finale um die höchsten nationalen Ehren nur einmal (1993, als Waspo Hannover Champion wurde) verpasst. Die Vorsaison eingeschlossen hat Spandau 46-mal im Endspiel gestanden. 38-mal wurden die Berliner Meister. Ein Sieg gegen Duisburg am Samstag würde Spandaus 47. Finalauftritt bedeuten – und damit die Chance auf Meistertitel Nummer 39.

Dass mit dem 12:10-Auswärtssieg der Spandauer vor Wochenfrist im ASCD-Vereinsbad die Sache für die Hauptstädter so gut wie gelaufen ist, sollte man leichtfertigerweise allerdings nicht annehmen. Hochmut kommt vor dem Fall, heißt es und Spandau sollte genau mit der KKK-Einstellung von Konzentration, Kondition und Klasse zu Werke gehen. Im Hinspiel in Duisburg führten die Gastgeber zur Halbzeit noch 5:4, Mitte des Schlussviertels stand es 9:9. Erst danach zog Spandau durch drei Treffer in zweieinhalb Minuten auf vorentscheidende 12:9 davon. Duisburg konnte erst 50 Sekunden vor Ultimo noch auf das finale 10:12 verkürzen. Noch Mitte des dritten Abschnitts hatte der Gastgeber allerdings sogar mit 7:5 geführt und war auf bestem Wege, den ersten ASCD-Pflichtspielsieg seit 2014 gegen Spandau einzufahren.

Auch in den beiden Bundesliga-Hauptrundenpartien Anfang Oktober und Dezember in Duisburg (8:14) und Dezember (9:12) hatten die Westdeutschen achtbare bis enge Resultate gegen Favorit Spandau erzielt und das Halbfinale 1 dazu genommen jeweils die Gewissheit mitgenommen: Da könnte doch was gehen … Bis dato aber haben die 04-er von Trainer Vladimir Markovic eben dies nicht zugelassen. So soll es auch diesmal bleiben und Spandaus 47. DM-Finale perfekt machen. In dem dürfte, so sich die Halbfinal-Prognosen erfüllen, der seit 2017 ständige Endspiel-Dauerrivale Waspo Hannover sein. Das wäre das 9. Mal in Serie, wobei die bisherige 5:3 Bilanz für die Niedersachsen (2018, 2020, 2021, 2022, 2024) und gegen Spandau (2017, 2019, 2023) spricht.

Quelle: Peter Röhle/Wasserfreunde Spandau 04

Wasserball Bundesliga

Männer

2024/2025

Halbfinale Spiel 2

10. Mai 2025

Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg

Spielbeginn: Samstag, 16.00 Uhr

Spielort: Sport- und Lehrschwimmhalle Schöneberg, Sachsendamm 11, 10829 Berlin

Fehlerhaftes Spiel deutlich gewonnen – Füchse schlagen Bietigheim 42:30

Johann Geiler von Kayserberg hatte, soweit bekannt ist, keine Ahnung vom Handball. Der Schweizer Prediger lebte im ausgehenden 15. Jahrhundert. Dass seine überlieferte Erkenntnis, auf viele Feiertage folge selten ein guter Werktag, auch noch gut 500 Jahre später nichts an Gültigkeit eingebüßt hat, mussten die Füchse im Spiel gegen die SG Bietigheim erfahren. Nach den zwei grandiosen Champions-League-Feiertagen gegen Aalborg, der letzte lag gerade vier Tage zurück, erwies sich die Partie gegen den Vorletzten anfangs als eine zähe Werktags-Angelegenheit. Wegen vieler technischer Fehler vorn und mangelnder Abstimmung hinten verlief das Spiel zu Anfang ausgeglichen – 8:8/10. Sportvorstand Stefan Kretzschmar erkannte weitere Gründe. „Dass Bietigheim leidenschaftlich kämpft, sieht man in fast allen Spielen. Das hat uns vor allem in der ersten Halbzeit Probleme bereitet“.

Erst als die Gastgeber vor den 8.518 Zuschauern im Tempo anzogen, bekamen die von Füchse-Legende Iker Romero gecoachten Badener erste Probleme. Dank des wieder mal besonderen Wurfgeschickes von Welthandballer Mathias Gidsel (6 Treffer) und auch durch die Treffsicherheit von 7-m-Vollstrecker Tim Freihöfer, sah das Resultat zur Pause schon etwas freundlicher aus – 22:18/30.

