Albatrosse zu Gast bei den Eisbären Bremerhaven

Der 13. Spieltag der easyCredit BBL schickt die Basketballer von ALBA BERLIN kurz vor dem Jahreswechsel noch einmal auf eine große Busreise. Am Samstag (29. Dezember, 20:30 Uhr) werden die Berliner an der Nordsee von den Eisbären Bremerhaven erwartet, die als Tabellensechzehnter um den Klassenerhalt kämpfen. Ein Sieg würde nicht nur für einen guten Jahresabschluss sorgen, sondern wäre für die Berliner auch im Kampf um die vorderen Tabellenplätze sehr hilfreich.

Stimmen
Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA BERLIN): „Wir spielen gerade sehr viel Spiele hintereinander und müssen viel reisen, was nicht ganz einfach ist. Auch, weil es bei so vielen Spielen nicht immer einfach ist die Konzentration dauerhaft hochzuhalten. Bremerhaven hingegen wird gegen uns sehr motiviert und gut vorbereitet sein. Hinzukommt, dass sie gerade den Trainer gewechselt haben und so noch schwerer auszurechnen sind.“

Johannes Thiemann (Spieler ALBA BERLIN): „Bremerhaven ist ein Team, das wir auf keinen Fall unterschätzen dürfen, auch wenn es erst drei Spiele gewonnen hat. Sie sind immer für einen Überraschungssieg gut, weswegen wir uns gründlich vorbereiten werden. So können wir dann hoffentlich ein erfolgreiches Spiel abliefern morgen.“

Infos
Nachdem die Albatrosse am Donnerstagabend in eigener Halle mit Gießen ein Team mit Play-off-Ambitionen besiegte (108:96), erwartet sie am Samstag in Bremerhaven eine Mannschaft, die sich für die laufende Spielzeit mehr als das derzeit Erreichte erhofft hatte. Nachdem die Eisbären im Sommer eine Partnerschaft mit der US-amerikanischen DME SportsAgency eingegangen sind, waren die Ambitionen groß. Vor allem der Name von Dan Panaggio, der die Academy zusammen mit seinem Bruder Mike in Daytona Beach/Florida betreibt und 2009 und 2010 als Assistenztrainer mit den LA Lakers zweimal NBA-Champion wurde, weckte an der Wesermündung große Hoffnungen.

Aber die Ideen des neuen Beraters aus den USA und auch die Spieler, die Panaggio über seine Agentur nach Bremerhaven lotste, brachten bislang nicht den gewünschten Erfolg, was darin mündete, dass Eisbären-Trainers Arne Woltmann, vor zwei Wochen wegen ausbleibender Siege entlassen wurde. Mitgesellschafter und Sportdirektor Dan Panaggio fungiert seitdem in Bremerhaven auch als Headcoach.

Die ersten beiden Spiele unter der neuen Führung gegen Braunschweig und in Frankfurt gingen zwar auch verloren, aber in Bremerhaven setzt man darauf, dass der frische Wind und einige Nachjustierungen am Kader helfen, das Steuer herumzureißen. Mit Gilbert Brown wurde ein neuer US-Forward verpflichtet und die Suche nach einem Ersatz für den von Panaggio vor einer Woche entlassenen Shooting Guard Jordan Brangers läuft auf Hochtouren.

Als Leistungsträger im Eisbären-Team haben sich neben dem routinierten US-amerikanischen Guard-Duo Chris Warren und Elston Turner vor allem der kräftige US-Center Keith Benson und Power Forward Darnell Jackson herauskristallisiert. Der vielseitige Jackson wurde 2008 mit Kansas NCAA-Champion, spielte von 2008 bis 2011 in drei Jahren 138 Spiele in der NBA und kam im Sommer von PAOK Saloniki nach Bremerhaven.

Eisbären Bremerhaven: Resultate der letzten vier Wochen
26.12. Frankfurt – Bremerhaven (easyCredit BBL) 84:77 (N) Jackson 19
15.12. Bremerhaven – Braunschweig (easyCredit BBL) 69:87 (N) Turner 20
09.12. Bremerhaven – Würzburg (easyCredit BBL) 85:87 (N) Watten 23

ALBA-Bilanz gegen Bremerhaven
29 Siege – 8 Niederlagen (in BHV/Bremen 16:3)
Bundesliga 20:6 / Pokal 3:1 / Playoffs 6:1
Höchster Sieg: 97:54 am 14. Februar 2016 in Bremen
Höchste Niederlage: 69:80 am 29. November 2015 in Berlin
Quelle: ALBA Berlin Pressestelle

Chance zur Revanche in Bremerhaven am Sonntag

Wenn die Basketballer von ALBA BERLIN am Sonntag (11.3., 15 Uhr) in der easyCredit BBL bei den Eisbären Bremerhaven antreten, ruft das Erinnerungen an das Hinspiel am zweiten Spieltag der Saison wach, das ALBA überraschend 64:66 verloren hat. Fünf Monate später muss der Tabellenzweite, der im weiteren Saisonverlauf gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte kein weiteres Spiel mehr verloren hat, diesem frühen Ausrutscher nicht mehr hinterhertrauern. Vielmehr will das Team von Coach Aito mit einem Auswärtssieg an der Nordsee seinen Verfolgerplatz hinter Bayern München festigen. Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Seit dem Anfang Oktober verlorenen Hinspiel haben wir uns in vielen Belangen sehr verbessert, aber es gibt immer noch viel Luft nach oben. Wir müssen uns von Spiel zu Spiel weiter steigern. Bei nur noch einer Partie pro Woche haben wir jetzt mehr Zeit, im Training an vielen Dingen zu arbeiten und ich hoffe, dass wir das Erlernte im Spiel in Bremerhaven auch auf dem Parkett umsetzen.“

