Gelingt der erste Auswärtssieg der Saison ?

Urs Fischer, guter Saisonstart – gelingt jetzt der erste Auswärtssieg ? Foto:© Hans-Peter Becker

Der 1. FC Union ist in dieser Saison noch ungeschlagen. Am Montagabend, 1.10. beschliessen den 8. Spieltag mit der Auswärtspartie in Ingolstadt. Während den Eisernen der Saison-Start geglückt ist, mit 13 Punkten aus 7 Spielen, ist bei den Ingolstädter das Gegenteil der Fall. Personell ähnlich gut ausgestattet wie die Berliner, gelang erst ein einziger Sieg, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Es war den Verantwortlichen der Schanzer zu wenig, nach der 0:1 Heimniederlage-Niederlage gegen den FC St. Pauli wurde der Trainer Stefan Leitl entlassen. Für das folgende Auswärtsspiel in Köln gab es eine Interimslösung. Als neuer Trainer wurde vor einigen Tagen Alexander Nouri vorgestellt, zuvor soll es Absagen von Jens Keller und Markus Weinzierl gegeben haben.

Bei der obligaten Pressekonferenz vor dem Spiel war der Trainerwechsel beim nächsten Gegner ein Thema. Unions Trainer Urs Fischer ging auf die Bremer Vergangenheit des neuen Ingolstädter Trainers ein. Als Trainer des SV Werder ließ er bevorzugt mit einer 3er Kette (3-5-2) spielen. Im Training soll er in Ingolstadt sich daraus ergebende taktische Varianten geübt haben. Wie aussagekräftig daher das Videostudium der bisherigen Ingolstädter Spiele ist, läßt sich schwer sagen. „Auf jeden Fall werden wir gut vorbereitet sein.“

Was die Startelf betriff, da hat der Trainer wieder mehr Qual in der Wahl. Von den 28 Profis sind nur zwei momentan nicht einsatzfähig. Es betrifft den dritten Torwart Lennart Moser und den Innenverteidiger Marc Torrejon.

Er ist zwar wieder im Kader, allerdings reicht die Kraft keinesfalls für 90 Minuten, die Rede ist von Sebastian Polter. Er könnte wieder eine Joker-Rolle übernehmen. Gegenüber dem Spiel gegen Kiel sind keine großen Änderungen zu erwarten. Rotiert Ken Reichel wieder für Christopher Lenz zurück ? Die anderen Posten in der 4er Abwehrkette sind vergeben.

Trotz englischer Woche, konnten die Eisernen eine fast normale Vorbereitung absolvieren, Dank der Ansetzung als Montag-Spiel. Da war sogar ein freier Tag für die Profis drin. Die Voraussetzungen stehen also nicht schlecht, um den ersten Auswärtssieg der Saison einzufahren. Es wäre gut, im Falle einer Führung, das zweite Tor nachlegen zu können. In den drei Auswärtsspielen gelangen den Wuhlheidern bislang nur zwei Tore. In Sandhausen wurde zu Null gespielt.

Das Spiel am Montagabend, 1.10. wird um 20:30 Uhr im Audi-Sportpark zu Ingolstadt angepfiffen werden. Leiter der Partie wird Sebastian Dankert aus Rostock sein. Stand vom letzten Samstag, waren etwa 500 Karten für den Gästeblock verkauft, für Kurzentschlossene, die den weiten Weg von Berlin nach Ingolstadt auf sich nehmen wollen, sind Eintrittskarten zu haben.

Hans-Peter Becker

Füchse gewinnen das Ost-Derby

Der Hauptstadtclub aus Berlin setzt ein dickes Ausrufezeichen mit dem 27:24 (14:10)-Erfolg über den SC Magdeburg. In einem hitzigen Spiel vor 9000 Zuschauern haben die Füchse völlig verdient zwei Punkte eingefahren. Paul Drux und Mattias Zachrisson waren mit fünf Treffern die erfolgreichsten Werfer bei den Füchsen Berlin.

Füchse Berlin gegen den SC Magdeburg ist ein Spiel mit ganz besonderer Brisanz. Die Rivalität der beiden Vereine ist nach außen immer zu spüren und daher wird es auch als großes Ost-Derby bezeichnet. Die Füchse Berlin holen sich den vierten Sieg in Folge und schlagen somit den Tabellenführer und Favoriten aus Magdeburg.

