Füchse verpatzen Start in die Gruppenphase des EHF Pokals

Die Füchse Berlin haben einen Fehlstart hingelegt. Im ersten Spiel nach der Winterpause und zum Auftakt der Gruppenphase im EHF-Pokal gab es gegen Saint Raphaël Var Handball eine Niederlage mit 21:26 (7:13). Erst in der Schlussphase, nach einem zeitweisen Rückstand von zehn Toren, passten bei den Füchsen erst in den letzten 15 Minuten Einstellung und Spielweise um wenigstens eine Ergebniskorrektur zu erreichen. „Uns fehlten Leidenschaft, Emotion und die richtige Einstellung zum Spiel“, beklagte Füchse-Trainer Velimir Petkovic nach dem Spiel. Die waren erst in den letzten 15 Minuten vorhanden, mit zehn Toren war der Rückstand dann aber bereits zu hoch um den Gästen von Saint Raphaël Var Handball den Sieg streitig zu machen. Dabei war den Füchsen die Situation bewusst, hatte man doch in der Vorsaison zuhause nur knapp gewonnen und auswärts eine Niederlage kassiert, erst im Halbfinale konnten damals die Füchse dominieren. Für die Füchse Berlin war das Spiel ohnehin eine besondere Situation. Erstmals wurde ein Heimspiel außerhalb Berlins ausgetragen, in der mit 2.000 Zuschauern nahezu ausverkauften und stimmungsvollen MBS-Arena kam dennoch Heimspielatmosphäre auf. Allerdings musste Trainer Petkovic auch Spielsystem und Taktik umstellen, zum Wechsel von Petar Nenadic kam auch noch die Verletzung von Paul Drux.

Wie geplant begannen die Füchse mit Drago Vukovic auf der Spielmacherposition, mussten aber schon früh im Spiel umstellen. „Ich habe jahrelang auf Mitte gespielt, allerdings die letzten eineinhalb Jahre nicht mehr“, erklärte der Kroate, dass die Umstellung auch für ihn eine Herausforderung war, er wurde aber vom Trainer in Schutz genommen. „Drago hat seine Aufgabe gut gemacht, ich musste ihn aber auswechseln, weil seine Nebenleute es nicht angenommen haben“, so Petkovic. Da stand es bereits 3:7 und Petkovic nahm seine erste Auszeit, die Füchse taten sich schwer mit der 5:1-Abwehr der Franzosen. „In der Vorbereitung habe ich vor allem am Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen gesehen, dass wir die Füchse damit vor Probleme stellen können“, berichtet SRVHB-Trainer Joël da Silva. Sein Team war auf jeden Fall das wachere und emotionalere Team, konnte auch eine doppelte Unterzahl unbeschadet überstehen, während die Füchse diese Chance nicht nutzten.

So ging es mit 7:13 in die Pause und auch die Halbzeitansprache reichte nicht um eine Wende einzuleiten. Die Franzosen konnten solide ihr Spielsystem auf- und durchziehen ohne von den viel zu braven Füchsen in Bedrängnis gebracht zu werden. Erst bei einem Rückstand von zehn Toren begannen sich die Füchse Mitte der zweiten Halbzeit gegen das Debakel zu stemmen. An der deutlichen Niederlage konnte sich nichts mehr ändern, aber bis zum 21:26 zumindest ein wenig Ergebniskosmetik betreiben. Nicht nur vor dem Spiel in der DKB Handball-Bundesliga am Samstag bei den Eulen Ludwigshafen sondern in den nächsten Wochen stehen noch schwierige Aufgaben bevor. Zwar führte Füchse-Trainer Petkovic ins Feld, dass er die gesamte Mannschaft erst seit einer Woche zur Verfügung hat, als Ausrede wollte er das aber nicht gelten lassen. „Wir werden noch Zeit brauchen, bis unsere neuen Systeme funktionieren und greifen“, warnte er vor, stellte aber auch klar, dass er ein anderes Auftreten erwart

