Pokal-Viertelfinale – KO-Spiel gegen den SC Magdeburg

Im dritten Aufeinandertreffen der Saison zwischen Füchse Berlin und SC Magdeburg geht es um nichts weniger als den Einzug ins REWE Final Four. Das Spiel am Mittwoch ist das Viertelfinale des diesjährigen Pokalwettbewerbs. In den letzten sechs Spielen zwischen beiden Clubs gab es zuletzt vier Mal ein Unentschieden – morgen wird es definitiv einen Sieger geben müssen. Vor einer tollen Kulisse erwarten die Füchse Berlin ein von beiden Parteien emotional geführtes Spiel. Direkt im Anschluss an die Partie werden auch gleich die Halbfinalbegegnungen ausgelost. Eigentlich spricht die Bilanz eine deutliche Sprache: 14 Siege, 4 Unentschieden, 6 Niederlagen gegen den SCM stehen zu Buche. Wie sehr eine Bilanz täuschen kann, da muss man nur bis zum 26.12.2017 zurückblicken. In der Bilanz steht nüchtern „Unentschieden“, aber alle erinnern sich an ein höchst emotionales Spiel. Und einen durch Silvio Heinevetter parierten Strafwurf von Robert Weber, der letztlich den Punkt beim 23:23 sicherte.

Ein Unentschieden wird es am Mittwoch nicht geben, denn im dritten Aufeinandertreffen der Füchse und des SC Magdeburg in der laufenden Saison wird es definitiv einen Gewinner geben. Heute treffen die beiden Clubs im Viertelfinale des DHB-Pokals aufeinander, für den Sieger winkt nicht weniger als der Einzug ins REWE Final Four am 5./6. Mai in Hamburg. Langeweile kommt daher mit Sicherheit nicht auf. Wenn man von den beiden Gastspielen in Magdeburg nach dem Aufstieg und dem Pokalspiel im Herbst 2005 absieht, dann gab es nie deutliche Spiele. Die vier Unentschieden im Aufeinandertreffen gab es allesamt in den letzten sechs Spielen. Das Positive aus Füchse-Sicht: die letzte Niederlage liegt bereits fast drei Jahre zurück.

Die Füchse Berlin konnten mit zuletzt sechs Siegen in Folge kräftig Selbstbewusstsein tanken, auch wenn es in jeder Partie zumindest eine Schwächephase gab. Einen Unterschied zwischen einem klassischen Punktduell und dem KO-Spiel sieht Trainer Velimir Petkovic unterdessen nicht: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen, das ändert für uns an der Ausgangslage nichts.“ Dennoch ist auch für den Trainer der Anreiz entsprechend hoch: „Die Teilnahme am REWE Final Four ist für jeden Sportler ein großes Ziel und wir stehen nur noch einen Schritt davor.“

Der SC Magdeburg als Gegner ist naturgemäß nicht unbekannt, allerdings ist noch unklar ob der Gegner auf den Rückraumlinken Michael Damgaard nach dessen Verletzung im letzten Ligaspiel zurückgreifen kann. „Magdeburg spielt eine gute Saison und steht zu Recht oben in der Tabelle“, erklärt der sportliche Leiter Volker Zerbe, „ohnehin waren unsere Spiele immer sehr spannend und wir müssen von Beginn an unser Spiel aufziehen.“ Entsprechend gibt Trainer Petkovic auch die Marschrichtung vor: „Wie in den letzten Spielen gezeigt muss bei uns die Abwehr stehen und im Angriff wollen wir die positive Entwicklung natürlich fortsetzen.“

Die Füchse Berlin erwarten für das Spiel am Mittwoch um 19 Uhr in der Max-Schmeling-Halle einen sehr guten Zuschauerzuspruch. Es gibt allerdings noch Restkarten an der Abendkasse. Im Anschluss an die Partie findet auch gleich die Auslosung der Halbfinalpartien für das REWE Final Four am 5./6. Mai statt, die Lose wird dabei der Diskuswerfer Robert Harting ziehen.

