Niederlage in Braunschweig – Erfolgsspur wieder verlassen

Da keimte im Lager der Eisernen wieder etwas Hoffnung auf. Mit einer kämpferisch überzeugenden Leistung wurde vor einer Woche der Spitzenreiter Düsseldorf besiegt. Ähnlich hättes es auch in Braunschweig laufen sollen. Der Wille war da, als der Schlußpfiff ertönte war Saisonniederlage Nummer 8 quittiert. Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht meinte, das war 2. Liga pur. In der Tat, beide Teams boten höchstens Mittelmaß, die Braunschweiger hatten die bessere Idee für dieses Spiel und dazu das Quentchen Glück. In der Schlussminute wäre ihnen der Sieg fast entglitten. Sebsatian Polter hätte fast für den Ausgleich gesorgt, doch Eintracht Keeper Jasmin Fejzic war zur Stelle, eine Riesentat. Nach dem Führungstreffer durch Ken Reichel in der 16. Minute hatte sie weitere hochkarätige Chancen, so zweimal durch Domi Kumbela.

Es blieb bei der 0:1 Niederlage für die Eisernen, die sehr viel in das Spiel investierten. Sie brachten kaum etwas auf den Rasen. Es wirkte wie ein Formel 1 Renner mit den falschen Settings. Erneut entschloß sich Andre Hofschneider zu einer 3er Kette in der Abwehr. Marc Torrejon spielte zentral, auf der rechten Seite spielte Toni Leistner und links verteidigte Michael Parensen. Auf der zentralen 6er Position versuchte sich zunächst Stephan Fürstner. Bereits in der 35. Minute wurde er durch Grischa Prömel ersetzt. Eine Verbesserung war es nicht. Es fehlte ein Taktgeber und Ballverteiler.

Das Spiel auswerten und daraus die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. Am kommenden Samstag kommt der SV Sandhausen in die Alte Försterei.  In der 2. Liga kann es ganz schnell nach unten gehen. Es sind nur 7 Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegations-Platz und der Abstand zum Aufstiegsrelegations-Platz. Diese Liga ist wirklich verrückt.

Hans-Peter Becker

 

Halle zu Gast im Fuxxbau

Auf die Spreefüxxe wartet am Sonnabend das zweite von drei Heimspielen in Folge. Dabei kommt der Aufstiegsanwärter aus Halle-Neustadt in den Fuxxbau. Die Spreefüxxe gehen als Außenseiter in die Partie, wollen sich aber vor heimischer Kulisse keineswegs verstecken.

Schließlich sind die Berlinerinnen zurück auf der Erfolgsspur. Drei Siege in Folge haben die Tabellensituation der Spreefüxxe klar aufgebessert. Dennoch ist der Abstand zu den Abstiegsplätzen nicht groß. Kein Team hat etwas zu verschenken, schon gar nicht die Union. Nach zuletzt einigen Rückschlägen muss man in Berlin gewinnen, um das angestrebte Saisonziel noch zu erreichen. Ähnlich wie Bremen musste auch die Mannschaft um Ex-Füxxin Julia Plöger sich in den letzten beiden Partien den beiden starken Aufsteigern aus Kirchhof und Waiblingen geschlagen geben.

Im Hinspiel gab es eine deutliche 25:17-Niederlage für die Spreefüxxe. Damals biss man sich an der robusten Abwehr und den beiden starken Torfrauen die Zähne aus. Doch seither hat sich das Angriffsspiel des Hauptstadtclubs deutlich gesteigert, was man erst kürzlich mit den 40 Treffern gegen Bremen unter Beweis stellte. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen soll auch gegen Halle der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. Für das Derby erhofft man sich eine gute Kulisse und eine spannende, hochklassige Partie.

Anwurf des Zweitligaduells ist am Sonnabend, dem 17. Februar, um 20:00 Uhr in der Sporthalle Charlottenburg.

Quelle: Spreefüxxe Berlin

Hält die Erfolgsspur auch in Braunschweig ?

