BR Volleys vor dem Saisonstart

Pressekonferenz in luftiger Höhe Foto: Christian Zschiedrich

Zum Saisonauftakt reisen die Volleys nach Düren, am Mittwoch erfolgt der Heimauftakt gegen den TSV Herrsching. Das Spieljahr 2017/18  öffnet für die Volleys mit einigen Unbekannten seine Pforten. Die Saison-Auftakt-Pressekonferenz fand wieder traditionell in luftiger Höhe, 203 Meter über Berlin, im Fernsehturm am Alex statt. Jede neue Saison bringt neue Herausforderungen. Die Erfolge der letzten Jahre haben die Ansprüche gesteigert. Ganz zu schweigen vom internationalen Geschäft. Immerhin schafften die Berliner, sensationell, die Teilnahme am Champions-League-Final-Four 2017. Manager Kaweh Niroomand wollte keine konkrete Zielstellung für die Saison ausgegeben.„Denn wir wissen noch nicht so recht, wo wir stehen“ und Geduld sei gefragt! Auf die Frage wie er die Chancen in der Dauer-Rivalität zu Friedrichshafen einschätzt, kam die Antwort, dass er sich vor den neuerlichen Auseinandersetzungen nicht fürchte. Die 1:3-Pleite gegen Friedrichshafen im Supercup gebe keinen realistischen Vergleich wider.

Man habe jeden Euro dreimal umgedreht und wird mögliche Einsparungen in die Nachwuchsförderung, stecken. Derselben Meinung ist übrigens auch Robert Kromm. Er unterstützt alle Absprachen in diese Richtung. Der Etat beträgt etwas mehr als 2 Millionen. In dieses Konzept soll der neue Coach passen. Der Australier Luke Reynolds ist seit zwei Monaten in Berlin und berichtete viel Positives von der Saisonvorbereitung, Verwies aber auch auf die Schwierigkeiten, was Verletzungen und Abwesenheit von Spielern anbelangte.  Von den 14 Akteuren im Team sind nur sechs Deutsche.

Der Trainer Luke Reynolds, in Melbourne geboren, ist mit 31 Jahren ein sehr junger Trainer. Sein Spieler Robert Kromm, 2,12 m groß, einer der Leistungsträger der Mannschaft, 1984 geboren, ist sogar ein Jahr älter.

Es blieb offen, ob der Kader stärker einzuschätzen ist, als in der letzten Saison. Der Saisonstart wird darauf bereits einige Hinweise geben. Im Lager der BR Volleys überwiegt die Zuversicht, eine gute Saison spielen zu können. In der Formulierung der Saionziele wurde Reynolds deutlicher: „Ziel sei es, mit Power-Volleyball die Meisterschaft und den Pokal zu gewinnen“. Dabei soll ihn demnächst noch ein serbischer Scout unterstützen.

Christian Zschiedrich

Manager Kaweh Niroomand links  Trainer Luke Reynolds rechts Foto: Christian Zschiedrich

Saison 2017/18 Testspiel ALBA BERLIN gegen UNICS KAZAN 2. Halbzeit

In der 1. Halbzeit lief vieles nicht rund. ALBA steigerte sich. Es war ein Test, wo neues ausprobiert wurde. Bis auf 3 Zähler war ALBA im Testspiel gegen das russische Top-Team Unics Kazan zur Halbzeitpause herangekommen. Es blieb am Ende bei einer Niederlage.

Was ist in der neuen Saison von ALBA Berlin zu erwarten? Das Spiel vor 1000 Zuschauern – Halle ausverkauft – macht Appetit auf mehr. Vor dem Bundesliga-Start könnte es die einzige Vorstellung von ALBA für seine Fans in Berlin bzw. in der näheren Umgebung gewesen sein. Bis zum Saisonstart ist noch Zeit. Weitere Testspiele finden in Spanien statt. ALBA wartet zudem auf die Rückkehr der Nationalspieler von der EM. Lobenswert, die Berliner beschreiten den Weg einer konsequenten Nachwuchsförderung. Die Talente können in den Testspielen gegen hochkarätige Gegner wertvolle Erfahrungen sammeln. Dass während der Vorbereitung auf die neue Saison in Oranienburg gespielt wird, hat bereits eine 10jährige Tradition. Die Höhepunkte der 2. Halbzeit kommentiert Christian Zschiedrich.