Quelle: Füchse Berlin

Türkiyemspor weiter im Aufwind

Foto: Frank Toebs

Überzeugender Sieg beim Rivalen in der Landes-Liga. In den Berliner Fußballklassen kann man manchmal verwirrt werden. Türkspor? Die spielen doch in der Berlin-Liga und hießen vorher Hellas Nordwest? Ja schon, aber es gibt auch den ambitionierten Landesligisten Türkspor FK,  Mitglied der 1. Abteilung, Zuhause auf dem Nebenplatz des Poststadions. Hier ging es am Sonntag gegen -wie passend- Türkiyemspor. 2:0 siegten die Gäste. Dabei hätte es noch dicker kommen können für die Tiergartener, die nun 6. in der Tabelle sind. Eingeleitet durch einen direkt verwandelten Eckstoß, nahm die Überlegenheit der Kreuzberger im Verlauf immer mehr zu. Kein Wunder hat doch Türkiyemspor neben einigen anderen spielstarken Leuten jetzt sogar einen Nationalspieler in seinen Reihen. Der ist aus Syrien, heißt Samer Awad und zeigte eine derartige Ballsicherheit und Kreativität, dass sich der Beobachter in einer anderen Liga fühlte, sobald dieser am Ball war. „Das Kollektiv gewann heute. Die Solisten waren aber überragend“, meinte Türkiyems Trainer Lars Mrosko. Trotz aktuell zweitem Tabellenplatz möchte er zunächst weiter den Ball flach halten. Übrigens: Stark war Schiri Ronneberger von Stern Britz, der geschickt die Gemüter beruhigte.

Foto: Frank Toebs

Frank Toebs

Silberstreif am Horizont – Hertha 06 gegen Lichtenberg 47

Hertha 06 erkämpft einen Punkt. Die Hälfte aller Begegnungen war wegen der Witterungsbedingungen abgesagt worden in der Oberliga Nord. Gastgeber Hertha 06 wollte unbedingt spielen, so einigte man sich mit Lichtenberg 47 und Schiri Philipp Kutscher auf einen sehr kurzfristigen Umzug zum engen Kunstrasenplatz an der Charlottenburger Brahestraße. Die Begeisterung beim Favoriten aus Lichtenberg hielt sich in Grenzen. Erst ertrotzten sich die Herthaner den Punkt durch einen von Dikmen verwandelten Strafstoß zum 1:1, dann gab es auch noch einen Rohrbruch, der die Kabine überflutetete. So wurden Bekleidung und Trikots nass. Der Favorit blieb im Spiel über 90 Minuten ideenlos. Hertha 06 steht nach diesem erkämpften Punktgewinn unter ihrem neuen Trainer Sedat Akova dennoch weiter auf einem Abstiegsrang. „Positive Ansätze“´waren aber zu erkennen, meinte der Neue.

Frank Toebs

Foto: Frank Toebs
Foto: Frank Toebs

 

Füchse mit Kantersieg im Rückspiel gegen Anaitasuna

Nach dem Auswärtsspiel konnten die Füchse Berlin auch das Heimspiel im EHF-Pokal gegen Helvetia Anaitasuna für sich entscheiden. Mit 34:23 (17:10) gelang ein deutlicher Sieg, bei dem alle Spieler zum Einsatz kamen und auch Fabian Wiede größere Spielanteile hatte. Trotz des hohen Sieges gab es auch Schwächephasen, an denen bis zum Mittwoch gearbeitet wird. 7/5 Tore waren es von Hans Lindberg, 5 Treffer von Mattias Zachrisson und fast alle Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein. Die Füchse Berlin sind damit auf dem Kurs in Richtung Viertelfinale. Die Füchse Berlin starteten in der bewährten Formation der letzten Spiele mit Steffen Fäth als Spielmacher sowie Stipe Mandalinic und Marko Kopljar auf den Halbpositionen. Zwar traf Hans Lindberg von außen zum ersten Treffer des Spieles und kurz darauf parierte Silvio Heinevetter einen Strafwurf, die erste kleine Führung gab es aber erst nach einem Doppelschlag von Steffen Fäth vom 3:3 zum 5:3. Bis zur 20. Minute blieb Helvetia Anaitasuna in Reichweite. Die Gäste lauerten in der Abwehr und nutzten Ballgewinne und technische Fehler für schnelle Tore aus der ersten Welle. Der Berliner Rückraum agierte etwas zu nachlässig um der Favoritenrolle in aller Deutlichkeit gerecht zu werden. Zwar stand die Abwehr im Positionsspiel, aber gerade gegen die Gegenstöße half das nichts. In den letzten zehn Minuten bis zur Pause funktionierte bei den Füchsen dann Angriff und Abwehr. Die Spanier zu harmlos, die Berliner konsequent und schon stand es zur Pause 17:10.