Der 1. FC Union reist am 23. Spieltag nach Braunschweig. Es ist das Duell der Enttäuschten, beide Vereine sind bisher hinter den selbst gesteckten Erwartungen zurückgeblieben. In dieser Saison sind die Duelle im Mittelfeld angesiedelt. Das Hinspiel am 6. Spieltag endete 1:1 für Union war es der 9. Punkt in der Saison und für Braunschweig der achte. Viel geändert hat sich im weiteren Saisonverlauf nicht. Union hat den Trainer gewechselt, eine Maßnahme, zu der in Braunschweig bisher nicht gegriffen wurde. Torsten Lieberknecht ist dort seit 2008 Trainer und führte die Mannschaft von der Regionalliga bis in die 1. Bundesliga. Am aktuellen Punktestand von 26 müssen die Braunschweiger dringend etwas ändern. Die Abstiegszone ist bedrohlich nah. Die Eisernen dagegen wollen den Schwung nach dem Heimsieg gegen Spitzenreiter Düsseldorf nutzen und Punkte nachlegen.

In der Mannschaft der Eisernen grassierte in den letzten Tagen ein Grippevirus, so dass einige Fragezeichen hinter dem für Sonntag verfügbaren Personal stehen. Auf keinen Fall spielen wird Kapitän Felix Kroos, der wegen einer Gelb-Sperre nur die Daumen drücken kann. Für ihn wird, da hatte sich Trainer Andre Hofschneider ja bereits nach dem Spiel gegen Düsseldorf festgelegt, Grischa Prömel in die Startformation rücken. In der Pressemitteilung las sich das so: „Die kürzlich erkrankten Toni Leistner, Marcel Hartel und Peter Kurzweg konnten in dieser Woche dagegen wieder zu unterschiedlichen Zeitpunkten ins Mannschaftstraining einsteigen. Stephan Fürstner scheint seine muskulären Probleme vollkommen auskuriert zu haben und überstand die Einheiten ohne Rückschläge. Neben dem zuletzt angeschlagenen Christoph Schösswendter stand Kenny Prince Redondo nach langer Verletzungspause erstmalig wieder auf dem Trainingsplatz, wo er größtenteils individuelles Training absolvierte. Hinter den Personalien Christopher Trimmel, Dennis Daube und Berkan Taz (alle erkrankt) stehen ebenfalls noch Fragezeichen für eine mögliche Berücksichtigung im Kader.“

Vollzählig werden auf jeden Fall die Fans aus Berlin vor Ort sein. Alle 2.210 Tickets für den Auswärtsblock im Stadion an der Hamburger Straße wurden verkauft. Da wird Wind und Wetter getrotzt und die Mannschaft unterstützt. Das Spiel am Sonntag wird um 13:30 Uhr von Schiedsrichter Benedikt Kempkes geleitet werden. Er pfiff in dieser Saison die Eisernen bereits zu einem Auswärtssieg. Er leitet am 10. Spieltag die Partie der Eisernen in Regensburg, es war ein 2:0 Auswärtssieg. Ein solches Ergebnis wäre erstrebenswert. Vorausgesetzt es wird ein Auswärtsdreier, der Aufstiegsrelegationsplatz bliebe in Sichtweite. Bleibt zu hoffen,  dass der Grippevirus nicht allzu sehr gewütet hat und keine überraschenden Krankmeldungen provoziert hat.

Hans-Peter Becker

 

Hertha einfach nur blamabel und enttäuschend

Kommentar von Chefredakteur Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Da hatte ich mal wieder den richtigen Riecher, eine Einladung zum Spiel nicht anzunehmen. Garantiert haben viele Berliner Fans nach dem Sieg in Leverkusen angenommen, Hertha wisse jetzt wie’s geht und wird gegen die abstiegsbedrohten Mainzer, die in 16 Spielen keinen Auswärtssieg landen konnten, eine überzeugende Partie bieten. Denkste, lähmendes Entsetzen ließ die 30.000 Zuschauer am 23. Spieltag zusehends verstummen. Mainz erspielte und  erkämpfte wesentlich mehr Torchancen und hätte sogar höher gewinnen können. Das führe man sich vor Augen: Im Heimspiel offenbarte Hertha Defensivschwächen und nach vorn lief erschreckend noch wenig bis gar nichts zusammen. Von schwach zu sprechen, nein schlimmer, dafür fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Eine unterirdische Darbietung, nach einem guten Spiel so eine Nichtleistung. Pal Dardai fand die richtigen Worte, es war das schlechteste Heimspiel seit ich hier Trainer bin. Das war nicht in Ordnung.

Hertha: Wo ist die Konstanz? Ihr könnt es doch. So aber werdet ihr keinen Zuschauer ins Stadion locken, der  attraktiven Fußball sehen möchte, geschweige denn, einen größeren Anhang in Berlin finden.

