Chance zur Revanche in Bremerhaven am Sonntag

Wenn die Basketballer von ALBA BERLIN am Sonntag (11.3., 15 Uhr) in der easyCredit BBL bei den Eisbären Bremerhaven antreten, ruft das Erinnerungen an das Hinspiel am zweiten Spieltag der Saison wach, das ALBA überraschend 64:66 verloren hat. Fünf Monate später muss der Tabellenzweite, der im weiteren Saisonverlauf gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte kein weiteres Spiel mehr verloren hat, diesem frühen Ausrutscher nicht mehr hinterhertrauern. Vielmehr will das Team von Coach Aito mit einem Auswärtssieg an der Nordsee seinen Verfolgerplatz hinter Bayern München festigen. Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Seit dem Anfang Oktober verlorenen Hinspiel haben wir uns in vielen Belangen sehr verbessert, aber es gibt immer noch viel Luft nach oben. Wir müssen uns von Spiel zu Spiel weiter steigern. Bei nur noch einer Partie pro Woche haben wir jetzt mehr Zeit, im Training an vielen Dingen zu arbeiten und ich hoffe, dass wir das Erlernte im Spiel in Bremerhaven auch auf dem Parkett umsetzen.“

Stefan Peno (Guard ALBA): „Natürlich haben wir nicht vergessen, wie sie uns in Berlin geschlagen haben. Aber das ist lange her und wir sind heute ein viel besser eingespieltes Team als damals – genauso allerdings auch Bremerhaven. Es geht deshalb auch nicht um eine Revanche für eine schon lange zurückliegende Niederlage, sondern wie immer darum, unser Spiel so gut wie möglich zu spielen und zu gewinnen.“ Die Eisbären konnten im weiteren Saisonverlauf die durch den Sieg in Berlin geweckten Hoffnungen nicht erfüllen. Die Norddeutschen gewannen bis Dezember nur noch ein weiteres Spiel (gegen das Schlusslicht Tübingen) und trennten sich kurz vor Weihnachten von Trainer Sebastian Machowski.

Unter Nachfolger Arne Woltmann hat sich Bremerhaven zwar mittlerweile mit Siegen über Würzburg sowie in Bonn und Tübingen auf den 15. Platz hochgearbeitet. Aber die Abstiegsgefahr ist damit noch lange nicht endgültig gebannt, zumal die anderen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Göttingen und Erfurt, gerade personell noch einmal nachgerüstet haben. Angeführt wird das Eisbären-Team von US-Spielmacher Jordan Hulls, der mit 4,4 Assists und 14,1 Punkten pro Spiel eine sehr gute Balance aus eigenen Punkten und klugen Anspielen findet. Dabei setzt er die Gegner vor allem durch seine hohe Treffsicherheit von der Dreierlinie (52,5 Prozent) unter Druck. An seiner Seite zählt auch der kanadische Combo Guard Johnny Berhanemeskel zu den gefährlichsten Schützen in der easyCredit BBL.

Unter dem Korb setzen die Eisbären mit Geoffrey Groselle auf einen der talentiertesten jüngeren Center in der easyCredit BBL. Der 25-Jährige legte am vergangenen Spieltag gegen Bonn mit 26 Punkten und sieben Rebounds seine Saisonbestleistung auf. Ganz besonders auf das ALBA-Gastspiel freut sich der im Sommer aus der ALBA-Jugend an die Nordsee gewechselte Jannes Hundt, dessen Bruder Bennet aber leider (wie auch Bogdan Radosavljevic) am Sonntag bei ALBA verletzungsbedingt noch nicht wieder mitwirken kann. Head Coach: Arne Woltmann (43, GER, erste Bundesliga-Saison als Hedcoach der Eisbären).  ALBA-Bilanz gegen Bremerhaven: 28 Siege – 8 Niederlagen (in BHV/Bremen 15:3);  Bundesliga 19:6 / Pokal 3:1 / Playoffs 6:1; Höchster Sieg: 97:54 am 14. Februar 2016 in Bremen;  Höchste Niederlage: 69:80 am 29. November 2015 in Berlin.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Brisanz im bevorstehenden Ost-Derby

In der 2. Bundesliga wird es das 16. Aufeinandertreffen der beiden ostdeutschen Traditionsclubs. Dazu feiern beide ein Jubiläum sowohl für die Veilchen aus dem Erzgebirge, wie für die Eisernen wird es das 400. Spiel in dieser Spielklasse sein. Nach der Wende spielte man gemeinsam in der Regionalliga Nordost und Nord und gehörte 2008 zu den Gründungsmitgliedern der 3. Liga. In der Saison 2003/04 spielten beide erstmals zusammen in Liga 2.