Quelle: Füchse Berlin

BR Volleys fordern Klub-Weltmeister am Valentinstag

Foto: Eckhard Ferfet

Das „Match of the Week“ des 5. Spieltags der CEV Champions League Gruppenphase steigt in exakt einer Woche im Volleyballtempel Max-Schmeling-Halle. Zur Neuauflage des Königsklassen-Halbfinals 2017 zwischen den Berlin Recycling Volleys und Zenit Kazan (RUS) am Valentinstag (14. Feb um 19.30 Uhr) hat Mittelblocker Aleksandar Okolic sich einen ganz besonderen Anreiz für die Fans überlegt, der die Stimmung in der Arena in Prenzlauer Berg noch einmal anheizen dürfte.  „Auch gegen diese Mannschaft ist alles möglich“, sagt ein zuversichtlicher Aleksandar Okolic sieben Tage vor dem bisher schwersten Heimspiel der Saison gegen den amtierenden Champions-League-Sieger. Und weil der Serbe fest an die Chance seines Teams glaubt, macht er den Berliner Anhängern ein spezielles Valentinstags-Angebot: „Wenn wir zwei Sätze und somit mindestens einen Punkt holen, bekommt jeder Fan bei der Autogrammstunde einen Wangenkuss oder eine Umarmung von mir.“ Kocht der Volleyballtempel also am 14. Februar und die „Russischen Riesen“ kommen ins Wanken, liegt im Anschluss Liebe in der Luft.

Zunächst aber brennt es sportlich in der Max-Schmeling-Halle. Schon direkt im Anschluss an die Auslosung der Gruppenphase Mitte November war die Vorfreude auf das nun bevorstehende Heimspiel spürbar. Die derzeit beste Volleyball-Mannschaft der Welt kommt in die deutsche Hauptstadt. Dreimal in Folge gewann Kazan zuletzt die Königsklasse und ist seit dem Sieg bei der Klub-WM in Polen im Dezember auch global das Maß der Dinge. Doch zumindest ein Wenig bröckelt der Nimbus der Unbesiegbaren in dieser Spielzeit. Für das erfolgsverwöhnte Team von Trainer Vladimir Alekno setzte es zwei Niederlagen in der russischen Liga – ein ungewohntes Bild zu diesem Zeitpunkt der Saison. Unantastbar ist Kazan also nicht, das weiß auch Okolic nach dem man sich im Hinspiel (1:3) mehr als achtbar schlug: „Wir hatten Chancen, sie in den fünften Satz zu zwingen. Wir müssen zuhause eine ähnliche Leistung abrufen und dann ist in der Max-Schmeling-Halle immer alles möglich.“

Dass die Stars um den weltweiten Bestverdiener Wilfredo Leon nur ganz schwer zu stoppen sind, wissen die BR Volleys jedoch nicht nur aus eigener schmerzhafter Erfahrung. Auch die von Kazan gezeigten Leistungen 2017/2018 belegen das, trotz der zwei Liga-Ausrutscher. Zenit feierte bereits den Gewinn des nationalen Pokalwettbewerbs und steht vorzeitig als Gruppensieger von Pool D fest. Okolic erwartet den Gegner dennoch in Bestbesetzung: „Ich glaube nicht, dass wir es mit ihrer 1B-Formation zu tun bekommen. Alekno will bei diesem „Match of the Week“ sicher ein Signal an die Konkurrenz senden“, vermutet der Serbe und zeigt sich für das nächste Heimspiel kampf- und kussbereit.

Christof Bernier

Ergebniskrise hält an

Der 1. FC Union wartet weiter auf Saisonsieg Nummer 8. Vor dem nächsten Heimspiel gegen Spitzenreiter Düsseldorf steht nach 21 absolvierten Spielen die verflixte 7. Die Anzahl der Siege, Unentschieden und Niederlagen beträgt jeweils 7, eine mäßige Bilanz. Am Montagabend hätte es beim Auswärtsspiel in Bielefeld fast geklappt. Die angezeigten 3 Minuten der Nachspielzeit waren bereits abgelaufen. Marcel Hartel bringt einen Freistoß in den Strafraum, Bielefelds Torwart Stefan Ortega faustet den Ball direkt vor die Füsse von Steven Skrzybski und der schickt den Ball zurück in das Tor. Leider war nach der Aktion des Torwarts, deutlich der Schlusspfiff von Schiedsrichter Tobias Reichel zu vernehmen. Ein sehr ungewöhnlicher Schlusspfiff, normalerweise werden Fußballspiele abgepfiffen, wenn sich der Ball weit weg von den gefährlichen Zonen befindet. Es wäre das 2:1 für die Eisernen gewesen, so blieb es beim leistungsgerechten 1:1.