Der Start verlief für das Team von Velimir Petkovic nicht optimal. Die Gäste aus Magdeburg führten mit 3:0 ehe Frederik Simak in der neunten Spielminute vom Siebenmeterstrich den ersten Treffer für die Hausherren markierte. Der Knoten war von nun an geplatzt bei den Füchsen. In der 13. Spielminute gelang beim 4:4 der Ausgleich und durch eine herausragende Abwehr mit Erik Schmidt und Jakov Gojun zogen die Gastgeber in Minute 21 bis auf 10:6 davon.

Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff erzielte Paul Drux sogar das 12:7. Bis zum Pausenpfiff blieben die Füchse weiterhin konzentriert und konnten schließlich mit 14:10 die Seiten wechseln. Doch der Start in Halbzeit zwei gelang dem bislang noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Magdeburg etwas besser. Somit spürten die Füchse beim 15:13 in Minute 36. Spielminute wieder den Atem der Gäste im Rücken.

Doch durch Treffer von Mattias Zachrisson und zweimal Fabian Wiede konnte die Führung auf 18:13 ausgebaut werden. Doch nach ausgeglichenem weiteren Verlauf wurde es nochmals eng als der SCM nochmals auf 20:18 verkürzen konnte. Daraufhin reagierte Petkovic mit einer Auszeit. Diese erzielte Wirkung und die Füchse konnten mit einer 22:19-Führung in die letzten zehn Minuten gehen.

Dort zeigten sich die Hausherren dann sehr gefestigt und konzentriert. Auch eine offensive Deckungsvariante der Gäste konnte den Füchsen nicht das Handwerk legen und somit kam der SC Magdeburg nie näher wie auf zwei Tore heran. Als Elisson rund 30 Sekunden vor dem Abpfiff das 27:24 erzielte brachen bei den lautstarken Berliner Fans alle Dämme und man konnte schließlich gemeinsam den verdienten Derby-Sieg feiern.

Somit springen die Füchse mit nun 8:4-Punkten auf Rang sechs der Tabelle und die Gäste aus Magdeburg verlieren die Tabellenführung an die SG Flensburg-Handewitt. Am kommenden Donnerstag müssen die Füchse dann beim Aufsteiger aus Bietigheim bestehen.

Füchse Berlin – SC Magdeburg 27:24 (14:10)

Heinevetter, Semisch; Wiede 4, Elisson 4, Holm 4, Struck, Gojun, Lindberg, Zachrisson 5, Simak 2/2, Schmidt 1, Jallouz, Reißky 1, Koch 1, Drux 5

Stimmen:

Bennet Wiegert (Trainer SC Magdeburg):

Herzlichen Glückwunsch an Petko und sein Team, herzlichen Glückwunsch an Berlin zum absolut verdienten Sieg und der gezeigten Leistung.

Leider ist es uns nicht gelungen nach der frühen Führung unser Spiel durchzuziehen. Berlin hatte einen tollen Rückzug und hatte sich sehr gut auf uns eingestellt. Wir haben es nicht geschafft unseren Druck aufzubauen. Ich hatte das Gefühl, dass wenn wir auf zwei oder ein Tor herangekommen wären nochmal den Druck hätten aufbauen können und das Momemtum zu bekommen. Wir brauchen einfach eine bessere Leistung und wir brauchen vor allem unser Spiel, um auswärts bei so einem Team bestehen zu können.

Velimir Petkovic (Trainer Füchse Berlin):

Es gibt nichts schöneres für einen Trainer, wie wenn der gegnerische Trainer sagt, dass das ein hochverdienter Sieg war. Wir wussten, dass wir es mit dem derzeit besten Team der Liga zu tun hatten. Der SCM hatte nicht nur 14:0-Punkte sondern hat auch schönen Handball gezeigt. Wir haben gesehen, was eine hochmotivierte Mannschaft leisten kann, wenn sie über 60 Minuten kämpft.

Ich kann mich nur freuen und wir wollen auf dieser Erfolgswelle bleiben.

Bob Hanning (Geschäftsführer Füchse Berlin):

Ich habe mich gefreut, dass wir uns heute so belohnt haben. Es war viel Emotion dabei, viel Kampf und auch viel Fairness. Wir hatten vier oder fünf Zeitstrafen und Magdeburg hatte drei Zeitstrafen und das obwohl es ein körperbetontes Spiel war.

Wir haben wenig Chancen zugelassen und in der ersten Halbzeit nur acht Bälle auf das Tor bekommen. Ich habe mich heute auch für Erik Schmidt gefreut, über seine Leistung heute in der Abwehr. Und Bjarki hat heute in der zweiten Halbzeit auch das Abwehrspielen entdeckt. Hat zwar etwas gedauert, aber das war heute ein perfektes Abwehrspiel.

