Füchse siegen in Logroño

In einer engen Partie behalten die Füchse am Ende mit 34:29 (15:16) die Oberhand bei BM Logroño la Rioja. Nach einem knappen Halbzeitrückstand drehten die Füchse in den letzten 13 Minuten die enge Begegnung und können durch den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel einen wichtigen Schritt in Richtung Viertelfinale machen. Bester Werfer war Hans Lindberg mit sieben Treffern. 

Fabian Wiede startet mit dem 1:0 aus dem Rückraum. Doch dann fehlte die Durchschlagskraft und die Hausherren drehten das Spiel in der achten Spielminute auf 3:1. Die Füchse erzielten den Ausgleich und von nun an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Erik Schmidt schaffte dann in der 15. Spielminute das 7:5. Doch die Hausherren konnten wieder den Ausgleich erzielen.

Daraufhin drehten die Spanier auf und Velimir Petkovic musste beim 12:10 nach 20 Minuten eine Auszeit nehmen. Diese Maßnahme zeigte Wirkung und die Füchse gelang der Ausgleich zum 12:12. Keines der beiden Teams konnte sich bis zum Pausenpfiff entscheidend absetzen und somit wurden beim Stand von 15:16 die Seiten gewechselt. 

Dieser Abstand hielt sich in den ersten Minuten des zweiten Durchgans konstant. Die Füchse konnten die Begegnung zunächst nicht drehen. In der 39. Spielminute war das Spiel beim 19:19 weiterhin ausgeglichen. Die Gastgeber landeten dann einen kleinen Zwischenspurt zum 21:19. In der 47. Spielminute dann die Führung für die Füchse durch Bjarki Mar Elisson zum 24:23.

Nun spielten sich die Berliner besser in die Partie und konnte neun Minuten vor dem Abpfiff durch Fabian Wiede mit 27:24 in Führung gehen. Die Gastgeber reagierten mit einer offensiven Deckung gegen Fabian Wiede. Velimir Petkovic reagierte und sein Team fand über Hans Lindberg direkt die Lösung. Malte Semisch im Tor war im zweiten Durchgang häufig auf dem Posten und am Ende gewinnen die Füchse mit 34:29. 

Füchse Berlin – BM Logroño la Rioja 34:29 (15:16) Heinevetter, Semisch; Wiede 4, Elisson 5, Holm 5, Gojun, Lindberg 7/4, Zachrisson 1, Simak 2, Schmidt 4, Matthes 1, Reißky 1, Marsenic 3

Velimir Petkovic: Wir haben vor 48 Stunden mit der Niederlage in Hannover einen Schock erlebt. Dort hatten wir viel Pech. Heute haben wir uns zurückkämpfen müssen. Man hat gemerkt, dass Logroño heute alles versucht hat, um uns ein Bein zu stellen. In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt und dem Gegner die Chance zur Führung gegeben. Aber in der zweiten Hälfte haben wir eine andere Mannschaft gesehen. Wir können aber in Zukunft nicht immer dem Gegner die Chance geben, denn das kostet Kraft und Nerven. Heute bin ich aber mit dem Ergebnis zufrieden und jetzt haben wir alle Chancen auf das Viertelfinale

Frederik Simak: Jetzt haben wir drei Siege und so will man doch im Europapokal starten. In der ersten Halbzeit haben wir in der Abwehr nicht konsequent genug agiert. Doch in den zweiten 30 Minuten haben wir das besser gemacht und konnten so gewinnen. Jetzt heißt es reagieren, denn nächste Woche stehen wieder zwei schwere Spiele an.

Volker Zerbe: Der Sieg war wichtig heute. Wir haben es nach einer nicht so guten ersten Hälfte geschafft, das Blatt noch zu wenden. Der Schlüssel war die Abwehrarbeit im Zusammenspiel mit einem starken Malte Semisch. Deshalb können wir mit den 6:0-Punkten aktuell zufrieden sein, wissen aber auch, dass wir weiterhin an uns arbeiten müsse

Quelle: Füchse Berlin Handball

Füchse im Reisestress von Hannover nach Spanien

Am Donnerstag mussten die Füchse Berlin in Hannover eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen. Trotz Fünf-Tore-Führung zur Halbzeit mussten die Hauptstädter letztendlich eine 25:26-Niederlage hinnehmen. Nun wollen die Füchse sich im EHF-Cup den Frust von der Seele schießen. Bereits am Samstag um 19:30 Uhr sind die Berliner bei BM Logroño La Rioja zu Gast. Dieser kurze Abstand zwischen den beiden Partien bedeutet für die Füchse heute viel Reisestress.

