DHB-Präsidium spricht Bundestrainer Prokop das Vertrauen aus

Das Präsidium des Deutschen Handballbundes hat Bundestrainer Christian Prokop das Vertrauen ausgesprochen. Damit führt der 39-Jährige die Männer-Nationalmannschaft in die Heim-WM 2019. Dies entschied das Präsidium bei seiner außerordentlichen Sitzung am heutigen Montag in Hannover. Kern zahlreicher Gespräche im Zuge der intensiven Analyse der im Januar mit Platz neun enttäuschend beendeten EHF EURO 2018 war der gemeinsame Wille, einen neuen Weg mit Bundestrainer Christian Prokop und der deutschen Nationalmannschaft einzuschlagen.

„Es war sehr gut, dass wir uns die Zeit für die intensive Analyse genommen haben. Ab sofort richten wir unseren Blick nach vorn, um gemeinsam eine erfolgreiche Heim-WM 2019 zu bestreiten”, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. Prokop, dessen Vertrag im vergangenen Jahr mit einer Laufzeit von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2022 geschlossen wurde, bereitet die deutsche Nationalmannschaft nun auf die gemeinsam mit Dänemark auszurichtende Heim-Weltmeisterschaft 2019 vor. Nächste Maßnahme ist Anfang April ein Lehrgang mit Länderspielen gegen Serbien in Leipzig (4. April, 19 Uhr) und Dortmund (7. April, 14.30 Uhr).

Quelle: Deutscher Handballbund

TeBe sitzt Optik Rathenow in der NOFV-Oberliga Nord im Nacken

Der Berliner Fußball ist zu Beginn des Jahres 2018 auch in den unteren Klassen interessant und sehenswert. Tennis Borussia gewann am 20. Spieltag das Lokalderby Zweiter gegen Dritter vor 486 Zuschauer mit 2:0 über Lichtenberg 47 und rangiert nun mit 42 Punkten auf Rang 2. Erster ist nach wie vor Optik Rathenow mit 3 Punkten Vorsprung und zwei Spielen weniger. Die Borussen können am kommenden Freitag (23.02) ab 19.30 Uhr, im Mommsenstadion, im Spiel Erster gegen Zweiter an Boden gut machen. Bei einem Punktgewinn von Optik Rathenow gerät die Aufholjagd der Lilaweißen ins Stocken.

Der FC Hertha 03 ist wieder auf dem Vormarsch, gewann 2:0 gegen Brandenburg Süd, muss am Samstag (24.02.)  ab 13 Uhr in die Howege Arena „Hans Zoschke“ zur Begegnung gegen Lichtenberg 47.

Aufsteiger SC Staaken verlor sein Heimspiel gegen Anker Wismar 1:3,  ist aber völlig ungefährdet auf Platz 7 der Tabelle.

CFC Hertha 06 kam im Heimspiel vor 60 Zuschauern gegen SV Altlüdersdorf über ein 0:0 nicht hinaus und entließ daraufhin Trainer Munier Raychoni.  Mit nur 15 Punkten könnte es für die Charlottenburger  eng werden. Am Sonntag geht es zu Brandenburg Süd.

Christian Zschiedrich

Der Berliner Fußball zu Beginn des Jahres 2018

Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Hertha BSC und der 1.FC Union stecken im Mittelmaß. Die Ziele der Unioner, aktuell Tabellenzehnter, waren höher gesteckt. Der Trainerwechsel hat sich bisher nicht bezahlt gemacht. Die Europacup-Träume der Hertha, jetzt Tabellenelfter, zerplatzten nach dem 0:2 gegen Mainz 05. Pal Dardai nannte es das schlechteste Heimspiel seitdem er Trainer der Profis ist. Die Fußball-Woche titelte: „Fußball zum Davonlaufen“. In Liga Drei spielt keine Berliner Mannschaft. In der Regionalliga fielen sechs Spiele am 22. Spieltag aus. Zwei Berliner Lokalderbys fanden statt. Torlos trennten sich vor 284 Zuschauer der Berliner AK und die VSG Altglienicke. Der BAK nutzte viele Torchancen nicht und Brunnemann verschoss für die VSG einen Elfmeter. Besser machte es Herthas Zweite im Derby gegen eine verjüngte Viktoria 89. Durch Tore von Kauter (3.), Covic (66.), Pronichev (85.) und dem Viktoria Treffer von Ergirdi (28.) siegte Hertha II 3:1. Die Covic-Schützlinge landeten vorerst auf Tabellenrang 4. Außerdem spielten die Randberliner von Union Fürstenwalde gegen Chemie Leipzig 1:2.