Erzgebirge Aue kommt als drittletzter der Tabelle nach Berlin und braucht jeden verdammten Punkt. Der 1. FC Union ist in einer ähnlichen Situation. Die Pressekonferenz vor dem Spiel war mit reichlich 25 Minuten fast doppelt so lang wie gewöhnlich. Unter der Woche hatte eine Meldung, dass Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht zur kommenden Saison neuer Trainer in der Wuhlheide werden soll für Verwunderung und einiges Aufsehen gesorgt. Da war nichts dran und Hofschneider hat nochmals bestätigt, dass Torsten Lieberknecht ihn daraufhin angerufen hat. Eintracht Braunschweig hat sogar mit rechtlichen Konsequenzen gedroht, sollte diese wüsten Spekulationen in der Öffentlichkeit nicht aufhören.

Viel interessanter ist die Frage, wie viel Zweitligaspiele für den 1. FC Union wohl noch dazukommen werden? Auf jeden Fall sind es bis zum Saisonende deren 9. Dazu kämen, eventuell, zwei Spiele in der Relegation, dabei ist offen, wohin ? Der Aufstiegsrelegationsplatz ist 6 Punkte und der um den Abstieg ist sogar nur 5 Punkte entfernt. Mit direkten Auf- oder Abstiegsplätzen sollte man sich in der Wuhlheide nicht beschäftigen müssen.

Die Zielstellung vor der Saison war eine Andere. Es sollte ein Platz unter den besten 20 Mannschaften in Deutschland werden. Der zur Verfügung stehende Kader hat dafür das Potential. Das Spiel gegen Aue ist – zum wiederholten Mal in dieser Saison – eine Nagelprobe. Mit einem Sieg, flankiert von anderen günstigen Spielausgängen wären sie wieder dicht dran. Es ist sehr spannend in dieser Liga.

Gegen Aue wird es darauf ankommen, den Ausfall von Sebastian Polter zu verkraften. Er war mit seiner körperlichen Präsenz in der zentralen Sturmmitte enorm wichtig. Als Ersatz steht Philipp Hosiner bereit. Ein Fragezeichen steht hinter Simon Hedlund, er wird eher nicht spielen können. In der Verteidigung bzw. im defensiven Mittelfeld muss Michael Parensen ersetzt werden. Wie Polter verletzte er sich beim Auswärtsspiel in Kaiserslautern. Akai Gogia und Marcel Hartel, die in Kaiserslautern nicht einmal im Kader standen, sollten wieder in die Startformation rücken. In der Abwehrkette könnte Marvin Friedrich den Vorzug vor Toni Leistner bekommen.

Das Stadion wird am Sonntag ausverkauft sein. Aus dem Erzgebirge werden über 2.000 Anhänger nach Berlin kommen. Der Wetterbericht sagt frühlingshafte Bedingungen voraus. Mal sehen, für wen es nach 90 Minuten ein Frühlingserwachen geben wird. Für die Leitung der Partie ist der Stuttgarter Schiedsrichter Martin Petersen eingeteilt. In dieser Saison darf man ihn als sehr union-erfahren einstufen. In dieser Saison leitete er bereits den 3:1 Heimsieg gegen Greuther Fürth und die 1:2 Niederlage in der „Alten Försterei“ gegen Ingolstadt.

