Zachrisson und Wiede voraussichtlich im Dezember zurück auf der Platte

In der vergangenen Woche beim IHF Super Globe haben sich direkt vier Spieler der Füchse Berlin verletzt. Nun sind die jeweiligen Diagnosen bekannt geworden. Die rechte Seite mit Mattias Zachrisson, Christoph Reißky und Fabian Wiede kommt wohl schneller zurück als bislang erwartet. Direkt im Viertelfinale am Dienstag verletzte sich Linksaußen Kevin Struck. Für den sprunggewaltigen Rechtshänder wird es eine längere Pause geben. „Kevin muss nun in Straubing operiert werden. Er wird im Kalenderjahr 2018 leider nicht mehr spielen können. Dafür wird Juniorennationalspieler Tim Matthes aus der zweiten Mannschaft fest in den Kader aufrücken“, sagt Geschäftsführer Bob Hanning zur Verletzung des 21-Jährigen.

Positiver sind die Nachrichten bei Fabian Wiede und Mattias Zachrisson. Die beiden Linkshänder verletzten sich erst am Freitag im Finale. Bei Fabian Wiede stellten die Ärzte einzig und allein eine Innenbandverletzung fest und auch bei Mattias Zachrisson hat sich der Verdacht bestätigt, dass die Verletzung nicht knöchern ist. Damit werden beide Spieler bereits Anfang Dezember zurückerwartet.

Geschäftsführer Bob Hanning freut sich für die beiden, aber kennt auch die Probleme: „In erster Linie bin ich glücklich und freue mich, dass beide auf die WM hoffen können. Für uns als Verein wird es eine Herausforderung. Wir müssen nun den kommenden November überstehen. Dazu werde ich mich mit dem Trainerteam zusammensetzen und dann mit Hilfe unseres aktuellen Wissens entscheiden, ob wir nochmal personell Handeln müssen.“

Auch Christoph Reißky, der im Halbfinale gegen Al Sadd verletzt vom Feld musste, wird gegen Anfang Dezember gesund zurückerwartet. Dadurch kann Trainer Velimir Petkovic im Jahresendspurt wohl wieder auf seine rechte Angriffsseite zurückgreifen. Mit Johan Koch wird ein Spieler jedoch deutlich früher wieder zur Verfügung stehen. Der Kreisläufer hat seine Gehirnerschütterung, die er sich im Bundesligaspiel gegen Lemgo Lippe zugezogen hatte, weitestgehend auskuriert und wird bereits gegen Stuttgart am 1.11. im Kader erwartet.

Geschäftsführer Bob Hanning betrachtet die Verletztensituation mit einem kleinen schmunzeln: „Wir können unser Büro mit MRT-Bildern ausstatten. Ich habe den Eindruck, dass wir dann keinen Platz mehr frei hätten. Doch ich lasse mir die gute Laune nicht nehmen, denn die gestrige gezeigte Leistung in Mannheim macht mich unglaublich stolz.“

Füchse Berlin Handball

EuroCup: ALBA BERLIN empfängt am Dienstag Arka Gdynia aus Polen

Nach ihrer einwöchigen Auswärtsreise mitsamt zweier Siege sind die Basketballer von ALBA zurück in Berlin und freuen sich darauf, am Dienstag (23. Oktober, 20 Uhr, live auf Telekom Sport) gegen Arka Gdynia wieder vor den eigenen Fans in der Mercedes-Benz Arena zu spielen. Am vierten Spieltag des EuroCups wollen die Albatrosse gegen ihre polnischen Gäste, das noch sieglose Schlusslicht der Gruppe B, ihren dritten Sieg einfahren. Aito Garcia Reneses (Headcoach ALBA): „Nach unserer Auswärtswoche, die mit vielen Verspätungen und Gepäckproblemen sehr anstrengend war, sind wir froh, wieder zu Hause zu sein und das nächste Spiel vor unseren eigenen Fans spielen zu können. Gemessen an der Tabelle sieht Gdynia wie der Außenseiter in unserer Gruppe aus. Aber so dürfen wir nicht an dieses Spiel herangehen. Stattdessen müssen wir bereit sein für die Partie und die Konzentration haben, die nötig ist, um einen starken Gegner wie Gdynia zu schlagen.“

Rokas Giedraitis (Forward ALBA): „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit meinem früheren Teamkameraden Adam Lapeta. Er ist einer der vielen großen Spieler, die Gdynia im Aufgebot hat. Wir hingegen sind nach diversen Verletzung im Frontcourt etwas kleiner aufgestellt. Ich denke aber, dass wir das schon in den letzten Spielen ganz gut gemanagt haben und das hoffentlich auch am Dienstag hinkriegen. Wenn wir unser Spiel spielen, gut verteidigen und Schnellangriffe laufen, werden wir dieses wichtige Heimspiel gewinnen.“

Nach insgesamt sechs Tagen und zwei gewonnenen Spielen auf fremdem Terrain, spielen die Albatrosse am Dienstag wieder in eigener Halle. Sie empfangen dort mit Gdynia den polnischen Serienmeister der Nullerjahre (neun Meistertitel von 2004 bis 2012), der 2010 als bis heute einziger polnischer Club das Euroleague-Viertelfinale erreichte. Zwar verließen die Polen bedingt durch finanzielle Probleme 2013 die europäische Bühne, sind jetzt jedoch dank einer Initiative der Stadt Gdynia, die ihre Proficlubs verstärkt als Aushängeschilder nutzen will, zurück im 7DAYS EuroCup. Dort gehen die Polen, die vor allem finanziell enorm vom neuen Engagement der Stadt profitieren, mit einer Wild Card an den Start.

Die Kombination aus neuen finanziellen Mitteln und dem Start im EuroCup erlaubte es Trainer Przemyslaw Frasunkiewicz das Team zur aktuellen Saison erheblich zu verstärken. Nachdem Gdynia in der vergangenen Spielzeit komplett auf einheimisch Spieler setzte, stellte Frasunkiewicz diesen im Sommer durchaus namenhafte Neuverpflichtungen an die Seite. So besteht die Riege der Leistungsträger Gdynias inzwischen aus den polnischen Nationalspielern Krzystof Szubarga, Marcel Ponitka, Filip Dylewicz (aktuell verletzt) und Mikolaj Witlinski, vier nicht polnischen Akteuren und dem Rückkehrer Adam Lapeta, der vor zwei Jahren noch zusammen mit ALBAs Rokas Giedraitis für Rytas Vilnius spielte. Viel Qualität, die den letztjährigen Ligaelften in Polen prompt in den Kreis der Titelanwärter vorstoßen lässt.

Die prominenteste Neuverpflichtung Gdynias ist der letztjährige MVP der polnischen Liga, James Florence. Auch der litauische Werfer Deividas Dulkys, der 2014 Topscorer der polnischen Liga war, und der athletische US-Center Robert Upshaw verleihen dem Team von Arka Gdynia neue Dimensionen. Auch der vielseitige US-Forward Josh Bostic hat sich schnell gut eingefügt und sich in den ersten vier Saisonwochen gar zum neuen Topscorer Gdynias gemausert.

Wie stark dieses neue Arka-Team mit seiner kompakten Defense sein kann, erfuhr gleich am ersten Spieltag Lokomotiv Kuban, das bis zur Sirene um seinen 80:73-Sieg in Gdynia kämpfen musste. Tofas Bursa lag sogar in eigener Halle nach dreißig Minuten noch gegen Arka zurück, bevor man im Endspurt doch siegte. In der Vorwoche zerstörte der Ausfall von Spielmacher Krzystof Szubarga Gdynias Vorhaben, gegen Cedevita den ersten Sieg einzufahren. Am Dienstag in Berlin soll der guard wieder verfügbar sein.

Arka Gdynia: Resultate der letzten drei Wochen. Head Coach: Przemyslaw Frasunkiewicz (39, POL, neunte Saison mit Gdynia, die dritte als Trainer).
20.10. Gdynia – Legia Warschau (Energa Basket Liga) 79:69 (S) Bostic 28, Upshaw 13
17.10. Gdynia – Cedevita Zagreb (7DAYS EuroCup) 61:78 (N) Bostic 17, Florence 16
13.10. Rosa Radom – Gdynia (Energa Basket Liga) 77:94 (S) Upshaw 16, Florence 15
10.10. Tofas Bursa – Gdynia (7DAYS EuroCup) 96:79 (N) Bostic 19, Upshaw 14
07.10. Gdynia – Anwil Wloclawek (Energa Basket Liga) 98:89 (S) Szubarga 22, Wyka 22
02.10. Gdynia – Loko Kuban Krasnodar (7DAYS EuroCup) 73:80 (N) Upshaw 15, Szubarga 14

