Die Eisbären Berlin haben mit einem 6:1 Heimsieg die 52 Spiele der Hauptrunde beendet. Gegen das stark ersatzgeschwächte Team aus Bremerhaven boten die Eisbären eine Galavorstellung in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof. Die Eisbären konnten fast in Bestbesetzung antreten, vom Stammpersonal fehlten Blake Parlett, Florian Busch und leider auch Constantin Braun. Der Verteidiger hatte sich beim Auswärtsspiel in Düsseldorf eine Fraktur des Handgelenks zugezogen. Sven Ziegler stand nicht im Kader.
Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch konnte neben den zwei Torhütern lediglich 14 Feldspieler mit nach Berlin nehmen. Es reichte nicht einmal für 3 Verteidigungsreihen. So musste Jordan Dejadar als Verteidiger aushelfen. Im Falle eines Sieges hätten die Pinguins die Chance auf die direkte Qualifikation für das Viertelfinale gehabt. Davon waren sie im Verlaufe des Spiels meilenweit entfernt.

Zwei Powerplay-Tore der Eisbären im 1. Drittel sorgten für klare Verhältnisse. Die Torschützen waren Sean Backmann nach 6 Minuten und Frank Hördler in der 10. Minute. Ein glänzend aufgelegter Petri Vehanen verhinderte den Anschlusstreffer. Im Mittelabschnitt ging der Torreigen für die Eisbären weiter. Zwei Mal Andre Rankel und für ein Tor Mark Olver wurden vom Stadionsprecher als Torschützen ausgerufen. Vor dem Schlussabschnitt stand es 5:0 für die Eisbären.
In der 45. Spielminute bekamen die 14.200 Zuschauer, es war ausverkauft, etwas historisches geboten. Der Kapitän der Eisbären traf zum 6:0 und wurde damit zum DEL Rekordtorschützen seines Vereins. Er löste damit Sven Felski ab, der als TV-Kommentator auf der Tribüne saß. Für Andre Rankel war es das 749 Spiel im Trikot der Eisbären. Sven Felski machte 926 DEL-Spiele für die Eisbären und setzte dabei 225 Treffer. Marvin Cüpper, der zweite Torwart der Eisbären sicherte für seinen Kapitän den Puck zum 6:0, war es doch sein 226 Tor und der Rekord eingestellt. Erzielt wurde der Treffer gegen Tomas Pöpperle, der Goalie erkämpfte 2006 zusammen mit Andre Rankel den 2. Meistertitel. Eine schöne Geschichte am Rande.
Ein Kompliment geht an die Mannschaft aus Bremerhaven, sie standen auf verlorenem Posten, trotzdem steckten sie nie auf und wurden in der 53. Minute mit dem Ehrentreffer belohnt. Sie nutzten eine Powerplay-Situation. Der Torschütze war Ryan Schwartz.
Es war der 29. Sieg für die Eisbären, mit 101 Punkten schließen sie als Tabellenzweiter die Hauptrunde. Neben der direkten Qualifikation für das Viertelfinale mit dem ersten Heimrecht sind sie in der kommenden Saison für die Champions-League qualifiziert.
Jetzt warten sie auf den Gegner im Viertelfinale. Dafür kommen 3 Mannschaften in Frage, die Grizzlys Wolfsburg, die Iserlohn Roosters oder der heutige Gegner Bremerhaven.
Hans-Peter Becker
DEL 52. Spieltag EHC Eisbären Berlin Fischtown Pinguin Bremerhaven 6:1 (2:0/3:0/1:1)
04.03.2018 14:00 Uhr MB Arena Berlin
Zuschauer 14.200 ausverkauft
Mannschaftaufstellung
EHC Eisbären Berlin
1. Reihe MacQueen, Jamie – Olver, Mark – Oppenheimer, Thomas – Richmond, Daniel – DuPont, Micki
2. Reihe Rankel, André – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel – Baxmann, Jens – Wissmann, Kai
3. Reihe Backman, Sean – Sheppard, James – Petersen, Nick – Müller, Jonas – Hördler, Frank
4. Reihe Bukarts, Rihards – Buchwieser, Martin – Fischbuch, Daniel – Adam, Maximilian
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer Uwe Krupp
Fischtown Pinguins Bremerhaven
1. Reihe Körner, Christoph – Quirk, Cory – Newbury, Kris – Maschmeyer, Bronson – Lavallee, Kevin
2. Reihe Hoeffel, Mike – Schwartz, Rylan – Owens, Jordan – Bergman, Wade – Lampl, Cody
3. Reihe Mauermann, Ross – Bast, Jason – George, Jordan – Dejdar, Marian
Tor Pöpperle, Tomas – Hübl, Jaroslav
Trainer Thomas Popiesch
Torfolge
1:0 Backman, Sean (Sheppard, James, Petersen, Nick) , PP1, 05:57
2:0 Hördler, Frank (DuPont, Micki, Backman, Sean) , PP1, 09:42
3:0 Rankel, André (Noebels, Marcel, Hördler, Frank) , EQ, 21:17
4:0 Olver, Mark (Oppenheimer, Thomas, Hördler, Frank) , EQ, 31:05
5:0 Rankel, André (Oppenheimer, Thomas) , PP1, 39:59
6:0 Rankel, André (Baxmann, Jens, Oppenheimer, Thomas) , PP1, 44:09
6:1 Schwartz, Rylan (Newbury, Kris, George, Jordan) , PP1, 52:13
Strafen
Eisbären Berlin: 4 (0, 2, 2)
Fischtown Pinguins Bremerhaven: 8 (4, 2, 2)
05:19 Quirk, Cory; 2 min. – Beinstellen
09:31 Newbury, Kris; 2 min. – Stockschlag
34:43 MacQueen, Jamie; 2 min. – Halten
39:26 Körner, Christoph; 2 min. – Bankstrafe
43:06 Bergman, Wade; 2 min. – Stockschlag
51:31 Baxmann, Jens; 2 min. – Haken