Hans-Peter Becker

Ein Derby mit „freundschaftlicher Rivalität“

Foto: Eckhardt Herfet

Das Berlin-Brandenburg-Derby in der Max-Schmeling-Halle ist seit jeher ein Zuschauermagnet. Am Samstag (10. Mrz um 18.30 Uhr) dürfen sich die Volleyballfans im Großraum der Hauptstadt auf den nächsten Vergleich zwischen den BR Volleys und den Netzhoppers SolWo Königspark KW freuen. Sportlich geht es für die Mannschaft von Cheftrainer Stelian Moculescu darum, den zweiten Tabellenplatz endgültig sicherzustellen und sich gleichzeitig optimal auf das dreifache Duell mit dem VfB Friedrichshafen vorzubereiten. Lange Zeit mussten die Berliner in dieser Saison um ihren zweiten Platz nach Abschluss der Hauptrunde bangen, den man in den letzten fünf Jahren immer mindestens belegt hat. Nach den wichtigen Bundesliga-Siegen gegen die Konkurrenz aus Frankfurt (3:1) und den Alpenvolleys (3:0) ist Position zwei und damit auch das Heimrecht in einem möglichen Playoff-Halbfinale zum Greifen nah. Drei Punkte fehlen noch, um den Platz hinter dem Spitzenreiter vom Bodensee endgültig zu sichern. Diese sollen am Samstag im Berlin-Brandenburg-Derby gegen die Netzhoppers KW eingefahren werden.

Die Königs Wusterhausener bestreiten ihre letzten Saisonspiele indes fast schon unter „ferner liefen“ und werden den neunten Rang wohl nicht mehr verlassen. Bei drei noch ausstehenden Partien und dreizehn Punkten auf der Habenseite läuft man bei den Grün-Weißen weder große Gefahr von den Rottenburgern (5 Punkte) eingeholt zu werden, noch kann man zu Herrsching (25) aufschließen. Für die Männer von Trainer Mirko Culic, mit dem der Vereinsvorstand in Königs Wusterhausen aktuell über eine Vertragsverlängerung verhandelt, wird das Derby also ein Spiel ohne sportlichen Druck. Der 55-jährige Serbe zeigt sich deshalb gelassen: „Sicherlich wird dieses Match eine ganz große Herausforderung für uns werden, aber es ist immer wieder schön, dort vor vielen Zuschauern zu spielen.“ Dazu werden – wie im Hinspiel – sicher auch zahlreiche Fans aus dem Berliner Umland beitragen. Dort boten die Dahmeländer dem Favoriten gut Paroli, dennoch gewann der Deutsche Meister letztlich mit 3:0 (25:19, 25:20, 25:23). Neben Topscorer Paul Carroll war vor allem MVP Graham Vigrass einer der Sieggaranten für Berlins Volleyballteam Nr.1. Der Kanadier hofft auch am Samstag auf ein hochklassiges Match: „Leicht kann man diesen Gegner nicht nehmen, denn sie haben ein paar erfahrene Spieler, die genau wissen, wie es geht. Es wäre natürlich gut, wenn die Netzhoppers alles zeigen und uns richtig fordern. Das bringt uns weiter in der Vorbereitung auf die drei kommenden Friedrichshafen-Spiele.“

Vigrass will daheim gegen den „kleinen“ Nachbarn keinesfalls verlieren: „Die freundschaftliche Rivalität dieser Begegnung habe ich in den letzten zwei Jahren gespürt. Natürlich kennen wir Spieler uns auch untereinander und da möchte man den Jungs von den Netzhoppers nicht demnächst als Verlierer begegnen.“ Noch treffender formuliert es der gebürtige Hauptstädter Sebastian Kühner: „Als Berliner darfst du gegen Brandenburger einfach nicht verlieren“, sagt der Zuspieler mit einem Augenzwinkern. Das war in insgesamt 25 Aufeinandertreffen erst einmal der Fall und soll sich am Samstag nicht wiederholen.

Christof Bernier

Füchse verpassen REWE Final Four gegen Magdeburg

Die Füchse Berlin verlieren im Viertelfinale des DHB-Pokal zuhause gegen den SC Magdeburg mit 29:30 (16:17). Es war die erwartet enge Partie, in der der SCM meist die Nase vorn hatten und die Füchse hinterherrannten. Am Ende retteten die Gäste den hauchdünnen Vorsprung von einem Tor über die Ziellinie. Während der SCM noch gespannt die Auslosung verfolgte und beim REWE Final Four Anfang Mai auf die TSV Hannover-Burgdorf trifft, verpassen die Füchse ihre dritte Teilnahme knapp. Im letzten Aufeinandertreffen, ebenfalls in der Berliner Max-Schmeling-Halle, war es am Ende ein gefühlter Sieg, als Silvio Heinevetter einen Siebenmeter von Robert Weber nach Ablauf der Spielzeit parierte und das 23:23-Unentschieden sicherte. Eine Punkteteilung konnte es heute im Viertelfinale nicht geben und beide Teams lieferten sich das erwartet enge Duell. Beim 3:2 brachte Hans Lindberg die Füchse erstmals in Führung, ausbauen konnten die Füchse sie aber nicht.