Das wichtige Ligaspiel gegen Hannover konnten die Füchse Berlin nicht gewinnen. Dabei sah es anfangs richtig gut aus. Schnell konnten die Berliner vorlegen und konnten diese Führung in der ersten Halbzeit auf teilweise sechs Treffer ausbauen. Die zweite Halbzeit verlief nicht so gut für die Füchse und die Hausherren konnten zwei Minuten vor dem Ende in Führung gehen. Auch Fabian Wiede konnte die Niederlage nicht mehr verhindern. Er traf kurz vor Ende nur den Pfosten.

Ohne Punkte im Gepäck ging es für die Berliner heute in Richtung Flughafen. Das anvisierte Ziel war aber nicht Berlin, sondern der spanische Flughafen in Pamplona. Denn nach nur einem Tag Pause geht es für die Füchse Berlin schon im EHF-Cup weiter. Der amtierende Titelverteidiger gastiert beim BM Logroño La Rioja. Dieses Spiel könnte schon der Schlüssel zum Viertelfinale sein.

„Dieses Spiel zu gewinnen, ist elementar wichtig, um einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale zu machen“, weiß Manager Bob Hanning. Mit einem weiteren Auswärtssieg kommt man der Zielsetzung, als Gruppensieger das Viertelfinale zu erreichen, ein gutes Stück näher. Das würde gleichzeitig bedeuten, dass man den stärkeren Gegnern der restlichen Gruppen aus dem Weg gehen würde und somit eine erhöhte Chance auf das Final-Four-Turnier in Kiel hätte. 

Quelle:Füchse Berlin Handball

Im legendären Stadion „La Bombonera“

Das Lokalderby in Buenos Aires/Argentinien, auf zur argentinischen Nationalmannschaft, zwischen den Boca Juniors (Tabellendritter) gegen Atletico Tucuman (Tabellenvierter), ein erstaunlich friedlich verlaufenes Fußballfest der Superlative, verloren die Boca Juniors 1:2. Dennoch die Stimmung war der pure Wahnsinn. Florian Zschiedrich, der bereits einige Matches in deutschen und internationalen Stadion genießen konnte, sagte: „Ich habe noch nie so eine Stimmung in einem Fußballstadion erlebt, einzigartig, einfach sensationell“.  

Gern erinnere ich daran, dass der argentinische Club Boca Juniors mit dem Stadion Bombonera der Ex-Verein von Diego Maradona aus dem Armenviertel „La Boca“ in Buenos Aires ist. Besondere „Berühmtheit“ erlangte der Club als Finalist der Copa Libertadores (Pendant zur Champions League in Europa). Das Finale gegen River Plate wurde in Madrid ausgetragen, weil die Sicherheit in Buenos Aires nicht gewährleistet werden konnte. Die Boca Juniors verloren in der  Verlängerung.

Apropos Sicherheit – besonders erwähnenswert: Im legendären Stadion „La Bombonera“ hatten zum aktuellen Derby nur Heim-Fans zutritt, Gäste waren ausgeschlossen. Begründung: Es  wäre zu gefährlich gewesen. Dennoch war das Stadion knüppeldick gefüllt. Der Ausschluss von auswärtigen Fans muss nicht unbedingt Nachahmung finden.

Christian Zschiedrich

Uwe Neuhaus kommt mit Arminia Bielefeld

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gab zunächst Glückwünsche für Urs Fischer, er hatte Geburtstag. Ein Ständchen wollte die anwesenden Pressevertreter nicht darbieten, so ging es gleich zur Tagesordnung über. Mit Arminia Bielefeld und Ex-Union Trainer Uwe Neuhaus kommt die Mannschaft der Stunde in die Alte Försterei. Aus den letzten vier Spielen holten die Ostwestfalen neun Punkte, darunter waren auch drei aus dem 2:0 Heimsieg gegen den Hamburger Sportverein. Zwar wurde das letzte Spiel gegen Magdeburg verloren, doch der Aufwärtstrend ist unübersehbar. Insofern ist es verständlich, dass das Geburtsgaskind Urs Fischer von einer schweren Aufgabe sprach.

