Nächster Prüfstein: Heimspiel gegen Leipzig

Die Füchse Berlin treten morgen Abend zu ihrem ersten Heimspiel nach der Winterpause in der DKB Handball-Bundesliga im heimischen Fuchsbau Max-Schmeling-Halle an. Das Spiel wird ein weiterer Prüfstein für das Team und die notwendigen Umstellungen, zumal Fabian Wiede auch an diesem Wochenende noch nicht zum Einsatz kommen kann. Trainer Velimir Petkovic hat unterdessen auch positive Aspekte aus den letzten Spielen mitgenommen. Die Erinnerung ist bei den Füchsen präsent, im Hinspiel gewannen die Berliner am 5. Oktober mit 31:30 in Leipzig. Der entscheidende Treffer fiel erst nach der Schlusssirene, als Steffen Fäth mit einem direkten Freiwurf erfolgreich verwandelte. Vor dem morgigen Aufeinandertreffen werden die Karten allerdings komplett neu gemischt. Für die Füchse ist es das erste Heimspiel in der DKB Handball-Bundesliga nach der Winterpause. War das Heimspiel vor zwei Wochen im EHF-Pokal noch in Potsdam, so treten die Füchse morgen im eigenen Fuchsbau Max-Schmeling-Halle an. Die Halle wird sehr gut gefüllt sein, Restkarten gibt es noch an der Abendkasse.

Sportlich wird das Spiel eine weitere Herausforderung. Die Füchse Berlin befinden sich nach den personellen Veränderungen weiterhin im sportlichen Umbruch, seit dem letzten Spiel im schwedischen Lund konnte fast eine Woche intensiv gearbeitet werden. „Fabian Wiede wird sehr wahrscheinlich diese Woche noch nicht spielen“, hat der sportliche Leiter Volker Zerbe keine positiven Nachrichten. Nach seiner Verletzung im EHF-Pokalspiel gegen St. Raphael Var Handball verzögerte sich die Rückkehr des Nationalspielers noch, aller Voraussicht nach wird er am Freitag auch nicht im Flieger ins spanische Pamplona sitzen. Trainer Velimir Petkovic hat unterdessen den Gegner SC DHfK Leipzig analysiert, bei dem seit Jahresbeginn Michael Biegler die Verantwortung als Cheftrainer trägt. Der 57-jährige war bis Ende letzten Jahres Frauen-Nationaltrainer beim DHB, für die Hinrunde zeichnete noch Andre Haber verantwortlich, der jetzt wieder auf die Position des Co-Trainers rückt. Am vergangenen Samstag verloren die Leipziger zuhause unglücklich mit einem Tor gegen den SC Magdeburg und werden entsprechend motiviert nach Berlin reisen. Auch Biegler kann nicht auf alle Spieler zurückgreifen, unter anderem fehlt verletzungsbedingt Nationalspieler Philipp Weber.

Von Verletzungssorgen des Gegners will Petkovic allerdings wenig wissen. „Leipzig agiert sehr hart in der Deckung und versucht so ins Konterspiel zu kommen“, hat der Trainer analysiert, „hier müssen wir gegenhalten und in diesem Heimspiel auch von Beginn an die nötigen Emotionen abrufen.“ Gerade bei Lugi HF im EHF-Pokal in der letzten Woche war das missglückt und man war schnell in einen deutlichen Rückstand geraten. Auch wenn Petkovic mit der Leistung in Lund nicht zufrieden war, das das Spiel noch gedreht werden konnte gibt Auftrieb. Außerdem hat Petkovic in den letzten Spielen bei aller berechtigter Kritik auch positive Entwicklungen gesehen. „Wir müssen auf die positiven Erkenntnisse aus den letzten Spielen aufbauen“, fordert Petkovic, „gegen Leipzig müssen wir uns nochmals steigern.“

Füchse Berlin

Olympiasieg der Reinickendorferin Mariama Jamanka im Zweierbob

Bezirksbürgermeister Frank Balzer. Foto: Christian Zschiedrich

Mit großem Jubel wurde heute im Reinickendorfer Bezirksamt die Nachricht vom überraschenden Olympiasieg der 27-jährigen Reinickendorferin Mariama Jamanka im Zweierbob der Damen aufgenommen. Bezirksbürgermeister Frank Balzer und Sportstadtrat Tobias Dollase gratulieren:

„Dass eine junge Frau aus Reinickendorf im Eiskanal von Pyeongchang den Zweierbob zum Olympiasieg steuert, macht uns stolz und glücklich. Im Namen der Reinickerdorferinnen und Reinickendorfer sowie der großen hiesigen Sportgemeinde gratulieren wir von Herzen zu diesem überragenden Erfolg.“

Marima Jamanka, Tochter einer Deutschen und einer Gambiers, hat in Reinickendorf auf dem Friedrich-Engels-Gymnasium ihr Abitur gemacht und fühlt sich weiterhin eng mit dem Bezirk verbunden, wo sie ihre sportliche Ausbildung bei der LG Nord Berlin erfahren hat. Ballett, Reiten, Cheerleading hatte sie ausprobiert, bevor sie sich als Diskus- und Hammerwerferin versuchte. Mit Ihrer Athletik wurde sie interessant für die Verantwortlichen des Bobsports im thüringischen Oberhof. Obwohl sie Berlin vermisst, verließ sie für ihren Traum, Bobpilotin zu werden, das heimatliche Reinickendorf und wurde nun mit Olympiagold belohnt.

„Vielleicht gelingt es, sie in diesem Jahr dann zur Meisterehrung in Reinickendorf zu bekommen“, hofft Sportstadtrat Tobias Dollase.

Bezirksamt Reinickendorf von Berlin

Wenn der Schiedsrichter den Ausgang eines Spiels bestimmt

In der Berlin-Liga geht’s ganz schön zur Sache. Die Füchse stehen auf Platz 15, nur des besseren Torverhältnisses wegen über dem Strich. Im Berlin-Pokal erreichten sie das Viertelfinale und besiegten Oberligist CFC Hertha 06 mit 3:1. Ihr Heimspiel im Fuchsbau aber verloren sie 0:1 gegen BFC Preussen. Eintracht Mahlsdorf lässt dagegen nach zwei Siegen aufhorchen: Im Berlin-Pokal schmissen sie sensationell Regionalligist VSG Altglienicke   5:1 n.V. aus dem Rennen und in der Berlin-Liga packten sie noch eine Schippe drauf, mit 7:2 wurde der Tabellenzehnte TuS Makkabi vom Platz gefegt. Mit 41 Punkten ist Eintracht Mahlsdorf Tabellenzweiter.

An der Spitze macht ein alter Traditionsverein, aktuell mit 48 Punkten, Furore. Blau-Weiß 90! Zum Rückrundenbeginn gaben sie sich keine Blöße und knüpften an die Leistungen aus der Hinrunde an. Beim 1. FC Schöneberg gewannen die Gebhardt-Schützlinge mit 4:0. Am kommenden Sonntag (25.02) muss Blau-Weiß 90 noch mal auswärts, bei Makkabi, ran. Die Tabellenführung wollen sie in dieser Saison souverän verteidigen. Mahlsdorf empfängt die Spandauer Kickers. Das Sandhowe-Team Berliner SC ist Dritter, aber nur, weil sie überraschend Federn beim 1:1 gegen BSV Al-Dersimspor ließen.

Ein Trost, im Berlin-Pokal wurde gegen Landesligist 1. FC Novi Pazar 2:1 gewonnen und der Einzug in das Viertelfinale geschafft. Tabellenvierter ist mit 38 Punkten SD Croatia. Der Nordberliner SC wurde am Elchdamm 1:0 bezwungen.  Schlechtester Akteur auf dem Platz soll der Schiedsrichter gewesen sein. Unverständnis beim Verlierer, wie so ein Mann in der Berlin-Liga pfeifen darf. Für die abstiegsbedrohten Nordberliner ging es in dieser Partie um einiges. In der 34. Minute verloren sie Cakir mit Gelb-Rot. Bei einem Foul an Cakir entschied der Schiedsrichter andersrum. Weil Cakir daraufhin frustriert den Ball Richtung Gästetor spielte, bekam er die Ampelkarte. Selbst Croatia-Trainer Marco Wilke räumte ein: „Da muss man kein Gelb geben“. Als Mario Kreisel, der Coach des Nordberliner SC, kopfschüttelnd über die Leistung des Schiedsrichters vor dem Vereinsheim Platz genommen hatte, muss beim Kabinengang Tim Gross in der Erregung etwas gesagt haben, was dem Schiedsrichter Aleksander Asante nicht passte. Er zeigte, wer hier das Sagen hat – die Rote Karte nach Spielschluss. Damit ist der Abstieg in dieser Saison so gut wie vollzogen. Am Sonntag müssen die Nordberliner bei Stern 1900 ran.