Im zweiten Abschnitt mussten die Gäste ihrem anfangs hohen Tempo Tribut zollen. Ihre Aktionen verloren an Präzision. Aber auch bei den Füchsen wechselten starke Phasen – 31:22/42. – mit Momenten mangelnder Konzentration. Teilweise wirkte die Mannschaft etwas überspielt, was angesichts der Vielzahl von Partien nicht ganz überraschend ist. Diese etwas schwächeren Momente überstanden die Berliner nicht nur unbeschadet, sondern siegten mit 13 Toren Differenz. Mit dem 42:30 am Ende verteidigten die Füchse ihren ersten Platz in der Bundesliga. Die 42 Treffer stellen eine neue Saisonbestmarke darf. Trainer Jaron Siewert: „Für uns geht es mit Blick auf die Tabelle um jedes Tor. Deshalb bin ich happy, dass wir bis zum Ende durchgezogen haben.“ Durch die Länderspielpause findet das nächste Spiel erst am 15. Mai 2025 statt. Gegner im Fuchsbau ist dann der ThSV Eisenach.

Für die Füchse erfolgreich: Wiede (6), Prantner (2), Andersson (4), Lichtlein (4), Gidsel (10), Freihöfer (8/7), Langhoff (1),Marsenic (7).

Herbert Schalling

TRIPLE TRIPLE! Die BR Volleys verteidigen erneut alle nationalen Titel

Es ist vollbracht: Die Berlin Recycling Volleys sind zum 15. Mal Deutscher Meister! Vor 8.553 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle ließen die Hauptstädter im dritten Playoff-Finale nichts mehr anbrennen und siegten mit 3:0 (25:12, 25:23, 25:21) gegen den erstmaligen Finalisten aus Lüneburg. Damit machten Kapitän Ruben Schott & Co das dritte nationale Triple aus Ligacup, DVV-Pokal und Meisterschaft in Serie perfekt. So darf das „Triple Triple“ gefeiert werden und die BR Volleys sind nun seit zehn Jahren spitze in Deutschland. 

Im letzten Saisonspiel vertraute Joel Banks noch einmal seiner bestens eingespielten und harmonierenden Stammformation. Auf Lüneburger Seite versuchte Stefan Hübner mit Karlitzek anstelle von Mohwinkel einen neuen Impuls zu setzen. Angetrieben von der Kulisse, starteten die Berliner extrem entschlossen und druckvoll ins Match. 5:4 stand es, dann schalteten die Berliner zwei, drei Gänge hoch. Jake Hanes zeigte in Aufschlag und Angriff seine Wucht (9:4), anschließend legte Kapitän Ruben Schott eine fulminante Aufschlagserie hin, nach der die Anzeigetafel ein 17:5 aufwies. Also ersetzte Mohwinkel zügig wieder Karlitzek und damit stabilisierte sich Lüneburg. Doch der Satz war längst entschieden und vor den Augen des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner tippte Johannes Tille den Ball zu 1:0-Satzführung ins Feld (25:12). 

Wie so häufig in diesem Duell drehten die Niedersachsen im zweiten Satz auf. Nach 4:7-Rückstand zwang Schott den Gästecoach Hübner bei 10:11 zur Auszeit, aber Lüneburg agierte nun stabiler im Sideout. Auch der Block der Gäste meldete sich im Spiel an (12:15). Wenig später stach allerdings Matthew Knigge als Aufschlagjoker und besorgte den Ausgleich (16:16) und überlegt drückte Schott den Ball dann zur Führung ins Feld (19:18). Ein Block von Hanes sicherte den kleinen, aber immens wichtigen Vorteil, der bis zum Satzball hielt (24:22). Schließlich sicherte Moritz Reicherts bereits vierter Block das 2:0 (25:23).

Es war das vorerst letzte Match des Nationalspielers Tille im Trikot der BR Volleys und der eröffnete den letzten Satz des Abends stark von der Aufschlaglinie (3:0). Die Männer in Orange konnten weiterhin bessere Quoten in Annahme und Angriff vorweisen und ließen sich nicht mehr aufhalten. Die 250 Gästefans feierten jeden Block und Angriff ihrer „LüneHünen“ und Torwie gab alles, um den Glauben ans Comeback aufrechtzuerhalten (10:9). Nach Kunstmann-Aufschlägen und einem Torwie-Block wurde es auch nochmal eng für den Titelverteidiger (14:16). Aber wieder gaben Schott im Service (18:16) und Hanes im Angriff dem alten und neuen Meister frischen Drive (21:17). Reichert besorgte per Netzroller-Ass vier Matchbälle zur Meisterschaft (24:20) und ein selten gesehener Pipe von Reichert krönte die Berliner zum erneuten Champion (25:22).

Im Anschluss feierte der Volleyballtempel sowohl den Deutschen Meister aus Berlin als auch den erstmaligen Vizemeister aus Lüneburg. Zum Saison-MVP wurde der erneute Topscorer des dritten Finals Jake Hanes gekürt, der damit insgesamt neun MVP-Medaillen für sich verbucht.

