Zwei Berliner Vertreter bekamen ordentlich eins übern Deckel: Die in der letzten Woche noch hochgelobten 47er aus Lichtenberg verloren 1:4 in Wismar und Hertha 06, noch nicht ganz gesichert, holte sich in Altlüdersdorf gar eine 1:5-Schlappe. Lichtenberg 47 bleibt zwar mit 48 Punkten auf Platz 3, doch die Aufstiegshoffnungen wurden ernüchternd zerstört. Hertha 06 rangiert mit 28 Punkten bei einem Spiel weniger auf Platz 11 und empfängt am Sonntag Anker Wismar. Tenniks Borussia gewann in Strausberg 2:1. Torfolge: 1:0(31.) Cierech, 1:1(44.) Gelici, 1:2 (76.) Rowley. Am Sonntag empfängt TeBe, auch ein Spiel weniger, 40 Punkte, Platz 4, Mecklenburg Schwerin(12.).
Hertha 03 hatte gegen Germania Schöneiche Heimrecht und gewann nach Rückstand und seit der 32.Minute in Unterzahl. Carl Hopprich kassierte die Rote Karte und den fälligen Elfmeter verwandelte Skade zum 0:1. Zweimal Warwel (63. + 89.) besorgte das 2:1. Eine Minute vor Ultimo war der zweite Strafstoß diesmal für die Zehlendorfer fällig. Tuchtenhagen spielete Hand und Wawel vollstreckte vom Punkt.
VSG Altglienicke und Optik Rathenow siegten. Altglienicke 2:0 in Lichtenberg. Tore: 01(76.) Kroll, 0:2(90.) Ujazdowski. Torsten Mattuschka wurde in der 57.Minute für Hartwig ausgewechselt. Nach dem 24.Spieltag bleibt Altglienicke mit 57 Punkten Tabellenführer vor Optik Rathenow(2.) mit 54 Punkten. Der nächste 25.Spieltag: VSG Altglienicke – Hertha 03 und Optik Rathenow – Grün-Weiss Brieselang(14.). Wer von den Beiden hat wohl die schwierigere Aufgabe zu bewältigen? Am Mittwoch, 20.00 Uhr, Mommsenstadion steht das Berlin-Derby, ja sogar ein Charlottenburger Derby an: Tennis Borussia – CFC Hertha 06.
Christian Zschiedrich



Am morgigen Dienstag werden über 150 Delegierte und zahlreiche Ehrengäste dem 60. Ordentlichen HVB-Verbandstag beiwohnen. Offiziell beginnt der um 19:00 Uhr. Doch des 60. Jubiläums wegen hat der HVB schon zu 18:00 Uhr zu einem gemeinsamen Buffet eingeladen.

0:3 (13:25, 24:26, 23:25) die Zahlen lassen eine klare Angelegenheit vermuten. Im ersten Satz ja. Da waren die Berliner noch gar nicht am Bodensee angekommen. Als die erste Begegnung im Halbfinalspiel bei den United Volleys Rhein-Main verloren ging, schrieb ich: „Noch ist gar nichts verloren“. In der Tat drehten die BR Volleys erwartungsgemäß die Angelegenheit. So überzeugt zuversichtlich bin ich diesmal gegen den VfB Friedrichshafen nicht. Nicht weil die Berliner nach dem ersten Satz konkurrenzfähig wurden und auch nicht, weil sie im Duell der Giganten in dieser Saison das Pokalfinale gegen VfB-Trainer Vital Heynen & Co. verloren, und auch nicht, weil kaum eine Regenerationspause für die Mannen von Coach Roberto Serniotti geboten war, sondern, der nicht durchgehenden, konstanten Leistungen wegen. Auch BR Volleys Manager Kaweh Niroomand wollte im Anschluss die kräftezehrenden Wochen für Körper und Geist nicht als Ausrede gelten lassen. Der VfB war einfach zu dominant und die Berliner kamen nicht an die hervorragenden Leistungen der letzten Wochen heran. Obwohl, abschreiben sollte keiner Robert Kromm & Co. Ich weiß, es ist auch falsch gedacht, die Favoritenrolle der Gäste beim Rückspiel in der Serie „best of three“ für die Häfler so hervorzuheben. Am 03. Mai (um 19.30 Uhr) müssen die Berliner in ihrem Volleyballtempel mit Unterstützung der Anhänger den ersten Matchball des Erzkonkurrenten abwehren. Jetzt heißt es, unbedingt wieder an das Limit zu gehen. Knüpft an die Leistungen im zweiten Satz an und seid auch in der Endphase wieder effektiv. Schließlich führten die Berliner 16:13, 19:16 und 22:20. Im dritten Satz schafften die BR Volleys wieder eine 13:10-Führung sozusagen als Beweis, mit dem VfB Friedrichshafen auch in dieser Saison durchaus auf Augenhöhe spielen zu können. Also, noch ist keine Entscheidung gefallen. Die Fans dürfen sich auf Volleyball voller Spannung und vom Feinsten freuen.

Die Füchse Berlin haben ihr Viertelfinal-Hinspiel im Europapokal souverän gewonnen. Gegen Tatabánya KC aus Ungarn gewannen sie 30:25 (17:11). Die Nachwuchsspieler Kevin Struck und Ignacio Plaza erhielten vor allem in Halbzeit zwei viele Spielanteile.
Vier Berliner stehen im DHB-Aufgebot für die EM-Qualifikation-Spiele gegen Slowenien. Deutschlands neuer Handball-Bundestrainer Christian Prokop hat für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele die Füchse-Spieler Silvio Heinevetter, Paul Drux, Fabian Wiede und Steffen Fäth nominiert. Mit zwei Erfolgen gegen den WM-Dritten könnte sich das deutsche Team die vorzeitige Teilnahme an der Europameisterschaft sichern.