Pokalauslosung Viertelfinale auf einen Blick:

Berliner SC – Füchse Berlin Reinickendorf
Tennis Borussia / Stern 1900 – SV Tasmania
BFC Dynamo – Lichtenberg 47
FC Internationale – BSV Eintracht Mahlsdorf

Spieltermin der Viertelfinals ist der 7. März 2018

Christian Zschiedrich

Drittes Heimspiel binnen einer Woche

Fünf Hauptrunden-Spiele haben die Berlin Recycling Volleys bis zum Playoff-Start Ende März noch vor der Brust, drei davon in der heimischen Max-Schmeling-Halle. Um Tabellenplatz zwei gegenüber den Uniteds aus Frankfurt zu verteidigen, sollten diese Auftritte im Volleyballtempel möglichst erfolgreich gestaltetet werden. Schon am Mittwoch (21. Feb um 19.30 Uhr) will die Mannschaft von Trainer Stelian Moculescu gegen die Bergischen Volleys einen solchen Heimsieg für sich verbuchen. Zwei Partien hat das BR Volleys Team bisher unter der Führung von Stelian Moculescu absolviert und wusste dabei durchaus zu überzeugen. Gegen den Klub-Weltmeister aus Kazan reichte es in der Champions League zwar nur zu einem Achtungserfolg (1:3), doch drei Tage später sollte in der Volleyball Bundesliga gegen die United Volleys Rhein-Main auch punktetechnisch der verdiente Lohn folgen (3:1). Moculescus Zwischenfazit vor dem dritten Heimauftritt innerhalb einer Woche fällt entsprechend positiv aus „Man merkt, dass unsere Mannschaft langsam wieder Vertrauen in die eigene Stärke aufbaut. Jetzt wollen wir so, wie wir das Match am Samstag zu Ende gebracht haben, auch am Mittwoch wieder anfangen.“

Gegen die bisher punkt- und sieglosen Bergischen Volleys wird das vor allem eine Frage der Einstellung sein. Zum Jahresauftakt tat man sich gegen den Tabellenletzten auswärts enorm schwer, siegte nur mit viel Mühe 3:1 (20:25, 25:17, 25:22, 25:16). Dabei bewies die Mannschaft von Trainer Johann Isacsson insbesondere in der Blockarbeit ihre Bundesligatauglichkeit (13 direkte Punkte). Die großen Mankos der Klingenstädter sind hingegen Aufschlag und Annahme. Bei diesen Elementen ziert man in der VBL-Statistik das Tabellenende. Das wusste im Hinspiel unter anderem Egor Bogachev mit vier Assen zu nutzen. Nun hoffen die BR Volleys Fans sicher auch am Mittwoch auf einen Auftritt des Youngsters im Berliner Volleyballtempel. Moculescu zeigte sich schon in den ersten beiden Spielen äußerst wechselfreudig und lag damit mehrfach goldrichtig. Zuletzt brillierten Aleksandar Okolic und Adam White von der Bank kommend gegen Frankfurt. Gut möglich, dass jetzt Nachwuchsbotschafter Bogachev zum Zuge kommt und dank des „Ass-Counters“ von Titelsponsor Berlin Recycling höchstpersönlich den Nachwuchs mit seinem krachenden Service unterstützt.

Wichtigstes Ziel des BR Volleys Teams sind aber natürlich die drei Punkte, um den zweiten Tabellenplatz zu untermauern. Parallel spielen die United Volleys beim Tabellenführer VfB Friedrichshafen vor. Berlins Libero Luke Perry formuliert deshalb unmissverständlich: „Das Ziel ist ganz klar, unseren Platz bis zum Playoff-Start zu verteidigen. Mit Blick auf die entscheidende Saisonphase wollen wir jetzt unsere Form aufbauen, um voll auf der Höhe zu sein, wenn es auf die Zielgerade dieses Spieljahres geht.“

Quelle:BR Volleys/Christof Bernier

DHB-Präsidium spricht Bundestrainer Prokop das Vertrauen aus

Das Präsidium des Deutschen Handballbundes hat Bundestrainer Christian Prokop das Vertrauen ausgesprochen. Damit führt der 39-Jährige die Männer-Nationalmannschaft in die Heim-WM 2019. Dies entschied das Präsidium bei seiner außerordentlichen Sitzung am heutigen Montag in Hannover. Kern zahlreicher Gespräche im Zuge der intensiven Analyse der im Januar mit Platz neun enttäuschend beendeten EHF EURO 2018 war der gemeinsame Wille, einen neuen Weg mit Bundestrainer Christian Prokop und der deutschen Nationalmannschaft einzuschlagen.