Geburtstagskind Urs Fischer Foto: © Becker

Während er bis auf Sebastian Polter all seine Profis an Deck hat, muss Uwe Neuhaus auf einige Akteure verzichten. Besonders schmerzlich ist dabei die Rotsperre von Kapitän und Innenverteidiger Julian Börner. Bei den Eisernen wird es keine Überraschungen in der Startelf geben. Wahrscheinlich werden genau jene elf Profis beginnen, die zuletzt beim Anpfiff in Duisburg auf dem Platz standen. Armina Bielefeld ist so etwas wie der Lieblingsgegner der Eisernen. In der 2. Liga gab es bisher 17 Spiele gegeneinander und nur ganz drei davon konnten die Arminia für sich entscheiden.

Am Freitagabend, 22. Februar ab 18:30 Uhr werden die Unioner alles tun, dass es dabei bleibt. Das Stadion wird wieder sehr gut gefüllt, wenn nicht sogar ausverkauft sein. Aus Bielefeld werden über 1.000 Schlachtenbummler erwartet. Der Stadtteil Köpenick war in einigen Teilen von einem Stromausfall betroffen, das Stadion war nicht darunter. Es bleibt die Baustelle Allende-Brücke, die die Anreise im PKW zusätzlich erschwert. Es wird empfohlen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen.

Die Partie wird unter der Leitung von Schiedsrichter Christian Dietz aus München stehen. Er pfeifft in dieser Saison erstmals ein Spiel der Eisernen. Können die Gastgeber vorlegen ? Parallel spielt Mitbewerber Heidenheim, die haben nur einen Punkt weniger als die Eisernen, in Fürth.

Hans-Peter Becker

Der Tabellenführer sieht orange

So hatten sich die Berlin Recycling Volleys ihren #ORANGEday vorgestellt. 4.392 Zuschauer, ausgestattet mit Hüten von der Firma PAUL IT, sahen einen verdienten 3:0-Sieg (25:21, 25:15, 31:29) des Deutschen Meisters gegen den aktuellen Tabellenführer, die Hypo Tirol AlpenVolleys Haching. Damit hat der Bundesligavierte nun 40 Punkte auf dem Konto und schiebt sich dichter an die Spitzengruppe heran.

BR Volleys Trainer Cedric Enard nahm gegenüber dem 3:0-Sieg beim „HEIMSPIEL für den Nachwuchs!“ eine Veränderung vor. Der Franzose beorderte Benjamin Patch wieder für Linus Weber, der parallel den VC Olympia zum Sieg gegen den TV Rottenburg führte, in die „Starting Seven“. Dazu liefen Jeffrey Jendryk, Georg Klein, Samuel Tuia, Moritz Reichert, Sergey Grankin und Libero Nicolas Rossard auf.

Berlins Volleyballteam Nr. 1 agierte im ersten Satz aus einer äußerst stabilen Annahme (73 % positiv) und kontrollierte so das Spielgeschehen. Zwar gelang dem Russen Klets nach einem Blitzstart der Gastgeber (3:0) der schnelle Ausgleich (7:7), aber die BR Volleys zeigten sich in ihrem Auftreten gefestigt. Grankin führte überlegt Regie und sein Team zur klaren Führung (16:14, 21:16). Mit ausgeglichener Punkteverteilung sicherte sich die Hauptstädter den Auftaktsatz (25:21).

Die Zuschauer zogen den Hut, als die Männer in Orange mit Jendryk am Service auch im zweiten Durchgang vorlegten (6:2). Grankin konnte es wenig später nicht fassen, als das „Drückduell“ gegen ihn ausgelegt wurde und direkt im Anschluss erneut Klets per Ass auf Gleichstand stellte (7:7). Er packte seinen ganzen Frust in einen raffinierten „Leger“, ging zum Aufschlag und wehrte anschließend mehrfach sensationell ab (16:10). Gästecoach Chrtiansky wechselte munter durch, doch es half nichts. Jendryk hielt ein Ass für den Volleyballtempel parat (20:12) und Klein schlug den Block zum nächsten Satzgewinn an (25:15).

