Wenn die Basketballer von ALBA BERLIN am Sonntag (11.3., 15 Uhr) in der easyCredit BBL bei den Eisbären Bremerhaven antreten, ruft das Erinnerungen an das Hinspiel am zweiten Spieltag der Saison wach, das ALBA überraschend 64:66 verloren hat. Fünf Monate später muss der Tabellenzweite, der im weiteren Saisonverlauf gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte kein weiteres Spiel mehr verloren hat, diesem frühen Ausrutscher nicht mehr hinterhertrauern. Vielmehr will das Team von Coach Aito mit einem Auswärtssieg an der Nordsee seinen Verfolgerplatz hinter Bayern München festigen. Aito Garcia Reneses (Cheftrainer ALBA): „Seit dem Anfang Oktober verlorenen Hinspiel haben wir uns in vielen Belangen sehr verbessert, aber es gibt immer noch viel Luft nach oben. Wir müssen uns von Spiel zu Spiel weiter steigern. Bei nur noch einer Partie pro Woche haben wir jetzt mehr Zeit, im Training an vielen Dingen zu arbeiten und ich hoffe, dass wir das Erlernte im Spiel in Bremerhaven auch auf dem Parkett umsetzen.“
Stefan Peno (Guard ALBA): „Natürlich haben wir nicht vergessen, wie sie uns in Berlin geschlagen haben. Aber das ist lange her und wir sind heute ein viel besser eingespieltes Team als damals – genauso allerdings auch Bremerhaven. Es geht deshalb auch nicht um eine Revanche für eine schon lange zurückliegende Niederlage, sondern wie immer darum, unser Spiel so gut wie möglich zu spielen und zu gewinnen.“ Die Eisbären konnten im weiteren Saisonverlauf die durch den Sieg in Berlin geweckten Hoffnungen nicht erfüllen. Die Norddeutschen gewannen bis Dezember nur noch ein weiteres Spiel (gegen das Schlusslicht Tübingen) und trennten sich kurz vor Weihnachten von Trainer Sebastian Machowski.
Unter Nachfolger Arne Woltmann hat sich Bremerhaven zwar mittlerweile mit Siegen über Würzburg sowie in Bonn und Tübingen auf den 15. Platz hochgearbeitet. Aber die Abstiegsgefahr ist damit noch lange nicht endgültig gebannt, zumal die anderen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, Göttingen und Erfurt, gerade personell noch einmal nachgerüstet haben. Angeführt wird das Eisbären-Team von US-Spielmacher Jordan Hulls, der mit 4,4 Assists und 14,1 Punkten pro Spiel eine sehr gute Balance aus eigenen Punkten und klugen Anspielen findet. Dabei setzt er die Gegner vor allem durch seine hohe Treffsicherheit von der Dreierlinie (52,5 Prozent) unter Druck. An seiner Seite zählt auch der kanadische Combo Guard Johnny Berhanemeskel zu den gefährlichsten Schützen in der easyCredit BBL.
Unter dem Korb setzen die Eisbären mit Geoffrey Groselle auf einen der talentiertesten jüngeren Center in der easyCredit BBL. Der 25-Jährige legte am vergangenen Spieltag gegen Bonn mit 26 Punkten und sieben Rebounds seine Saisonbestleistung auf. Ganz besonders auf das ALBA-Gastspiel freut sich der im Sommer aus der ALBA-Jugend an die Nordsee gewechselte Jannes Hundt, dessen Bruder Bennet aber leider (wie auch Bogdan Radosavljevic) am Sonntag bei ALBA verletzungsbedingt noch nicht wieder mitwirken kann. Head Coach: Arne Woltmann (43, GER, erste Bundesliga-Saison als Hedcoach der Eisbären). ALBA-Bilanz gegen Bremerhaven: 28 Siege – 8 Niederlagen (in BHV/Bremen 15:3); Bundesliga 19:6 / Pokal 3:1 / Playoffs 6:1; Höchster Sieg: 97:54 am 14. Februar 2016 in Bremen; Höchste Niederlage: 69:80 am 29. November 2015 in Berlin.
Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam