Hat Hertha ein Ultraproblem?

Es rauscht ein bisschen im Blätterwald. Hertha plant ein neues Stadion zu bauen und im Februar wird dazu eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Ein Umzug vor die Stadtgrenzen von Berlin soll in den Überlegungen eine Rolle spielen. Einigen Ultra-Gruppierungen passt die ganze Richtung nicht. „Wer die Mitglieder nicht ehrt, ist bei Hertha verkehrt – Gegenbauer raus“, so stand es auf einem Banner. Laut Berliner Morgenpost war dafür die Ultra-Gruppierung „Hauptstadtmafia“ zuständig. Es geht dabei nicht nur um den geplanten Stadionneubau, es gibt auch unterschiedliche Auffassungen über den Umgang mit RB Leipzig. Sind es nur die Ultras oder gärt es auch unter den anderen Anhänger von Hertha BSC ? Könnte aus den ultra-kleinen Problem ein ultimativ großes werden ? Sportlich läuft es ja glänzend.

Hans-Peter Becker

KSC holt einen Punkt gegen den USC Münster

Ganz schön spannend war es am Samstagabend in der Köpenicker Hämmerlinghalle: die heimischen KSC Schmetterlinge holten sich schlussendlich einen sehr verdienten Punkt gegen die gut besetzten und mit einer Favoritenstellung in das Spiel gegangenen Unabhängigen aus Münster.

Der KSC begann hochkonzentriert – der erste Satz war ein hochklassiges Match zweier Teams, die sich nichts schenkten und beide mit wenigen Fehlern den Gegner jeweils ungemein unter Druck setzten. Selten gab es im ersten Satz in Köpenick eine solche Zusammenballung von außergewöhnlich langen und intensiven Ballwechseln. Die Schmetterlinge machten die entscheidenden Punkte und sicherten sich den Erfolg. Die Sätze 2 und 3 gingen dann an die Gäste aus Münster – im dritten Satz brachte der KSC einfach keine Angriffe erfolgreich durch, immer war noch die Abwehr der Gäste zur Stelle. Diese holten sich verdient die Satzführung. Im vierten Satz wechselte einige Male die Führung, der KSC befreite sich immer wieder aus dem Rückstand, kam zurück und holte sich den Satzausgleich. Mit einer Aufschlagserie von Erica Wilson (acht Punkte am Stück) zogen die Unabhängigen im fünften Satz uneinholbar in Richtung Matchgewinn.

Münsters Trainer Andi Vollmer hatte sich zwar drei Punkte aus der Hämmerlinghalle versprochen, war aber dann doch froh, nur einen Punkt für die Tabelle zu verlieren. „Egal mit welcher Mannschaft ich hier war, ob damals Wiesbaden oder jetzt Münster, das waren immer kämpferische Spiele gegen den KSC, in denen uns nichts geschenkt wurde und wir für unseren Erfolg ganz schön viel zu tun hatten.“ So auch gestern: Linda Dörendahl, Ines Bathen und Co. hatten harte Abwehrarbeit zu verrichten. Im Angriff punkteten die Amerikanerinnen Jennifer Keddy und Erica Wilson sowie die Ukrainerin Bogdana Anisova am erfolgreichsten.

Köpenicks Trainer Rieke war dagegen nach der ersten Enttäuschung „grundsätzlich zufrieden, auch wenn es immer wieder Details zu korrigieren gibt. Die Mannschaft hat sich den Punkt im wahrsten Sinne des Wortes erkämpft, hat Münster immer wieder unter Druck gesetzt. Allerdings waren uns die Gäste heute in Aufschlag und Annahme überlegen. Wir wussten, dass bei zu anspruchslosen Aufgaben Münster mit dem ersten Tempo ungemein gefährlich ist.“ Entsprechend hatte er für das Team die Aufgabe abgeleitet, „mit den Aufschlägen mehr Druck auszuüben, aber die damit verbundenen Risikoaufschläge gingen zu häufig nicht ins Feld.“ Auf KSC-Seite punkteten drei Spielerinnen mit je 14 Treffern: Alle drei, sowohl Nicole Walch, Nele Iwohn wie auch Pia Riedel, haben sich in dieser Saison gegenüber den ersten Ligavergleichen deutlich gesteigert.