Die BR Volleys spielten auch im dritten Durchgang fokussiert und kontrolliert. Der Annahmeriegel um Libero Rossard machte sein vielleicht bestes Saisonspiel und nach einer Aufschlagserie von Patch führten die Enard-Schützlinge mit 12:9. Die AlpenVolleys zeigten ihrerseits Qualität und hatten in Halaba einen verlässlichen Punktesammler, der seine Farben zurück ins Spiel brachte (14:14, 17:17). Das Match schaukelte sich hoch und der herausragende Grankin platzierte sein zweites Ass für den ersten Matchball (24:23). Haching holte sich den Vorteil selbst noch einmal und die Berliner hatten auch das Quäntchen Glück auf ihrer Seite, als der Satzgewinn für die Gäste eigentlich schon perfekt war (26:27). Am Ende durfte aber doch das frenetische Heimpublikum in Orange jubeln, als der eingewechselte Jan Zimmermann die Führung zurückholte und Halabas Angriff zu lang war (31:29).

Libero Nicolas Rossard war ob des 3:0-Erfolgs begeistert von seinem Team: „Der Sieg heute war hervorragend. Wir haben den Teamspirit gefunden und das heute auch unserem Publikum gezeigt. Das wichtigste, was gefehlt hat, war die Selbstsicherheit und die haben wir uns durch die letzten Siege geholt. Wir benötigen keinen Helden, sondern ein Team und das hat als Einheit funktioniert.“ Ein Sonderlob hatte er dann doch noch für den MVP des Abends übrig: „Sergey hat heute brilliert, speziell in der Abwehr.“ Neben dem Zuspieler stach der erneut verlässlich punktende Benjamin Patch (14 Zähler) aus einer guten Mannschaftsleistung hervor.

Das nächste Heimspiel vor ihrem begeisterten Publikum bestreiten die BR Volleys am 02. März gegen die Netzhoppers SolWo Königspark KW – it’s #Derbytime!

Quelle: Christof Bernier / BR Volleys

 

Füchse unterliegen in Hannover

Die Füchse verlieren ein turbulentes Spiel bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 25:26 (15:10). Nach einer starken ersten Hälfte und einem zwischenzeitlichen Vorsprung von sechs Toren, scheiterte der Hauptstadtclub im zweiten Abschnitt immer wieder an Martin Ziemer im Tor der Hausherren. Bester Werfer der Füchse war Jacob Holm mit sechs

Die Füchse verlieren ein turbulentes Spiel bei der TSV Hannover-Burgdorf mit 25:26 (15:10). Nach einer starken ersten Hälfte und einem zwischenzeitlichen Vorsprung von sechs Toren, scheiterte der Hauptstadtclub im zweiten Abschnitt immer wieder an Martin Ziemer im Tor der Hausherren. Bester Werfer der Füchse war Jacob Holm mit sechs Treffern.

Es waren erst 30 Sekunden gespielt und schon gab es die erste Schrecksekunde im Spiel. Paul Drux verletzte sich in der ersten Aktion und musste vom Feld. Das Team von Velimir Petkovic zeigte sich vom Ausfall und der offensive Deckungsvariante der Hausherren wenig irritiert. Jacob Holm war in den ersten Minuten durchschlagskräftig und sorgte in der 6. Spielminute für das 4:2.

Auch im Anschluss waren die Füchse das bessere Team. Somit reagierte Hannover beim 7:3 nach elf Minuten mit der ersten Auszeit. Der gewünschte Effekt blieb aus und Jacob Holm erzielte mit seinem vierten Treffer das 10:6. Die Füchse scheiterten daraufhin dreimal an Hannover-Schlussmann Martin Ziemer und somit konnten die Hausherren auf 10:8 verkürzen.