Begann Füchse-Coach Velimir Petkovic schon im ersten Durchgang zu rotieren, so wechselte er nun nach der Pause noch weiter. Einerseits ging es darum die Belastung zu steuern, gerade auch durch die Einsätze von Fabian Wiede für den zuletzt sehr geforderten Marko Kopljar. Aber auch um die gesamte Breite des Kaders sollte besser zusammengeführt werden. Nutzen konnte dies beispielsweise Oliver Milde, der viele Spielanteile bekam, solide agierte und drei Treffer erzielte. Aber auch Johan Koch, der zwar nur ein Tor verbuchte, dafür aber drei Siebenmeter für seinen Landsmann Lindberg herausholte. Das allein reichte aber noch nicht, denn mit der Umstellung auf eine offensive Abwehr konnte Helvetia Anaitasuna die Füchse wieder zu mehr Fehlern provozieren. Bis auf 21:24 kamen die Gäste heraus, doch Milde konterte mit einem Treffer und Kopljar legte nach. Die Füchse waren endgültig auf der Siegerstraße und spielten nun auch konsequent ihre Stärke aus. Für ordentlich Stimmung sorgte nochmals Petr Stochl. In der zweiten Halbzeit eingewechselt wuchs er in der Schussphase über sich hinaus, zeigte sogar eine Dreifachparade als er beide Nachwürfe hielt. Am Ende stand es 34:23, alle Spieler hatten große Spielanteile und fast alle Feldspieler trugen sich in die Torschützenliste ein.

Quelle: Füchse Berlin

Sieg gegen Bremerhaven und Andre Rankel ist neuer Rekordtorschütze

Die Eisbären Berlin haben mit einem 6:1 Heimsieg die 52 Spiele der Hauptrunde beendet. Gegen das stark ersatzgeschwächte Team aus Bremerhaven boten die Eisbären eine Galavorstellung in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof. Die Eisbären konnten fast in Bestbesetzung antreten, vom Stammpersonal fehlten Blake Parlett, Florian Busch und leider auch Constantin Braun. Der Verteidiger hatte sich beim Auswärtsspiel in Düsseldorf eine Fraktur des Handgelenks zugezogen. Sven Ziegler stand nicht im Kader.

Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch konnte neben den zwei Torhütern lediglich 14 Feldspieler mit nach Berlin nehmen. Es reichte nicht einmal für 3 Verteidigungsreihen. So musste Jordan Dejadar als Verteidiger aushelfen. Im Falle eines Sieges hätten die Pinguins die Chance auf die direkte Qualifikation für das Viertelfinale gehabt. Davon waren sie im Verlaufe des Spiels meilenweit entfernt.

Der neue Rekord-Torschütze Andre Rankel im Duell gegen Tomas Pöpperle Foto: Stephan Wenske

Zwei Powerplay-Tore der Eisbären im 1. Drittel sorgten für klare Verhältnisse. Die Torschützen waren Sean Backmann nach 6 Minuten und Frank Hördler in der 10. Minute. Ein glänzend aufgelegter Petri Vehanen verhinderte den Anschlusstreffer. Im Mittelabschnitt ging der Torreigen für die Eisbären weiter. Zwei Mal Andre Rankel und für ein Tor Mark Olver wurden vom Stadionsprecher als Torschützen ausgerufen. Vor dem Schlussabschnitt stand es 5:0 für die Eisbären.