Stimmen zum Spiel
Tobias Krick: „Ich freue mich sehr, dass wir die letzte Saison bestätigen konnten. Es war zwar nicht ganz so spannend wie in der letzten Saison, aber nicht weniger schön. Ich glaube, wir haben im ersten Spiel gezeigt, dass noch etwas Wut im Bauch war und dann lief es gegen Lüneburg. Wir haben einfach durch die Bank weg so stark aufgeschlagen. Das war der Schlüssel. All Feierbiest würde ich ganz vorn mich selbst nennen, aber vielleicht macht Jake Hanes mir das heute streitig.“

Nehemiah Mote: „Wir haben in den letzten Wochen so gut als Team zusammengestanden und hatten Spaß auf dem Feld ohne den ganz großen Druck zu spüren. Ich bin so stolz auf diese Mannschaft. Wir haben unser Mojo gefunden. Der absolute Schlüssel war für mich persönlich Satz zwei in Spiel zwei gegen Giesen. Da sind wir als Mannschaft zusammengekommen und standen seitdem bis zum Ende eng zusammen. Das dürfen wir jetzt feiern.“

BR Volleys Formation
Ruben Schott + Moritz Reichert (AA), Nehemiah Mote + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino  (L) | Eingewechselt: Matthew Knigge, Florian Krage

Bestwerte
Hanes 22 Punkte, 2 Blocks | Reichert 15 Punkte, 4 Blocks | Dagostino 80 % pos. Annahme

Christof Bernier

Pressefoto: Justus Stegemann

Sieg auch in Aalborg – mit 40:36 souverän Champions League Finale erreicht

Es ist nicht bekannt, welchen Hintergedanken die Stadtväter von Aalborg hatten, als sie ihre 1999 fertiggestellte Multifunktions-Arena GiIGANTUM nannten. In den letzten Jahren sorgt der örtliche Verein Aalborg Håndbold mit sieben Meistertiteln für durchaus namenswürdige Leistungen. Am Mittwochabend beim Champions League Rückspiel wurden vor allem die Füchse der Namens-Herausforderung gerecht.

Mit einem acht Tore-Vorsprung aus dem ersten Spiel im Rücken, aber auch mit der Frage, wie wird der letztjährige CL-Finalist versuchen, das Resultat noch zu seinen Gunsten zu wenden, starten die Berliner in die Partie. Höchst selbstbewusst gingen Mathias Gidsel, Lasse Andersson, aber auch Nils Lichtlein und Fabian Wiede die Sache an. Der dänische Champion, wieder mit Thomas Arnoldsen, versuchte alles, griff tief in die Taktik-Kiste – Manndeckung gegen Gidsel, Abwehr im Wechsel in 5:1 oder 4:2-Formation – letztlich blieb alles ohne Erfolg. Aalborg konnte kein Tor aufholen. Im Gegenteil. Das Team von Jaron Siewert parierte alle Herausforderungen und lag zur Pause mit 21:20 in Führung. „Wir hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle“, befand der Trainer im Anschluss. „Die Mentalität der Mannschaft, alles reinzuhauen und voll auf Sieg zu spielen, freut mich sehr.“

Der Spielverlauf änderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Die Gastgeber wechselten auf der Torhüter-Position, versuchten es über Außen, probierten es mit Würfen ihrer starken Rückraumreihe und zielten Tore. Da die Füchse jedoch reagierten und mit ihrem Tempospiel die Dänen immer wieder verblüfften, konnten sie den Vorsprung nicht nur halten, sondern sukzessive ausbauen – 26:30/45. „Es ist ein Meilenstein für uns. Wie der Sieg zustande gekommen ist, gibt uns große Hoffnung. Wir haben jetzt eine große Chance auf den Sieg in der Champions League“, fasste Geschäftsführer Bob Hanning seine Eindrücke zusammen. Am Ende siegten die Füchse mit 40:36 und brachten den Gastgebern die erste Heimniederlage seit Dezember 2023 bei und erreichten das Final Four des Wettbewerbes am 14./15. Juni 2025 in Köln.

Für die Füchse erfolgreich: Wiede (5), Darj (1), Prantner (1), Andersson (7), Lichtlein (5), Gidsel (9), Freihöfer (6), Grüner (1), av Teigum (2), Marsenic (2).

Herbert Schalling

Meister, meisterhaft gegen chancenlose Haie 07

DEL Deutsche Eishockey Liga

Playoff Finale Spiel 5

Serienstand (Serie best of seven) 4:1

25.04.2025 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Kölner Haie 7:0 (4:0/2:0/1:0)

Das fünfte Finalspiel begann mit einer Verzögerung. Die Strafbanktür der Kölner Haie musste erst repariert werden. Dann ging es los in der restlos ausverkauften Arena am Berliner Ostbahnhof. Nach nur drei Minuten durfte gejubelt werden. Zachary Boychuk, er saß ja eine Sperre aus dem Halbfinale ab und war erst ab Spiel vier wieder dabei, eröffnete den Torreigen. Nur eine Minute später klingelte es erneut, diesmal traf Gabriel Fontaine. Bei beiden Treffern sah Julius Hudacek nicht gut aus, seine Verteidiger ließen ihn zudem im Stich.