Der SC Magdeburg nahm zwischenzeitig das Heft in der Hand und lies die Füchse immer ein wenig hinterherlaufen. Bei den Füchsen fehlten ein paar Prozentpünktchen um sich die Führung zurück zu erobern. Dabei war Silvio Heinevetter im Tor durchaus ein starker Rückhalt, dafür wurde im Angriff zu fahrlässig mit den Chancen umgegangen. Die Gäste zeigten das homogenere Angriffsspiel und konnten sich bereits vor der Halbzeit beim 5:10 erstmals auf fünf Tore absetzen. Doch die Füchse zeigten eine kämpferische Einstellung, so schnell gaben sie den Traum vom REWE Final Four nicht auf. Immer wieder kämpften sie sich heran, setzten die Magdeburger unter Druck, ohne allerdings in Führung zu gehen. Dennoch war beim 16:17 zur Pause der Rückstand denkbar gering. Ein Tick Emotionalität fehlte noch, der Kampf und Wille war aber da. Allerdings nicht nur bei den Füchsen sondern auch beim SC Magdeburg.

Entsprechend entwickelte sich die zweite Halbzeit, als zunächst Steffen Fäth sogar zum 17:17 ausglich. Er sollte ebenso zum 19:19 ausgleichen wie Hans Lindberg zum 21:21. Im Angriff waren die beiden sicherlich die stärksten Füchse-Spieler, aber auch ihnen gelang es nicht die Hauptstädter in Führung zu bringen. Es dauerte noch bis zur 50. Minute, als Hans Lindberg zum 24:23 traf und sich unter den Füchse-Fans der 8.878 Zuschauern die Hoffnung auf eine Wende breit machte. Doch die Gäste hatten schon zu viel Selbstbewusstsein getankt und konterten mit einem Dreierpack von Weber, Chrapkowski und Christiansen. Auch wenn die Füchse bis zum Schluss kämpften, sie konnten die Partie nicht mehr drehen. Am Ende stand ein bitteres 29:30 auf der Anzeigetafel und die Füchse mussten die Auslosung in eigener Halle für das REWE Final Four als Unbeteiligte verfolgen. Eine starke Partie von Hans Lindberg (8/1 Tore), Steffen Fäth (5) und Silvio Heinevetter (17 Paraden) reichte nicht. Stattdessen hatte der SCM und vor allem Robert Weber (14/6) Revanche genommen für die gefühlte Niederlage im Dezember.

Füchse-Trainer Velimir Petkovic zum Spiel: Wir haben in den letzten beiden Spielen hier genauso spannende Spiele gesehen und ein wenig Glück zum Schluss gehabt. Heute hat dieses Glück gefehlt. Ich habe heute so ein knappes Spiel erwartet. Mit diesem Sieg haben sie sich diese Reise nach Hamburg verdient. Es ist eine riesige Enttäuschung bei mir. Wir haben nicht diese Härte in der Deckung bekommen, die ich haben will. Wir haben einen Kampf gesehen, aber wir haben auch Probleme im Angriff gesehen. Wir haben diese Probleme schon länger und es fehlt jemand, der Verantwortung übernimmt. In den letzten Wochen haben wir das mit Zachrisson gelöst und er hat mit seiner Klasse viele Tore gemacht. Aber wenn wie jetzt eine stärkere Mannschaft mit einer guten Deckung kommt, dann brauchst du die ganze Mannschaft, die sich gute Chancen erarbeitet.
Trotzdem muss ich meine Mannschaft loben, die haben gekämpft und auch gemerkt, dass wir im Angriff Probleme haben, aber nie aufgegeben. Wenn wir eine Minute länger gespielt hätten, dann hätte es vielleicht gereicht um in die Verlängerung zu kommen. Aber ich muss sagen, der Sieg war am Ende für Magdeburg hochverdient.