ALBA-Bilanz gegen Arka Gdynia
ALBA spielt im europäischen Wettbewerb erst zum dritten Mal gegen das Team aus der polnischen Dreistadt Gdansk/Gdynia/Sopot. Die ersten beiden Duelle ergaben sich in der Euroleague-Saison 2011/12, als der Club noch Asseco Prokom hieß. ALBA unterlag im Hinspiel in Polen 66:77 und gewann das Rückspiel in Berlin 67:64.
ALBA BERLIN Basketballteam

Spandau siegt gegen müde Vogtländer in der Deutschen Wasserball-Liga

Die Berliner hatten keine große Mühe, in ihrem ersten DWL Spiel der Saison 2018/19, die Mannschaft des SVV Plauen deutlich mit 21:4 zu besiegen. Den Vogtländer die direkt von einen Trainingslager aus Budapest nach Berlin gereist waren, steckten wahrscheinlich die Trainingseinheiten der vergangenen Woche noch in den Gliedern.

Spandau schonte seinen Centerspieler Mateo Cuk und Tiberiu Negrean, der sich bereits mental auf einen Einsatz der rumänischen Nationalmannschaft in der kommenden Woche  vorbereitet und setzte beide Spieler nicht auf das Spielprotokoll.

Die beiden besten Torschützen der Berliner waren Lukas Küppers und Lucas Gielen mit jeweils 4 Toren.

Spieler des Tages wurde Spandaus Centerverteidiger Lucas Gielen.

Wasserfreunde Spandau 04 – SVV Plauen 21:4 (6:1, 5:1, 5:0, 5:2)

Torschützen: L. Küppers, L. Gielen 4, B. Reibel, M. Stamm 3, S. Pjesivac, M. Jüngling 2, F. Korbel, D. Strelezkij, N. Dedovic 1

Peter Röhle  

Lichtenrader BC ohne Chance im Spitzenspiel

Beim Besuch des Tabellenführers der Landesliga II in Lichtenrade, gegen den Zweiten LBC, blieben die Gastgeber ohne Chance. Das 4:0 der Elf von Berlin United (Ex- Klub Italia) drückt die Überlegenheit des Aufstiegsfavoriten zur Berlin-Liga gerade richtig aus. Thomas „Icke“ Häßler hätte also nicht viel auszusetzen an seinem Starensemble, wäre da nicht die Hinausstellung seines Torwarts Eric Niendorf aus der 65. Minute. Eine Beleidigung, die kaum ein Zuschauer mitgehört hatte, konnte Schiedsrichter Benjamin Pilgrim nur mit Rot bestrafen. Für Reservetorwart Luca Sammartano musste in der Folge also ein Feldspieler Platz machen. Auch in Unterzahl gab es dann weitere zwei Tore für die Charlottenburger, die bisher noch kein Spiel verloren haben. Nach Abpfiff bedankte sich Trainer Häßler hier bei seinem Ersatzspieler, der nicht mehr viel auf den Kasten bekommen hatte. Das wird er dann wohl in den nächsten Partien, denn für mindestens zwei Einsätze wird Niendorf seiner Elf nach einer noch zu verhandelnden Sperre fehlen. Auch so ist fraglich, wann diese ambitionierte Mannschaft mal ein Spiel verlieren soll. Vielleicht erst wieder eine Klasse höher! Danach soll es ja mit schnellen Schritten noch höher hinaus gehen…

Ein Zusammenprall im Luftkampf zwischen LBC-Kapitän Ali Ahmad und Timo Bruckmann von United hatte schlimme Folgen. Auch LBC musste so die letzten 20 Minuten ohne seinen aus einer Kopfwunde blutenden Mittelfeldakteur zu Ende spielen. Sorgen anderer Art gibt es hier auch noch: Der 1. und 2. Vorsitzende der Fußballabteilung des Lichtenrader BC sind zurückgetreten. Das gibt beim aktuellen zweiten Tabellenplatz Anlaß zur Verwunderung. Neu gewählt werden soll Mitte Dezember, denn für Entscheidungen sind wohl laut Satzung immer zwei Unterschriften nötig. Die kann man im Moment, da nur die Geschäftsführung und Jugendleitung noch arbeitet, nicht bekommen.