Kölns Trainer nahm eine Auszeit und stellte wohl seinem Goalie die Frage, ob er weiter spielen will. Er mochte nicht mehr und so ging Tobias Ancicka in den Kasten. Er musste im 1. Drittel, genau wie sein Kollege, zweimal hinter sich greifen. Ty Ronning, welche Rekorde will noch brechen, in der 8. und Marcel Noebels in der 12. Minute waren erfolgreich. Die Kölner wirkten, blutleer, völlig ausgepowert. Es war ein Auftritt, der eines Finales nicht annähernd würdig war. Der Gästeblock war prall gefüllt und was bis zur letzten Drittelpause von den Haien angeboten wurde, oh je. da müssen wohl einige Fässer Kölsch für die treuen Fans spendiert werden.

Im Mittelabschnitt schraubten die Eisbären weiter an der Ergebnishöhe. In der 24. Minute drückte Yannick Veilleux den Puck über die Linie und nach der Hälfte der Spielzeit, in Minute 30 schlossen die Eisbären einen lehrbuchreifen Angriff zum 6:0 Zwischenstand ab. Zachary Boychuk markierte seinen zweiten Treffer im Spiel. Die Gäste sahen ein klein wenig besser aus, Jake Hildebrand konnte sich zweimal auszeichnen. Ein neues Momentum entstand nicht, dazu war der Torvorsprung zu groß.

Im Schlussabschnitt gingen die Sekunden dahin, alle Zweifel an der 11. Meisterschaft wurden restlos beseitigt. Gelingt oder gönnen die Eisbären dem Finalgegner wenigstens ein Tor oder soll wieder ein 7:0 werden? Dreieinhalb Minuten vor dem Ende hatten die Haie ein Powerplay, ein Tor gelang ihnen auch im dritten Finalspiel nicht. Es wurde erneut ein 7:0 Sieg. Frederik Tiffels setzte den Schlusspunkt im Reigen der Tore.

Es wurde sehr emotional, ein langer Weg durch die Saison ging für die Eisbären erfolgreich zu Ende. Gekennzeichnet durch den schmerzlichen Verlust ihres Mannschaftskameraden Tobi Eder. Sein Lieblingslied schallte durch die Halle und Trikots mit der Nummer 22 wurden in die Höhe gereckt.

Die Kölner hatten, außer in Spiel zwei, nichts mehr in den Kampf zu werfen. Die Eisbären waren in allen Belangen deutlich besser. Trotzdem ließen die Kölner Fans ließen ihre Mannschaft hochleben. Die Hoffnung auf ein Wunder mussten sie sehr schnell aufgeben.

Zum Spieler dieser Playoffs wurde Ty Ronning gewählt. Die Kölner bekamen ihre Medaillen, die ungeliebten des Vizemeisters, dann wurde der Pokal für den Meister des Jahres 2025 übergeben.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – J. Müller(C), Mik; Geibel, Smith; Panocha, Galipeau; Leden – Tiffels, Pföderl, Ronning; Kirk, Fontaine, Veilleux; Hördler, Byron, Bergmann; Noebels (A), Boychuk, Wiederer – Trainer: Serge Aubin       

Kölner Haie: Hudacek (ab 4. Spielminute: Ancicka) – Vittasmäki, Rantakari; Austin, M. Müller; Sennhenn, Almquist; Glötzl – Schütz, MacLeod, Grenier; Kammerer, Tyrväinen, Storm; Tuomie, Curry, Münzenberger; van Calster, Wohlgemuth, Niedenz – Trainer: Kari Jalonen

Tore
1:0 – 02:52 – Boychuk (Noebels) – EQ
2:0 – 03:11 – Fontaine (Veilleux, Geibel) – EQ
3:0 – 07:51 – Ronning (J. Müller, Pföderl) – EQ
4:0 – 11:17 – Noebels (Galipeau, Wiederer) – EQ
5:0 – 23:45 – Veilleux (Kirk, Fontaine) – EQ
6:0 – 29:21 – Boychuk (Mik, J. Müller) – EQ
7:0 – 53:52 – Tiffels (Pföderl, Smith) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 8 (0, 4, 4) Minuten – Kölner Haie: 6 (0, 4, 2) Minuten 

Schiedsrichter

Sean MacFarlane, Andre Schrader (Patrick Laguzov, Jan Philipp Priebsch)

Zuschauer
14.200

Beeindruckende Vorstellung: Füchse schlagen Aalborg in der Champions League 37:29