Am kommenden Sonntag (25.02) steht das nächste Derby im Jahnstadion zwischen Altglienicke und Hertha II an. Altglienicke benötigt im Kampf gegen den Abstieg dringend Punkte. BAK muss am Sonntag (25.02) nach Neugersdorf und bereits am Freitag (23.02), ab 17 Uhr, spielt der BFC Dynamo bei der TSG in Neustrelitz (Parkstadion). Interessant dürfte die Partie am Sonntag (25.02),ab 13.30 Uhr, im Stadion Lichterfelde sein. Viktoria 89 empfängt Lok Leipzig.

Der 1.FC Union bestreitet am 24. Spieltag in der Alten Försterei sein Heimspiel gegen den Tabellenvierten SV Sandhausen. und Hertha BSC trifft am selben Tag auf Tabellenführer Bayern München in der bayerischen Landeshauptstadt.

Christian Zschiedrich

Schwer erkämpfter Sieg gegen den TV Gladbeck

Wenn auch das Ergebnis mit 3:1 eindeutig ausfällt (25:21,19:25,25:22,25:20), so erwartet schwer tat sich doch der BBSC am Sonntag Nachmittag gegen den TV Gladbeck.

Gleich zu Beginn des 1. Satzes lagen die Berlinerinnen mit einigen Aufschlagfehlern zu viel schnell mit 4:8 gegen die Gäste zurück. Mit guter Block-Abwehrarbeit holte der BBSC Punkt für Punkt auf und Lea Schilling schaffte mit einem Monsterblock den 1. Ausgleich zum 12:12. Die Führung wurde ausgebaut, der 1. Satz eingefahren.

Der 2. Satz ging gegen die engagierten Gäste verloren, erneut begünstigt durch viele Eigenfehler auf Berliner Seite. Die BBSC-Annahme wackelte und andererseits sorgte Gladbecks gute Abwehr immer wieder dafür, dass die Gastgeberinnen keine Geschenke erhielten. Das setzte sich Anfang des 3. Satzes fort. Nach dem deutlichen Rückstand gegen die Gäste mit 4:11 und 12:19 hatte Berlins Trainer Robert Pultke mit der Hereingabe von Kristina Bognar, Antonia Klamke und Giulia Eisenacher neue Akzente gesetzt – auf einmal lief das Spiel deutlich besser. Die Aufschläge passten nun (schöne Serie von Lea Schilling) und auch im Angriff wurde die Heimmannschaft stärker. Logisch: Die Halle wurde lauter, diese Mannschaft machte dem Publikum jetzt Spaß und zog die Fans mit. Der Ausgleich zum 22:22 wurde gefeiert und Kristina Bognar sicherte mit einem Ass den Satzgewinn.

Auch der 4. Satz war wieder umkämpft. Den Ausschlag für den letztendlichen Erfolg der Berlinerinnen gab das starke Zusammenspiel zwischen Zuspiel und den Angreiferinnen, wenngleich die Gäste nie aufgaben und erst bei den letzten Aktionen ein wenig die Luft fehlte. Karoline Vogt stellte mit einem schönen Einbeiner eine komfortable 4 Punkte-Führung zum 22:18 hier, Stephanie Utz sicherte den Matchgewinn zum 25:20.

Die kämpferisch starken Gäste hatten die BBSC Schmetterlinge ganz schön unter Druck gesetzt, „doch wir kamen Mitte des 3. Satzes endlich in unseren Rhythmus und haben gleichzeitig deutlich weniger Fehler gemacht“ konstatierte BBSC-Trainer Pultke.

Nach den kommenden Auswärtsspielen gegen Dingden und Emlichheim geht es zuhause in der Hämmerlinghalle erst am 10. März 2018 gegen Oythe in der Liga weiter.
Burkhard Kroll

Alba verliert Pokalfinale gegen München

In einer lange ausgeglichenen Partie verliert Alba Berlin das Pokalfinale gegen Bayern mit 75:80.  Um einen 10-Punkte-Vorsprung zu verteidigen, fehlten den Berlinern letztlich die Nerven. Apropos 10  – auf so viele Pokaltitel hätte man es mit einem Sieg gegen Bayern München in der Vereinsgeschichte bringen können. 10 Punkte Vorsprung und das im letzten Viertel, nach der 59:54-Führung vor dem letzten Abschnitt landete Siva einen Dreier, Butterfield traf ebenfalls, so war es verdammt bitter, das es nicht reichte. Was wie die Vorentscheidung aussah, brachte Alba ins Wanken. Die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses war nicht mehr entschlossen genug. Stattdessen trumpften die Bayern auf. Wie im Rausch holten sie den Rückstand auf und machten mit den entscheidenden Punkten am Ende den 80:75-Sieg klar. Den Bayern sei zugestanden, sie waren in der Schlussphase abgezockter. Sie feiern den ersten Erfolg seit 50 Jahren. „Das ist unheimlich bitter“, sagte auch Joshiko Saibou. „Wir haben am Ende die falschen Entscheidungen getroffen“.