Spandau ist auf dem Weg nach Genua. 1300 Kilometer liegen zwischen Berlin und Genua. Der deutsche Wasserball-Rekordmeister Spandau 04 würde gern Anfang Juni eine Reise dorthin machen. In dieser schönen Stadt am Meer möchte das Team sich über den größten Vereinserfolg seit 15 Jahren erfreuen. 2002 standen die Berliner im Final Four der Champions League – in Genua! Jetzt sind sie auf dem allerbesten Wege, erneut in das Endturnier des Königswettbewerbs einziehen. Das Turnier wird jetzt im Final-8-Modus ausgetragen, aber wieder in Genua. Je vier Teams aus den beiden Hauptrunden-Gruppen erreichen das Finale. Erstmals erreichten zwei deutsche Teams die Hauptrunde. Allerdings hat Waspo Hannover nach neun der 14 Spieltage mit der 7:12-Heimniederlage gegen Olympiakos Piräus als A-Gruppen-Siebenter alle Finalchancen beerdigt.


Die Basketballer von ALBA BERLIN starten am Samstag (3.3., 18 Uhr, Mercedes-Benz Arena) mit einem Heimspiel ins letzte Drittel der Bundesliga-Punktrunde. Im Spitzenspiel des 23. Spieltags empfangen die zweitplatzierten Berliner den Tabellenvierten medi Bayreuth, den das Team von Trainer Aito erst vor zwei Wochen beim Pokal-TOP-FOUR in Ulm 96:74 bezwungen hat. Das wichtigere Resultat bezüglich der Bayreuther ist aber das im November von ALBA in Bayreuth 76:83 verlorene Hinspiel. Um den direkten Vergleich gegen den Verfolger auszugleichen oder zu gewinnen, muss ALBA die Oberfranken am Samstag mit sieben oder mehr Punkten Differenz schlagen. Auf den Rückhalt vieler ALBA-Fans kann das Hauptstadt-Team dabei zählen: Am Donnerstag waren bereits knapp 11.000 Tickets für die Partie verkauft. Aito Garcia Reneses (Head Coach ALBA): „Dass Bayreuth in der Tabelle neben Ludwigsburg unser schärfster Verfolger ist, sagt eigentlich schon alles über die Bedeutung und die Schwere dieses Spiels. Dass wir sie vor zwei Wochen im Pokal so hoch geschlagen haben, macht die Sache nicht einfacher. Wenn man einen Gegner kurz vorher hoch geschlagen hat, ist die Versuchung einfach groß, diesen Gegner vor dem nächsten Aufeinandertreffen zu unterschätzen. Diese Spiele werden dann oft viel schwieriger als man dachte. Neben den Verletzten Bogdan Radosavljevic und Bennet Hundt fehlt uns zurzeit auch Peyton Siva mit einer Magen-Darm-Grippe. Wir wissen noch nicht, ob er am Samstag spielen kann.“