Quelle: Füchse Berlin Handball

SCC JUNIORS – Hartes Training und erste Entscheidungen

Robin Frey (m) und Janek Daniluk (r) Foto: Eckhardt Herfet

Im Monat Februar nutzten die älteren Jahrgänge der SCC JUNIORS die Winterferien zur intensiven Vorbereitung auf die Berliner Meisterschaften und das mit Erfolg. Am ersten Märzwochenende gelang der U16 als Berliner Meister die Qualifikation zur Nordost-Deutschen-Meisterschaft (Auswertung in der nächsten Ausgabe), gleiches vollbrachte zuvor die Auswahlmannschaft von RPB/SCC als Drittplatzierter in der U18. Auch die nächsten „Spieler des Monats“ stehen zur Ehrung im Volleyballtempel bereits in den Startlöchern. Vom 04. bis 09. Februar nutzten die SCC JUNIORS der Jahrgänge 2005 und älter die Ferienzeit für ein Trainingslager in der Kaserne Clausewitz in Burg bei Magdeburg. Drei Trainer betreuten dabei 40 Kids bei drei Übungseinheiten täglich. Neben einem Testspiel gegen die Landesauswahl Sachsen-Anhalts stand auch intensives Individualtraining auf dem Programm. Dabei mussten die Kids richtig auf die Zähne beißen, denn nach dem Frühstück um 7.00 Uhr ging es direkt zum Frühsport. Die harte Arbeit in Vorbereitung auf die Berliner Meisterschaften sollte sich jedoch auszahlen …

Zwei Wochen später waren gleich drei Mannschaften mit SCC-Beteilung bei den Landesmeisterschaften der U18 im Einsatz. In der Sporthalle Paul-Heyse-Straße – Gastgeber war der Berliner Turn- und Sportclub (BTSC) – überraschte vor allem der jüngere Jahrgang U16, der als SCC II teilnahm. Den Sprung ins Halbfinale schaffte jedoch nur die gemeinsame Auswahl von Rotation Prenzlauer Berg (RPB) und SCC, verlor dieses aber gegen den späteren Turniersieger. Das Finale machten nämlich die zwei Mannschaften des Berliner TSC unter sich aus. Weil nur ein Team pro Verein bei den Nordost-Deutschen-Meisterschaften starten darf, vertreten der TSC I und RPB/SCC als Drittplatzierter die Hauptstadt beim Regionalfinale.

Endspurt beim Crowdfunding: Exakt 20 Tage verbleiben, um noch für das große BR Volleys Talente-Camp 2018 zu spenden. Noch immer sind attraktive Prämien in allen Preiskategorien erhältlich, darunter z.B. ein Einsatz als Ballkind im Volleyballtempel, die Ehrung der Bundesliga-MVPs oder ein Meet & Greet mit den Profis.

Im Rahmen des BR Volleys Heimspiels gegen die Bergischen Volleys (21. Feb) wurden erstmals die SCC JUNIORS „Spieler des Monats“ ausgezeichnet. Auf Tim Türpe und Bastian Belkin (Januar) folgen nun Robin Frey und Janek Daniluk. Janek war schon im Vormonat nominiert, konnte aber leider nicht bei der Übergabe dabei sein. Diese wird jetzt am Samstag im Berlin-Brandenburg-Derby zwischen den BR Volleys und den Netzhoppers KW (10. März um 18.30 Uhr, Tickets: www.br-volleys.de/ticketshop) durchgeführt.

Christof Bernier

Drumbo Cup geht in die heiße Phase

Jubel dem nach Sieg im Endspiel  Foto: contrast O. Behrendt)

Die Bezirkssieger des 44. Commerzbank Drumbo Cup in Berlin stehen fest. Schulmannschaften aller Bezirke fiebern nun den Finalvorrunden entgegen. Insgesamt 272 Jungenmannschaften und 91 Mädchenteams aus 278 Berliner Schulen starteten in dieser Saison beim Drumbo Cup. Inzwischen sind die Vorrunden in allen Bezirken abgeschlossen. Die 24 besten Jungenmannschaften treten in den Finalvorrunden am 15. und 16. März 2018 gegeneinander an. Die sechs besten Teams stehen dann im großen Finale am 21. März. Die Mädchen treffen von Anfang an bezirksübergreifend aufeinander, aus den besten Acht werden am 12. März die vier Finalistinnen ermittelt. Bundestrainerin Steffi Jones ist Schirmherrin des 44. Drumbo Cup