Ich bin heute sehr, sehr, sehr zufrieden. Bennet hat es angesprochen, Petko auch, das war heute Rückzug wie man es sich vorstellt. Jetzt haben wir ein Bild, wie das aussehen muss.

Bob Hanning zu Paul Drux:

Paul fährt morgen nach Süddeutschland, der Fuß muss arthroskopiert werden. Er klagt seit einem halben Jahr über Fußschmerzen. Wir haben viele Untersuchungen und Bilder gemacht, konnten aber nichts feststellen. Deshalb muss man am Dienstag jetzt reinschauen.

Quelle: Füchse Berlin

Sieg(e) am Freitagabend

Fotos: © Stephan Wenske

Die Eisbären Berlin holten sich am 5. Spieltag den zweiten Dreier in der noch jungen Saison. Vor 9.430 Zuschauern in der MB-Arena am Ostbahnhof hieß es am Ende 4:3. Held des Tages war Eisbären-Stürmer Jamie MacQueen, der sich als dreifacher Torschütze auszeichnen konnte. Das erste Drittel verging torlos. Einen Aufreger gab es in der 13. Spielminute, als Denis Shevyrin Eisbären-Verteidiger Jonas Müller in die Bande checkte. Müller blieb verletzt liegen und konnte das Spiel nicht fortsetzen. Mit Verdacht auf eine Schulterverletzung wurde er ins Krankenhaus gefahren und droht jetzt länger auszufallen.

Es dauerte bis zur 27. Minute, da fiel der erste Treffer, die Eisbären nutzen ein Überzahlspiel. Die Iserlohner verloren bei einem Angriffsversuch. Nur eine knappe Minute später konnten die Gäste durch ihren Kapitän Justin Florek egalisieren. Er schob Eisbären-Goalie Maximilian Franzreb den Puck durch die Beine. Franzreb stand im Tor, weil sich Kevin Poulin mit einer Augenentzündung plagt. Im Mittelabschnitt hatten beide Mannschaften ihre Möglichkeiten. Das Spiel war auch geprägt durch Fehlabspiele. In der 39. Minute war ein langer Pass von Danny Richmond der Ausgangspunkt für die erneute Führung. MacQueen blieb eiskalt, war einen Tick schneller als zwei Verteidiger und schob dem Iserlohner Goalie Sebastian Dahm den Puck durch die Schoner. Natürlich ging der Blick jetzt ab und zu auf die Ticker der Fußball-Bundesliga. Ein paar Kilometer westlich der Arena spielte fast zeitgleich Hertha BSC gegen Bayern München und blickte eine 2:0 Führung für die Berliner aus den Displays.

Im Schlussabschnitt bauten die Eisbären ihre Führung aus. Zunächst traf Colin Smith zum 3:1 und in der 51. Minute machte MacQueen seinen Hattrick perfekt und trug sich wieder in die Torschützenliste ein. Im Eishockey können neun Spielminuten lang werden. Die Iserlohner waren mit der Empfehlung der bisher besten Offensive nach Berlin gereist. 19 Tore nach vier Spielen, kein anderes Team hatte bisher so oft getroffen. In der 52. Minute traf Jonathan Matsumoto für Iserlohn. Die Eisbären hatten Überzahl und Richmond lieferte mit einem Fehlabspiel die Vorlage für den shorthander. Der Sieg drohte dann ernsthaft in Gefahr zu geraten, als erneut Matsumoto in einer unübersichtlichen Situation den Puck in den Torraum stocherte. Irgendwie landete der Puck dann im Tor. In der verbleibenden Spielzeit konnten die Eisbären den knappen Vorsprung verteidigen. Der Sieg war wichtig, den jetzt haben die Eisbären drei Auswärtsspiele in Folge vor der Brust. Das nächste Heimspiel wird am Sonntag, 7.10. gegen die Adler Mannheim ausgetragen.

In der Pressekonferenz nach dem Spiel sprach Eisbären-Trainer Clement Jodoin von einem interessanten Spiel. Bemängelte, dass die Führung nach dem 4:1 fast noch aus der Hand gegeben wurde. Für seinen jungen Torhüter Maxi Franzreb freute es ihn, dass er seinen ersten Saisonsieg feieren konnte. Leider wurde er im Schlussdrittel zu oft im Stich gelassen. Zudem sah er zu viele Fehler und dadurch unnötige Puckverluste, vor allem im 1. Drittel bei seiner Mannschaft.

Maximilan Franzreb meinte nach dem Spiel, dass natürlich die Knie zittrig wurden, als der Vorsprung von 4:1 in der Schlussphase dann auf 4:3 zusammenschrumpfte. Es ist ein Mannschaftsport und gemeinsam haben wir es geschafft. Die Chance jetzt spielen zu können will er nutzen.