Der KSC ist am nächsten Samstag in Erfurt zu Gast, nach den Weihnachtsfeiertagen folgt am 28. Dezember ein Höhepunkt mit dem Spiel gegen Supercup-Sieger Stuttgart in Köpenick.

Endergebnis:

Köpenicker SC Berlin – USC Münster 2:3 (25:22, 22:25, 13:25, 25:23, 7:15)

Quelle: Burkhard Kroll/KSC

Eisbären holen einen Punkt gegen Wolfsburg

Foto: Stefan Wenske

Mit den Grizzlys aus Wolfsburg stellte sich ein aktuelles Spitzenteam vor. Die Mannschaft hat einen Lauf, außerdem kamen sie mit der Empfehlung, nach den Münchnern, das zweitstärkste Auswärtsteam zu sein in die Arena am Ostbahnhof. Von den bisher 13 Auswärtsauftritten hatten sie 8 gewonnen. Am Freitagabend in Berlin fügten sie Auswärtssieg Nummer 14 dazu. 28 Sekunden vor Ablauf der Overtime gelang Jeremy Dehner der entscheidende Treffer. Es wurde ein 2-Punkt Sieg. In den regulären 60 effektiven Spielminuten hatten die Grizzlys einen 2:0 Vorsprung verspielt. Es stand nach zwei gespielten Dritteln nicht gut für die Eisbären. Die Grizzlys nutzen zwei Überzahlspiele. Bereits in der 2. Spielminute schlug es ein. Nach einer Minute und 29 Sekunden wurde die erste Strafzeit gegen die Eisbären verhängt und nach einer Minute und 33 Sekunden fiel das erste Tor im Spiel. Getroffen für die Grizzlys hatte Robert Bina, ganze 4 Sekunden vom Anspiel bis zum Einschlag. Der Sünder für die Eisbären, Julian Talbot, hatte sich gerade so hingesetzt. Das Drittel ging zu Ende mit erfolglosen Torschussversuchen der Eisbären. Im Mittelabschnitt ging es so weiter. Die Eisbären versuchten über den Kampf in das Spiel zu kommen. In der 28. Minute fiel das 2:0 für die Grizzlys. Die Eisbären waren nur zu dritt auf dem Eis. Erst gab es eine umstrittenen Bankstrafe wegen eines Wechselfehlers und dann leistete sich Bruno Gervais eine Strafe wegen Haltens. Den Treffer besorgte Brent Aubin. Im Schlussabschnitt wurden die Eisbären für ihren unermüdlichen Einsatz endlich belohnt. In der 46. Minute schloss Florian Busch einen Angriff erfolgreich ab. Felix Bückmann im Grizzly-Tor war in der 19. Minute bezwungen worden, nach Videobeweis gaben die Schiedsrichter das Tor. Spencer Machacek hatte zu aktiv seinen Schlittschuh eingesetzt, das entsprach nicht den Regeln. In der 52. Minute war der Puck nach einen Gewühl im Torraum erneut drin. Das Tor wurde nicht gegeben, nach Videobeweis, das Spiel war bereits unterbrochen. Es gab Penalty, der gefoulte Spieler muss ausführen. Nicolas Petersen musste antreten und verwandelte mustergültig. In den verbleibenden 8 Spielminuten hatten beide Chancen zur Entscheidung. Es blieb beim Unentschieden und den Punkt hatten sich beide redlich verdient. Den 12.526 Zuschauern wurde am Freitagabend noch das Spektakel einer Overtime geboten. Seit dieser Saison wird die Overtime 3 gegen 3 ausgespielt. Die Entscheidung fiel 28 Sekunden vor Ablauf der Overtime. Ein Schuss von Jeremy Dehner fand den Weg ins Ziel. Wenigstens einen Punkt konnten die Eisbären mitnehmen.