Interview mit Marco Baldi

Sportick Chefredakteur Christian Zschiedrich im Gespräch mit ALBA Geschäftsführer Marco Baldi Foto: Christian Zschiedrich

Nach dem Testspiel von ALBA Berlins am 03.09.2017 in Oranienburg gegen den russischen Vertreter, Euroleague-Teilnehmer 2016, Unics Kazan versuchte Christian Zschiedrich vom langjährigen Macher (seit 27 Jahren) bei ALBA Berlin, Marco Baldi über die Leistungsstärke der Mannschaft unter Cheftrainer Aito Garcia Reneses zu erfahren. Interessant was Marco Baldi zur neuen Saison sagt.

Saison 2017/17 Testspiel ALBA BERLIN gegen UNICS KAZAN 1. Halbzeit

Foto: Christian Zschiedrich

Für die Anhänger von ALBA Berlin gab es in Oranienburg die einzige Möglichkeit, ihre Mannschaft mit dem neuen Trainer Aito Garcia Reneses vor dem Meisterschaftsbeginn zu sehen. Im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Saison testete Berlins Bundesligist gegen einen hochkarätigen Gegner, dem russischen Top-Team und Euroleague-Teilnehmer Unics Kazan. Innerhalb weniger Minuten waren die 1.000 Eintrittskarten vergriffen, die Arena in der Erlebnis-City TURM war ausverkauft.

ALBA hat sich für die neue Saison viel vorgenommen. Alles kann noch nicht rund laufen, zumal einige verletzte Spieler zu beklagen sind. Den Zuschauern wurde ein gutes Basketballspiel geboten. Das Ergebnis, eine Niederlage für ALBA von 61:72 ist zweitrangig und bis zum Start der Meisterschaft ist ja noch etwas Zeit.

Christian Zschiedrich

Rückblende – 999. Sendung TV Sport in Berlin

Christian Zschiedrich Foto: Sportick

Im Jahre 2007,  vor 10 Jahren, fieberten wir unserer stolzen 1000. Sendung entgegen und kündigten das runde Jubiläum für Sonntag, den 21.10.2007 eine Woche zuvor in der 999. am 14.10.2007 groß an. Schließlich waren viele prominente Gäste aus der Wirtschaft, der Politik und dem Sport bereit zu kommen. Eindrücke von der 1000. haben wir in Ausschnitten auf YouTube gestellt. Die Entwicklung geht mehr denn je Richtung Internet. In ein paar Jahren soll es ja Fernsehen in der heutigen Form kaum noch geben. Wir haben uns entschlossen mit Video-Beiträgen weiter aktuell zu sein, vieles aus unserer Erfahrung zu erklären und unter „So war es früher“ eben mittels Rückblenden ins Netz zu stellen: www.sportick.eu heißt der kurze Name, vormals „TV Sport in Berlin“. Wir müssen uns an die Entwicklung anpassen. Hintergrundinformationen haben noch mehr Gewicht. Bei vielen Vorteilen ist aber zu beachten, dass Internetrechte für Bewegtbilder aus dem Bereich des Profifußballs nicht mehr zu finanzieren sind. Da behelfen wir uns mit Pressekonferenzen, Trainingsbesuchen, Test- und Freundschaftsspielen. Es gibt ja genug andere Sportarten von denen berichtet werden kann. An dieser Stelle ist es auch angebracht, Euch dafür zu danken, dass Ihr so zahlreich mit uns ins Internet gewechselt seid – wohlwissend, dass keine überlangen Berichte oder komplette Sendungen mehr gefragt sind. Schließlich ist das zur Verfügung stehende Datenvolumen auf dem Smartphon zu beachten.  Das ist der Grund dafür, weshalb die 999. hier auf 20 Minuten gekürzt wurde.

Christian Zschiedrich

 

Rückblende – So war es zur 1000. Sendung von TV Sport in Berlin

Vater & Sohn Christian und Florian Zschiedrich

SportickTV erinnert sich gern – an TV Sport in Berlin -, wie es im Zusammenschnitt zu den jeweiligen – 250. 500. 750. und 1000.  – Jubiläumssendungen war. Wie war es möglich, ununterbrochen, 25 Jahre lang – geboren aus einer Privatinitiative – eine eigene Sportsendung  zu produzieren und auszustrahlen. Und sie zu dem zu machen, was nach eintausend Sendungen hier zurückschauend deutlich wird.