„Es war sehr gut, dass wir uns die Zeit für die intensive Analyse genommen haben. Ab sofort richten wir unseren Blick nach vorn, um gemeinsam eine erfolgreiche Heim-WM 2019 zu bestreiten”, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. Prokop, dessen Vertrag im vergangenen Jahr mit einer Laufzeit von fünf Jahren bis zum 30. Juni 2022 geschlossen wurde, bereitet die deutsche Nationalmannschaft nun auf die gemeinsam mit Dänemark auszurichtende Heim-Weltmeisterschaft 2019 vor. Nächste Maßnahme ist Anfang April ein Lehrgang mit Länderspielen gegen Serbien in Leipzig (4. April, 19 Uhr) und Dortmund (7. April, 14.30 Uhr).

Quelle: Deutscher Handballbund

TeBe sitzt Optik Rathenow in der NOFV-Oberliga Nord im Nacken

Der Berliner Fußball ist zu Beginn des Jahres 2018 auch in den unteren Klassen interessant und sehenswert. Tennis Borussia gewann am 20. Spieltag das Lokalderby Zweiter gegen Dritter vor 486 Zuschauer mit 2:0 über Lichtenberg 47 und rangiert nun mit 42 Punkten auf Rang 2. Erster ist nach wie vor Optik Rathenow mit 3 Punkten Vorsprung und zwei Spielen weniger. Die Borussen können am kommenden Freitag (23.02) ab 19.30 Uhr, im Mommsenstadion, im Spiel Erster gegen Zweiter an Boden gut machen. Bei einem Punktgewinn von Optik Rathenow gerät die Aufholjagd der Lilaweißen ins Stocken.

Der FC Hertha 03 ist wieder auf dem Vormarsch, gewann 2:0 gegen Brandenburg Süd, muss am Samstag (24.02.)  ab 13 Uhr in die Howege Arena „Hans Zoschke“ zur Begegnung gegen Lichtenberg 47.

Aufsteiger SC Staaken verlor sein Heimspiel gegen Anker Wismar 1:3,  ist aber völlig ungefährdet auf Platz 7 der Tabelle.

CFC Hertha 06 kam im Heimspiel vor 60 Zuschauern gegen SV Altlüdersdorf über ein 0:0 nicht hinaus und entließ daraufhin Trainer Munier Raychoni.  Mit nur 15 Punkten könnte es für die Charlottenburger  eng werden. Am Sonntag geht es zu Brandenburg Süd.

Christian Zschiedrich

Der Berliner Fußball zu Beginn des Jahres 2018

Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Hertha BSC und der 1.FC Union stecken im Mittelmaß. Die Ziele der Unioner, aktuell Tabellenzehnter, waren höher gesteckt. Der Trainerwechsel hat sich bisher nicht bezahlt gemacht. Die Europacup-Träume der Hertha, jetzt Tabellenelfter, zerplatzten nach dem 0:2 gegen Mainz 05. Pal Dardai nannte es das schlechteste Heimspiel seitdem er Trainer der Profis ist. Die Fußball-Woche titelte: „Fußball zum Davonlaufen“. In Liga Drei spielt keine Berliner Mannschaft. In der Regionalliga fielen sechs Spiele am 22. Spieltag aus. Zwei Berliner Lokalderbys fanden statt. Torlos trennten sich vor 284 Zuschauer der Berliner AK und die VSG Altglienicke. Der BAK nutzte viele Torchancen nicht und Brunnemann verschoss für die VSG einen Elfmeter. Besser machte es Herthas Zweite im Derby gegen eine verjüngte Viktoria 89. Durch Tore von Kauter (3.), Covic (66.), Pronichev (85.) und dem Viktoria Treffer von Ergirdi (28.) siegte Hertha II 3:1. Die Covic-Schützlinge landeten vorerst auf Tabellenrang 4. Außerdem spielten die Randberliner von Union Fürstenwalde gegen Chemie Leipzig 1:2.

Am kommenden Sonntag (25.02) steht das nächste Derby im Jahnstadion zwischen Altglienicke und Hertha II an. Altglienicke benötigt im Kampf gegen den Abstieg dringend Punkte. BAK muss am Sonntag (25.02) nach Neugersdorf und bereits am Freitag (23.02), ab 17 Uhr, spielt der BFC Dynamo bei der TSG in Neustrelitz (Parkstadion). Interessant dürfte die Partie am Sonntag (25.02),ab 13.30 Uhr, im Stadion Lichterfelde sein. Viktoria 89 empfängt Lok Leipzig.