Hans-Peter Becker

 

Spieldaten

Ort MB Arena Berlin

09.12.2016 19:30 Uhr

Zuschauer 12.526

 

Schiedsrichter Köttsdorfer, Rohatsch

 

Eisbären Berlin

Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin

1. Reihe Rankel, André – Wilson, Kyle – Tallackson, Barry – Braun, Constantin – Gervais, Bruno

2. Reihe Busch, Florian – Olver, Darin – Petersen, Nick – Adam, Maximilian – DuPont, Micki

3. Reihe MacQueen, Jamie – Talbot, Julian – Machacek, Spencer – Baxmann, Jens – Wissmann, Kai

4. Reihe Braun, Laurin – Fischbuch, Daniel – Ziegler, Sven

Trainer Uwe Krupp

 

Grizzlys Wolfsburg

Tor Brückmann, Felix – Vogl, Sebastian

1. Reihe Furchner, Sebastian – Haskins, Tyler – Fauser, Gerrit – Dehner, Jeremy – Sharrow, Jimmy

2. Reihe Pfohl, Fabio – Voakes, Mark – Aubin, Brent – Wurm, Armin – Likens, Jeff

3. Reihe Dibelka, Lubor – – Weiß, Alexander – Krupp, Björn – Bina, Robbie

4. Reihe Karachun, Alexander – Mulock, Tyson – Riefers, Philip

Trainer Pavel Gross

Niederlagen für Berliner Proficlubs

Glücklicherweise haben Fußballspiele öfter einen unerwarteten Ausgang. Beide Proficlubs aus Berlin lieferten einen anschaulichen Beweis für diese These. Am Freitagabend kehrten die Eisernen mit einer 0:3 Packung aus der Ostalp zurück. Da ging eigentlich gar nichts. Die Niederlage schmerzt, die Heidenheimer sind jetzt, mit einem Punkt mehr, an den Eisernen in der Tabelle vorbeigezogen. In der 58. Minute verletzte sich Dennis Daube an der Schulter und musste ausgewechselt werden. In der Innenverteidigung ersetzte Fabian Schönheim den werdenden Vater Toni Leistner. Man muss nicht lange drumherum reden, „Glückwunsch an Frank Schmidt und den 1. FC Heidenheim, das war heute ein hochverdienter Sieg. Nach so einem Spiel brauche ich nicht viel zu analysieren, wir waren von Anfang an nicht richtig im Spiel. Ich sage jede Woche, dass es extrem schwer ist, wenn die Bereitschaft nicht stimmt. Heute hat es an vielem gefehlt. Wir haben verdient mit 0:3 verloren“, so das kurze Fazit von Jens Keller auf der Pressekonferenz nach der Partie.

Hertha BSC versuchte es reichlich 24 Stunden später besser zu machen. Der Lokalrivale quittierte ebenso eine verdiente Niederlage. Werde Bremen kam im Berliner Olympiastadion zum ersten zu Null Sieg in dieser Saison. Es war ein Spiel für Liebhaber der Fußball-Taktik. Leider hatten die Bremer die taktischen Absichten der Berliner sehr schnell durchschaut. Dazu hatten sich die Herthaner mal einen schlechten Tag gegönnt. Normalerweise endet so ein Spiel als Nullnummer. Ein individueller Fehler eines Herthaners entschied die Partie. Niklas Stark verzettelte sich und wird in der Nacht zum Sonntag nicht allzu gut geschlafen haben. Er steht noch ganz am Anfang und kann daraus nur lernen. In der 41. Spielminute, war es passiert. Max Kruse war der Nutznießer und erzielte das einzige Tor im Olympiastadion. Anschließend stellten beide Mannschaften eindrucksvoll unter Beweis, dass sie nicht zu den Anwärtern auf einen Platz in der Champions-League gehören werden. Das war höchstens biederer Bundesligadurchschnitt, was beide am Samstagabend zelebrierten. Bremens Serge Gnabry lieferte einen Menge Argumente dafür , warum sein Arbeitgeber Weder Bremen heißt und nicht mehr Arsenal London. Seien wir nicht ungerecht, immerhin hat er bisher 5 Tore für Werder erzielt. Fast hätte Vedad Ibisevic der Hertha einen Punkt gerettet. Er traf immerhin den Außenpfosten. Da wird ein alter Bekannter im Bremer Tor, Jaroslav Drobny mal tief durchgeatmet haben. Hertha bleibt trotzdem Tabellendritter, die Verfolger klauten sich gegenseitig die Punkte. Die Eisernen beschließen das Jahr mit dem Heimspiel gegen Greuther Fürth am kommenden Freitag. In der ersten Liga sind noch 2 Spieltage (15. und 16. Spieltag) zu absolvieren, bevor es in die Weihnachtsruhe geht. Am kommenden Samstag reist Hertha nach Leipzig. Den Neuling hat es erwischt, in Ingolstadt setzte es die erste Saisonniederlage. Jetzt ist keine Mannschaft aus dem Teilnehmerfeld mehr ungeschlagen. Mal was die Alte Dame dort reißen kann. Vielleicht war ja die unerwartete Heimniederlage ein Weckruf.