Frank Toebs

www.experte-vom-dorfplatz.de

Blick in die Berlin- und Landesliga

In der Landesliga sorgt Türkspor negative Schlagzeilen. Trainer Cemal Can ist zurückgetreten. Er wolle sich das nicht mehr antun. Gemeint ist das Drunter und Drüber im Club, der wohl vor dem Aus steht. Aktuell Tabellenletzter mit nur drei Punkten in der 2. Abteilung der Landesliga. Am Wochenende kam es bereits zum zweiten Ausfall eines Spiels, diesmal zu Hause Türkspor FK – TSV Rudow II. Die Spieler des TSV Rudow standen vor verschlossener Tür. Kein Mensch war da. Unverrichteter Dinge mussten die Gäste wieder abziehen. Den Akteuren wurde keinerlei Bescheid gegeben. Kommt es zu einer weiteren Absage ist die Saison für Türkspor beendet. Wir wünschen dem Club einen besseren Abgang. Die Ansetzung am 10. Spieltag, Sonntag, 28.10.: Türkspor muss zum Tabellendritten, Wittenauer SC Concordia in die Göschenstraße.

Überaus negativ der Spielabbruch in der 1. Abteilung der Landesliga zwischen Brandenburg 03 und Hilalspor. Ein Gäste-Spieler rastete völlig aus uns bedrohte den Schiedsrichter mit dem Tod.

Zum Positiven: Berlin United führt mit Trainer Thomas Häßler unbesiegt nach neun Spieltagen souverän  mit 25 Punkten und 25:8 Toren die Tabelle an, gefolgt vom Lichtenrader BC. Berlin United sehen wir aller Voraussicht nach in der kommenden Saison in der Berlin-Liga wieder.

In der Berlin-Liga war das Match des Tabellenersten gegen den Tabellenletzten, Füchse Berlin –Sparta Lichtenberg 1:3, von Interesse. Die Füchse kommen damit nicht vom Tabellenende weg und Sparta Lichtenberg  baute die Führung mit 25 Punkten vor dem Berliner SC (23) und SV Tasmania (22) aus. Tasmania nahm die Hürde bei den Spandauer Kickers.

Das rein „türkische Derby“ zwischen Türkiyemspor und Berlin Türkspor 3:1 wollten nur 70 Zuschauer sehen. Das Interesse am Amateurfußball scheint heutzutage nicht mehr allzu groß zu sein. Dabei wurden erstaunlich gute Leistungen  und ein spannendes Spiel geboten. Türkiyemtrainer Wolfgang Sandhowe war vom brisanten Duell und insbesondere von der spielerischen Überlegenheit seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit angetan.

Erwähnenswert das 4:1 von Stern 1900 beim BFC Preussen, der es in dieser Saison schwerer als erwartet haben wird.

Christian Zschiedrich

Erfolgreich in der Oberliga

CFC Hertha 06 (7.) scheiterte mit 0:1 in Neustrelitz. Mit nur einem Tor Unterschied unterlag, 1:2, der SC Staaken (12.) auswärts bei der SV Altlüdersdorf (11.). Eine recht ordentliche Leistung vollbrachte Blau-Weiß 90 beim Tabellenführer Lichtenberg 47. Dennoch drei Punkte sicherte sich mit 1:0 (ist eben auch gewonnen) Lichtenberg 47 vor 402 Zuschauern in der Howege-Arena. Brechler erzielte in der  44. Minute das goldene Tor. Mit dem 2:1 von TeBe (2.) bei Brandenburg Süd halten die Borussen (23 Punkte) den Drei-Punkte-Abstand zum Spitzenreiter Lichtenberg 47 (26 Punkte). Ein Sieg kam durch ein spätes (86.) Eigentor von Jaskola zustande.  Interessant wird es am 11. Spieltag mit zwei Berlin-Derbys. Bereits am Freitag, 26.10., kommt es im Mommsenstadion  zum Duell Tennis Borussia – Hertha 03 unter Flutlicht. Beide Mannschaften sind derzeit gut in Form. Die Zehlendorfer haben gute Spieler an die Charlottenburger abgegeben, um Torjäger Huke wurde nicht gerade lautlos gestritten. Der SC Staaken dagegen muss in dieser Saison aufpassen, um nicht weiter in den Abstiegssog zu geraten. Ausgerechnet Lichtenberg 47 kommt nun am Sonntag, 28.10. in den Sportpark Staaken. Keineswegs leichter hat es Aufsteiger Blau-Weiß 90 an der Rathausstraße gegen Anker Wismar (9.). Wollen die Blau-Weißen nicht wieder zurück in die Berlin-Liga, müssen sie so allmählich anfangen Punkte einzufahren.