Nach der 0:1 Ausgangssituation bei Halbzeit bestand die Hoffnung, dass nach dem Wechsel zur Attacke geblasen wird, doch wem gehörten die nächsten Torchancen ? – den Gästen. Von wegen mehr Elan, mehr Angriffswirbel bei den Platzherren, es war einfach stupide, stümperhaft, einfallslos, ungefährlich. Robin Quaison erzielte die Tore (1:0, 40.; 2:0 65), Mainz holt drei wertvolle Punkte und Hertha ? Jetzt warten zwei Auswärtsspiele in Folge, erst die Bayern und dann Schalke 04.

Christian Zschiedrich

TV Gladbeck in Köpenick beim BBSC Berlin im Wettkampf gegen den Abstieg

Ausnahmsweise am Sonntag, den 18. Februar 2018, empfängt der BBSC Berlin in der 2. Volleyball Bundesliga die Gäste des Turnverein Gladbeck um 15:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle.

Mit den Gästen aus dem nördlichen Ruhrgebiet kommt ein unangenehmer Gegner in den Berliner Südosten. Zwar konnten die Berliner Schmetterlinge das Hinspiel im November 2017 klar und deutlich siegreich gestalten, doch mittlerweile kämpfen die Mädels aus dem Westen verbissen und durchaus mit ersten Erfolgen gegen den Abstieg. In den letzten Spielen wurden sogar Spitzenmannschaft Oythe wie auch dem mit allen erstligaerfahrenen Akteurinnen angetretenem Hamburg jeweils ein Punkt entführt. Bei Gladbeck steht mit dem vormaligen Münsteraner Trainer Till Kittel ein langjährig sehr erfahrener Übungsleiter am Spielfeldrand, der seine Beziehungen in die Volleyballszene in den letzten Monaten spielen ließ und Beachstar Katharina Schillerwein nach Beendigung der Saison zum Turnverein holte. Und mit ihr kam nochmal ein Ruck in die Mannschaft – Klasse im Beach-Volleyball lässt sich trotz aller Unterschiede der Sportarten auch in der Halle nicht verleugnen. Im übrigen verfügt Kittel über ein mittlerweile gut eingespieltes Team. Erfahrenste Athletin ist Ex-Erstliga-Mittelblockerin Jil Döhnert.

„Angeschlagene Gegner sind immer gefährlich, vor allem wenn man sie unterschätzt“ weiß Berlins Trainer Robert Pultke. „Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, nach dem Ergebnis des Hinspiels einen leichten Gang durch die Halle zu erwarten. Das wird sicher ein kampfbetontes Spiel, in dem wir von Anfang an unsere gerade in den letzten Spielen gezeigten Stärken auf das Parkett bringen müssen. Wir wollen den Gästen unser Spiel diktieren, um am Ende siegreich zu sein“, so Pultkes Forderung an die Mannschaft.

Der BBSC hofft auf gute Stimmung bei den Volleyball-Fans, die am Sonntag-Nachmittag zu einen hoffentlich angenehmen Ausflug in die Hämmerlinghalle mit Kaffee und Kuchen und natürlich zu einem guten Zweitligaspiel eingeladen sind.
Quelle: Burkhard Kroll

Füchse mit dem besseren Ende in Lund

Nach einem miserablen Start konnten sich die Füchse Berlin bei Lugi HF im zweiten Durchgang zurückkämpfen und am Ende mit 32:27 (12:16) gewinnen. Lange sah es nicht danach aus, in der ersten Halbzeit lagen die Füchse Berlin bereits mit sieben Toren zurück. Am Ende wurden dann aber doch die ersten beiden Punkte im Europapokal eingefahren. Treffsicherster Fuchs war Hans Lindberg mit 11 Toren.

Die Füchse Berlin sind weiter dabei neue Spielsysteme zu etablieren, neben dem Verletzten Paul Drux musste Trainer Velimir Petkovic im schwedischen Lund auch nochmals auf Fabian Wiede verzichten. Dafür begann er mit Steffen Fäth auf der Mitte, auf den Halbpositionen fingen Stipe Mandalinic und Marko Kopljar an. In den ersten Minuten war die Partie bei Lugi HF ausgeglichen. Nachdem die Hausherren aber beim 5:4 erstmals in Führung lagen, übernahmen sie die Regie, während bei den Füchsen die Fehlerzahl immer mehr zunahm.