Der 1.FC Union bestreitet am 24. Spieltag in der Alten Försterei sein Heimspiel gegen den Tabellenvierten SV Sandhausen. und Hertha BSC trifft am selben Tag auf Tabellenführer Bayern München in der bayerischen Landeshauptstadt.

Christian Zschiedrich

Schwer erkämpfter Sieg gegen den TV Gladbeck

Wenn auch das Ergebnis mit 3:1 eindeutig ausfällt (25:21,19:25,25:22,25:20), so erwartet schwer tat sich doch der BBSC am Sonntag Nachmittag gegen den TV Gladbeck.

Gleich zu Beginn des 1. Satzes lagen die Berlinerinnen mit einigen Aufschlagfehlern zu viel schnell mit 4:8 gegen die Gäste zurück. Mit guter Block-Abwehrarbeit holte der BBSC Punkt für Punkt auf und Lea Schilling schaffte mit einem Monsterblock den 1. Ausgleich zum 12:12. Die Führung wurde ausgebaut, der 1. Satz eingefahren.

Der 2. Satz ging gegen die engagierten Gäste verloren, erneut begünstigt durch viele Eigenfehler auf Berliner Seite. Die BBSC-Annahme wackelte und andererseits sorgte Gladbecks gute Abwehr immer wieder dafür, dass die Gastgeberinnen keine Geschenke erhielten. Das setzte sich Anfang des 3. Satzes fort. Nach dem deutlichen Rückstand gegen die Gäste mit 4:11 und 12:19 hatte Berlins Trainer Robert Pultke mit der Hereingabe von Kristina Bognar, Antonia Klamke und Giulia Eisenacher neue Akzente gesetzt – auf einmal lief das Spiel deutlich besser. Die Aufschläge passten nun (schöne Serie von Lea Schilling) und auch im Angriff wurde die Heimmannschaft stärker. Logisch: Die Halle wurde lauter, diese Mannschaft machte dem Publikum jetzt Spaß und zog die Fans mit. Der Ausgleich zum 22:22 wurde gefeiert und Kristina Bognar sicherte mit einem Ass den Satzgewinn.

Auch der 4. Satz war wieder umkämpft. Den Ausschlag für den letztendlichen Erfolg der Berlinerinnen gab das starke Zusammenspiel zwischen Zuspiel und den Angreiferinnen, wenngleich die Gäste nie aufgaben und erst bei den letzten Aktionen ein wenig die Luft fehlte. Karoline Vogt stellte mit einem schönen Einbeiner eine komfortable 4 Punkte-Führung zum 22:18 hier, Stephanie Utz sicherte den Matchgewinn zum 25:20.

Die kämpferisch starken Gäste hatten die BBSC Schmetterlinge ganz schön unter Druck gesetzt, „doch wir kamen Mitte des 3. Satzes endlich in unseren Rhythmus und haben gleichzeitig deutlich weniger Fehler gemacht“ konstatierte BBSC-Trainer Pultke.

Nach den kommenden Auswärtsspielen gegen Dingden und Emlichheim geht es zuhause in der Hämmerlinghalle erst am 10. März 2018 gegen Oythe in der Liga weiter.
Burkhard Kroll

Alba verliert Pokalfinale gegen München

In einer lange ausgeglichenen Partie verliert Alba Berlin das Pokalfinale gegen Bayern mit 75:80.  Um einen 10-Punkte-Vorsprung zu verteidigen, fehlten den Berlinern letztlich die Nerven. Apropos 10  – auf so viele Pokaltitel hätte man es mit einem Sieg gegen Bayern München in der Vereinsgeschichte bringen können. 10 Punkte Vorsprung und das im letzten Viertel, nach der 59:54-Führung vor dem letzten Abschnitt landete Siva einen Dreier, Butterfield traf ebenfalls, so war es verdammt bitter, das es nicht reichte. Was wie die Vorentscheidung aussah, brachte Alba ins Wanken. Die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses war nicht mehr entschlossen genug. Stattdessen trumpften die Bayern auf. Wie im Rausch holten sie den Rückstand auf und machten mit den entscheidenden Punkten am Ende den 80:75-Sieg klar. Den Bayern sei zugestanden, sie waren in der Schlussphase abgezockter. Sie feiern den ersten Erfolg seit 50 Jahren. „Das ist unheimlich bitter“, sagte auch Joshiko Saibou. „Wir haben am Ende die falschen Entscheidungen getroffen“.