Mit den Feinheiten des Handballs nicht vertraute Zuschauer hätten die Partie nach 20 Minuten wohl für entschieden gehalten. Zu eindeutig waren bis dahin Ergebnis und Spielverlauf. Mit 7:13 lagen die Füchse gegen Aalborg Håndbold zurück. Das Erfolgsrezept der Gäste aus Nordjütland: hohes Tempo, den Gegner sichtlich verwirrende Kombinationen und erfolgreiche Würfe aus dem Rückraum. Es war eine beeindruckende Vorstellung, die der letztjährige Champions-League-Finalist mit den beiden Weltmeister Simon Hald Henrik Møllgaard, sowie weiteren Topspielern wie dem Norweger Sander Sagosen und Torwart-Legende Niklas Landin vor 8.520 Zuschauern bot.

Als auffälligster Akteur erwies sich dabei aber der 24-jährige Mads Hoxer, der als eines der größten Talente des dänischen Handballs gilt. Doch im kraftvollen, körperkontaktreichen Handball sind es oft kaum merkbare Kleinigkeiten, die die Statik eines Spiels verändern. Diese Nuancen zu erkennen und zum eigenen Vorteil zu nutzen, gelang Trainer Jaron Siewert. Ein Wechsel im Tor –von Milosavljev zu Ludwig – eine etwas offensivere Abwehr, dazu Leistungssteigerungen im Angriff und innerhalb von fünf Minuten wendete sich das Blatt. Zumindest ein bisschen – 12:14/25. Dazu hatte, hatten die beiden Weltmeister auf Füchse-Seite (Gidsel und Andersson), mit drei Toren, besonders aber der hoch konzentriert agierende Tim Freihöfer (vier Tore) auf Linksaußen den größten Anteil.

European Handball Federation

In den zweiten Abschnitt startete der Bundesliga-Tabellenführer wesentlich besser als zu Beginn. Der Ausgleich zum 15:15 durch Mathias Gidsel und eine erstmalige Führung durch Hakun West – 18:17/35. – waren weitere Wegmarken dieser Partie. Die Füchse bissen sich fortan mit eisernem Willen und hoher Moral ins Spiel hinein. Trainer Jaron Siewert: „In der zweiten Halbzeit spielten wir mehr so, wie wir unser Spiel spielen wollen, mit schneller Ballbewegung im Angriff und im Gegenstoß“. Ein wiederum furioser Mathias Gidsel, aber auch beiden Außen Freihöfer und Hakun West setzten dabei besondere Akzente. Selbst die Rote Karte (nach der dritten Zeitstrafe) gegen Mijajlo Marsenic /44. steckten die Gastgeber weg und konnten den dänischen Meister nicht nur auf Abstand halten, sondern die Führung von der 50. Minute an sukzessive ausbauen. Dazu trug auch Torhüter Milosavljev mit drei gehaltenen Siebenmetern bei. So stand am Ende des dritten „Wahnsinnsspiels“ innerhalb einer Woche (Siege in Kiel und daheim gegen Hannover) ein acht Tore Vorsprung zu Buche. Dieses 37:29 ist jedoch erst „die halbe Miete“, wie Tim Freihöfer meinte. „Das war nur das Hinspiel. Wir wollen in Aalborg weitermachen. Wir fahren dorthin und wollen auch das zweite Spiel gewinnen. Dann wären wir in Köln und das ist das Ziel. Das Rückspiel findet am nächsten Mittwoch, 30. April 2025, in Aalborg statt.

Für die Füchse erfolgreich: Wiede (1), Darj, Prantner, Andersson (4), Lichtlein (3),Gidsel (11), Freihöfer (9), Herburger (1), av Teigum (7), Marsenic (1).

Herbert Schalling

Berliner Pokalfinale 2025

Für das am 24. Mai 2025 wieder im Mommsenstadion auszutragende Finale im Berliner Pokal haben sich am Ostermontag der Oberligist Eintracht Mahlsdorf und aus Regionalliga der BFC Dynamo qualifiziert. Auf beiden Plätzen benötigten die Sieger eine Verlängerung. Am Rosenhag in Mahlsdorf stand es nach der regulären Spielzeit 2:2. In der Verlängerung konnten die Gastgeber vor ca. 800 Zuschauern noch zwei Tore erzielen und sich den Finaleinzug gegen den Ligarivalen BFC Preussen sichern. Der Verein Eintracht Mahlsdorf kann somit erstmals in ein Finale einziehen. In der Saison 2017/18 scheiterten die Eintrachler, damals Berlin-Ligist, im Halbfinale am Berliner SC. Trainer der Mahlsdorfer ist mit Karsten Heine ein alter Bekannter, mit Finalerfahrung. Mit der VSG Altglienicke zog Heine zweimal ins Endspiel ein. Er kennt das Gefühl eines Trainers nach einem gewonnenem und einem verlorenen Endspiel. Im Jahnsportpark gewann seine Mannschaft 2020 mit 6:0 gegen den FC Viktoria. Zwei Jahre später hieß das Finale, diesmal im Mommsenstadion, erneut Altglienicke gegen Viktoria. In einer bis zum Schlusspfiff spannenden Begegnung mussten sich die Altglienicker dem Drittligaabsteiger Viktoria mit 1:2 geschlagen geben. Erst in der Nachspielzeit wurde die Partie entschieden. Im siegreichen Team stand damals auch Björn Jopek. Der Ex-Profi trägt aktuell das Trikot von Eintracht Mahlsdorf.