In der 45. Spielminute bekamen die 14.200 Zuschauer, es war ausverkauft, etwas historisches geboten. Der Kapitän der Eisbären traf zum 6:0 und wurde damit zum DEL Rekordtorschützen seines Vereins. Er löste damit Sven Felski ab, der als TV-Kommentator auf der Tribüne saß. Für Andre Rankel war es das 749 Spiel im Trikot der Eisbären. Sven Felski machte 926 DEL-Spiele für die Eisbären und setzte dabei 225 Treffer. Marvin Cüpper, der zweite Torwart der Eisbären sicherte für seinen Kapitän den Puck zum 6:0, war es doch sein 226 Tor und der Rekord eingestellt. Erzielt wurde der Treffer gegen Tomas Pöpperle, der Goalie erkämpfte 2006 zusammen mit Andre Rankel den 2. Meistertitel. Eine schöne Geschichte am Rande.

Ein Kompliment geht an die Mannschaft aus Bremerhaven, sie standen auf verlorenem Posten, trotzdem steckten sie nie auf und wurden in der 53. Minute mit dem Ehrentreffer belohnt. Sie nutzten eine Powerplay-Situation. Der Torschütze war Ryan Schwartz.

Es war der 29. Sieg für die Eisbären, mit 101 Punkten schließen sie als Tabellenzweiter die Hauptrunde. Neben der direkten Qualifikation für das Viertelfinale mit dem ersten Heimrecht sind sie in der kommenden Saison für die Champions-League qualifiziert.

Jetzt warten sie auf den Gegner im Viertelfinale. Dafür kommen 3 Mannschaften in Frage, die Grizzlys Wolfsburg, die Iserlohn Roosters oder der heutige Gegner Bremerhaven.

Hans-Peter Becker

DEL 52. Spieltag EHC Eisbären Berlin Fischtown Pinguin Bremerhaven 6:1 (2:0/3:0/1:1)
04.03.2018 14:00 Uhr MB Arena Berlin
Zuschauer 14.200 ausverkauft

Mannschaftaufstellung
EHC Eisbären Berlin
1. Reihe MacQueen, Jamie – Olver, Mark – Oppenheimer, Thomas – Richmond, Daniel – DuPont, Micki
2. Reihe Rankel, André – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel – Baxmann, Jens – Wissmann, Kai
3. Reihe Backman, Sean – Sheppard, James – Petersen, Nick – Müller, Jonas – Hördler, Frank
4. Reihe Bukarts, Rihards – Buchwieser, Martin – Fischbuch, Daniel – Adam, Maximilian
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer Uwe Krupp

Fischtown Pinguins Bremerhaven
1. Reihe Körner, Christoph – Quirk, Cory – Newbury, Kris – Maschmeyer, Bronson – Lavallee, Kevin
2. Reihe Hoeffel, Mike – Schwartz, Rylan – Owens, Jordan – Bergman, Wade – Lampl, Cody
3. Reihe Mauermann, Ross – Bast, Jason – George, Jordan – Dejdar, Marian
Tor Pöpperle, Tomas – Hübl, Jaroslav
Trainer Thomas Popiesch

Torfolge
1:0 Backman, Sean (Sheppard, James, Petersen, Nick) , PP1, 05:57
2:0 Hördler, Frank (DuPont, Micki, Backman, Sean) , PP1, 09:42
3:0 Rankel, André (Noebels, Marcel, Hördler, Frank) , EQ, 21:17
4:0 Olver, Mark (Oppenheimer, Thomas, Hördler, Frank) , EQ, 31:05
5:0 Rankel, André (Oppenheimer, Thomas) , PP1, 39:59
6:0 Rankel, André (Baxmann, Jens, Oppenheimer, Thomas) , PP1, 44:09
6:1 Schwartz, Rylan (Newbury, Kris, George, Jordan) , PP1, 52:13

Strafen
Eisbären Berlin: 4 (0, 2, 2)
Fischtown Pinguins Bremerhaven: 8 (4, 2, 2)

