Im dritten Aufeinandertreffen der Saison zwischen Füchse Berlin und SC Magdeburg geht es um nichts weniger als den Einzug ins REWE Final Four. Das Spiel am Mittwoch ist das Viertelfinale des diesjährigen Pokalwettbewerbs. In den letzten sechs Spielen zwischen beiden Clubs gab es zuletzt vier Mal ein Unentschieden – morgen wird es definitiv einen Sieger geben müssen. Vor einer tollen Kulisse erwarten die Füchse Berlin ein von beiden Parteien emotional geführtes Spiel. Direkt im Anschluss an die Partie werden auch gleich die Halbfinalbegegnungen ausgelost. Eigentlich spricht die Bilanz eine deutliche Sprache: 14 Siege, 4 Unentschieden, 6 Niederlagen gegen den SCM stehen zu Buche. Wie sehr eine Bilanz täuschen kann, da muss man nur bis zum 26.12.2017 zurückblicken. In der Bilanz steht nüchtern „Unentschieden“, aber alle erinnern sich an ein höchst emotionales Spiel. Und einen durch Silvio Heinevetter parierten Strafwurf von Robert Weber, der letztlich den Punkt beim 23:23 sicherte.
Ein Unentschieden wird es am Mittwoch nicht geben, denn im dritten Aufeinandertreffen der Füchse und des SC Magdeburg in der laufenden Saison wird es definitiv einen Gewinner geben. Heute treffen die beiden Clubs im Viertelfinale des DHB-Pokals aufeinander, für den Sieger winkt nicht weniger als der Einzug ins REWE Final Four am 5./6. Mai in Hamburg. Langeweile kommt daher mit Sicherheit nicht auf. Wenn man von den beiden Gastspielen in Magdeburg nach dem Aufstieg und dem Pokalspiel im Herbst 2005 absieht, dann gab es nie deutliche Spiele. Die vier Unentschieden im Aufeinandertreffen gab es allesamt in den letzten sechs Spielen. Das Positive aus Füchse-Sicht: die letzte Niederlage liegt bereits fast drei Jahre zurück.
Die Füchse Berlin konnten mit zuletzt sechs Siegen in Folge kräftig Selbstbewusstsein tanken, auch wenn es in jeder Partie zumindest eine Schwächephase gab. Einen Unterschied zwischen einem klassischen Punktduell und dem KO-Spiel sieht Trainer Velimir Petkovic unterdessen nicht: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das ändert für uns an der Ausgangslage nichts.“ Dennoch ist auch für den Trainer der Anreiz entsprechend hoch: „Die Teilnahme am REWE Final Four ist für jeden Sportler ein großes Ziel und wir stehen nur noch einen Schritt davor.“
Der SC Magdeburg als Gegner ist naturgemäß nicht unbekannt, allerdings ist noch unklar ob der Gegner auf den Rückraumlinken Michael Damgaard nach dessen Verletzung im letzten Ligaspiel zurückgreifen kann. „Magdeburg spielt eine gute Saison und steht zu Recht oben in der Tabelle“, erklärt der sportliche Leiter Volker Zerbe, „ohnehin waren unsere Spiele immer sehr spannend und wir müssen von Beginn an unser Spiel aufziehen.“ Entsprechend gibt Trainer Petkovic auch die Marschrichtung vor: „Wie in den letzten Spielen gezeigt muss bei uns die Abwehr stehen und im Angriff wollen wir die positive Entwicklung natürlich fortsetzen.“
Die Füchse Berlin erwarten für das Spiel am Mittwoch um 19 Uhr in der Max-Schmeling-Halle einen sehr guten Zuschauerzuspruch. Es gibt allerdings noch Restkarten an der Abendkasse. Im Anschluss an die Partie findet auch gleich die Auslosung der Halbfinalpartien für das REWE Final Four am 5./6. Mai statt, die Lose wird dabei der Diskuswerfer Robert Harting ziehen.
Quelle: Füchse Berlin





Nach dem Auswärtsspiel konnten die Füchse Berlin auch das Heimspiel im EHF-Pokal gegen Helvetia Anaitasuna für sich entscheiden. Mit 34:23 (17:10) gelang ein deutlicher Sieg, bei dem alle Spieler zum Einsatz kamen und auch Fabian Wiede größere Spielanteile hatte. Trotz des hohen Sieges gab es auch Schwächephasen, an denen bis zum Mittwoch gearbeitet wird. 7/5 Tore waren es von Hans Lindberg, 5 Treffer von Mattias Zachrisson und fast alle Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Füchse Berlin sind damit auf dem Kurs in Richtung Viertelfinale. Die Füchse Berlin starteten in der bewährten Formation der letzten Spiele mit Steffen Fäth als Spielmacher sowie Stipe Mandalinic und Marko Kopljar auf den Halbpositionen. Zwar traf Hans Lindberg von außen zum ersten Treffer des Spieles und kurz darauf parierte Silvio Heinevetter einen Strafwurf, die erste kleine Führung gab es aber erst nach einem Doppelschlag von Steffen Fäth vom 3:3 zum 5:3. Bis zur 20. Minute blieb Helvetia Anaitasuna in Reichweite. Die Gäste lauerten in der Abwehr und nutzten Ballgewinne und technische Fehler für schnelle Tore aus der ersten Welle. Der Berliner Rückraum agierte etwas zu nachlässig um der Favoritenrolle in aller Deutlichkeit gerecht zu werden. Zwar stand die Abwehr im Positionsspiel, aber gerade gegen die Gegenstöße half das nichts. In den letzten zehn Minuten bis zur Pause funktionierte bei den Füchsen dann Angriff und Abwehr. Die Spanier zu harmlos, die Berliner konsequent und schon stand es zur Pause 17:10.

Spandau ist auf dem Weg nach Genua. 1300 Kilometer liegen zwischen Berlin und Genua. Der deutsche Wasserball-Rekordmeister Spandau 04 würde gern Anfang Juni eine Reise dorthin machen. In dieser schönen Stadt am Meer möchte das Team sich über den größten Vereinserfolg seit 15 Jahren erfreuen. 2002 standen die Berliner im Final Four der Champions League – in Genua! Jetzt sind sie auf dem allerbesten Wege, erneut in das Endturnier des Königswettbewerbs einziehen. Das Turnier wird jetzt im Final-8-Modus ausgetragen, aber wieder in Genua. Je vier Teams aus den beiden Hauptrunden-Gruppen erreichen das Finale. Erstmals erreichten zwei deutsche Teams die Hauptrunde. Allerdings hat Waspo Hannover nach neun der 14 Spieltage mit der 7:12-Heimniederlage gegen Olympiakos Piräus als A-Gruppen-Siebenter alle Finalchancen beerdigt.