In der 26. Spielminute konnten alle Füchse aufatmen, als Paul Drux zurück auf das Spielfeld kam. Die Berliner nutzten ihre Überzahlsituationen dann konsequent und konnten sich durch Treffer von Mijajlo Marsenic, Fabian Wiede und Bjarki Mar Elisson auf 15:9 stellen. Beim Stand von 15:10 wurden schließlich die Seiten gewechselt. Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste der EHF-Cup-Champion zunächst in Unterzahl agieren und die Recken konnten auf 15:12 verkürzen.

In der 38. Spielminute sah sich Velimir Petkovic beim Stand von 16:15 zu einer Auszeit gezwungen. Nun ergab sich eine vollkommen offene und spannende Begegnung. Kein Team konnte sich absetzen, ehe Frederik Simak in der 44. Spielminute das 21:19 erzielen konnte. Die Füchse stabilisierten sich in der Defensive zusammen mit Silvio Heinevetter und konnten somit zehn Minuten vor Schluss durch Kapitän Hans Lindberg mit 23:20 in Führung gehen.

Doch die Hannoveraner steckten nicht auf und konnten durch drei Treffer in Serie wieder ausgleichen. Die Partie entwickelte sich nun zu einem echten Krimi. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff lautete es 25:25-Unentschieden. Hannover gelang dann der Treffer zum 25:26 und die Füchse scheiterten noch zweimal am herausragenden Martin Ziemer im Tor der Hausherren. Nun gilt es schnell die Kräfte zu sammeln, denn bereits am Samstagabend geht es im EHF-Cup gegen BM Logroño la Rioja.

TSV Hannover-Burgdorf – Füchse Berlin 26:25 (10:15). Heinevetter, Semisch; Wiede 3, Elisson 3, Holm 6, Gojun, Lindberg 4/2, Zachrisson, Simak 4, Schmidt 3, Matthes, Reißky, Marsenic 2, Drux

Paul Drux: Ich glaube es ist nur die Hüfte. Es ist wohl nichts Wildes, aber heute ist mir das Spielen schwergefallen. Enttäuscht, da wir 55 Minuten eigentlich in Front waren. Wir führen mit drei bekommen einen Siebenmeter, scheitern, dann macht Hannover ein schnelles Tor und kommt zurück ins Spiel. Wir haben jetzt morgen einen Reisetag und am Samstag geht es dann in Spanien weiter.

Velimir Petkovic (Trainer Füchse Berlin): Ich glaube wir haben das Spiel bis sechs oder sieben Minuten vor Schluss dominiert. Da waren wir wieder drei Treffer in Front und haben dann Pech beim Siebenmeter von Hans Lindberg. Ich denke das wäre die Entscheidung gewesen. Aber diese kommt nicht und Hannover schafft es zurück. Wenn man die einfachen Chancen nicht verwandelt, dann gewinnt man hier eben nicht. Wir müssen jetzt zurückkommen, denn in zwei Tagen spielen wir schon wieder.

Quelle: Füchse Berlin Handball

Füchse müssen zu den Recken

Nach dem Heimsieg gegen den VfL Gummersbach haben die Füchse Berlin die nächste Bundesligaaufgabe vor Augen. Am 21. Februar um 19:00 Uhr wartet das Auswärtsspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf. Bei den Recken muss das Team von Velimir Petkovic eine sehr gute Leistung abliefern, um die beiden Punkte zu entführen.

Mit dem 25:19-Heimerfolg über den VfL Gummersbach haben sich die Füchse die ersten Bundesligapunkte in der Rückrunde gesichert. Es war zusammen mit den Siegen im EHF-Cup der dritte Sieg in Serie. Dieser positive Trend soll morgen in Hannover unbedingt fortgesetzt werden. Um 19:00 Uhr ist Anpfiff in der TUI-Arena.

Die Recken stehen aktuell auf dem zwölften Tabellenplatz in der DKB Handball-Bundesliga. Die Füchse dürfen sich davon allerdings nicht täuschen lassen. Die Hausherren aus Hannover haben in den letzten Jahren die Qualität ihres Kaders immer wieder unter Beweis gestellt. Nach einem schweren Dezember kommt das Team von Carlos Ortega und Ex-Fuchs Iker Romero zum Start der Rückrunde besser in Fahrt.