05:19 Quirk, Cory; 2 min. – Beinstellen
09:31 Newbury, Kris; 2 min. – Stockschlag
34:43 MacQueen, Jamie; 2 min. – Halten
39:26 Körner, Christoph; 2 min. – Bankstrafe
43:06 Bergman, Wade; 2 min. – Stockschlag
51:31 Baxmann, Jens; 2 min. – Haken

Rückrunde im EHF-Pokal beginnt gegen Helvetia Anaitasuna

Das Heimspiel der Füchse Berlin gegen Helvetia Anaitasuna ist bereits das erste Spiel der Rückrunde in der Gruppenphase des EHF-Pokals. Nach dem 30:28-Sieg in Spanien soll auch das Rückspiel gewonnen werden. Trainer Velimir Petkovic kann dabei auch wieder auf Fabian Wiede zurückgreifen, der in Lemgo erste Minuten Einsatzzeit nach seiner Verletzung bekam. Eine Woche liegt zwischen der Rückkehr der Füchse aus dem spanischen Pamplona und dem eigenen Heimspiel gegen die Gäste von Helvetia Anaitasuna. Wie die Spanier, so wollen auch die Füchse Berlin gute Gastgeber sein, aber dennoch die Punkte behalten. Dazu wurden seit der Rückkehr vom Liga-Spiel in Lemgo in der Nacht von Donnerstag auf Freitag nochmals zwei Trainingseinheiten eingeschoben.

„Wir erwarten, dass die Spanier mit einer offensiven Abwehr versuchen werden aus dem Konzept zu bringen“, kündigt Trainer Velimir Petkovic an, „insofern war auch das Spiel in Lemgo schon eine gute Vorbereitung.“ Auch dort hatte der TBV Lemgo mit einer offensiven Abwehr versucht zu überraschen, die jedoch nutzten in der Startphase jede Lücke und gingen deutlich in Führung, bis bei den Hausherren eine Abwehrumstellung erfolgen musste. In der Vorwoche hatten die Füchse auch in Pamplona deutlich geführt, den Gegner dann aber nochmals herankommen lassen. Das hatte Velimir Petkovic auch auf die Belastung zurückgeführt, als der einzige Ruhetage zwischen Liga-Spiel und Europa-Spiel gleichzeitig der Reisetag war. Insofern sind die Vorzeichen vor dem Heimspiel besser, dennoch erwartet die sportliche Leitung der Füchse ein schweres Stück Arbeit.

„Wir werden Helvetia Anaitasuna aber keinesfalls unterschätzen“; erläutert der sportliche Leiter Volker Zerbe, „sie haben letzte Woche gezeigt, dass sie nicht aufgeben und wir haben das auch auf den Videos in der Vorbereitung gesehen.“ Um die Entwicklung der Füchse voranbringen ist dieses Mal nicht nur ein guter Start sondern auch eine Verteidigung einer Führung erfolgreich. Mithelfen soll dabei auch Fabian Wiede, der bereits in Lemgo zu ersten Einsatzminuten nach seiner Verletzung kam. Die Füchse sind derzeit Zweiter der Gruppe B hinter St. Raphael. Die Franzosen haben bislang alle Spiele gewonnen. Nur mit einem Sieg über Helvetia Anaitasuna bringen sich die Füchse in eine gute Ausgangslage für einen möglichen Gruppensieg oder um unter die drei bestplatzierten Zweiten zu kommen, die Voraussetzung für den Einzug ins Viertelfinale.

Weitere Füchse-Termine

Freitag, 9.3., 14:45/15:00 Uhr (vor dem Heimspiel gegen VfL Gummersbach)
Dienstag, 13.3., 14:45/15:00 Uhr (vor dem Auswärtsspiel bei der SG Flensburg-Handewitt)
Dienstag, 20.3., 14:45/15:00 Uhr (vor dem Heimspiel gegen GWD Minden)
Dienstag, 27.3., 14:45/15:00 Uhr (vor dem Auswärtsspiel beim TBV Stuttgart)