Früh reagierte Petkovic mit der ersten Auszeit, brachte auch Drago Vukovic als Spielmacher. Eine Wende konnten die Füchse allerdings noch nicht herbeiführen. Weiterhin war die Fehlerzahl zu hoch und das Umschaltspiel zwischen Angriff und Abwehr funktionierte nicht schnell genug. Beim 13:6 drohte den Füchsen nun die Partie vollständig zu entgleiten, bereits in der 20. Minute nahmen die Hauptstädter ihre zweite Auszeit.

Die letzten zehn Minuten bis zur Pause wurde nun deutlich besser gestaltet. Endlich funktionierte die Abstimmung in der Abwehr und nun wurde Lugi zu Fehlern gezwungen. Zwar noch mit einem deutlichen Rückstand, aber dem Aufwind der letzten Minuten ging es mit 12:16 in die Pause. „Wir müssen jetzt schauen, dass wir besser und schneller zwischen Angriff und Abwehr umstellen“, kündigte Co-Trainer Max Rinderle für die zweite Halbzeit an, „außerdem müssen wir die Zahl der Fehlwürfe, in der ersten Halbzeit 13 Stück, reduzieren.“

Nach der Pause konnten die Füchse das Spiel zumindest ausgeglichen gestalten, verpassten aber zunächst noch die Chance zu verkürzen. Auch eine über das gesamte Spiel hinweg zu schwache Torhüterleistung war keine Hilfe. Erst ab der 40. Minute wurde dann Tor um Tor aufgeholt. Die Abwehr konnte den schnellen schwedischen Angriff besser ausbremsen und Johan Koch war es dann vergönnt zum 22:22 auszugleichen.

Mit einem Heber vom Siebenmeterpunkt sorgte Hans Lindberg für die 23:22-Führung, doch die Gegenwehr der Schweden war noch nicht geknackt. Erst der Treffer zum 26:28 in der 57. Minute in Überzahl brachte die Füchse endgültig auf die Siegerstraße. Zwar reagierte Lund nochmals mit einer Auszeit, beging aber direkt danach einen Wechselfehler und war wenige Sekunden in doppelter Unterzahl. Marko Kopljar erhöhte mit seinem sechsten Treffer auf 26:29. So nehmen die Füchse am Ende zwar verdient, aber nach schwerem Start und hartem Kampf beim 32:27 beide Punkte mit.

Pokal: Titelverteidiger BFC Dynamo eine Runde weiter

Lars Mrosko,Türkiyemspors Trainer war zufrieden Foto: Frank Toebs

Allen Grund zur Freude hat Trainer vom Landesligisten Türkiyemspor.
Zwar siegte in der Pokalbegegnung am Aschermittwoch Regional-Ligist BFC Dynamo knapp mit 1:2, die Sympathien der neutralen Zuschauer konnte Mroskos Mannschaft aber gewinnen.
Läuferisch und technisch konnten die Kreuzberger gut mithalten. Fast war es auch ein wenig wie in alten Zeiten, als Türkiyemspor den Berliner Fußball im Westen der Stadt rockte.

Vor über 600 Zuschauern wollte Dynamo es wohl etwas zu locker angehen lassen gegen
ein Team, das drei Klassen darunter angesiedelt ist.

Das Tor zum 1:2  für die Hausherren  erzielte der junge Stürmer Bekai Jagne in der Nachspielzeit (90.+1). Torschütze beider Dynamo-Treffer war Rufat Dadashov.
Mit Kopfball (28.) und einmal mit Foulelfmeter (59.). Noch ein paar Minuten mehr und es hätte eine Überraschung geben können. Die etwa 450 BFC-Anhänger waren schon vorher etwas sprachloser als sonst.
Frank Toebs

Füchse bei Lugi Lund in Schweden ohne Wiede

Die Füchse Berlin treten am Donnerstag zu ihrem zweiten Spiel in der Gruppenphase des EHF-Pokals an. Gastgeber ist Lugi HF aus der Kleinstadt Lund, der heimlichen Handball-Hauptstadt Schwedens. Verzichten muss Trainer Velimir Petkovic dann allerdings auf Fabian Wiede, der aufgrund seiner geprellten Schulter noch etwas Pause und Schonung benötigt. Das Auftreten der Füchse bei den Eulen Ludwigshafen stimmt Petkovic allerdings optimistisch. „Normalerweise sind die Spiele dort nicht ausverkauft“, weiß Füchse-Spieler Mattias Zachrisson, „das ist vielleicht für uns für Vorteil, weil dann die Halle nicht so viel Druck auf die Schiedsrichter und uns machen kann.“ Der Schwede darf auf seinen Empfang gespannt sein, ist er doch zum ersten Mal seit dem Gewinn der Silbermedaille bei der EURO 2018 in seinem Heimatland.