Hans-Peter Becker

USC Münster kommt nach Köpenick

Letztes Spiel der englischen Woche für den Köpenicker SC Berlin: Am Samstag, den 10. Dezember 2016 begrüßen die Berliner Schmetterlinge um 19:00 Uhr in der Hämmerlinghalle um 19:00 Uhr den USC Münster. Der neunmalige deutsche Meister kommt mit der Empfehlung frischer Siege gegen Potsdam und Wiesbaden in die Hauptstadt und strebt erneut in die Play-offs der Liga. Der Verein dürfte auch in der jetzigen Saison für so manches Spitzensport-Spektakel auf dem Feld gut sein. Für den USC Münster hieß es nach der letzten Saison, die Mannschaft neu aufzubauen. Erfahrene und sehr erfolgreiche Athletinnen wie Michala Kvapilova, Amanda Sa, Sarah Petrausch und Ashley Benson verließen das Team genau wie die Nachwuchstalente Irina Kemmsies, Pia Leweling und Julia Schäfer. Trotz etwas weniger Etat in der Schatulle gelang es, erneut ein schlagkräftiges Team zusammenzustellen. Auf der Diagonalen ist jetzt eine alte Berliner Bekannte im Einsatz: Erica Wilson, 2014/15 noch beim KSC als Mittelblockerin unter Vertrag, entwickelt sich auf der neuen Position zur Scorerin. Im Mittelblock ist neu neben der früheren Dresdnerin Juliane Langgemach die US-Amerikanerin Jennifer Keddy im Einsatz. Im Zuspiel wirken zwei unterschiedliche Charaktere auf dem Feld: Britt Bongaerts (NL) ist durch ihre Größe stark am Netz sowie im Block und auf dem besten Wege, den ersten Berufungen zur niederländischen Nationalmannschaft weitere folgen zu lassen. Kaisa Alanko (FIN) ist dagegen langjährige Nationalspielerin und schon sehr erfahren sowie zudem super schnell – und am Netz stark, obwohl sie eher klein ist. Ein wichtiger Scorer des USC war in den bisherigen Spielen die erst achtzehnjährige Hanna Orthmann, die sich auf den Außenpositionen zu einer sehr druckvollen Angreiferin entwickelt. Der KSC traf bereits beim Vorbereitungsturnier in Dippoldiswalde auf den USC, den Sieg holten sich damals die Westfalinnen. In der Liga überzeugte Münster auch in seinen Spielen gegen Dresden und Aachen. Dass auch Münster noch Reserven hat, offenbarte die in der Deutlichkeit überraschende Niederlage gegen Vilsbiburg (aus KSC Sicht: Wie sich doch die Bilder gleichen!). Doch trotz dieses Ausrutscher glaubt Berlins Trainer Manuel Rieke, „dass Münster wohl als klarer Anwärter für die direkte Qualifikation zu den Play-offs anzusehen sein dürfte. Wir haben mit dem Spiel am Samstag eine erneute Standortbestimmung vor uns und wollen uns so teuer wie nur möglich verkaufen.“

In Berlin geht es wieder um wichtige Punkte und der KSC möchte den Aufwärtstrend der letzten Spiele bestätigen. Erneut gilt es, mit den Westfälinnnen mitzuhalten, so dass den Zuschauern wieder attraktiver spannender Volleyball geboten werden kann. Das KSC Team freut sich auf regen Besuch des Spiels – wir sehen uns in der Hämmerlinghölle!