Nach den Interviews in der Mixed-Zone und der Erleichterung bei den Eisbären über den Sieg, wurde aus dem Olympiastadion der 2:0 Sieg der Hertha über den FC Bayern vermeldet. Besser konnte das Wochenende für die Sportfans nicht beginnen.

Hans-Peter Becker

DEL 5. Spieltag 28.09.2018 19:30 MB-Arena Berlin
EHC Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters 4:3 (0:0/2:1/2:2)
Zuschauer: 9.430

Torfolge:
1:0 27. Min Jamie Macqueen (James Sheppard/Micky DuPont) PP1
1:1 28. Min Justin Florek (Kevin Schmidt/Jonathan Matsumoto) EQ
2:1 39. Min Jamie Macqueen (Daniel Richmond/James Sheppard) EQ
3:1 46. Min Colin Smith (Kai Wissman) EQ
4:1 51. Min Jamie MacQueen (Jens Baxmann) PP1
4:2 52. Min Jonathan Matsumoto SH1
4:3 56. Min Jonathan Matsumoto (Justin Florek/Marco Friedrich) EQ

Strafminuten:
Eisbären 6
Iserlohn 12

Saisonauftakt – ALBA BERLIN empfängt Science City Jena

Endlich geht es wieder los: Die Basketballer von ALBA BERLIN starten am Samstag (29. September, 18 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Science City Jena in die easyCredit BBL-Saison 2018/19. Nach knapp sieben Wochen Saisonvorbereitung inklusive zahlreicher Testspiele kommt es dabei gleich zum Saisonauftakt zu einem Wiedersehen mit gleich vier ehemaligen Albatrossen. Während auf Seiten ALBAs Joshiko Saibou und Tim Schneider nach überstandenen Verletzungen wieder mitwirken können, fällt Dennis Clifford (Knieprobleme) aus.

Stimmen
Airo Garcia Reneses (Headcoach ALBA): „Als wir im August zusammenkamen, war ich überrascht, wie gut die Spieler auf Anhieb harmoniert haben. Aber durch die Verletzung von Dennis Clifford und die Länderspielpause haben wir einiges an Momentum verloren, das es nun nach der Rückkehr der vier Nationalspieler wiederzugewinnen gilt. Wir müssen die ersten Pflichtspiele als verlängerte Saisonvorbereitung nutzen und so schnell wie möglich zusammenzufinden.“

Johannes Thiemann (Center ALBA): „Ich freue mich, dass es jetzt los geht und ich das erste Spiel für ALBA gleich in meinem neuen Zuhause in der Mercedes-Benz Arena spielen kann. Jena hat schon letztes Jahr einen guten Basketball gespielt und hat alle seine Routiniers wieder dabei. Ich denke, das ist ein Gegner, der auch in diesem Jahr in der Lage ist, an einem guten Tag jeden Gegner in der Liga zu schlagen. Das wollen wir natürlich verhindern.“

Infos
Neben dem bereits erwähnten Wiedersehen mit den Ex-Albatrossen Julius Jenkins (37), Immanuel McElroy (38), Derrick Allen (38) und Martynas Mazeika (33) macht ein weiterer Umstand ALBAs Auftaktspiel interessant. So trifft am Samstag das jüngste Team der Liga (ALBA) auf die Mannschaft, mit dem höchsten Durchschnittsalter (Jena). Während die Altersstruktur beider Mannschaften unterschiedlicher nicht sein könnte, ergeben sich im Verlauf der Saisonvorbereitung durchaus Parallelen. So blickt auch Jenas Coach Björn Harmsen keineswegs auf eine sorgenfreie Preseason zurück. Als sein auf der Position eins gesetzter neuer Spielmacher Ike Iroegbu im September zum nigerianischen Nationalteam abberufen wurde und sich auch noch der neue US-Forward Jamar Abrams verletzte, sah sich Jena sogar veranlasst, nach einer Interims-Lösung Ausschau zu halten.

Dabei stieß Björn Harmsen in Dru Joyce auf einen alten Bekannten aus insgesamt neun Bundesligajahren, der im Sommer im französischen Limoges keinen neuen Vertrag erhalten hatte.  So kann Jena am Samstag auf gleich zwei unterschiedliche Point Guards zählen: Auf den mit einem Zweimonatsvertrag ausgestatteten 33-jährigen „Floor General“ Dru Joyce und auf den mittlerweile von der WM-Quali zurückgekehrten Wirbelwind Ike Iroegbu.