Christian Zschiedrich

10. MBS Basketball Schulcup startet in Oranienburg – mehr als 100 Teams erwartet

Am Dienstag (20. Februar) startet mit dem ersten von sieben Vorrundenturnieren der MBS Basketball Schulcup in Oranienburg. In der MBS Arena in der Oberhavel-Kreisstadt fällt somit der Startschuss für die Turnierserie im Gemeinschaftsprojekt MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG, die im Juni mit dem Finalturnier in der Berliner Max-Schmeling-Halle ihren Höhepunkt findet. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) und ALBA BERLIN engagieren sich bereits im zehnten Jahr in diesem Basketball-Projekt. Insgesamt werden mehr als 100 Teams in der Vorrunde erwartet. Erstmals spielen in dieser Saison Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2009 und jünger als „Youngsters“-Mannschaften bereits in der Vorrunde des MBS Basketball Schulcups. ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch: „Nach der erfolgreichen Einführung der Youngsters-Wertung zum Finalturnier im letzten Jahr ist die Resonanz auf die jüngste Altersklasse im Schulcup bereits in der Vorrunde groß. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich Mirko Petrick als sportlicher Leiter an Schulen für den Aufbau von Ballspielgruppen für die Klassen 1-3 stark gemacht. Als Zuständiger für die Trainerausbildung bei ALBA BERLIN und dem Berliner Basketball Verband wird er in Zukunft noch enger mit den Lehrern und Trainern unserer Partnervereine in Brandenburg zusammenarbeiten und so eine engere Vernetzung von Schulen und den Vereinen vor Ort vorantreiben.“

Andreas Schulz, Vorstandsvorsitzender der MBS: „Rund 10 Jahre nach Start dieses Basketball-Schulprojektes können wir nun mit Stolz von einem nachhaltig erfolgreichen Projekt sprechen: In den letzten Jahren nutzen dauerhaft über 50 brandenburgische Partnerschulen dieses Angebot. Gemeinsam mit den ALBA-Trainern haben wir es ermöglicht, feste Basketballstrukturen hier für die Region aufzubauen und dem Nachwuchs eine spannende Erweiterung ihrer Sport- und Freizeitaktivitäten zu bieten.

Beim ersten Vorrundenturnier am Dienstag gehen 14 Mannschaften aus sechs Schulen des Landkreises Oberhavel in der WK IV (Jahrgang 2005 und jünger), WK V (Jahrgang 2007 und jünger) und der Youngsters-Spielklasse (Jahrgang 2009 und jünger) an den Start. Eine Woche später geht es mit dem Vorrundenturnier in der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen weiter. Neu ist in dieser Saison die Youngster-Spielklasse, die auch erstmals in der Vorrunde zum Zug kommt. Ihre Premiere feierte die Altersklasse beim letztjährigen Finalturnier. Mittlerweile bieten viele der über 50 ALBA-Partnerschulen in Brandenburg auch Ballspielgruppen für die Klassen 1-3 an. Die Jüngsten der etwa 1.000 Kinder und Jugendlichen, die durch das Projekt „MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG“ mindestens einmal in der Woche Basketball spielen, können nun in der Vorrunde ihre ersten Spielerfahrungen sammeln.

Die Termine des 10. MBS Basketball Schulcups
Vorrunde 1: 20. Februar 2018 MBS Arena Oranienburg (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 2: 27. Februar 2018 Paul-Dinter-Halle Königs Wusterhausen (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 3: 01. März 2018 Grundschule „Heinrich Zille“ Stahnsdorf (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 4: 08. März 2018 Grundschule im Bornstedter Feld Potsdam (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 5: 13. März 2018 Marie-Curie-Gymnasium Ludwigsfelde (9.30-15.30 Uhr)
Vorrunde 6: 14. März 2018 Havellandhalle Rathenow (09.30-15.00 Uhr)
Vorrunde 7: 12. April 2018 Leonardo-da-Vinci-Campus Nauen (9.30-15.00 Uhr)
Finalturnier: 23. Juni 2018 Max-Schmeling-Halle Berlin (9.00-19.00 Uhr)