Christian Zschiedrich

10. MBS Basketball Schulcup startet in Oranienburg – mehr als 100 Teams erwartet

Am Dienstag (20. Februar) startet mit dem ersten von sieben Vorrundenturnieren der MBS Basketball Schulcup in Oranienburg. In der MBS Arena in der Oberhavel-Kreisstadt fällt somit der Startschuss für die Turnierserie im Gemeinschaftsprojekt MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG, die im Juni mit dem Finalturnier in der Berliner Max-Schmeling-Halle ihren Höhepunkt findet. Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) und ALBA BERLIN engagieren sich bereits im zehnten Jahr in diesem Basketball-Projekt. Insgesamt werden mehr als 100 Teams in der Vorrunde erwartet. Erstmals spielen in dieser Saison Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2009 und jünger als „Youngsters“-Mannschaften bereits in der Vorrunde des MBS Basketball Schulcups. ALBA-Vizepräsident Henning Harnisch: „Nach der erfolgreichen Einführung der Youngsters-Wertung zum Finalturnier im letzten Jahr ist die Resonanz auf die jüngste Altersklasse im Schulcup bereits in der Vorrunde groß. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich Mirko Petrick als sportlicher Leiter an Schulen für den Aufbau von Ballspielgruppen für die Klassen 1-3 stark gemacht. Als Zuständiger für die Trainerausbildung bei ALBA BERLIN und dem Berliner Basketball Verband wird er in Zukunft noch enger mit den Lehrern und Trainern unserer Partnervereine in Brandenburg zusammenarbeiten und so eine engere Vernetzung von Schulen und den Vereinen vor Ort vorantreiben.“

Andreas Schulz, Vorstandsvorsitzender der MBS: „Rund 10 Jahre nach Start dieses Basketball-Schulprojektes können wir nun mit Stolz von einem nachhaltig erfolgreichen Projekt sprechen: In den letzten Jahren nutzen dauerhaft über 50 brandenburgische Partnerschulen dieses Angebot. Gemeinsam mit den ALBA-Trainern haben wir es ermöglicht, feste Basketballstrukturen hier für die Region aufzubauen und dem Nachwuchs eine spannende Erweiterung ihrer Sport- und Freizeitaktivitäten zu bieten.

Beim ersten Vorrundenturnier am Dienstag gehen 14 Mannschaften aus sechs Schulen des Landkreises Oberhavel in der WK IV (Jahrgang 2005 und jünger), WK V (Jahrgang 2007 und jünger) und der Youngsters-Spielklasse (Jahrgang 2009 und jünger) an den Start. Eine Woche später geht es mit dem Vorrundenturnier in der Paul-Dinter-Halle in Königs Wusterhausen weiter. Neu ist in dieser Saison die Youngster-Spielklasse, die auch erstmals in der Vorrunde zum Zug kommt. Ihre Premiere feierte die Altersklasse beim letztjährigen Finalturnier. Mittlerweile bieten viele der über 50 ALBA-Partnerschulen in Brandenburg auch Ballspielgruppen für die Klassen 1-3 an. Die Jüngsten der etwa 1.000 Kinder und Jugendlichen, die durch das Projekt „MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG“ mindestens einmal in der Woche Basketball spielen, können nun in der Vorrunde ihre ersten Spielerfahrungen sammeln.

Die Termine des 10. MBS Basketball Schulcups
Vorrunde 1: 20. Februar 2018 MBS Arena Oranienburg (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 2: 27. Februar 2018 Paul-Dinter-Halle Königs Wusterhausen (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 3: 01. März 2018 Grundschule „Heinrich Zille“ Stahnsdorf (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 4: 08. März 2018 Grundschule im Bornstedter Feld Potsdam (09.00-15.00 Uhr)
Vorrunde 5: 13. März 2018 Marie-Curie-Gymnasium Ludwigsfelde (9.30-15.30 Uhr)
Vorrunde 6: 14. März 2018 Havellandhalle Rathenow (09.30-15.00 Uhr)
Vorrunde 7: 12. April 2018 Leonardo-da-Vinci-Campus Nauen (9.30-15.00 Uhr)
Finalturnier: 23. Juni 2018 Max-Schmeling-Halle Berlin (9.00-19.00 Uhr)

Quelle: ALBA Berlin