Dr. Jan Rolin, Commerzbank Niederlassungsleiter Firmenkunden Berlin, sagt über Deutschlands größtes Hallenturnier: „Der 44. Commerzbank Drumbo Cup ist in Berlin in vollem Gange. In allen 12 Bezirken wurde bereits kräftig um die lokalen Meistertitel gekickt. Am 21. März steigt dann das große Finale in Berlin-Charlottenburg in der Sömmering-Halle, um die Drumbo Cup-Sieger 2018 für ganz Berlin zu ermitteln. Wieder werden dann die Besten der Besten unter den Mädchen- und Jungenmannschaften hunderter Berliner Schulen ausgespielt. Ein Tag, auf den schon heute alle kräftig hinfiebern. Nicht nur die Jungs und Mädels, sondern auch Trainern, Lehrer, Eltern und freiwillige Helfer. Natürlich auch wir von der Commerzbank, die wir den Cup als mittlerweile echtes Traditionsturnier in der Berliner Sportlandschaft gemeinsam mit dem Berliner Fußball-Verband und der Senatsverwaltung ausrichten. Ganz besonders freuen wir uns daher, dass wir in diesem Jahr Steffi Jones, die Bundestrainerin der DFB Frauen-Fußballnationalmannschaft, als Schirmherrin für den 44. Drumbo Cup begeistern konnten. So macht der Drumbo Cup einmal mehr seinem Prädikat, Deutschlands größtes Hallenfußballturnier für Grundschulen zu sein, alle Ehre.“

Steffi Jones, Bundestrainerin der DFB Frauennationalmannschaft unterstreicht: „Der Drumbo Cup ist ein tolles Event und bringt seit Jahrzehnten Tausende von Schülerinnen und Schüler in Bewegung. Dieses Turnier steht für Werte wie Toleranz, Teamgeist, Fairplay und Integration, aber auch für ganz viel Spaß am Fußball. Und genau deshalb ist es auch so wichtig für die Talentförderung. Denn zum einen bringt die Wettkampfsituation viele Mädchen und Jungen weiter in ihrer sportlichen Entwicklung, aber bei all dem gesunden Ehrgeiz kommt der Spaß dabei nie zu kurz. Das ist ein extrem wichtiger Faktor für die Nachhaltigkeit dieses Turniers.“

Berliner Fußball-Tradition: Der Drumbo Cup hat sich in vier Jahrzehnten zu Deutschlands größtem Hallenfußballturnier für Grundschülerinnen und Grundschüler entwickelt. Die Commerzbank ist stolzer Organisator und Sponsor dieses traditionsreichen Turniers, welches auch von weiteren Partnern, wie dem Berliner Fußball-Verband, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, vielen Lehrerinnen und Lehrern sowie Nike und der Fußball-Woche unterstützt wird. Weit über 100.000 Schülerinnen und Schüler nahmen seit 1975 am Drumbo Cup teil, darunter echte Fußball-Größen wie Jerôme und Kevin-Prince Boateng, Pierre Littbarski, Thomas Häßler und Christian Ziege.

Quelle: Berliner Fußball Verband

„Duell der Giganten“ Termine stehen fest

Foto: Eckhard Herfet

Das „Duell der Giganten“ in der Königsklasse kann kommen. Der europäische Volleyball-Verband CEV hat die Termine für das Champion-League-Playoff-12 zwischen dem VfB Friedrichshafen und den BR Volleys bestätigt. Die Hauptstädter empfangen heute in exakt einer Woche (14. März um 19.30 Uhr) die Männer vom Bodensee, die am 22. März um 20.00 Uhr der Gastgeber für das entscheidende Rückspiel sind. „Das ist für mich persönlich, aber auch für Berlin und natürlich ganz Volleyball-Deutschland ein besonderes Match“, sagt der Ex-Häfler Georg Klein voller Vorfreude auf das königliche „Duell der Giganten“ gegen seine ehemaligen Teamkollegen. Denen gelang erst am Wochenende mit einem dominanten 3:0-Finalsieg gegen die Volleyball Bisons Bühl eine eindrucksvolle Titelverteidigung im DVV-Pokal. Das Novum in der deutschen Volleyball-Historie wird trotz der kurzen Vorlaufzeit die Fans in ihren Bann ziehen, ist sich Georg Klein sicher: „Mehr geht doch eigentlich nicht“, sagt der Mittelblocker und hat dabei wohl auch das Wiedersehen seines neuen Trainers Stelian Moculescu mit dessen langjährigem Ex-Verein im Hinterkopf.

