BR Volleys fordern Klub-Weltmeister am Valentinstag

Foto: Eckhard Ferfet

Das „Match of the Week“ des 5. Spieltags der CEV Champions League Gruppenphase steigt in exakt einer Woche im Volleyballtempel Max-Schmeling-Halle. Zur Neuauflage des Königsklassen-Halbfinals 2017 zwischen den Berlin Recycling Volleys und Zenit Kazan (RUS) am Valentinstag (14. Feb um 19.30 Uhr) hat Mittelblocker Aleksandar Okolic sich einen ganz besonderen Anreiz für die Fans überlegt, der die Stimmung in der Arena in Prenzlauer Berg noch einmal anheizen dürfte.  „Auch gegen diese Mannschaft ist alles möglich“, sagt ein zuversichtlicher Aleksandar Okolic sieben Tage vor dem bisher schwersten Heimspiel der Saison gegen den amtierenden Champions-League-Sieger. Und weil der Serbe fest an die Chance seines Teams glaubt, macht er den Berliner Anhängern ein spezielles Valentinstags-Angebot: „Wenn wir zwei Sätze und somit mindestens einen Punkt holen, bekommt jeder Fan bei der Autogrammstunde einen Wangenkuss oder eine Umarmung von mir.“ Kocht der Volleyballtempel also am 14. Februar und die „Russischen Riesen“ kommen ins Wanken, liegt im Anschluss Liebe in der Luft.

Zunächst aber brennt es sportlich in der Max-Schmeling-Halle. Schon direkt im Anschluss an die Auslosung der Gruppenphase Mitte November war die Vorfreude auf das nun bevorstehende Heimspiel spürbar. Die derzeit beste Volleyball-Mannschaft der Welt kommt in die deutsche Hauptstadt. Dreimal in Folge gewann Kazan zuletzt die Königsklasse und ist seit dem Sieg bei der Klub-WM in Polen im Dezember auch global das Maß der Dinge. Doch zumindest ein Wenig bröckelt der Nimbus der Unbesiegbaren in dieser Spielzeit. Für das erfolgsverwöhnte Team von Trainer Vladimir Alekno setzte es zwei Niederlagen in der russischen Liga – ein ungewohntes Bild zu diesem Zeitpunkt der Saison. Unantastbar ist Kazan also nicht, das weiß auch Okolic nach dem man sich im Hinspiel (1:3) mehr als achtbar schlug: „Wir hatten Chancen, sie in den fünften Satz zu zwingen. Wir müssen zuhause eine ähnliche Leistung abrufen und dann ist in der Max-Schmeling-Halle immer alles möglich.“

Dass die Stars um den weltweiten Bestverdiener Wilfredo Leon nur ganz schwer zu stoppen sind, wissen die BR Volleys jedoch nicht nur aus eigener schmerzhafter Erfahrung. Auch die von Kazan gezeigten Leistungen 2017/2018 belegen das, trotz der zwei Liga-Ausrutscher. Zenit feierte bereits den Gewinn des nationalen Pokalwettbewerbs und steht vorzeitig als Gruppensieger von Pool D fest. Okolic erwartet den Gegner dennoch in Bestbesetzung: „Ich glaube nicht, dass wir es mit ihrer 1B-Formation zu tun bekommen. Alekno will bei diesem „Match of the Week“ sicher ein Signal an die Konkurrenz senden“, vermutet der Serbe und zeigt sich für das nächste Heimspiel kampf- und kussbereit.

Christof Bernier

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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