Zudem kommen die namhaften Einzelspieler der Recken. Mit Fabian Böhm und Kai Häfner wirbeln zwei Nationalspieler auf den Halbpositionen. Von ihnen eingeschlossen führt ein amtierender Weltmeister Regie. Morten Olsen holte sich vor wenigen Wochen gemeinsam mit Füchse-Kapitän Hans Lindberg den Titel bei der Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark. Das Team von Trainer Velimir Petkovic wird konzentriert und motiviert in die Begegnung gehen, um diese anspruchsvolle Auswärtshürde zu nehmen.

Quelle: Füchse Berlin

Die Gipfelstürmer kommen

Vier Siege in Folge haben die BR Volleys zuletzt gefeiert. Jetzt jedoch kommt mit dem Tabellenführer der Volleyball Bundesliga, den Hypo Tirol AlpenVolleys Haching, der Scharfrichter, um die Entscheidung über die Form der Hauptstädter zu fällen. Zum #ORANGEday am Mittwochabend (20. Feb um 19.30 Uhr) soll die Max-Schmeling-Halle orange leuchten und auch die Berliner wollen am Ende strahlen. „Wir stehen vor einem wichtigen Match, bei dem wir den Positivtrend der letzten Auswärtsspiele bestätigen wollen. Die AlpenVolleys haben in dieser Saison eine wirklich gute Mannschaft beisammen und zeigen sich sehr stabil. Trotzdem wollen wir ihre Schwächen finden und aufdecken“, blickt BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand auf das achte von zehn Heimspiel-Highlights des Jubiläums „10 Jahre Volleyballtempel“ voraus. Nur eine einzige Bundesligapartie haben die AlpenVolleys bisher verloren und grüßen deshalb nach 17 Spieltagen von der Tabellenspitze. Enteilt sind die Gipfelstürmer ihren Verfolgern aber noch nicht, zumal es das Restprogramm bis zu den Playoffs für die Männer von Coach Stefan Chrtiansky durchaus in sich hat (Berlin, Friedrichshafen, Frankfurt, Düren und VCO).

Ähnlich wie im BR Volleys Lager liegt der Fokus eines der spannendsten Projekte der Volleyball Bundesliga nach dem Ausscheiden in Pokal und Europcup voll und ganz auf der Meisterschaft. Nach Berlin kommt die deutsch-österreichische Spielgemeinschaft mit dem Rückenwind eines eindrucksvollen 3:0-Erfolgs über die WWK Volleys Herrsching. Mehr als drei „Black Jacks“ hatten die Gipfelstürmer aus dem Alpenraum für die Lokalrivalen nicht übrig (25:21, 25:21, 25:21). Und einmal mehr überzeugten ihre gefährlichsten Waffen im Angriff: Der junge Russe Kirill Klets und der brasilianische Leistungsträger Hugo De Leon.

Auch das BR Volleys Team befindet sich im Aufwind und möchte diesen nutzen. Dabei erwartet die Berliner mit den AlpenVolleys ein ähnliches Kaliber wie vor einer Woche bei Greenyard Maaseik (3:2). Vor dem Sieg am Sonntag beim „HEIMSPIEL für den Nachwuchs!“ (3:0) zeigten Kapitän Sebastian Kühner & Co in Belgien gegen ein internationales Topteam eine gute Leistung. „Die wollen wir gegen Haching wieder abrufen“ sagt Diagonalangreifer Benjamin Patch, bei dem man das gewachsene Selbstvertrauen spürt: „Die Österreicher spielen stark und machen nur wenig Fehler. Aber wenn wir bei unserer Dynamik nicht mehr Fehler machen als die Hachinger, glaube ich fest an einen Sieg.“

Auf die Frage, was sich in seinem persönlichen Spiel im Saisonverlauf verändert habe, antwortet Patch mit einer Mischung aus Trotz und Lässigkeit: „Nichts. Es ist nur etwas Zeit vergangen. Im Sport geht es nun mal nicht immer bergauf. Aktuell fühle ich mich gut und hoffe, dass ich so weitermachen kann wie zuletzt und dem Heimpublikum meine beste Leistung zeige.“ Das wünschen sich die BR Volleys Fans vom Amerikaner und dem gesamten Team gleichermaßen. Am Mittwoch sind diese Anhänger aufgerufen, zum #ORANGEday den Volleyballtempel in den Vereinsfarben zu betreten. Freien Eintritt gibt es dafür aber nicht.