Bob Hanning

Wasserfreunde Spandau 04 besiegen Steaua Bukarest

Spandau ist auf dem Weg nach Genua. 1300 Kilometer liegen zwischen Berlin und Genua. Der deutsche Wasserball-Rekordmeister Spandau 04 würde gern Anfang Juni eine Reise dorthin machen. In dieser schönen Stadt am Meer möchte das Team sich über den größten Vereinserfolg seit 15 Jahren erfreuen. 2002 standen die Berliner im Final Four der Champions League – in Genua! Jetzt sind sie auf dem allerbesten Wege, erneut in das Endturnier des Königswettbewerbs einziehen. Das Turnier wird jetzt im Final-8-Modus ausgetragen, aber wieder in Genua. Je vier Teams aus den beiden Hauptrunden-Gruppen erreichen das Finale. Erstmals erreichten zwei deutsche Teams die Hauptrunde. Allerdings hat Waspo Hannover nach neun der 14 Spieltage mit der 7:12-Heimniederlage gegen Olympiakos Piräus als A-Gruppen-Siebenter alle Finalchancen beerdigt.

Anders Spandau 04, das bislang eine fast makellose Champions-League-Hauptrunde spielt. Klare Spitzenleistungen waren die Heimsiege gegen den Titelverteidiger Szolnok und gegen ZF Eger sowie die knappe Niederlage gegen das Starensemble von Pro Recco Genua. Aber bei allen Spielen wird ein großer Team- und Kampfgeist sowie starkes Durchsetzungsvermögen deutlich. Das 11:9 am Mittwoch gegen Rumäniens Meister Steaua Bukarest – man muss nur auf die Viertelergebnisse schauen – beweist dieses sportliche Leistungsniveau. Der Sieg gegen diese routinierten Gäste, deren Altersschnitt gen 30 tendiert, wurde angemessen gefeiert. „Wir haben schlecht und schwach angefangen, aber gut aufgehört“, resümierte Kapitän Marko Stamm und hielt fest: „Manchmal reicht ein überragendes Viertel für den Sieg.“ Gemeint war der dritte Spielabschnitt, als Spandau mit 2:4-Halbzeitrückstand wie verwandelt ins Becken zurückkehrte. Binnen vier Minuten machten die Hausherren mit einem 5:1-Lauf aus dem Rückstand einen 7:5-Vorsprung. Zwar wehrte sich Steaua noch mehrfach, aber es blieb immer ein Kurzeit-Zucken, das Spandau mit eigenen gelungenen Aktionen wieder im Keim erstickte.

11:9 (1:2,1:2,7:3,2:2), Torschützen: L. Gielen 4, N. Dedovic, M. Stamm, T. Negrean 2, M. Jüngling 1.  So hieß es am Ende 11:9 für die Gastgeber. Lucas Gielen war mit vier Treffern, meist hammerharte Würfen aus der Distanz, der erfolgreichste Schütze.  Da Pro Recco als Final-8-Gastgeber endrundengesetzt ist, werden in dieser Gruppe nur noch drei weitere Final-Tickets vergeben. „Spandau 04 in der Champions-League-Endrunde wäre ein echter Glücksfall für den gesamten deutschen Wasserball und seine Positionierung in der hiesigen Sportlandschaft“, befindet Peter Röhle. Spandaus ausstehende Spiele in der Hauptrunde: Eger (A/18.3.), Alphen (H/31.3.), Szolnok (A/18.4.), Sabadell (A/28.4.) und Herceg Novi (H/9.5.). „Wir müssen jetzt einfach in jedem Spiel unsere Leistung bringen, dann ergeben sich die positiven Folgen ganz von allein. Es wäre absolut fatal, wenn wir jetzt noch scheiterten“, meint Petar Kovacevic.

Peter Röhle

Sebastian Polter fällt länger aus

Zu der Niederlage in Kaiserslautern kommt jetzt noch Verletzungspech. Sebastian Polter verletzte beim Aufwärmen. Bereits in Kaiserslautern erfolgte eine Ultraschalluntersuchung, die Diagnose, Riss der Achillessehne am rechten Bein. Nach weiteren Untersuchungen in der Berliner Charité soll entschieden werden welche Therapie angewendet werden soll.