Der erste deutsch-deutsche Schlagabtausch in der Geschichte der Königsklasse steht für die BR Volleys unter dem Motto #RoyalRumble. Bereits 31 Mal sind die Friedrichshafener in dieser Saison in den Volleyball-Ring gestiegen und konnten dabei bisher von keinem ihrer Gegner ausgeknockt werden. Die Hauptstädter wollen und werden in den beiden Champions-League-Playoff-Duellen am 14. & 22. März natürlich alles geben, um dieses Kunststück zu vollbringen. Dazu müssen sich die Berliner in der heimischen Max-Schmeling-Halle eine gute Ausgangsposition für die acht Tage später anstehende Entscheidung in der Friedrichshafener ZF-Arena verschaffen. Deutschlands Volleyballtempel muss bei diesem ersten „Duell der Giganten“ auf europäischer Bühne definitiv beben, um den Dominator der bisherigen Spielzeit erstmals zu Fall zu bringen.

Playoff-12 der Königsklasse: BR Volleys vs. VfB Friedrichshafen | 14. März | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle + VfB Friedrichshafen vs. BR Volleys | 22. März | 20.00 Uhr | ZF-Arena.

Quelle: BR Volleys / Christof Bernier

Pokal-Viertelfinale – KO-Spiel gegen den SC Magdeburg

Im dritten Aufeinandertreffen der Saison zwischen Füchse Berlin und SC Magdeburg geht es um nichts weniger als den Einzug ins REWE Final Four. Das Spiel am Mittwoch ist das Viertelfinale des diesjährigen Pokalwettbewerbs. In den letzten sechs Spielen zwischen beiden Clubs gab es zuletzt vier Mal ein Unentschieden – morgen wird es definitiv einen Sieger geben müssen. Vor einer tollen Kulisse erwarten die Füchse Berlin ein von beiden Parteien emotional geführtes Spiel. Direkt im Anschluss an die Partie werden auch gleich die Halbfinalbegegnungen ausgelost. Eigentlich spricht die Bilanz eine deutliche Sprache: 14 Siege, 4 Unentschieden, 6 Niederlagen gegen den SCM stehen zu Buche. Wie sehr eine Bilanz täuschen kann, da muss man nur bis zum 26.12.2017 zurückblicken. In der Bilanz steht nüchtern „Unentschieden“, aber alle erinnern sich an ein höchst emotionales Spiel. Und einen durch Silvio Heinevetter parierten Strafwurf von Robert Weber, der letztlich den Punkt beim 23:23 sicherte.

Ein Unentschieden wird es am Mittwoch nicht geben, denn im dritten Aufeinandertreffen der Füchse und des SC Magdeburg in der laufenden Saison wird es definitiv einen Gewinner geben. Heute treffen die beiden Clubs im Viertelfinale des DHB-Pokals aufeinander, für den Sieger winkt nicht weniger als der Einzug ins REWE Final Four am 5./6. Mai in Hamburg. Langeweile kommt daher mit Sicherheit nicht auf. Wenn man von den beiden Gastspielen in Magdeburg nach dem Aufstieg und dem Pokalspiel im Herbst 2005 absieht, dann gab es nie deutliche Spiele. Die vier Unentschieden im Aufeinandertreffen gab es allesamt in den letzten sechs Spielen. Das Positive aus Füchse-Sicht: die letzte Niederlage liegt bereits fast drei Jahre zurück.