Im zweiten Halbfinale scheiterte Heines Ex-Verein am BFC Dynamo. Ebenfalls am Ostermontag sahen 2.318 Zuschauer im Sportforum eine Partie zweier Regionalligisten, die an Spannung kaum zu überbieten war. Trotz Unterzahl in Halbzeit zwei kämpfte sich die VSG nach einem 0:1 wieder zurück ins Spiel. Dem BFC gelang erneut die Führung, doch mit dem letzten Poeng schafften die Altglienicker den Ausgleich und retteten sich in die Nachspielzeit. Ein Foulelfmeter bescherte in der Nachspielzeit den Weinroten den Einzug ins Endspiel.

So heißt es am 24. Mai 2025 im Mommse, Oberligist Eintracht Mahlsdorf fordert den Regionalligisten BFC Dynamo. Trainer des BFC ist aktuell Dennis Kurtrieb, er hat, wie Heine, eine Vergangenheit in Altglienicke.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Hans-Peter Becker

Eisbären Kantersieg im dritten Finalspiel

DEL Deutsche Eishockey Liga

Playoff Finale Spiel 3

Serienstand (Serie best of seven) 2:1

21.04.2025 16:00 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Kölner Haie 7:0 (2:0/3:0/2:0)

Am Ostersamstag ging knapp gegen die Eisbären aus. Alles wieder auf null, die Serie verkürzt auf „best of five“. Auf dem Höhepunkt der Playoffs ist es unvermeidbar, dass einige Spieler angeschlagen ins Spiel gehen. Was in der Hauptrunde zum Pausieren geführt hätte, wird in den Playoffs mit Mitteln der Medizin eine Spielfähigkeit ermöglicht. In Köln, im Spiel zwei, verletzte sich Kapitän Kai Wissmann an der linken Hand, ein Einsatz war am Ostermontag nicht möglich. So konnten die Eisbären lediglich sechs Verteidiger aufbieten.

Die Kölner konnten einen Verteidiger mehr aufbieten, Hakon Hänelt kehrte nach längerer Verletzungspause ins Team zurück. Bei den Eisbären übernahm Jonas Müller das Amt des Kapitäns. Die bemüht, sofort das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Sie nutzten gleich das erste Powerplay für den ersten Treffer der Partie. Es war die Kelle von Leonard Pföderl in der 7. Minute und er schlug in der 10. Minute erneut zu. Ein Konter, während die Eisbären in Unterzahl agierten, passte. Die 2:0 Führung nahmen die Eisbären mit in die erste Drittelpause.

Der Mittelabschnitt gehörte den Eisbären, von den Kölnern kam fast nichts. In der 22. Minute erhöhte Ty Ronning auf 3:0. In der 29. Minute hatten die Eisbären ihre dritte Chance im Powerplay. Den Konter machte Jake Hildebrand mit einem Monstersafe zunichte. Im Gegenzug trafen die Eisbären. Leonard Pföderl markierte seinen dritten Treffer in diesem Spiel. Es war das zwischenzeitliche 4:0. Die Haie nahmen ihren Goalie Julius Hudcaek vom Eis. Für ihn kam ein alter Bekannter, Tobias Ancicka. Kaum auf dem Eis musste er den Puck aus dem Tor holen. Es war Yannick Veilleux, die ihn überwinden konnte. Die Gäste bekamen keinen Stich.

Im Schlussabschnitt war von den Haien weiter nichts zu sehen. Sie wurden kaum noch aus ihrer Verteidigungszone gelassen. Die Eisbären spielten unverdrossen weiter und schraubten das Ergebnis weiter nach oben. Zwei weitere Powerplay Tore durch Lean Bergmann und Frederik Tiffels sorgten für den Endstand von 7:0.

Was für eine Machtdemonstration der Eisbären. Trotzdem war es nur weiterer Schritt. Am Mittwoch, 23. April 2025 geht es in Köln weiter.