Im Frontcourt kann Jena mit dem immer noch solide spielenden Derrick Allen als Center klein, mit dem langen und in der letzten Saison aufgeblühten Oliver Mackeldanz aber auch groß spielen. Potenzielle X-Faktoren können für Jena auf der Position vier der bis hinter die Dreierlinie korbgefährliche Julis Wolf und der athletische Sid-Marlon Theis werden, der im Sommer vom Absteiger Tübingen nach Jena kam.
Quelle: ALBA Berlin

Bundestrainer Christian Prokop trainiert mit Kids

Dass sich ein Bundestrainer den Fragen der Presse stellt, gehört zu seinem Job. Dass sich DHB-Coach Christian Prokop sich den Fragen von Schülerinnen und Schüler der Grundschule Am Faulen See in Berlin-Hohenschönhausen stellt, ist schon etwas ganz Besonderes. Deshalb hat er auch sofort zugesagt, im Anschluss an das AOK-Star-Training eine „Mini-Pressekonferenz“ mit Schülerinnen und Schülern im Vorfeld der Handball-Weltmeisterschaft abzuhalten. „Ich finde die Idee, dass junge Handballerinnen und Handballer eine PK ausrichten und Fragen rund um die WM stellen, großartig und bin sehr gespannt, was sie wissen wollen“, sagt Prokop, der am 5. Oktober Star beim AOK-Star-Training in der Berliner Grundschule zu Gast ist.
Hintergrund des besonderen Trainingstages ist, dass sich die Grundschule Am Faulen See beim bundesweiten Schulprojekt des Deutschen Handballbundes (DHB) und der AOK – Die Gesundheitskasse beworben und ein Star-Training gewonnen hat. Mit dem Projekt begeistern die beiden Partner nun schon im vierten Jahr Kinder für mehr Bewegung und regelmäßigen Sport im Verein.
Prokop freut sich, den Schülern der Grundschule seine Leidenschaft für Bewegung und Teamsport weiterzugeben. Er ist einer von zahlreichen Handball-Spitzensportlern, die im Rahmen des AOK Star-Trainings mit Schülerinnen und Schülern trainieren werden. Auf die Schule wartet ein abwechslungsreiches Programm: Los geht’s um 8:30 Uhr mit einem Handball-Training, an dem rund 15 Schülerinnen und 15 Schüler teilnehmen dürfen. Hierbei wird der Bundestrainer von Landestrainer Christian Fitzek vom Handball-Verband Berlin unterstützt. An das Training schließt sich dann gegen 10.15 Uhr bis etwa 11 Uhr eine Schüler-Pressekonferenz mit dem Handball-Bundestrainer an. Hier dürfen freilich auch die anwesenden Medienvertreter Fragen rund um die Aktion und die Handball-Weltmeisterschaft stellen. Mit von der Partie wird neben DHB-Coach Prokop auch Daniela Teichert, Mitglied der Geschäftsleitung der AOK Nordost und zuständig für das Ressort „Markt- und Versicherungsservice“, sein, die gerne zu allen Fragen rund um das Engagement der Gesundheitskasse bei der Handball-WM Rede und Antwort stehen wird. Vor Ort ist zudem auch Matthias Auth, Leiter Lokales Organisationskomitee der Handball WM 2019 am Spielort Berlin.
Dieser freut sich schon ganz besonders auf die „Mini-PK“ am 5. Oktober: „Es sind bald nur noch 100 Tage, bis die WM in Berlin ihren Lauf nimmt“, sagt Auth. „Wir haben zwar alle noch viel zu tun – aber wir können es – wie die Kinder der Grundschule – kaum erwarten.“

Das AOK Star-Training mit Star-Gast Christian Prokop findet von 8.30 Uhr bis circa 10.15 Uhr statt. Daran schließt sich bis etwa 11 Uhr die „Mini-PK“ an, zu der alle Medienvertreter herzlich eingeladen sind. Veranstaltungsort ist die Turnhalle der Grundschule Am Faulen See, Degner Str. 71, 13053 Berlin.

Quelle: Tim Oliver Kalle (Deutscher Handballbund e.V.)

Volleyball 2. Bundesliga Damen: Ligameister gibt sich in der Hämmerlinghalle die Ehre

Am Samstag, den 29. September 2018 empfängt der Volleyball-Zweitligist BBSC Berlin den letztjährigen Ligameister DSHS Snowtrex Köln um 19:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle zum dritten Spieltag der Liga.