Andre Hofschneider hatte gegenüber dem letzten Spiel vier Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Toni Leistner und Philipp Hosiner waren gesperrt, Akaki Gogia, Grischa Prömel und Marcel Hartel blieben zunächst auf der Bank. In der taktischen Grundformation probierte der Trainer es mit einer 3er Kette in der Abwehr und zwei Stürmern. Das ganze sortierte sich zu einem 3-5-2 bzw. einem 3-3-2-2 System – Tor: Mesenhöler Abwehr: Torrejon, Friedrich, Parensen Mittelfeld: Trimmel, Kroos, Pedersen – Kreilach (71. Hartel), Hedlund Angriff: Skrzybski, Polter

Ob das gut funktioniert hat ? Es wurde wenigstens nicht verloren. Im Spiel war phasenweise zu erkennen, wer über die größere individuelle Klasse verfügt. Bielefeld kompensierte das mit großem Laufaufwand und kämpferischem Einsatz. Das Union durch Skrzybski in der 15. Minute in Führung gehen konnte war einem Klops in der Bielefelder Abwehr geschuldet. Ansonsten gehörte die erste Halbzeit den Gastgebern vor 13.542 Zuschauern.

In der zweiten Halbzeit kamen die Eisernen besser in das Spiel. Es wurde ein offener Schlagabtausch. Ein Tor gelang den Bielefeldern. Konstatin Kerschbaumer überwand in der 53. Minute Daniel Mesenhöler mit einem Volley-Schuss aus etwa 20 m. Beide Mannschaften wollten den Sieg und war es über weite Strecken ein gutes Zweitliga-Spiel mit dem kuriosen Ende.

Hans-Peter Becker

Petkovic bleibt Füchse-Trainer bis 2020

Die Füchse Berlin haben den Vertrag mit Trainer Velimir Petkovic bis Sommer 2020 verlängert. Der 61-jährige ist seit Dezember 2016 bei den Füchsen und freut sich über das Vertrauen der Geschäftsführung und der sportlichen Leitung. Bereits im Dezember letzten Jahres hatten die entscheidenden Gespräche stattgefunden um auch bei dieser Personalie frühzeitig für alle Seiten Planungssicherheit zu haben. Mit Velimir Petkovic hatten die Füchse Berlin im Dezember 2016 kurzfristig einen Trainer verpflichtet, der über jahrzehntelange Bundesliga- und internationale Erfahrung verfügt. Er führte die Mannschaft im vergangenen Jahr bis ins Finale des EHF Pokals und feierte sowohl eine erfolgreiche Premieren-Saison als auch zu Beginn dieser Saison die Vize-Weltmeisterschaft für Vereinsmannschaften. In der aktuellen Saison sind die Füchse unter der Regie von Petkovic noch in allen drei Wettbewerben im Rennen und stehen in der DKB Handball-Bundesliga aktuell auf dem zweiten Platz.

„Bob Hanning und ich kennen uns seit über 20 Jahren und haben großes gegenseitiges Vertrauen“, berichtet Petkovic über die jetzt bereits fast 14-monatige Zusammenarbeit und die langjährige Bekanntschaft, „wir hatten schon immer ein offenes und vertrauensvolles Verhältnis und ich freue mich über das neue Vertragsangebot.“ Unterdessen lobte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning die Arbeit des 61-jährigen Trainers und ordnete ihm auch großen Anteil an den Erfolgen der laufenden Saison zu. „Wir freuen uns, dass wir mit Velimir Petkovic weitere zwei Jahre zusammenarbeiten“, so Hanning. Der Füchse-Geschäftsführer hat gleichzeitig aber auch auf die großen Herausforderungen in der aktuellen Situation hingewiesen. Der Wechsel von Petar Nenadic, den Petkovic als einen seiner Lieblingsspieler bezeichnet, hat eine Umstellung des Spielsystems erfordert. „Wir hatten hierbei Paul Drux eine zentrale Rolle zugedacht, der uns jetzt leider verletzungsbedingt ausfällt“, verwies Hanning auf die besondere Situation. Erst seit Ende letzter Woche steht Petkovic die gesamte Mannschaft für die Vorbereitung auf die Rückrunde zur Verfügung.