Die Füchse Berlin konnten mit zuletzt sechs Siegen in Folge kräftig Selbstbewusstsein tanken, auch wenn es in jeder Partie zumindest eine Schwächephase gab. Einen Unterschied zwischen einem klassischen Punktduell und dem KO-Spiel sieht Trainer Velimir Petkovic unterdessen nicht: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das ändert für uns an der Ausgangslage nichts.“ Dennoch ist auch für den Trainer der Anreiz entsprechend hoch: „Die Teilnahme am REWE Final Four ist für jeden Sportler ein großes Ziel und wir stehen nur noch einen Schritt davor.“

Der SC Magdeburg als Gegner ist naturgemäß nicht unbekannt, allerdings ist noch unklar ob der Gegner auf den Rückraumlinken Michael Damgaard nach dessen Verletzung im letzten Ligaspiel zurückgreifen kann. „Magdeburg spielt eine gute Saison und steht zu Recht oben in der Tabelle“, erklärt der sportliche Leiter Volker Zerbe, „ohnehin waren unsere Spiele immer sehr spannend und wir müssen von Beginn an unser Spiel aufziehen.“ Entsprechend gibt Trainer Petkovic auch die Marschrichtung vor: „Wie in den letzten Spielen gezeigt muss bei uns die Abwehr stehen und im Angriff wollen wir die positive Entwicklung natürlich fortsetzen.“

Die Füchse Berlin erwarten für das Spiel am Mittwoch um 19 Uhr in der Max-Schmeling-Halle einen sehr guten Zuschauerzuspruch. Es gibt allerdings noch Restkarten an der Abendkasse. Im Anschluss an die Partie findet auch gleich die Auslosung der Halbfinalpartien für das REWE Final Four am 5./6. Mai statt, die Lose wird dabei der Diskuswerfer Robert Harting ziehen.

Quelle: Füchse Berlin

Türkiyemspor weiter im Aufwind

Foto: Frank Toebs

Überzeugender Sieg beim Rivalen in der Landes-Liga. In den Berliner Fußballklassen kann man manchmal verwirrt werden. Türkspor? Die spielen doch in der Berlin-Liga und hießen vorher Hellas Nordwest? Ja schon, aber es gibt auch den ambitionierten Landesligisten Türkspor FK,  Mitglied der 1. Abteilung, Zuhause auf dem Nebenplatz des Poststadions. Hier ging es am Sonntag gegen -wie passend- Türkiyemspor. 2:0 siegten die Gäste. Dabei hätte es noch dicker kommen können für die Tiergartener, die nun 6. in der Tabelle sind. Eingeleitet durch einen direkt verwandelten Eckstoß, nahm die Überlegenheit der Kreuzberger im Verlauf immer mehr zu. Kein Wunder hat doch Türkiyemspor neben einigen anderen spielstarken Leuten jetzt sogar einen Nationalspieler in seinen Reihen. Der ist aus Syrien, heißt Samer Awad und zeigte eine derartige Ballsicherheit und Kreativität, dass sich der Beobachter in einer anderen Liga fühlte, sobald dieser am Ball war. „Das Kollektiv gewann heute. Die Solisten waren aber überragend“, meinte Türkiyems Trainer Lars Mrosko. Trotz aktuell zweitem Tabellenplatz möchte er zunächst weiter den Ball flach halten. Übrigens: Stark war Schiri Ronneberger von Stern Britz, der geschickt die Gemüter beruhigte.

Foto: Frank Toebs

Frank Toebs

Silberstreif am Horizont – Hertha 06 gegen Lichtenberg 47

Hertha 06 erkämpft einen Punkt. Die Hälfte aller Begegnungen war wegen der Witterungsbedingungen abgesagt worden in der Oberliga Nord. Gastgeber Hertha 06 wollte unbedingt spielen, so einigte man sich mit Lichtenberg 47 und Schiri Philipp Kutscher auf einen sehr kurzfristigen Umzug zum engen Kunstrasenplatz an der Charlottenburger Brahestraße. Die Begeisterung beim Favoriten aus Lichtenberg hielt sich in Grenzen. Erst ertrotzten sich die Herthaner den Punkt durch einen von Dikmen verwandelten Strafstoß zum 1:1, dann gab es auch noch einen Rohrbruch, der die Kabine überflutetete. So wurden Bekleidung und Trikots nass. Der Favorit blieb im Spiel über 90 Minuten ideenlos. Hertha 06 steht nach diesem erkämpften Punktgewinn unter ihrem neuen Trainer Sedat Akova dennoch weiter auf einem Abstiegsrang. „Positive Ansätze“´waren aber zu erkennen, meinte der Neue.

Frank Toebs

Foto: Frank Toebs
Foto: Frank Toebs