Aktuell ist die 1. Bundesliga noch in der Sommerpause. Die Zweite Liga startete früher und die Berliner staunten nicht schlecht über zwei Siege des 1. FC Union, beim Absteiger in Ingolstadt und gegen Aufsteiger Holstein Kiel. Die Eisernen verpassten in der letzten Saison knapp den Aufstieg, sind jetzt mit sechs Punkten mit an der Tabellenspitze. Der RBB hat die Sendung Sportplatz eingestellt. Und das in unserer Welt-, Haupt- und Sportstadt. Vom 1. FC Union haben wir eine Saison-Akkreditierung bekommen. Unser Hans-Peter Becker hat sich der Dinge in Köpenick angenommen.  Seine Berichte sind hier bei www.sportick.eu abrufbar und zeugen von der Fachkompetenz eines anerkannt objektiven und ehrenwerten Journalisten. Schließlich war er von Anfang an in unserem Redaktionsteam, eine Hauptstütze unserer regelmäßigen Sendung. Schauen Sie bzw. schaut doch einmal ins Video.

Foto: Sportick

Christian Zschiedrich

Interview mit Axel Lange – Förderer des Berliner Fußballs

Der Berliner Fußballverband verlieh gemeinsam mit der Zeitschrift Fußballwoche dem ehemaligen Torwart und heutigen Unternehmer Axel Lange den Ehrenpreis für besondere Verdienste um den Berliner Fußball. Seine Jugend verbrachte Axel Lange beim SV Saar 05. Mit 9 Jahren begann er dort mit dem Fußballspielen. In Jugendauswahl-Mannschaften des Saarlandes und in der Bundeswehr-Auswahl hütete Axel Lange das Tor. Einmal spielte er sogar vor 28.000 Zuschauern in Passau gegen den TSV München 1860. Das war in den Anfangsjahren der Bundesliga. Tennis Borussia – Trainer Helmuth Johannsen hatte da seine Finger im Spiel – holte Axel Lange 1969 nach Berlin. Gemeinsam mit dem späteren Hertha- und Bayern-Profi Hanne Weiner unterschrieb Axel Lange in Duisburg-Wedau im Beisein von TeBe-Trainer Günter Brocker bei den Veilchen und arbeitete in der Engelhardt-Brauerei. Es folgten Berufungen in die Berliner Stadtauswahl. 1970, welch ein Novum, trainierte er morgens bei Hertha BSC und mittags bei TeBe. Ein Wechsel zu Hertha zerschlug sich jedesmal. Axel ging wechselte zum FC St. Paul, wurde dort nicht glücklich in Hamburg, bekam, wieder Sehnsucht nach Berlin. 1974 holte ihn Dieter Dolgner wieder nach Berlin, zu Rapide Wedding. Die Weddinger wurden als Außenseiter Berliner Pokalsieger. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Axel Lange ausgerechnet gegen Tennis Borussia. Trainer Georg Gawlicek holte ihn zu Wacker 04 in die 2.Liga Nord. Am 23.August 1975 besiegten die Wackeraner den BVB mit 2:1 im Poststadion, schieden aber im Rückspiel in Dortmund aus. Alles weitere erfahren sie in dem Interview, das Christian Zschiedrich mit ihm führte.

Interview mit Marvin Plattenhardt Hertha BSC

Marvin Plattenhardt (links) Hertha BSC – Berlins Profi-Fußballer der Saison 2016/17 Foto: Sportick

„Ohne Hertha hätte ich das wohl nicht geschafft“, so freute sich der Ausgezeichnete. Herthas Neu-Nationalspieler Marvin Plattenhardt gewann die Wahl zum Profi-Fußballer der Saison 2016/2017. Trainer Pal Dardai weiß, was er an seinem zuverlässigen, 25jährigen Offensivverteidiger hat. Der Coach lobt unter anderem seine Konstanz und Schußtechnik, dazu kann er maßgenau flanken. Er ist ein Meister der ruhenden Bälle. Für relativ wenig Geld kam Plattenhardt, es sollen 500.000 Euro gewesen sein, im Juli 2014 vom Absteiger 1.FC Nürnberg. Der Start in Berlin verlief zunächst etwas holprig. Das aber zeichnet den sympathischen Sportsmann aus, nicht aufgeben. Als Pal Dardai die Geschicke von Hertha BSC übernahm, war Plattenhardt erste Wahl. Die Nominierung von Bundestrainer Jogi Löw für den Confed Cup in Russland krönte seine bisherige Laufbahn. Er gewann die Wahl hauchdünn vor seinem Teamkollegen, dem norwegischen Torhüter Rune Jarstein. Hertha kann stolz sein, denn unter den ersten sechs sind allein vier Spieler Herthaner: 1. Marvin Plattenhardt, 2.Rune Jarstein, 5. Vedad Ibisevic und der nach Wolfsburg abgewanderte John Anthony Brooks. Zur Erinnerung, im letzten Jahr rangierte der 1.FC Union mit Bobby Wood auf Platz Eins. In diesem Jahr sind aber auch vier Unioner unter den ersten Acht: Toni Leistner und Steven Skrzybski teilen sich Platz 3, Damir Kreilach und Christopher Trimmel waren unter den zehn Besten.

