Da keimte im Lager der Eisernen wieder etwas Hoffnung auf. Mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung wurde vor einer Woche der Spitzenreiter Düsseldorf besiegt. Ähnlich hättes es auch in Braunschweig laufen sollen. Der Wille war da, als der Schlußpfiff ertönte war Saisonniederlage Nummer 8 quittiert. Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht meinte, das war 2. Liga pur. In der Tat, beide Teams boten höchstens Mittelmaß, die Braunschweiger hatten die bessere Idee für dieses Spiel und dazu das Quentchen Glück. In der Schlussminute wäre ihnen der Sieg fast entglitten. Sebsatian Polter hätte fast für den Ausgleich gesorgt, doch Eintracht Keeper Jasmin Fejzic war zur Stelle, eine Riesentat. Nach dem Führungstreffer durch Ken Reichel in der 16. Minute hatte sie weitere hochkarätige Chancen, so zweimal durch Domi Kumbela.
Es blieb bei der 0:1 Niederlage für die Eisernen, die sehr viel in das Spiel investierten. Sie brachten kaum etwas auf den Rasen. Es wirkte wie ein Formel 1 Renner mit den falschen Settings. Erneut entschloß sich Andre Hofschneider zu einer 3er Kette in der Abwehr. Marc Torrejon spielte zentral, auf der rechten Seite spielte Toni Leistner und links verteidigte Michael Parensen. Auf der zentralen 6er Position versuchte sich zunächst Stephan Fürstner. Bereits in der 35. Minute wurde er durch Grischa Prömel ersetzt. Eine Verbesserung war es nicht. Es fehlte ein Taktgeber und Ballverteiler.
Das Spiel auswerten und daraus die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Am kommenden Samstag kommt der SV Sandhausen in die Alte Försterei. In der 2. Liga kann es ganz schnell nach unten gehen. Es sind nur 7 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegations-Platz und der Abstand zum Aufstiegsrelegations-Platz. Diese Liga ist wirklich verrückt.
Hans-Peter Becker