Quelle: ALBA Berlin

Niederlage in Braunschweig – Erfolgsspur wieder verlassen

Da keimte im Lager der Eisernen wieder etwas Hoffnung auf. Mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung wurde vor einer Woche der Spitzenreiter Düsseldorf besiegt. Ähnlich hättes es auch in Braunschweig laufen sollen. Der Wille war da, als der Schlußpfiff ertönte war Saisonniederlage Nummer 8 quittiert. Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht meinte, das war 2. Liga pur. In der Tat, beide Teams boten höchstens Mittelmaß, die Braunschweiger hatten die bessere Idee für dieses Spiel und dazu das Quentchen Glück. In der Schlussminute wäre ihnen der Sieg fast entglitten. Sebsatian Polter hätte fast für den Ausgleich gesorgt, doch Eintracht Keeper Jasmin Fejzic war zur Stelle, eine Riesentat. Nach dem Führungstreffer durch Ken Reichel in der 16. Minute hatte sie weitere hochkarätige Chancen, so zweimal durch Domi Kumbela.

Es blieb bei der 0:1 Niederlage für die Eisernen, die sehr viel in das Spiel investierten. Sie brachten kaum etwas auf den Rasen. Es wirkte wie ein Formel 1 Renner mit den falschen Settings. Erneut entschloß sich Andre Hofschneider zu einer 3er Kette in der Abwehr. Marc Torrejon spielte zentral, auf der rechten Seite spielte Toni Leistner und links verteidigte Michael Parensen. Auf der zentralen 6er Position versuchte sich zunächst Stephan Fürstner. Bereits in der 35. Minute wurde er durch Grischa Prömel ersetzt. Eine Verbesserung war es nicht. Es fehlte ein Taktgeber und Ballverteiler.

Das Spiel auswerten und daraus die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Am kommenden Samstag kommt der SV Sandhausen in die Alte Försterei.  In der 2. Liga kann es ganz schnell nach unten gehen. Es sind nur 7 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegations-Platz und der Abstand zum Aufstiegsrelegations-Platz. Diese Liga ist wirklich verrückt.

Hans-Peter Becker

 

Halle zu Gast im Fuxxbau

Auf die Spreefüxxe wartet am Sonnabend das zweite von drei Heimspielen in Folge. Dabei kommt der Aufstiegsanwärter aus Halle-Neustadt in den Fuxxbau. Die Spreefüxxe gehen als Außenseiter in die Partie, wollen sich aber vor heimischer Kulisse keineswegs verstecken.

Schließlich sind die Berlinerinnen zurück auf der Erfolgsspur. Drei Siege in Folge haben die Tabellensituation der Spreefüxxe klar aufgebessert. Dennoch ist der Abstand zu den Abstiegsplätzen nicht groß. Kein Team hat etwas zu verschenken, schon gar nicht die Union. Nach zuletzt einigen Rückschlägen muss man in Berlin gewinnen, um das angestrebte Saisonziel noch zu erreichen. Ähnlich wie Bremen musste auch die Mannschaft um Ex-Füxxin Julia Plöger sich in den letzten beiden Partien den beiden starken Aufsteigern aus Kirchhof und Waiblingen geschlagen geben.

Im Hinspiel gab es eine deutliche 25:17-Niederlage für die Spreefüxxe. Damals biss man sich an der robusten Abwehr und den beiden starken Torfrauen die Zähne aus. Doch seither hat sich das Angriffsspiel des Hauptstadtclubs deutlich gesteigert, was man erst kürzlich mit den 40 Treffern gegen Bremen unter Beweis stellte. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen soll auch gegen Halle der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Für das Derby erhofft man sich eine gute Kulisse und eine spannende, hochklassige Partie.

Anwurf des Zweitligaduells ist am Sonnabend, dem 17. Februar, um 20:00 Uhr in der Sporthalle Charlottenburg.

Quelle: Spreefüxxe Berlin

Hält die Erfolgsspur auch in Braunschweig ?

Der 1. FC Union reist am 23. Spieltag nach Braunschweig. Es ist das Duell der Enttäuschten, beide Vereine sind bisher hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurückgeblieben. In dieser Saison sind die Duelle im Mittelfeld angesiedelt. Das Hinspiel am 6. Spieltag endete 1:1 für Union war es der 9. Punkt in der Saison und für Braunschweig der achte. Viel geändert hat sich im weiteren Saisonverlauf nicht. Union hat den Trainer gewechselt, eine Maßnahme, zu der in Braunschweig bisher nicht gegriffen wurde. Torsten Lieberknecht ist dort seit 2008 Trainer und führte die Mannschaft von der Regionalliga bis in die 1. Bundesliga. Am aktuellen Punktestand von 26 müssen die Braunschweiger dringend etwas ändern. Die Abstiegszone ist bedrohlich nah. Die Eisernen dagegen wollen den Schwung nach dem Heimsieg gegen Spitzenreiter Düsseldorf nutzen und Punkte nachlegen.