Was soll ein Trainer, dessen Team 0 zu 7 verloren hat zu dem Spiel sagen. Die Leistung der Kölner Haie hat heute nicht ausgereicht, gegen ein sehr konzentriert zu Werke gehendes Team der Eisbären.

Serge Aubin machte nochmals deutlich, dass die Special-Teams in den Playoffs sehr wichtig sind. Ein Kai Wissmann ist da nicht so einfach eins zu eins zu ersetzen, da müssen dann andere hervortreten. Jonas Müller hat heute seine Sache sehr gut gemacht.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Stephan Wenske

Eisbären starten mit einem Sieg in die Finalserie

DEL Deutsche Eishockey Liga

Playoff Finale Spiel 1

Serienstand (Serie best of seven) 1:0

17.04.2025 19:30 Uhr Uber-Arena Berlin

EHC Eisbären Berlin – Kölner Haie 5:1 (1:0/1:1/3:0)

Es ist ein paar Jahre her, doch die Erinnerung fällt nicht schwer
Heute kommt es mir vor, als wenn es gestern wäre
, das sind die letzten Textzeilen eines Rocksongs der Kölner Band BAP. Letzlich doch etwas überraschend stehen die Kölner im Finale. Trotz der Favoritenrolle der Eisbären, muss in jedem Spiel hart gearbeitet werden. Es begann allerdings ganz nach dem Geschmack der Eisbärenfans. Nur 25 Sekunden brauchten die Eisbären, um den ersten Torjubel in der Arena ausbrechen zu lassen. In der Starting Six, die den Treffer gleich markieren konnte, stand Jonas Müller, der vor dem Spiel für 600 DEL Spiele geehrte wurde. Den Treffer erzielte Liam Kirk. Bis zur ersten Drittelpause hatten die Hausherren der Arena etwas mehr vom Spiel, Julius Hudacek ließ sich allerdings nicht noch einmal überwinden.

Im Mittelabschnitt brauchten die Haie knapp vier Minuten, um das Spiel wieder pari zu stellen. Ein Missverständnis in der Abwehr nutzte Alexandre Grenier und konnte mit einem Flachschuss den Puck hinter die Linie bringen. Es hatte sich angedeutet und warum sollten sich die Haie verstecken. Der Ausgleich schien die Haie zu beflügeln, das Spiel bekam ein anderes Gesicht. Die Eisbären leisteten sich zu viele Ungenauigkeiten im Aufbauspiel. Im Eishockey kann eine Aktion die Situation komplett verändern. In der 33. Minute packte Verteidiger Korbinian Geibel seinen Hammer aus und jagte den Puck in die Maschen. Der Puck schlug flach, vom Schützen aus gesehen in der rechten Ecke des Tores, ein. Sein Schuss wurde von Marcel Noebels abgefälscht, so wird er als Torschütze in der offiziellen Statistik geführt.

Bis zur Drittelpause ließen die Eisbären drei Riesenchancen liegen, darunter eine bei eigener Unterzahl. Zum Ende des Mittelabschnitts hatten sich die Schiedsrichter für das Aussprechen einer Strafe entschlossen. Es traf Eisbär Adam Smith, zwei Minuten wegen Haltens. Es blieb bei der knappen Führung.

Der vorläufige Schlussabschnitt, in den Playoffs kann es ja mal länger dauern, gestaltete sich zu einem Geduldsspiel. Solange die Eisbärenführung hielt, war alles in Ordnung. Es musste nicht alles riskiert werden, zudem haben die Eisbären schnelle Stürmer. Ab der 48. Minute hatten die Eisbären eine fünf zu drei Chance, Überzahl, zwei Kölner auf der Strafbank und Kai Wissmann wurde freigespielt und versenkte den Puck im Kasten. Es kam noch besser, knapp zwei Minuten später traf Liam Kirk zum 4:1. Das war Nerven beruhigend für alle, die es mit den Eisbären halten. Den Deckel darauf machte in der 56. Minute Leonard Pföderl. Der erste Schritt ist getan, am Ostersamstag, 19. April 2025 geht es in Köln weiter.

Kölns Trainer Kari Jalonen hob zunächst hervor, dass sich seine Mannschaft gut auf das Spiel eingestellt hat. Die Pause zwischen den Serien war sehr kurz. Leider reichen 40 gute Minuten nicht aus. Am Schluss fehlte uns ein bisschen die Energie.

Für Serge Aubin war es umgekehrt. Seinem Team war die lange Pause anzumerken und das schnelle Tor hat uns in die Karten gespielt.