„Wir haben eine sehr interessante und spannende Rückrunde vor uns“, so Hanning weiter, „aber die aktuelle Personalsituation ist auch eine besondere Herausforderung, auf die jetzt Petkovic die Mannschaft einstellen muss.“ Petkovic erläuterte, dass er vor hat mit mehreren Rückraum-Shootern zu agieren und auch Drago Vukovic als gelernter Spielmacher wieder verstärkt diese Rolle übernehmen und seine Mitspieler in Szene setzen werde.

Quelle: Füchse Berlin

ALBA beendet EuroCup-Saison bei Galatasaray Istanbul

48 Stunden nach dem Bundesligasieg über Bamberg sind die Basketballer von ALBA BERLIN schon wieder im 7DAYS EuroCup gefordert. Das Gastspiel bei Galatasaray Istanbul am Dienstag (6. Februar, 18:15 Uhr, live auf Telekom Sport) hat allerdings keine Bedeutung mehr für den Ausgang der TOP16-Runde. Beide Clubs haben nach ihren Niederlagen gegen Darüssafaka und Gran Canaria am letzten TOP16-Spieltag keine Chance mehr, noch den zweiten Gruppenplatz und damit das Viertelfinale zu erreichen. Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Wie Galatasaray sind wir nicht für die nächste Runde qualifiziert. Wir müssen dieses letzte TOP16-Spiel nutzen, um die Spieler, die von Verletzungen zurückkommen, wieder einzubinden und unser Zusammenspiel zu verbessern.“ Beide Teams haben ihren Fokus längst auf den nationalen Wettbewerb gerichtet, wo ALBA BERLIN z.B. in nicht einmal zwei Wochen das TOP FOUR um den Deutschen Pokal in Ulm erwartet. Mit Blick auf die dort anstehenden großen Herausforderungen kann Trainer Aito Garcia Reneses das Gastspiel im Istanbuler Sinan Erdem Dome nutzen, um am Zusammenspiel seiner Mannschaft zu arbeiten.

Bei Galatasaray hat der neue Cheftrainer Oktay Mahmudi, der vor vier Wochen den glücklosen Erman Kunter abgelöst hat, als neues Saisonziel formuliert, in der türkischen Liga noch die Playoffs zu erreichen. Mit nur 6:11 Siegen ist Galatasaray dort aktuell nur Zehnter und hat bei noch 13 ausstehenden Spieltagen schon vier Siege Rückstand auf die Teams auf den Playoff-Plätzen sechs bis acht. Im Vergleich zum Hinspiel vor vier Wochen haben sich bei Galatasaray auch personelle Veränderungen im Kader ergeben. Der in die USA zurückgekehrte US-Forward Scotty Hopson wurde durch den litauischen Nationalspieler Adas Juskevicis ersetzt. Für den mit einer schweren Verletzung ausgefallenen ehemaligen türkischen Nationalspieler Emir Preldzic wurde Forward Caner Topaloglu nachverpflichtet. Head Coach: Oktay Mahmudi (seit Mitte Januar bei Galatasaray).

ALBA-Bilanz gegen Galatasaray: 4:1 Siege
Im EuroCup 2009/2010 gewannen beide Clubs jeweils ihre Heimspiele, in der EuroLeague 2014/15 gewann ALBA auch in Istanbul. Das Hinspiel der aktuellen EuroCup-Saison gewann ALBA vor vier Wochen 95:62.