Christian Zschiedrich

Interview mit Ingmar Pering – Mitglied des Präsidiums von Hertha BSC

Präsidiumsmitglied bei Hertha BSC Ingmar Pering. Foto: Enrico Formowitz

Hertha BSC lief Gefahr eine Fahrstuhlmannschaft zu werden. Das konnte abgewendet und die Weichen auf Erfolg gestellt werden. Mit Marvin Plattenhardt hat Hertha sogar wieder einen Nationalspieler, der obendrein in Berlin zum Profifußballer des Jahres 2017 gewählt wurde. Präsidiumsmitglied Ingmar Pering sprach seine Glückwünsche aus und stand Christian Zschiedrich für ein Interview zur Verfügung. Wie ist die Stimmmung im Verein, was ist von der kommenden Saison zu erwarten und  was ist der Stand der Dinge mit der „Hertha“, der Dampfer war einst Namensgeber und da der Schornstein im Gründungsjahr der alten Dame 1892 in blau-weiß und gelb erstrahlte, waren gleich die Vereinsfarben gefunden. Ingmar Pering hatte in Zusammenarbeit mit Christian Wolter die Idee, das Schiff zu erwerben und zukünftig als „Gründungsschiff“ von Hertha BSC über die Gewässer Berlins schippern zu lassen. Dazu ein kleiner Seitenhieb in Richtung des Lokalrivalen in Punkto Faninitiative: „Union kann Stadion und wir können Schiff.“
Christian Zschiedrich

Hellas Nordwest steigt auf und stirbt

Christian Zschiedrich Foto: Sportick

Es sollte ein „ganz normales“ Interview mit Günter Sommerfeldt von Hellas Nordwest anläßlich des Aufstiegs in die Berlin-Liga werden. Manchmal nehmen Interviews unerwartete Wendungen. Wir erfuhren, dass wieder ein alteingesessener  Berliner Vereinsame verschwinden wird. Ein rühriger, arbeitsamer und verdienstvoller Berliner Verbands-Präsident würde sich im Grabe umdrehen. Die Rede ist von Eberhard Hartleb.

Wie konnte es bloß dazu kommen?

Günter Sommerfeldt schildert im Gespräch mit Christian Zschiedrich die Hintergründe. Der Redakteur ist immer noch baff. Ich trainierte einst selbst – sehr erfolgreich – diesen Verein Hellas Nordwest und war vom Vereinsleben, von der Struktur und dem Umfeld angetan. Ein Verein – mit damals 12 Mannschaften, davon acht Jugendmannschaften und in meinem ersten Männerteam übrigens nur deutsche Spieler – mit viel Kameradschaft und hohem Wohlfühlfaktor! Was hat sich da geändert, was alles lief aus dem Ruder?

Günter Sommerfeldt bei der Meisterehrung 2017 am Kleinen Wannsee . Foto: Enrico Formowitz

Wenn der sportliche Erfolg da ist, kann es nicht so schlimm sein. Die sportliche Bilanz, Tabellenplatz 2, 57 Punkte, 66:51 Tore, Aufstieg von der Landesliga in die Berlin-Liga, das kann sich sehen lassen, die Finanzen dagegen, katastrophal! Kein Zusammenhalt im Verein, man ist eher gespalten, so der Eindruck von Günter Sommerfeldt. Beim Blick auf die Internetpräsenz erfährt man (noch) nichts von den bevorstehenden Veränderungen. Der Vereinsname Spielvereinigung Hellas-Nordwest 04 Berlin wird nach Lage der Dinge wohl verschwinden. Günter Sommerfeld versteht die Welt nicht mehr und ich füge bescheiden hinzu: Ich auch nicht. Geld regiert die Welt !

Christian Zschiedrich