Das ist keine gute Nachricht im Hinblick auf die noch ausstehenden Spiele in dieser Saison. In dieser Spielzeit erzielte Polter 12 Tore und gab 5 Vorlagen.

Hans-Peter Becker

Niederlage in Kaiserslautern

Es bleibt dabei, der Betzenberg ist kein gutes Pflaster für den 1. FC Union Berlin. Minus 4 Grad, Schneefall und ein leicht schneebedeckter Untergrund waren mitverantwortlich, dass das Spiel zu einem Spektakel geriet. Eine Schrecksekunde für die Berliner  gab es bereits vor dem Spiel. Sebastian Polter verletzte sich beim Aufwärmen, so kam Philipp Hosiner zu einem Einsatz in der Startelf.

Es fielen 7 Treffer und wie bitter, 3 Auswärtstore reichten nicht. Mit einer 3:4 Niederlage am 25. Spieltag mussten die Eisernen die Heimreise aus der Pfalz antreten. Es war an Toren alles dabei, vom 11m bis zum Eigentor. Sie gerieten 3 Mal in einen Rückstand, den sie egalisieren konnten. Die Entscheidung fiel in der 86. Minute durch einen Klops von Daniel Mesenhöler. Ein zu kurz geratenes Anspiel wurde Philipp Mwene erlaufen und der Ball war drin, die Niederlage besiegelt.

Es ist einfach nicht die Saison des 1. FC Union. Es fehlt die Konstanz. Die wieder aufgekeimten Hoffnungen auf Tabellenplatz 3 erhielten einen Dämpfer.

Ein Blick auf die Torfolge zeigt, wie turbulent es zuging.
1:0 Borello (6.)
1:1 Andersson (36., Eigentor)
2:1 Andersson (41.)
2:2 Skrzybski (51.)
3:2 Moritz (66., Foulelfmeter)
3:3 Skrzybski (81.)
4:3 Mwene (86.)
Mit hängenden Köpfen verließen die Eisernen den Platz, am nächsten Spieltag kommt Erzgebirge Aue in die Alte Försterei.
Hans-Peter Becker

Heimspiele der Füchse bis Saisonende

Bob Hanning Foto: Christian Zschiedrich

Ganz einfach war die Terminplanung auch dieses Jahr nicht, auch weil die Füchse und vieler ihrer Gegner noch in drei Wettbewerben aktiv sind. Mit zwei klitzekleinen Ausnahmen stehen jetzt alle Spieltermine bis Saisonende fest. Da sky die Anwurfzeiten der Sonntag-Spiele immer erst sechs Wochen vorher entscheidet, ist noch offen ob das Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen um 12:30 Uhr oder 15:00 Uhr beginnt, der Sonntag, 13. Mai ist allerdings fix. Außerdem steht der mögliche Spieltermin im Viertelfinale des EHF-Pokals noch nicht fest, denn erst müssen sich die Füchse qualifizieren und dann die Auslosung am 3. April abwarten.
Bob Hanning

Die Heimspiele im Überblick:

So., 04.03.2018 15:00 Uhr EHF-Pokal Füchse Berlin – Helvetia Anaitasuna
Mi., 07.03.2018 19:00 Uhr DHB-Pokal Füchse Berlin – SC Magdeburg
So., 11.03.2018 15:00 Uhr DKB-HBL Füchse Berlin – VfL Gummersbach
Do., 22.03.2018 19:00 Uhr DKB-HBL Füchse Berlin – GWD Minden
So., 01.04.2018 15:00 Uhr EHF-Pokal Füchse Berlin – Lugi Lund
So., 15.04.2018 12:30 Uhr DKB-HBL Füchse Berlin – Frisch Auf! Göppingen
So., 13.05.2018 12:30/15:00 Uhr DKB-HBL Füchse Berlin – Rhein-Neckar Löwen
Do., 17.05.2018 19:00 Uhr DKB-HBL Füchse Berlin – TSV Hannover-Burgdorf
Do., 24.05.2018 19:00 Uhr DKB-HBL Füchse Berlin – TuS N-Lübbecke
So., 03.06.2018 15:00 Uhr DKB-HBL Füchse Berlin – TV Hüttenberg