Quelle: Christof Bernier/ BR Volleys







Der Ball rollt wieder

In der 3. Liga verlor Energie Cottbus gleich zweimal hintereinander, erst 1:2 zu Hause gegen die Würzburger Kickers und nun auch 0:3 in Meppen. Trainer Pele Wollitz glaubt das Steuer noch herumreißen zu können. Mit 23 Punkten sieht es auf Abstiegsrang 18 punktgleich mit Braunschweig nicht gut aus. Die Regionalliga wollte das Programm frühzeitig wieder starten, doch die Witterungsverhältnisse am 20. Spieltag ließen es siebenmal nicht zu. In Fürstenwalde (1:0 gegen Budissa Bautzen) und in Erfurt (0:2 gegen Halberstadt) konnte angepfiffen werden. Aktuell fanden am 21. Spieltag, 15. -17. Februar) sieben Spiele statt, nur in Nordhausen gegen Viktoria 89, konnte nicht gespielt werden. Das Montagspiel unter Flutlicht beim Spitzenreiter in Chemnitz endete gegen Erfurt 2:0.

Erfreulich, am 21. Spieltag war der 2:1-Sieg von Hertha BSC gegen ZFC Meuselwitz durch Tore von Baak 1:0 (45.) und Roczen 2:1 (86.) vor 273 Zuschauern am Freitag. Herthas Farmteam verbesserte sich auf Platz 3 in der Tabelle. Altglienicke machte einen Tag später gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf am Samstag, das frühe 0:1 (2.)  durch Perez nicht nur wett, Förster (19.) und Lemeke (34.) drehten das Spiel und Ede (86.) sorgte für den 3:1 Sieg. Wichtige drei Punkte im Abstiegskampf kamen auf das Konto. Die VSG kletterte auf Rang 11.

Die Berlin-Liga (Berlins höchste Spielklasse), ist seit der zwei Wochen (18. und 19. Spieltag) wieder im Einsatz. Besonders viel vorgenommen haben sich die momentan auf einem Abstiegsplatz befindlichen Clubs, Füchse Berlin, BFC Preussen und SC Charlottenburg. Das Spiel der Füchse gegen SV Tasmania am 18. Februar wurde auf den 24. März verlegt. Ansonsten gab es das volle Programm. Aufsteiger SC Frohnau ließ gleich mit einem 2:2 bei Tabellenführer Sparta Lichtenberg aufhorchen. Unentschieden 1:1 spielte auch der BFC Preussen zu Hause gegen SD  Croatia. Eine empfindliche Packung dagegen holte sich mit 1:5 der SC Charlottenburg beim SV Empor.

Spieltags darauf siegte der SCC mit 3:2 über Türkiyemspor. Tasmania fertigte BFC Preussen mit 5:2 ab und das Nordderby Frohnauer SC – Füchse Berlin endete 2:2.  Vor 280 Zuschauern führten die Füchse durch Göhler (70.)  zwischenzeitlich mit 2:1 am Poloplatz, Cakir markierte das 2:2 (81.).

Die Oberliga beginnt erst am kommenden Wochenende, 23. -24. Februar, wieder. Im einzigen Nachholspiel siegte Lok Stendal 1:0 über den SC Staaken. Beide Vereine haben nunmehr nur 14 Punkte, rangieren auf Platz 12 und 13., sind somit weiter akut abstiegsgefährdet. Heißt jetzt, ab sofort noch mehr Kampfeswille, Konzentration und Einsatz als je zuvor.

Größte Aufmerksamkeit dürfte das Berlin-Derby am Sonntag, 24.02. ab 13.00 Uhr bekommen. Der SC Staaken empfängtTennis Borussia. Bereits am Samstag, 23.02. heißt die Partie Tabellenführer Lichtenberg 47 – TSG Neustrelitz, CFC Hertha 06 muss zum Schlusslicht nach Malchow. Am Sonntag, 24.02. 14.00 Uhr, empfängt Hertha 03 (4.) den Vorletzten Brandenburg Süd. Aufsteiger Blau Weiß 90 (11.) bekommt es am Sonntag um 14.30 Uhr an der Rathausstraße mit dem Tabellensiebenten  FC Strausberg zu tun.