Die Kölner kommen wieder als einer der Ligafavoriten nach Köpenick, wollen sie doch in diesem Jahr das Triple, die dreifach aufeinanderfolgende Meisterschaft in der zweiten Liga in die Domstadt holen. Bereits am ersten Spieltag demonstrierten sie mit einem 3:0 Auswärtserfolg in Stralsund, wie ernst sie das gesteckte Ziel verfolgen wollen. Die Niederlage vom letzten Wochenende gegen Borken dürfte nur ein kleiner Ausrutscher im Kampf um die Tabellenführung gewesen sein.

Ein hochkarätiger Gegner stellt sich dem Publikum in der Hämmerlinghalle vor. Das rheinische Team verfügt über eine ausgesprochen ausgeglichene starke Mannschaft. Viele Kölner Athletinnen erhielten ihre erstklassige Ausbildung in den Bundesstützpunkten von Münster über Stuttgart bis nach Vilsbiburg, einige weisen in ihrer Vita Einsatzzeiten in der ersten Liga vor. Langjähriger Trainer des Favoriten ist Dr. Jimmy Czimek, früherer Erstligacoach von NA Hamburg und zeitweise Co-Nationaltrainer. Czimek lehrt an der Deutschen Sporthochschule Köln und leitet unter anderem auch die A-Trainerausbildung beim Volleyballverband – so manche Berliner Trainer von Manuel Rieke bis Florian Völker holten sich ihr Fachwissen beim Kölner Dozenten. BBSC-Trainer Robert Pultke – derzeit in der Ausbildung für die A-Lizenz – weiß den Lehrgang zu schätzen: „Mit Czimeks Enthusiasmus und Kompetenz ist die Ausbildung wirklich gut.“ Nun trifft also am Samstag Schüler auf Lehrer.

Nach den umkämpften ersten beiden Spielen der Saison darf der BBSC mit erhobenem Haupt in die Spiele gehen. Immer wieder gilt es, sich in jedem einzelnen Spiel auch gegen nominell stärkere Teams in Position zu bringen und an den Aufgaben zu wachsen. Das ist auch im Sinne des Tourismusvereins Berlin Treptow Köpenick, der das Spiel am kommenden Samstag präsentieren wird. Geschäftsführer Mathis Richter will zudem In einer Satzpause das Publikum überraschen – freuen wir uns auf einen interessanten und spannenden Samstagabend.

Burkhard Kroll

 

Ost-Derby im Fuchsbau – Topteam aus Magdeburg zu Gast

Am Samstag, 29.09. um 15:10 Uhr empfangen die Füchse Berlin den SC Magdeburg zum vierten Heimspiel der Saison. Das Ost-Derby im Fuchsbau verspricht Spannung und Emotionen. Nachdem die Füchse zuletzt drei Siege in Folge landen konnten, kommt am Samstag das Team der Stunde vom SC Magdeburg. Mit der Kulisse im Rücken wollen die Füchse die beiden Punkte im Fuchsbau behalten.

Brisanz, Emotionen und Spannung bieten seit Jahren die Spiele zwischen den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg. Am Samstag steigt wieder das Ost-Derby in der Max-Schmeling-Halle. Die Gäste vom SC Magdeburg sind bislang noch verlustpunktfrei in der DKB-Handball-Bundesliga und haben somit einen beeindruckenden Start hingelegt.

Die Füchse haben nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund von größeren Verletzungssorgen zuletzt in die Spur gefunden. Mit drei Pflichtspielsiegen in Serie wird das Team von Trainer Velimir Petkovic heute mit breiter Brust auf die Platte schreiten. Diese wird auch nötig sein, um dem Team der Stunde Parole bieten zu können.

Trainer Velimir Petkovic gibt sich fokussiert: „Wir sind in der akribischen Vorbereitung auf die Begegnung, um unbedingt gegen Magdeburg zu gewinnen. Das Spiel wird sehr schwer werden, weil der SCM mit einer erfahrenen, eingespielten Weltklassemannschaft anreisen wird. Doch wir haben auch dreimal in Serie gewonnen und am Samstag soll Nummer vier folgen.“

Der EHF-Cup-Sieger und letztjährige Drittplatzierte der vergangenen Saison, möchte durch einen Sieg über den aktuellen Tabellenführer ein erstes Ausrufezeichen in dieser Saison setzen. Durch die beiden Punkte können die Füchse weiter Kontakt zum Vorderfeld halten und gleichzeitig an den SCM bis auf zwei Minuspunkte heranrücken.