Quelle: Alba Berlin

Das 1:1 hilft weder Hertha BSC noch Hoffenheim aus der Mittelmäßigkeit

Sportick-Chef Christian Zschiedrich kommentiert. Foto: Sportick

Hier wollen wir nicht darüber diskutieren, ob der Elfmeter für die in dieser Saison keineswegs so effizient wie im letzten Jahr aufspielenden Gäste gerechtfertigt war. Da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen. Ebenso sei hier nicht die unglückliche Aktion von Torunarigha beleuchtet, die zur tragischen Verletzung und frühzeitigen Auswechslung von Dembirbay (15.) führte. Was mir aber zu denken gibt, 32.000 Zuschauer an einem Samstag-Nachmittagspiel im Berliner Olympiastadion, das ist für die erste Bundesliga und der vorgeblichen Nummer 1 in unserer Stadt verbesserungswürdig. Der Berliner ist vielleicht so klug, um vorherzusehen, was ihn erwarteten könnte. Pal Dardai ging die Partie nach dem 0:0 in Bremen mit drei Neuen an. Für Lustenberger, Maier und Duda standen Torunarigha, Darida und Esswein in der Startelf. Dennoch wurde es wieder nicht der erste Sieg im neuen Jahr. Torwart Kraft bewahrte in der Schlußminute mit einer glänzenden Parade seine Elf vor einer Niederlage. Ersteinmal ist es nichts ist für beide Vereine, nach überschaubaren Niveau, mit dem Anschluss an die internationalen Plätze. Das wird zum 23. Spieltag zu Hause gegen die abstiegsbedrohten Mainzer nicht anders sein. Von Abstieg ist bei Hertha nicht die Rede. Ich sehe momentan nur Mittelmäßigkeit und wenn absehbar ist, dass sich die Mannschaften gegenseitig neutralisieren, habe ich keinen Bock auf Hertha. Ich selbst war zum Spiel eingeladen worden, hatte aber keine Lust und lasse mich lieber verdammen, dass ich mir Hertha eben nicht antue. Hertha muss nicht sein! Auswärts in Leverkusen wär ein Punkt als Erfolg zu werten. Die Zweikampfquote wäre wie gegen Hoffenheim auch in Leverkusen mehr als akzeptabel. Bei den Torschüsse waren 6:17, Hoffenheim hat fast 3mal so oft auf das Tor geschossen. Zu wenig für eine Heimelf. Dass aus dem 0:1 durch Kramaric (Foulelfmeter 39.) noch der Ausgleich durch Kalou (Kopfball 58.) wurde, ist immerhin positiv zu bewerten.

Christian Zschiedrich

Trainerrekord bei den Bullets

Mit Adrian Arriagada (Trainer B-Jugend) und Jens Eltze (Trainer Männer) haben die Berlin Bullets zwei weitere C-lizensierte Trainer im Verein. In den letzten Monaten haben sie fleißig die Schulbank gedrückt und am 28. Januar 2018 den Trainer-Lehrgang beim AFCVBB e.V. erfolgreich abgeschlossen. Nicht nur quantitativ mit über 20 Trainern in dieser Saison sondern auch qualitativ bauen die Berlin Bullets ihren Trainerstab somit kontinuierlich aus. Pressesprecher Frank Gürntke dazu: „Immer mehr Menschen im Bezirk werden durch die Übertragungen im TV auf unseren Sport aufmerksam und möchten es einmal ausprobieren. Um das gesteigerte Interesse entsprechend zu bedienen, haben wir in diesem Jahr unseren Coaching Staff nahezu verdoppelt. Jetzt geht es darum, auch qualitativ unseren Mitgliedern ein kompetentes und kontinuierliches Training zu ermöglichen. Ich freue mich, dass mit Adrian und Jens zwei Bullets-Eigengewächse sich für die Ausbildung zum lizenzierten Trainer entschieden haben und ich bin mir sicher, dass weitere ihrem Beispiel folgen werden.“

Adrian Arriagada und Jens Eltze Foto: Jens Krtschmarsch

Der fachspezifische Teil wurde vom Berliner Verband in Zusammenarbeit mit dem Olympiapark Berlin organisiert und fand ausnahmslos auf dem Gelände rund um das Olympiastadion statt. Dank der Jugendteams der Berlin Bullets und Berlin Rebels konnten die notwendigen Lehrproben problemlos abgenommen werden. Der Verband möchte sich an dieser Stelle ausdrücklich bei den beiden beteiligten Jugendmannschaften für deren Mithilfe bedanken! Bei den Lehrproben zeigte sich schon viel Talent und fundiertes Fachwissen bei den Neutrainern. Besonders erfreulich ist, dass sich einige der Lehrgangsabsolventen gleich als Trainer für die Jugendlandesauswahl de AFCVBB beworben haben.“