Stefan Peno (Guard ALBA): „Natürlich haben wir nicht vergessen, wie sie uns in Berlin geschlagen haben. Aber das ist lange her und wir sind heute ein viel besser eingespieltes Team als damals – genauso allerdings auch Bremerhaven. Es geht deshalb auch nicht um eine Revanche für eine schon lange zurückliegende Niederlage, sondern wie immer darum, unser Spiel so gut wie möglich zu spielen und zu gewinnen.“ Die Eisbären konnten im weiteren Saisonverlauf die durch den Sieg in Berlin geweckten Hoffnungen nicht erfüllen. Die Norddeutschen gewannen bis Dezember nur noch ein weiteres Spiel (gegen das Schlusslicht Tübingen) und trennten sich kurz vor Weihnachten von Trainer Sebastian Machowski.

Unter Nachfolger Arne Woltmann hat sich Bremerhaven zwar mittlerweile mit Siegen über Würzburg sowie in Bonn und Tübingen auf den 15. Platz hochgearbeitet. Aber die Abstiegsgefahr ist damit noch lange nicht endgültig gebannt, zumal die anderen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Göttingen und Erfurt, gerade personell noch einmal nachgerüstet haben. Angeführt wird das Eisbären-Team von US-Spielmacher Jordan Hulls, der mit 4,4 Assists und 14,1 Punkten pro Spiel eine sehr gute Balance aus eigenen Punkten und klugen Anspielen findet. Dabei setzt er die Gegner vor allem durch seine hohe Treffsicherheit von der Dreierlinie (52,5 Prozent) unter Druck. An seiner Seite zählt auch der kanadische Combo Guard Johnny Berhanemeskel zu den gefährlichsten Schützen in der easyCredit BBL.

Unter dem Korb setzen die Eisbären mit Geoffrey Groselle auf einen der talentiertesten jüngeren Center in der easyCredit BBL. Der 25-Jährige legte am vergangenen Spieltag gegen Bonn mit 26 Punkten und sieben Rebounds seine Saisonbestleistung auf. Ganz besonders auf das ALBA-Gastspiel freut sich der im Sommer aus der ALBA-Jugend an die Nordsee gewechselte Jannes Hundt, dessen Bruder Bennet aber leider (wie auch Bogdan Radosavljevic) am Sonntag bei ALBA verletzungsbedingt noch nicht wieder mitwirken kann. Head Coach: Arne Woltmann (43, GER, erste Bundesliga-Saison als Hedcoach der Eisbären).  ALBA-Bilanz gegen Bremerhaven: 28 Siege – 8 Niederlagen (in BHV/Bremen 15:3);  Bundesliga 19:6 / Pokal 3:1 / Playoffs 6:1; Höchster Sieg: 97:54 am 14. Februar 2016 in Bremen;  Höchste Niederlage: 69:80 am 29. November 2015 in Berlin.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

ALBA empfängt Tübingen

Manager Marco Bald im Gespräch mit Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Nach dem erfolgreichen Saison-Auftaktsieg in Ulm 72:68 wollte ALBA zum Heim-Auftakt am Montag vor seinen Fans nachlegen. Heraus kam eine peinliche Pleite vor 8.900 Zuschauern gegen die deutlich verstärkten Eisbären Bremerhaven von 64:66 auf heimischen Parkett. Trainer Aito bemängelte: „Zu wenig Konzentration und Intensität“. Marko Baldi fehlte wenigstens einmal das Gefühl, einen Spielfluss des Alba-Teams zu registrieren. Wörtlich: „Von Sicherheit sind wir weit entfernt“. Mit jetzt 2:2 Punkten wäre es noch nicht zu spät. Die fehlende erforderliche Konstante, die Berg- und Talfahrt muss schnellstens ad Acta gelegt und behoben werden. Doch vom Gelingen ist selbst Manager Marco Baldi nach Lage der Dinge nicht überzeugt, befürchtet, dass es noch eine Weile (evtl. bis Dezember) dauern wird.

Am Freitag (6.Oktober, 19.00 Uhr, MB Arena) gegen die Walter Tigers aus Tübingen ist nach der verpatzten Heimpremiere Wiedergutmachung angesagt. Doch die Gäste haben eine ganze Reihe gefährlicher Schützen  im Team. Im Vorjahr waren die Tübinger hinter Bamberg diejenigen mit den meisten Dreier der Liga. Dennoch muss die Partie aus Berliner Sicht gewonnen werden. Es ist die Gelegenheit zur Versöhnung mit dem eigenen Anhang. Die Tigers-Schützlinge von Head Coach Tyron McCoy (im 3. Jahr) verloren ebenfalls zum Saisonauftakt in eigener Halle 77:87 gegen medi Bayreuth und sind damit ebenfalls unter Zugzwang. Die Begegnung beschert den Berliner Zuschauern ein Wiedersehen mit dem früheren ALBA-Forward Aleksander Nadjfeji, der 2008 mit ALBA Deutscher Meister wurde. Er fungiert jetzt als Assistenztrainer.

Quelle: ALBA Berlin