Sportlicher Druck lastet dagegen auf beiden Mannschaften. Wie die Füchse so verlor auch Lugi HF das erste Spiel der Gruppenphase, die Schweden hatten vergangenen Samstag beim 32:34 bei Helvetia Anataisuna das Nachsehen. „Die Mannschaft spielt einen schnellen, temporeichen Handball der skandinavischen Schule“, erklärt Zachrisson, „eigentlich sind alle Spieler aus Schweden.“ Zwar ist Nemanja Milosevic als Serbe der einzige Ausländer im Team, aber „eigentlich auch gefühlt ein Schwede“, lacht Zachrisson, schließlich ist Milosevic seit über zehn Jahren in Lund. Die Füchse konnten sich unterdessen nicht optimal auf das Spiel vorbereiten, müssen sie doch weiterhin auf Fabian Wiede verzichten. „Ich habe ihn eigentlich am Montag im Training erwartet, das war zu optimistisch“, berichtet Petkovic, „er wird in Schweden nicht dabei sein und uns nicht helfen können.“ Dennoch ist Petkovic frohen Mutes für das anschließende Ligaspiel gegen Leipzig wieder auf Wiede zurückgreifen zu können. „Es bleibt uns Marko Kopljar auf dieser Position und auch Mattias Zachrisson“, kündigt der Füchse-Trainer an auf die Variabilität des schwedischen Linkshänders zu setzen, die der euch bei der EURO unter Beweis stellte, „wir haben ihn auch in Ludwigshafen in den letzten 20 Minuten auf halb spielen lassen.“

Nach der Niederlage gegen Saint-Raphael stimmt der deutliche Sieg letzten Samstag in Ludwigshafen den Trainer wieder optimistischer. „Wenn wir so spielen wie in Ludwigshafen, dann bin ich zufrieden“, ordnet Petkovic ein und fordert: „Wir wollen auch in Schweden gewinnen, egal wie.“ Dass der Umbau des kompletten Rückraums und der Spielsysteme Zeit brauche ist für alle Beteiligten nicht neu, durch den vorübergehenden Ausfall von Wiede werde das nicht einfacher. „Was am besten hilft sind Siege“, kennt Petkovic aber auch das Erfolgsrezept, in Schweden soll es weitergehen.

Quelle: Füchse Berlin

„Größe zeigen!“ für ALBA BERLIN

ALBA BERLIN und das Vivantes Netzwerk für Gesundheit suchen ab sofort wieder die größten Grundschüler der Stadt. Die Aktion, die bereits zum fünften Mal stattfindet, hat das Ziel, überdurchschnittlich große Kinder zu motivieren, selbstbewusster mit ihrer Größe umzugehen. Die 100 größten Mädchen und Jungen werden dann zum großen Basketball-Aktionstag mit den Profispielern von ALBA BERLIN am 15. April in die Max-Schmeling-Halle eingeladen. Bewerbungsschluss ist der 2. April 2018.

Die Aktion richtet sich an Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2005 und jünger. Unter allen Bewerbern werden die 100 größten Kinder zum Aktionstag am 15. April in die Max-Schmeling-Halle eingeladen. Dort erwartet die Teilnehmer ein buntes Sportprogramm, auch die Stars von ALBA BERLIN sind mit dabei. Dazu erfahren die Mädchen und Jungen viel über Bewegung und Ernährung. Die Vivantes-Gesundheitsexperten stehen den Familien außerdem in zwei Diskussionsrunden zum Thema Bewegung und Wachstum zur Verfügung. Unterstützt wird die Aktion zudem von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Die 20 größten Mädchen und Jungen können neben einer kostenlosen Jahresmitgliedschaft in einem Basketballverein auch einen Besuch mit der gesamten Schulklasse eines ALBA-Heimspiels gewinnen.