Frank Gürntke

Der BBL-Klassiker: Meister Bamberg zu Gast

Am Sonntag (4. Februar, 15 Uhr) steht in der Mercedes-Benz Arena der Klassiker gegen Brose Bamberg auf dem Programm. Das Hinspiel in Bamberg im Oktober gewannen Coach Aito und sein ALBA-Team sensationell 77:75. Für die 88. Auflage dieses BBL-Klassikers waren am Freitag bereits 10.000 Tickets vergriffen. Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA BERLIN): „Unabhängig von der Tabelle bleibt Bamberg für mich neben Bayern München das beste Team in der Liga. Zu großem Verletzungspech kommt bei ihnen die Doppelbelastung, die durch die EuroLeague noch viel größer ist als bei uns durch den EuroCup. Auch wir spielen immer noch sehr schwankend, manchmal sogar innerhalb eines Spiels. Wir müssen noch konstanter werden und ich hoffe, dass wir jetzt, wo Peyton und Spencer wieder zurück sind und wir mehr Zeit zum Training haben, die Chance nutzen, das endlich abzustellen. Wir wollen schließlich wie Bamberg nicht nur die Playoffs erreichen, sondern wollen da auch richtig mitspielen.“

Joshiko Saibou (Guard ALBA BERLIN): „Ich bin sehr gespannt, wie das Spiel am Sonntag sich entwickelt. Ich habe wirklich überhaupt keine Ahnung, in welche Richtung das gehen wird. Bamberg ist schließlich ein supergutes Team, hat aber – wie man gesehen hat – auch seine Schwankungen. Die Tagesform wird da sehr entscheidend sein. Wir müssen auf jeden Fall so gut spielen, wie wir es momentan können. Weniger wird kaum reichen.“ Im Sommer haben gleich fünf hochkarätige Leistungsträger ihre guten Leistungen beim Deutschen Meister als Sprungbrett für ein Engagement bei anderen Teams genutzt. Fabien Causeur war dem Ruf von Real Madrid gefolgt, Janis Strelnieks dem von Olympiakos Piräus, Nicolo Melli wechselte zum EuroLeague-Champion Fenerbahce und Darius Miller und Daniel Theis gingen in die NBA.

Dieser gewaltige Aderlass zwang Bamberg und seinen italienischen Star-Trainer Andrea Trinchieri zum größten Umbruch der letzten Jahre, der aber durch anhaltendes Verletzungspech enorm erschwert wurde. Neben Nationalspieler Elias Harris fehlen seit Dezember mit Bryce Taylor und Luka Mitrovic auch zwei der wichtigsten Neuverpflichtungen. Fast schon sinnbildlich für diese „Seuche“ musste sich zuletzt auch Trainer Trinchieri nach einer Schulter-OP an der Seitenlinie von Assistenztrainer Ilias Kantzouris vertreten lassen. Gleichwohl steckt auch im dezimierten Bamberger Aufgebot immer noch viel Qualität, z. B. in Gestalt der ehemaligen EuroLeague-Champions Ricky Hickman und Nikos Zisis. US-Forward Dorell Wright bringt Erfahrung aus zwölf Saisons in der NBA mit und der nachverpflichtete Center Dejan Musli hat sich zum Topscorer gemausert. Daniel Hackett und Ex-Albatros Leon Radosevic bilden ein starkes defensives Rückgrat. Als beide am vorigen Wochenende auch noch ausfielen, ging Bamberg in Bonn 69:106 unter. Am Sonntag sollen Hackett und Radosevic wieder dabei sein.

ALBA-Bilanz gegen Bamberg
53 Siege – 34 Niederlagen (in Berlin 33-8)
BBL: 31-24 / Playoff: 16-7 / Pokal: 3-3 / ChampsCup 1-0 / Euroleague: 2-0
Höchster Sieg: 95:51 am 17. September 1999 in Berlin (BBL)
Höchste Niederlage: 52:103 am 18. Dezember 2010 in  Bamberg (BBL)