Hans-Peter Becker

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Fotos: © Stephan Wenske

Spieldaten

Aufstellungen
Eisbären Berlin: Hildebrand (Stettmer) – J. Müller, Wissmann (C); Geibel, Smith; Galipeau, Mik; Panocha – Tiffels (A), Pföderl, Ronning; Kirk, Fontaine, Veilleux; Noebels (A), Byron, Bergmann; Leden, Wiederer, Hördler – Trainer: Serge Aubin       

Kölner Haie: Hudacek (Ancicka) – Vittasmäki, Sennhenn; Austin, M. Müller; Glötzl, Almquist; Niedenz – Schütz, MacLeod, Grenier; Kammerer, Tyrväinen, Storm; Tuomie, Curry, Münzenberger; van Calster, Aubry, Wohlgemuth – Trainer: Kari Jalonen

Tore
1:0 – 00:25 – Kirk (Fontaine, Veilleux) – EQ
1:1 – 23:56 – Grenier – EQ
2:1 – 32:20 – Noebels (Geibel, Byron) – EQ
3:1 – 49:58 – Wissmann (Kirk, Pföderl) – PP2
4:1 – 50:49 – Kirk (Veilleux, Byron) – EQ
5:1 – 55.32 – Pföderl (Ronning, Tiffels) – EQ

Strafen
Eisbären Berlin: 4 (0, 2, 2) Minuten – Kölner Haie: 4 (0, 0, 4) Minuten 

Schiedsrichter

Marian Rohatsch, Sean MacFarlane (Maksim Cepik, Kai Jürgens)

Zuschauer
14.200

Verdamp lang her gegen Titelverteidigung

Der Weg der Kölner Haie bis in das Finale war lang. Sie brauchten die Pre-Playoffs, um ins Viertelfinale zu kommen. Ihren letzten Titel holten die Haie im Jahre 2002. In zwei Finalserien 2008 und 2013 konnten sich die Eisbären gegen die Domstädter durchsetzen.

Die Frage, wie wird es 2025 sein, wird ab Gründonnerstag, 17. April begonnen zu beantworten. Eisbären-Trainer Serge Aubin hat noch keine Playoff-Serie mit den Eisbären verloren. Die Kölner kommen mit viel Euphorie nach Berlin. Seit Beginn der Saison leitet der Finne Jari Jalonen die Geschicke in der Domstadt. In einem Interview mit dem RBB hat der Eishockey-Experte Rick Goldmann sein Wirken folgendermaßen charakterisiert: „Die Haie haben sich unter Coach Kari Jalonen taktisch und von der Struktur her brutal weiterentwickelt. In den Playoffs ist der Mannschaft in der Rollenverteilung ein ganz großer Schritt gelungen. Wenn man in ein Finale kommen will, braucht man in jeder Serie mindestens einen top funktionierenden Torhüter und mindestens einen Top-Stürmer, am besten eine Sturmreihe, die outperformt. Das sind auch die Parallelen zu den Eisbären: Es kommt zum Torhüter-Duell zwischen Julius Hudacek und Hildebrand, der den hervorragenden Stettmer im Halbfinale mindestens auf gleichem Niveau ersetzt hat.

Bei dem Torhüter-Duell gibt es einen kleinen, feinen Unterschied. Die Mehrzahl der Eishockey-Torhüter sind Linksfänger, dazu gehört auch der Eisbären-Goalie Jake Hildebrand. Der Kölner Goalie gehört zu den wenigen Rechtsfängern in der DEL. Darauf müssen sich die Stürmer der Eisbären einstellen.

Dass die Kölner Haie erst am Montag, 14. April 2025 den Finaleinzug feiern konnten, während die Eisbären eine längere Pause genießen konnten, dürfte keine große Rolle spielen. Ein Finale, da winkt am Schluss ein Pokal, ein Titel für die Ewigkeit, das setzt zusätzliche Kräfte frei. Aufseiten der Kölner dürften drei Ex-Eisbären besonders motiviert sein. Allen voran Louis-Marc Aubry, dazu gesellen sich Hakon Hänelt und Parker Tuomi. Eisbären-Trainer Serge Aubin sieht in den Haien einen starken Gegner, die sich das Finale verdient haben. Disziplin wird sehr wichtig sein, die Kölner haben ein gutes Powerplay. In Bezug auf die Ex-Eisbären ist wohl zu erwarten, dass sie ein Quäntchen mehr geben werden.

Für die Eishockeyfreunde am Rhein und an der Spree wird das Osterfest eine spannende Angelegenheit. Spätestens am 29. April 2025, sollte die Serie über sieben Spiele gehen, steht der Meister fest. Die Eisbären haben als Zweitplatzierter der Hauptrunde das erste Heimrecht. Spiel Drei der Serie findet dann am Ostermontag, 21. April wieder in Berlin, Eröffnungsbully um 16:00 Uhr. Eine Entscheidung wird dann noch nicht fallen. Es sind vier Siege nötig. Aus Berliner Sicht ist zu hoffen, dass für die Kölner weiterhin gilt: Verdamp lang her.

Hans-Peter Becker

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