Quelle: Burkhard Kroll/KSC

BR Volleys überzeugen auch in der Championsleague

Schmetterschlag von Wouter ter Maat gleich gegen drei Blocker von Cucine Lube Civitanova. Foto: Eckhard Herfet

Wochentags, am Dienstagabend, waren 4.321 Zuschauer in der Hoffnung in die Max-Schmeling-Halle gekommen, Spitzenvolleyball in der Königsklasse zu sehen und zu erleben, um das italienische Starensemble Cucine Lube Civitanova zu sehen und um zu schauen, wie sich die Berliner zum Auftakt der CEV Championsleague 2017 schlagen und verkaufen. Keiner der Zuschauer wurde enttäuscht, im Gegenteil. Dieser Abend wird garantiert nicht so schnell vergessen. Es war eines der ganz besonderen Europacupspiele, von denen man sich noch Jahre später erzählen wird. Nach dem Sieg im Spitzen-Bundesligaspiel gegen die United Volleys Rhein-Main war ganz realistisch richtig kalkuliert, es könnte durchaus eine spannende Begegnung werden, aber kaum einer rechnete allen Ernstes damit, dass die Berliner gewinnen werden. Der Ausgang des ersten Satzes bestätigte die Erwartungen. Aber was dann geschah, die folgenden drei Sätze gehörten den Berlinern. Sie gewannen mit 3:1 (21:25, 25:16, 25:18 und 26:24). Die nüchternen Zahlen geben natürlich nicht die Emotionen wider; der Berliner Volleyballtempel bebte. Stimmung hoch drei, welch eine Begeisterung. Das Starensemble aus Italien traute seinen Augen und Ohren nicht; ließ sich regelrecht abkochen. Ihr Volleys seid ja so wunderbar.

Trainer Roberto Serniotti vertraute den sieben Spielern, die die Frankfurter im vierten Satz souverän beherrschten: Kapitän Robert Kromm, Sebastian Kühner, Steven Marshall, Graham Vigrass, Aleksandar Okolic, Luke Perry sowie Wouter ter Maat sollten es auch gegen den dreifachen italienischen Meister richten. Apropos vierter Satz. Auch diesmal verspricht das Ergebnis 26:24 Bände. Während die BR Volleys nervös in dieses erste Champions-League-Spiel starteten, zeigten die Gäste sofort, was sie auszeichnet: Schnelles Spiel aus sicherer Annahme. Ex-SCC JUNIOR Denys Kaliberda im Lube-Trikot fand gut ins Spiel und hatte maßgeblichen Anteil an der schnellen Führung seiner Mannschaft (3:8). Berlins Kapitän Kromm, der immer wieder Ziel der italienischen Aufschläge war, zeigte nun seine Offensiv-Qualität und führte die Männer in Orange wieder heran (8:10). Weil die BR Volleys insgesamt ihre Angriffe aber zu selten ins Ziel bringen konnten, bauten die nahezu fehlerlos spielenden Gäste wieder einen beruhigenden Abstand auf (11:16). Spektakuläre Blockaktionen von Kühner und Okolic ließen den Volleyballtempel zwar aufschreien, die Hauptstädter aber nicht mehr entscheidend herankommen (17:22). Superstar Juantorena war aus dem Hinterfeld erfolgreich und so sahen sich die Gastgeber sechs Satzbällen gegenüber. Drei davon konnte man noch abwehren, aber dann brachte eine Auszeit Okolic am Service aus dem Rhythmus und der Ball landete im Netz (21:25).

