Der Berliner Fußballverband verlieh gemeinsam mit der Zeitschrift Fußballwoche dem ehemaligen Torwart und heutigen Unternehmer Axel Lange den Ehrenpreis für besondere Verdienste um den Berliner Fußball. Seine Jugend verbrachte Axel Lange beim SV Saar 05. Mit 9 Jahren begann er dort mit dem Fußballspielen. In Jugendauswahl-Mannschaften des Saarlandes und in der Bundeswehr-Auswahl hütete Axel Lange das Tor. Einmal spielte er sogar vor 28.000 Zuschauern in Passau gegen den TSV München 1860. Das war in den Anfangsjahren der Bundesliga. Tennis Borussia – Trainer Helmuth Johannsen hatte da seine Finger im Spiel – holte Axel Lange 1969 nach Berlin. Gemeinsam mit dem späteren Hertha- und Bayern-Profi Hanne Weiner unterschrieb Axel Lange in Duisburg-Wedau im Beisein von TeBe-Trainer Günter Brocker bei den Veilchen und arbeitete in der Engelhardt-Brauerei. Es folgten Berufungen in die Berliner Stadtauswahl. 1970, welch ein Novum, trainierte er morgens bei Hertha BSC und mittags bei TeBe. Ein Wechsel zu Hertha zerschlug sich jedesmal. Axel ging wechselte zum FC St. Paul, wurde dort nicht glücklich in Hamburg, bekam, wieder Sehnsucht nach Berlin. 1974 holte ihn Dieter Dolgner wieder nach Berlin, zu Rapide Wedding. Die Weddinger wurden als Außenseiter Berliner Pokalsieger. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Axel Lange ausgerechnet gegen Tennis Borussia. Trainer Georg Gawlicek holte ihn zu Wacker 04 in die 2.Liga Nord. Am 23.August 1975 besiegten die Wackeraner den BVB mit 2:1 im Poststadion, schieden aber im Rückspiel in Dortmund aus. Alles weitere erfahren sie in dem Interview, das Christian Zschiedrich mit ihm führte.
Interview mit Axel Lange – Förderer des Berliner Fußballs
Veröffentlicht von
Christian Zschiedrich
Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten. Alle Beiträge von Christian Zschiedrich anzeigen