Quelle: ALBA BERLIN

Eisern nach Bielefeld

Gelingt am kommenden Montagabend, Spielbeginn 20:30 Uhr, der Turnaround ? Wer hätte das vor der Saison gedacht, der DSC Armina Bielefeld (Saisonziel: Klassenerhalt) steht vor dem Spiel des 21. Spieltages in der Tabelle vor den Eisernen (Saisonziel: Platz 1 bis 3). Eine selbstbewusste Armina, zuletzt ein Auswärtssieg beim VfL Bochum, wartet auf der heimischen Alm. Für Andre Hofschneider wird es ein Wiedersehen mit einer ehemaligen Arbeitsstätte. Als Spieler stand er hier von 1998 bis 2002 unter Vertrag. Besonders erinnern kann er sich an seinen ehemaligen Mannschaftskameraden Ansgar Brinkmann, der ja gerade eine merkwürdige Medienpräsenz hatte. Auf Nachfrage gab Hofschneider zu, die Sendung nicht zu schauen. Das Leben ist kein eben kein Dschungel-Camp.

„Da kommt ein angeschlagener Gegner zu uns und wir werden alles versuchen, dass bei uns nicht die Besserung gelingt“, so äußerte sich Bielefelds Cheftrainer, der Luxemburger Jeff Saibene . Die Alm ist wieder ein Hexenkessel geworden, obwohl die Heimbilanz der Ostwestfalen eher mau aussieht. Von den bisher 9 Heimspielen konnten nur 3 gewonnen werden. Die Eisernen werden versuchen müssen, das Spiel zu machen und Tore vorzulegen. Bei den Bielefeldern ist Fabian Klos angeschlagen, neben Andreas Voglsammer der torgefährlichste Stürmer. Viel problematischer ist, das Stammtorwart Stefan Ortega Probleme mit der Wade hat. Sein Ausfall wäre weitaus schlimmer.

Bei den Eisernen sind ja Toni Leistner und Philipp Hosiner gesperrt. In der Pressekonferenz vor dem Spiel hat Hofschneider bereits verkündet, dass Winterneuzugang Lars Dietz in der Startelf stehen wird. Taktisch eröffnet das zudem einige neue Möglichkeiten. So wurde im Training eine 3er Abwehrkette geübt. Es wird Zeit für den nächsten Sieg, im Falle einer weiteren Niederlage müssten ganz andere Dinge ins Kalkül gezogen werden. Auf jeden Fall wird es eisig werden in Bielefeld. Etwa 500 Fans der Berliner werden am Montagabend unter den erwartet 14.000 Zuschauern sein. Hoffentlich können sie sich später wenigstens am Ergebnis wärmen. Es ist das insgesamt 16. Aufeinandertreffen und in Bielefeld konnte Union nur einmal gewinnen, am 29.10.2010 gab es einen 2:1 Sieg. Die Torschützen für Union hießen Dominic Peitz und Karim Benyamina. Vom damaligen Kader ist heute keiner dabei. Lediglich Steven Skrzybski saß damals auf der Bank.

Hans-Peter Becker

Lust auf Football ?

Are you ready to play football? WE want YOU!
Du bist zwischen 14 und 19 Jahren und wolltest schon immer einmal einen neuen Sport ausprobieren? Du magst Action, Teamgeist und eine gute Mannschaft um dich herum? Du möchtest es deinen großen Vorbildern aus der NFL nachmachen und selbst Football spielen? Dann komm am 10.02.2018 von 11:00 – 15:00 Uhr in die Sporthalle 2 der Wilhelm-

Busch-Grundschule und zeige uns, was in dir steckt!

Welche Voraussetzungen:
Ganz egal, ob du schon Erfahrungen mit American Football gemacht hast oder nicht, ob du klein oder groß bist, schlank oder mit ein paar mehr Pfunden gesegnet, JEDER kann mitmachen! Im Football gibt es für jede Statur die richtige Position und alle Skills, die du brauchst, lernst du im Training.
Was mitbringen:
Da das Tryout in einer Sporthalle stattfindet bring bitte Sportschuhe mit, die für die Halle geeignet sind. Außerdem benötigst du sportliche Kleidung. Du wirst dich viel bewegen, pack also bequeme Sportkleidung und ein Handtuch ein. Für Obst und Getränke sorgen wir.
Wo und wann:
Sporthalle 2
Glambecker Ring 58
12679 Berlin
10.02.2018 11-15 Uhr