Foto: Christian Zschiedrich

Mit mächtig Wut im Bauch wechselten Kromm und Co die Seiten und kämpften sich nun leidenschaftlich in das Match (6:3). Wieder waren es zwei Blocks in Serie, die nicht nur den Fanclub „7.Mann“ von den Sitzen rissen. Die holländische Kanonenkugel ter Maat lief nun so richtig heiß und machte mit seinen Aufschlägen kurzerhand fünf Punkte in Folge (16:7). Zwischenzeitlich flog die Auswechseltafel mit der Nummer 4 in die Lube-Trainerbank, denn Kaliberda wurde durch den Slowenen Cebulj ersetzt. Berlins Volleyballteam Nr. 1 spielte nun wie aus einem Guss und ter Maat sowie Kromm schafften es gegen die Weltklasse-Mittelblocker Dragan Stankovic und Enrico Cester nahezu jeden Ball in Zählbares zu verwandeln (22:15). Einmal mehr war es der Niederländer, der den Satzball platzierte und die Italiener konsterniert zurückließ (25:16). Es entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe und internationalem Topniveau (4:4, 8:8). Die Hauptstädter, im Kollektiv weiterhin bärenstark, hatten aber zwei Asse auf dem Parkett, auf die der amtierende CL-Dritte an diesem Tag keine passende Antwort fand: Robert Kromm und Wouter ter Maat. Erst blockte der Kapitän gleich doppelt, dann feuerte der Niederländers einen Pfeil nach dem nächsten aus dem Köcher (14:9). Diese zeigten Wirkung bei den Weltstars, sodass Kapitän Stankovic kurze Zeit später sogar den Danke-Ball ins Netz pritschte. Von der euphorischen Atmosphäre auf den Rängen beflügelt, ließ Zuspieler Kühner drei Asse am Stück folgen (22:15). Diesen Vorsprung brachten die BR Volleys sicher ins Ziel und Kromm verwertete den zweiten Satzball zur 2:1-Führung (25:18).

Spätestens jetzt war der Favorit gefordert – und zeigte seine Klasse. Schnell liefen die Hauptstädter einem Rückstand hinterher (5:9). Immer wieder sorgte das neu installierte Challenge-System auf und neben dem Court für Gesprächsstoff, aber weder dies noch der Zwischenstand (12:16) ließ die Berliner an ihrer großen Chance zweifeln. Erst war es Kühner, der zwei direkte zweite Bälle verwertete, dann setzte ter Maat seiner Leistung die Krone auf. Ein Block, ein Angriff auf die Dreimeter-Linie und ein erfolgreicher Schlag gegen den Lube-Block brachte den lautstark umjubelten Ausgleich (19:19). Als das Pendel noch einmal zugunsten der Italiener auszuschlagen drohte (19:21), blockte und punktete Okolic eindrucksvoll. Nun lag das Momentum endgültig beim Deutschen Meister und plötzlich stand auf den Leinwänden der Arena: MATCHBALL (24:23). Dieser landete nach einem Okolic-Fehlaufschlag zwar im Netz, doch die zweite Gelegenheit nutzte Zuspieler Kühner per Ass (26:24). Der Rest war Jubel in Orange! Der deutsche Nationalspieler Denys Kaliberda zollte dem verdienten Sieger seinen Respekt: „Gratulation an Berlin, sie haben wenig Fehler gemacht und waren heute einfach besser. Die Aufstellung war für uns etwas überraschend, aber Sebastian Kühner und Wouter ter Maat haben überragend gespielt. Wir hatten Robert Kromm als Ziel für unsere Aufschläge ausgemacht, aber auch er hat in der Annahme stabil agiert. Wir haben uns als Team noch nicht so richtig gefunden, an manchen Stellen fehlt es einfach noch an der Abstimmung. Das wird im Rückspiel aber sicherlich anders sein.“

BR Volleys Kapitän Robert Kromm sprach von einem ganz besonderen Erfolg: „Der erste Satz war unserer Anfangsnervosität geschuldet, danach sind wir aber gut ins Spiel gekommen. Die Italiener haben versucht, uns mit taktischen Aufschlägen unter Druck zu setzen. Aber die Annahme war sehr gut und daraus konnten wir erfolgreich angreifen. Drei Punkte zum Auftakt vor diesen Fans, was will man mehr. Das war ein ganz großer Sieg des Willens und der Leidenschaft.“