In der Mannschaft der Eisernen grassierte in den letzten Tagen ein Grippevirus, so dass einige Fragezeichen hinter dem für Sonntag verfügbaren Personal stehen. Auf keinen Fall spielen wird Kapitän Felix Kroos, der wegen einer Gelb-Sperre nur die Daumen drücken kann. Für ihn wird, da hatte sich Trainer Andre Hofschneider ja bereits nach dem Spiel gegen Düsseldorf festgelegt, Grischa Prömel in die Startformation rücken. In der Pressemitteilung las sich das so: „Die kürzlich erkrankten Toni Leistner, Marcel Hartel und Peter Kurzweg konnten in dieser Woche dagegen wieder zu unterschiedlichen Zeitpunkten ins Mannschaftstraining einsteigen. Stephan Fürstner scheint seine muskulären Probleme vollkommen auskuriert zu haben und überstand die Einheiten ohne Rückschläge. Neben dem zuletzt angeschlagenen Christoph Schösswendter stand Kenny Prince Redondo nach langer Verletzungspause erstmalig wieder auf dem Trainingsplatz, wo er größtenteils individuelles Training absolvierte. Hinter den Personalien Christopher Trimmel, Dennis Daube und Berkan Taz (alle erkrankt) stehen ebenfalls noch Fragezeichen für eine mögliche Berücksichtigung im Kader.“

Vollzählig werden auf jeden Fall die Fans aus Berlin vor Ort sein. Alle 2.210 Tickets für den Auswärtsblock im Stadion an der Hamburger Straße wurden verkauft. Da wird Wind und Wetter getrotzt und die Mannschaft unterstützt. Das Spiel am Sonntag wird um 13:30 Uhr von Schiedsrichter Benedikt Kempkes geleitet werden. Er pfiff in dieser Saison die Eisernen bereits zu einem Auswärtssieg. Er leitet am 10. Spieltag die Partie der Eisernen in Regensburg, es war ein 2:0 Auswärtssieg. Ein solches Ergebnis wäre erstrebenswert. Vorausgesetzt es wird ein Auswärtsdreier, der Aufstiegsrelegationsplatz bliebe in Sichtweite. Bleibt zu hoffen,  dass der Grippevirus nicht allzu sehr gewütet hat und keine überraschenden Krankmeldungen provoziert hat.

Hans-Peter Becker

 

Hertha einfach nur blamabel und enttäuschend

Kommentar von Chefredakteur Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Da hatte ich mal wieder den richtigen Riecher, eine Einladung zum Spiel nicht anzunehmen. Garantiert haben viele Berliner Fans nach dem Sieg in Leverkusen angenommen, Hertha wisse jetzt wie’s geht und wird gegen die abstiegsbedrohten Mainzer, die in 16 Spielen keinen Auswärtssieg landen konnten, eine überzeugende Partie bieten. Denkste, lähmendes Entsetzen ließ die 30.000 Zuschauer am 23. Spieltag zusehends verstummen. Mainz erspielte und  erkämpfte wesentlich mehr Torchancen und hätte sogar höher gewinnen können. Das führe man sich vor Augen: Im Heimspiel offenbarte Hertha Defensivschwächen und nach vorn lief erschreckend noch wenig bis gar nichts zusammen. Von schwach zu sprechen, nein schlimmer, dafür fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Eine unterirdische Darbietung, nach einem guten Spiel so eine Nichtleistung. Pal Dardai fand die richtigen Worte, es war das schlechteste Heimspiel seit ich hier Trainer bin. Das war nicht in Ordnung.

Hertha: Wo ist die Konstanz? Ihr könnt es doch. So aber werdet ihr keinen Zuschauer ins Stadion locken, der  attraktiven Fußball sehen möchte, geschweige denn, einen größeren Anhang in Berlin finden.

Nach der 0:1 Ausgangssituation bei Halbzeit bestand die Hoffnung, dass nach dem Wechsel zur Attacke geblasen wird, doch wem gehörten die nächsten Torchancen ? – den Gästen. Von wegen mehr Elan, mehr Angriffswirbel bei den Platzherren, es war einfach stupide, stümperhaft, einfallslos, ungefährlich. Robin Quaison erzielte die Tore (1:0, 40.; 2:0 65), Mainz holt drei wertvolle Punkte und Hertha ? Jetzt warten zwei Auswärtsspiele in Folge, erst die Bayern und dann Schalke 04.

Christian Zschiedrich