Privatdozent Dr. Thomas Fuchs, Chefarzt der Klinik für Chirurgie-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie und Chefarzt des Zentrums für Muskuloskelettale Medizin im Vivantes Klinikum im Friedrichshain: „Bewegung ist ein elementarer Bestandteil unserer körperlichen, aber auch geistigen Entwicklung. Sport ist gerade für plötzlich schnell wachsende Mädchen und Jungen wichtig. Bei diesen Kindern kommt es oft zu einem Ungleichgewicht zwischen Längenwachstum und Körperwahrnehmung. Über den Sport lernen sie ihren Körper besser kennen und trainieren Koordination und Gleichgewicht. Obendrein üben sie sich in Sozialverhalten, erfahren Grenzen und müssen auch mal Frustrationen bewältigen.“

Henning Harnisch, Vizepräsident ALBA BERLIN: „Basketball ist ein super Sport für große Kinder und auch ein Sport, bei dem Größe von Vorteil ist. Mit dem Aktionstag wollen wir großen Kindern zuallererst Spaß an Bewegung vermitteln und sie schließlich für Basketball begeistern. Wenn sie Basketball spielen, erleben sie Größe als etwas Positives und genau dieses Gefühl wollen wir stärken. Dass wir dabei auf einem guten Weg sind, zeigt die Resonanz auf unsere Aktion „Größe zeigen!“.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Moculescu-Debüt gegen den Weltmeister

Pressefoto | Quelle: CEV

Nach der gestrigen Vorstellung von Stelian Moculescu als neuem Coach liegt der Fokus der BR Volleys nun auf der ersten Mammutaufgabe des Cheftrainers und seiner Mannschaft. Diese könnte kaum schwieriger sein, denn der Deutsche Meister empfängt am Mittwochabend (14. Feb um 19.30 Uhr) in der heimischen Max-Schmeling-Halle den amtierenden Champions-League-Sieger Zenit Kazan zum „Match of the Week“. „Das ist ein Match, das sicher das Herz eines jeden Volleyballers höherschlagen lässt. Gegen Wilfredo Leon und Co zu spielen, ist einfach eine schöne Sache. Da braucht man als Trainer gar nicht viel motivieren oder reden, jeder will über sich hinauswachsen“, sagte Stelian Moculescu nach seiner ersten Trainingseinheit mit dem BR Volleys Team. Der Schlüssel zu einer guten Leistung gegen die „Russischen Riesen“ liegt für ihn ganz klar in einem der spielerischen Grundelemente: „Wenn wir es schaffen, die Annahme stabil zu halten, kann das ein interessantes Duell werden, auf das sich die Zuschauer freuen dürfen.“

Dazu müssen die Berliner vor heimischem Publikum aber in absoluter Topform aufschlagen. Zuletzt war dies auswärts leider nicht der Fall. Am Wochenende ging das wichtige Bundesligaspiel bei der SVG Lüneburg klar mit 0:3 verloren und vor allem die mangelnde Ausstrahlung der Mannschaft veranlasste die Vereinsführung zum Handeln. Für Luke Reynolds sitzt nun also Stelian Moculescu auf der Trainerbank des Hauptstadtclubs. Der sagt zwar von sich selbst, „kein Zauberer“ zu sein, aber zumindest weiß der 67-Jährige, wie man Kazan schlägt. Im Jahr 2012 gelang ihm das Kunststück, das den BR Volleys in bisher sieben direkten Duellen gegen Zenit verwehrt blieb, mit dem VfB Friedrichshafen (3:2). Trotz der äußerst kurzen Eingewöhnungszeit gibt sich der neue BR Volleys Coach vor dem Match gegen den Titelverteidiger gelassen: „Ich kenne die meisten Spieler meines neuen Teams und weiß, was diese können.“ Schließlich dürfte Moculescu als Trainer des VfB Friedrichshafen nur wenige Spieler häufiger in Videostudien analysiert haben als beispielsweise Paul Carroll oder Robert Kromm.

Die sportliche Ausgangssituation vor der Neuauflage des letztjährigen Champions-League-Halbfinals ist klar: Zenit Kazan steht nach vier Spieltagen schon als Gruppensieger fest. Für die BR Volleys geht es in den beiden verbleibenden Heimspielen darum, jeden Zähler zu sammeln, um im Duell mit Jastrzebski Wegiel entweder Gruppenzweiter oder einer der besten Gruppendritten zu werden. In jedem Fall muss der Deutsche Meister bei aktuell sechs Zählern noch punkten, um das Playoff-12 der Königsklasse erreichen zu können. Geschichten liefert dieses „Match of the Week“ also en masse und zu guter Letzt wäre da ja auch noch das Valentinstag-Kuss-Angebot von Mittelblocker Aleksandar Okolic an die Fans, sollten die BR Volleys tatsächlich mindestens zwei Sätze gegen den Klub-Weltmeister gewinnen.

 Christof Bernier