Quelle: Berlin Recycling Volleys und Christian Zschiedrich

1. FC Union – Stand der Dinge

Foto: Hans-Peter Becker

Für den 1. FC Union verläuft bisher alles nach Plan. Nach dem Sieg über Braunschweig „schmeckt man wieder oben ran“. Vor der Auswärtsaufgabe in Heidenheim beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz nur einen Punkt und bis zu einem direkten Aufstiegsplatz sind es nur deren zwei. Das Torverhältnis von 25 zu 16 gehört zu den Spitzenwerten der Liga. Jens Keller hat aus dem vorhandenen Kader bisher einen sehr guten Ertrag geholt. 15. Spieltage, fast die Hälfte der Saison ist vorüber. In den vergangenen zwei Spielzeiten hatten die Eisernen zum gleichen Zeitpunkt der Saison 10 bzw. 11 Punkte weniger. Auf ihre Heimstärke konnten sich die Wuhlheider schon länger verlassen, in dieser Saison klappt es auch viel öfter auswärts. 13 Punkte wurden auf des Gegners Platz errungen, einen besseren Wert hat nur der neue Spitzenreiter VfB Stuttgart mit 14 Auswärtspunkten. Diese gewachsene Auswärtsstärke ist der Hauptgrund für das gute Abschneiden. Nach dem gewonnenen Spiel gegen Braunschweig lief Präsident Dirk Zingler mit einem breiten Lächeln durch die Mixed-Zone, auch der für die Profis zuständige Leiter, Helmut Schulte war äußerst entspannt. Der große Kader, aktuell sind 30 Profis unter Vertrag, hatte bislang sein gutes. Wichtige Positionen sind doppelt besetzt. Verletzungen, selbst von Spielern auf sogenannten Schlüsselpositionen, werfen die Mannschaft nicht mehr so schnell zurück. Auf einigen Positionen stehen zwei gleichstarke Spieler zur Verfügung. Die bevorzugten taktischen Grundordnungen von Trainer Jens Keller sind ein 4-4-2 oder 4-3-3. Die Abwehr präsentiert sich wesentlich stabiler. Hier offenbart ein Blick zurück in die vergangenen zwei Spielzeiten, am 15. Spieltag schlugen bereits 26 Gegentore zu Buche. Bereits fünf Spiele konnten in dieser Saison zu Null gewonnen werden. Nach dem Braunschweig-Spiel wurde von Jens Keller ausdrücklich Neuzugang Kristian Pedersen gelobt. Als linker Außenverteidiger hat er sich einen Stammplatz erspielt. Der 24jährige wurde zu Beginn der Saison aus der zweiten dänischen Liga, von Höge BK geholt. Trotz seiner 1,91 m Körpergröße wirkt er sehr beweglich, ähnlich wie sein Kollege auf der rechten Außenbahn, der Österreicher Christopher Trimmel. Ein anderer skandinavischer Neuzugang ist zur Zeit ebenfalls im Blickpunkt. Simon Hedlund, last minute Verpflichtung aus der ersten schwedischen Liga, scheint nach Anlaufschwierigkeiten jetzt so richtig in der Wuhlheide angekommen zu sein. Gegen Braunschweig erzielte er das 1:0 und war am Siegtreffer durch Dennis Daube maßgeblich beteiligt. „Jetzt kann man sehen, warum wir ihn verpflichtet haben.“, so Jens Keller auf entsprechende Nachfrage. Ebenso lobende Worte fand Innenverteidiger Toni Leistner. „Jetzt zeigt er, was er kann.“ Im Angriff können die Eisernen von der Bank so richtig nachlegen. So saß ein Philipp Hosiner zunächst auf der der selben. Die Entwicklung im Mittelfeld hält, gemessen an Abwehr und Angriff, nicht ganz Schritt, hier gibt es Reserven. In diesem Jahr gibt es noch 2 Spiele, am kommenden Freitag in Heidenheim und am 16. Dezember beschließt die Heimpartie gegen Greuther Fürth das Spieljahr. Union will oben dran bleiben.

Hans-Peter Becker

Cavs Need Playmakers? Truth In LeBron’s Turnovers

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