In einer lange ausgeglichenen Partie verliert Alba Berlin das Pokalfinale gegen Bayern mit 75:80. Um einen 10-Punkte-Vorsprung zu verteidigen, fehlten den Berlinern letztlich die Nerven. Apropos 10 – auf so viele Pokaltitel hätte man es mit einem Sieg gegen Bayern München in der Vereinsgeschichte bringen können. 10 Punkte Vorsprung und das im letzten Viertel, nach der 59:54-Führung vor dem letzten Abschnitt landete Siva einen Dreier, Butterfield traf ebenfalls, so war es verdammt bitter, das es nicht reichte. Was wie die Vorentscheidung aussah, brachte Alba ins Wanken. Die Mannschaft von Trainer Aito Garcia Reneses war nicht mehr entschlossen genug. Stattdessen trumpften die Bayern auf. Wie im Rausch holten sie den Rückstand auf und machten mit den entscheidenden Punkten am Ende den 80:75-Sieg klar. Den Bayern sei zugestanden, sie waren in der Schlussphase abgezockter. Sie feiern den ersten Erfolg seit 50 Jahren. „Das ist unheimlich bitter“, sagte auch Joshiko Saibou. „Wir haben am Ende die falschen Entscheidungen getroffen“.
Christian Zschiedrich