Das Ost-Derby hat in den vergangenen Jahren immer wieder für Furore gesorgt. Beide Mannschaften bieten absoluten Spitzenhandball und die Brisanz dieser Begegnung ist in der Halle immer zu spüren. Dazu haben in den letzten Jahren auch immer die lautstarken Fans beigetragen, die immer für eine besondere Atmosphäre gesorgt haben. Dies wird auch am Samstag ein wichtiger Faktor sein, um die Füchse Berlin über 60 Minuten nach vorne zu treiben.

Im Vorspiel um 12:30 Uhr agiert die A-Jugend der Füchse gegen den Handball Sportverein Hamburg. Jeder Karteninhaber zum Spiel der Profis, kann kostenlos auch das Spiel des amtierenden Deutschen A-Jugendmeisters verfolgen.

Sieg in letzter Minute

Es war zu Beginn des Spiels ruhig im Stadion. Die Fans aus Kiel und Berlin protestierten gegen die immer weiter fortschreitende Kommerzialisierung des im Profi-Fußball. Es war schon gespenstisch, ein fast ausverkauftes Stadion und man hört die Kommandos auf dem Platz. Es gab in dieser Phase einige torgefährliche Aktionen, die nur durch ein Raunen begleitet wurden.

Das Spiel des 7. Spieltages zwischen dem 1. FC Union und dem Kieler Sportverein Holstein war ein typischer Zweitliga-Fight, indem sich beide weitgehend neutralisierten. Urs Fischer hatte die Eisernen in der Startaufstellung gegenüber dem letzten Auftritt in Bielefeld auf drei Positionen verändert. In der Abwehr spielte Christopher Lenz – war in der vergangenen Saison nach Kiel ausgeliehen – für Ken Reichel. In der Offensive wurden Felix Kroos und Marcel Hartel durch Robert Zulj und Simon Hedlund ersetzt. In der ersten Halbzeit kamen die Eisernen schwer in die Partie, hatten zwar gleich mit dem ersten Angriff durch Akaki Gogia, der eine Flanke verpasste, eine gute Möglichkeit. Das war es dann bis zur 44. Minute, als durch einen Freistoß Gefahr vor dem Kieler entstand.

In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber, die am Dienstagabend immerhin 20.879 Zuschauer ins Stadion gelockt hatten, besser in das Spiel. Union erarbeitete sich ein Chancenplus, es fehlte zu oft die letzte Präzision. In der 75. Minute gab es tosenden Applaus. Sebastian Polter wurde für Sebastian Andersson eingewechselt. Nach sieben Monaten Genesungszeit war er wieder da. Es stand immer noch 0:0, fast wäre Polter mit seiner ersten Ballberührung gleich ein Treffer gelungen. Das fand der Fußball-Gott zu kitschig. Es sah verdammt nach einer Nullnummer aus, da erhob sich doch noch der Torjubel über der Wuhlheide. Die 90 Minuten regulärer Spielzeit waren fast vorbei, da landete der Ball im Tor. Grischa Prömel erwischte einen zunächst abgewehrten Ball. Es gab noch eine Kleinigkeit, vier Minuten Nachspielzeit und es fiel ein weiterer Treffer und was für einer. Polter wurde von Marcel Hartel bedient und beim Versuch, den Ball am Kieler Torwart vorbeizulegen schien die Chance vorbei, der Ball wird nicht richtig geklärt. Warum einfach, wenn es auch kompliziert gehen kann. Per Fallrückzieher durch Polter landete der Ball im Tor. Was für ein Comeback, der Fußball-Gott wollte es nach allen Regeln der Kunst.

Der 2:0 Sieg war wohl ein Tor zu hoch ausgefallen, aufgrund der Steigerung in der zweiten Halbzeit geht er in Ordnung. Kiels Trainer Tim Walter dagegen war in der Pressekonferenz noch „angefressen“. „Es ist einfach Scheisse, wenn Du so verlierst.“ Beim Fußball zählen nur die Tore und da hatten die Eisernen die Nase vorn. Während die Kieler nicht allzu viel Zeit haben werden, um die Niederlage zu verdauen, nächstes Spiel bereits am Freitag, 28.09. zu Hause gegen Darmstadt, haben die Eisernen bis Montag, 01.10. Zeit sich auf die nächste Aufgabe, auswärts in Ingolstadt, vorzubereiten.