Christian Zschiedrich                            

Spreefüxxe mit Befreiungsschlag

Die Spreefüxxe Berlin gewinnen ihr Heimspiel gegen den Aufsteiger vom TSV Nord Harrislee souverän mit 27:17. Nach zuletzt zwei Niederlagen war es für die Berlinerinnen ein wichtiger Schritt zum Ziel Klassenerhalt. Mit dem Sieg klettert man in der Tabelle vorbei an Harrislee auf Platz 8.

Die Spreefüxxe brauchten diesmal etwas Zeit um in die Partie zu finden. Die robuste Abwehr der Gäste zwang die Berlinerinnen zu einfachen Ballverlusten, Harrislee hingegen nutzte den Tempogegenstoß, scheiterte aber zunächst an Natascha Faßold. Die Abwehr der Spreefüxxe stand von Beginn an gut. Trainer Goncalo ließ Laura Madsen Kirchhoff offensiv agieren und störte damit das Aufbauspiel der Norddeutschen. Nach 10 Spielminuten kam dann auch die Offensive der Spreefüxxe langsam in die Gänge. Harrislee blieb zunächst dran, konnte stets den Anschlusstreffer erzielen. Nach 20 Spielminuten war die Partie beim 8:7 noch völlig offen. Dann aber legten die Hausherrinnen einen Zwischenspurt ein und erarbeiteten sich zur Pause mit einem Doppelpack von Kapitän Anna Blödorn eine 5-Tore-Führung. (13:8.) Gepackt von diesem Hoch startete man auch in Hälfte zwei. Egal wer auf der Platte stand und wie die Gäste auch umstellten, die Spielerinnen von Goncalo Miranda fanden eine Lösung. Hinten machte Natascha Faßold die Kiste zu. Knapp 15 Minuten vor Ende erzielte Anna Ansorge die erste 10-Tore-Führung zum 22:12. Harrislee kämpfte und wehrte sich körperlich bis zum Schluss. Aber an diesem Tag waren die Spreefüxxe nicht zu bremsen und sicherten sich am Ende einen verdienten 27:17-Erfolg vor einem begeisterten Berliner Publikum.

Britta Lorenz war nach der Partie stolz auf ihr Team: „ Wir haben hinten gut gestanden und Natascha Faßold hat im Tor einen sehr guten Job gemacht. Unser Trainer hat das Team gut eingestellt, mit Laura vorne auf der Spitze haben wir Harrislee vor große Probleme gestellt. Vorne haben wir trotz der ordentlichen Härte von Harrislee nicht die Nerven verloren, sondern uns gute Chancen herausgespielt und diese auch mit viel Willen eingenetzt. Egal wer auf die Platte kam, hat Vollgas gegeben. Mit einer solchen Leistung wie heute, kann man jedes Team in dieser Liga schlagen.“

Am kommenden Wochenende steht gleich das nächste Heimspiel auf dem Programm. Dann ist der SV Werder Bremen zu Gast im Fuxxbau. Im Oktober konnte man das Heimspiel im DHB-Pokal denkbar knapp für sich entscheiden und will nach dem Erfolg gegen Harrislee unbedingt nachlegen.

Spieldaten:

Spreefüxxe Berlin: Faßold, Krüger; Kolosove (2), Anroge (5), Krakat (1), Kunde (1), Momot (1), Humer (2), Blödorn (9/3), Kirchhoff Madsen (4), Wagenlader (2), Schwarz, Förster

Zeitstrafen: Humer (2), Blödorn, Wagenlader

TSV Nord Harrislee: Sibbersen, Tiedemann, Fasold; Krey, Natusch (1), Volquardsen (1), Woch (3/2), Frauenschuh, Carstensen (4), Lache, Lauf (1), Andresen (1), Peters, Jensen (/1), Melfsen (3), Klingenberg (1)

Zeitstrafen: Woch, Andresen, Jensen, Melfsen

Quelle: Anna Eber / Spreefüxxe Berlin