Hans-Peter Becker

  1. Fußball-Bundesliga 7. Spieltag 25.09.2018 18:30
  2. FC Union Berlin – Holstein Kiel 2:0
    1:0 90.Min Grischa Prömel
    2:0 90.+1 Min Sebastian Polter

  3. FC Union Berlin spielte mit:
    Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Lenz – Prömel, Schmiedebach Zulj – Hedlund (70. Hartel), Andersson (76. Polter), Gogia (86. Ryerson)

Berliner Mannschaften in der Regionalliga

Es kommentiert Sportick-Chef Christian Zschiedrich, Foto: Hans-Peter Becker

Die U23 der Hertha macht es den Profis nach, schlägt in der Regionalliga den BFC Dynamo klar mit 3:0 und schiebt sich damit, 19 Punkte in neun Spielen, auf den zweiten Tabellenplatz. Allerdings ist die Differenz zum Ersten, dem Chemnitzer FC, mit acht Punkten, relativ groß. Die Chemnitzer haben bisher alle neun Spiele gewonnen und noch keinen Punkt abgegeben.

Im zweiten Berliner Derby bezwang BAK 07 die VSG in Altglienicke mit 2:0. Die Mannschaft vom Poststadion aus Moabit belegen mit 19 Punkten (6 Tore weniger als Hertha) den 4. Platz. Viktoria 89 erlaubte sich einen Patzer, 0:1 im Lichterfelder Stadion gegen Bischofswerdaer FV, halten aber mit 14 Punkten Platz 7 in der Tabelle.

Wie bereits erwähnt verlor der BFC Dynamo, hat nach neun Spielen jetzt elf Punkte und Platz 12. Durch die Heimpleite der VSG Altglienicke stehen sie nach neun Spielen mit neun Punkten auf den gefährdeten 14.Rang.

Aufsteiger Optik Rathenow, zu Hause 1:2 gegen VfB Auerbach, trägt mit 4 Punkten die Rote Laterne. Beim 1. FC Lok Leipzig (15.) hatte die 0:1-Heimpleite gegen Germania Halberstadt (13.), bisher nur 5-Punkte in der Bilanz, Folgen. Die Konsequenzen musste der verdiente Trainer Heiko Scholz über sich ergehen lassen. Es besteht wohl Hoffnung, dass er als Sportdirektor bleiben. Der ehemalige Nationalspieler hat in den letzten fünf Jahren erfolgreiche Arbeit geleistet, u.a. die Leipziger aus der Oberliga wieder in die Regionalliga geführt und zur Sponsorenfindung beigetragen. Nachfolger wird der Leiter der Nachwuchsabteilung A-Juniorentrainer Björn Hoppe. Ausgerechnet am kommenden Samstag, 29.09. 16.00 Uhr, geht es zum unangefochtenen, verlustpunktfreien FC nach Chemnitz. Da muss die Lokomative ordentlich dampfen.

Christian Zschiedrich

Lichtenberg und TeBe gewannen ihre Spiele

Die 47er gewinnen 2:1 in Altlüdersdorf und bleiben weiterhin ungeschlagen. Tennis Borussia gewinnt das Derby in der Sömmeringstraße gegen Hertha 06 mit 4:2 und kommt ebenfalls auf 13 Punkte. Der SC Staaken (11.) verliert knapp 0:1 in Neustrelitz. Die TSG klettert mit 13 Punkten auf Platz 3. Torlos blieb es am Siebenendenweg zwischen Hertha 03 (8.) und Anker Wismar (9.) Blau Weiß 90 (16.) allerdings kam mit 0:5 in Rostock (6.) arg unter die Räder. Fünf Tore fielen auch in Strausberg (5.), jedoch deren vier für den Greifswalder FC (2.). Der ansonsten so gut gestartete FC Strausberg erzielte nur einen Ehrentreffer. Tabellenführer Lichtenberg 47 ist gewarnt. Die 47er müssen am Sonntag, 30.09. ins Volksstadion zu den in Schwung und Form gekommenen Greifswaldern.  Bereits am Freitag, 28.09. 19.30 Uhr, hat TeBe ein Heimspiel (Mommsenstadion) gegen den Torgelower FC Greif, dem Tabellenzehnten. Am Samstag,29.09. 15.00 Uhr, heißt es im Waldstadion Malchower SV – Hertha 03.

Der SC Staaken hat am Sonntag,30.09.  14.00 Uhr, ein Heimspiel gegen den Ligasechsten Hansa Rostock II. Blau-Weiß 90 bezog ja dort die 0:5-Klatsche. Am kommenden Sonntag, 30.09. 14.30 Uhr hoffen die 90er allerdings in der Rathausstraße auf erste Tore und Punkte gegen Brandenburg Süd (13.). Der CFC Hertha 06 muss am Sonntag, 30.09. die schwere Hürde beim Tabellenfünften FC Strausberg nehmen. Es geht also spannend in die 7. Runde.

Christian Zschiedrich