Hertha 06 (7.) hatte eine beachtenswerte Erfolg-Phase, verlor aber zuletzt mit 0:1 in Neustrelitz – zur Abstiegszone sind es nur magere sechs Punkte. Also aufgepasst am Sonntag, 28.10. in der Sömmeringstraße gegen Hansa Rostock II (6.). Die Liga besteht aus 16 Mannschaften. Zwei steigen garantiert ab, möglich sind sogar (je nach Konstellation zur Oberliga) fünf Clubs. Momentane Absteiger: Malchower SV und 1. FC Lok Stendal. Gefährdet: Blau-Weiß 90, Brandenburg Süd und SC Staaken.

Christian Zschiedrich

Zwei Unentschieden in den oberen Klassen

Christian Zschiedrich kommentiert. Foto: Hans-Peter Becker

Sowohl Hertha BSC (1:1) als auch der 1.FC Union (0:0) holten sich jeweils „nur“ einen Punkt. Für die Eisernen war es ein Auswärtspunkt beim SC Paderborn und Trainer Steffen Baumgart. Dem Spielverlauf nach hätte es mehr sein können. Was bemerkenswert ist, in den bisherigen zehn Saionspielen sind die Eisernen unbesiegt (4 Siege, 6 Unentschieden), Tabellenplatz drei. Nur einen Punkt besser, die SpVgg Greuther Fürth und auch nur zwei Zähler besser der Tabellenführer 1.FC Köln – spielte 1:1 in Kiel. Nun kommt Dynamo Dresden am nächsten Sonntag, 28.10. in die Alte Försterei. Ein heisses Ost-Derby ist zu erwarten.

Herthas 1:1 zu Hause gegen den SC Freiburg war äußerst unglücklich. Der Mannschaft war nur vorzuwerfen, bei der deutlichen Überlegenheit im 1. Durchgang nicht das zweite Tor nachgelegt zu haben. Duda (7.) hatte vor 53.716 Zuschauern am Hertha 1:0 in Führung gebracht. Durch einem Sonntagsschuss, Koch (36.), kassierten sie den Ausgleich.

Ein interessanter Wechsel in der 84. Minute, Pal Dardai wechselte Pal Dardai jr. für Kalou ein. Der vierte Heimsieg war zum Greifen nah. Der schnelle Junior drang im Strafraum der Freiburger ein und der Zweikampf mit Manuel Gulde hätte zunächst keinen Pfiff erfordert, doch der letzte Kontakt, als Gulde sein rechtes Bein stehen ließ, führte zum entscheidenden Kontakt. Dardai wurde zu Boden geschickt – ein klarer Elfmeter für Hertha. Schiedsrichter Cortus pfiff und zeigte auf den Punkt. Es meldete sich Köln. Der Videoassistent hatte nichts bei der klaren Entscheidung zu suchen. Nach Blick auf den Videomonitor nahm dann Cortus den Elfmeter zurück. Eine unsägliche Situation, die dem Videobeweis schadet und in Frage stellt.

In der 3. Liga ist Aufsteiger Energie Cottbus nach dem 1:3 bei der Fortuna in Köln mit 12 Punkten nach 12 Spielen auf den vorletzten Tabellenplatz angekommen, empfängt jedoch am Samstag, 27.10. den nur einen Punkt besseren Carl Zeiss Jena. Der Absteiger aus Liga Zwei Eintracht Braunschweig ziert mit Abstand, mit nur 8 Punkten das Tabellenende. Der VfL Osnabrück und Preußen Münster führen das Feld an. Tuchfühlung hat mit 22 Punkten Aufsteiger KFC Uerdingen.

Außergewöhnlich ist die Siegesserie des Chemnitzer FC mit Trainer David Bergner in der Regionalliga, 13 gewonnene Spiele, 39 Punkte, bestes Torverhältnis und 10 Punkte Vorsprung vor zwei Berliner Vereine: Wer gewinnt schon 5:1 in Nordhausen? Antwort, der Berliner AK.

Viktoria 89 gab zwar alle 3 Punkte zu Hause mit der 0:1 Niederlage an RW Erfurt ab, steht auf den 6. Rang der Tabelle, unzufrieden ist man im Lager der Himmelblauen damit sicherlich nicht. Der stark verbesserte BFC Dynamo klettert weiter nach oben, 6:0 in Bischofswerder gewonnen, bereits Tabellenachter mit aktuell 18 Punkten. Selbst die VSG Altglienicke gewann 4:2 über den 1. FC Lok Leipzig. Das gibt für die Zukunft Mut und Selbstvertrauen.

Am kommenden Samstag, 26.10. hat der BFC Dynamo sein Heimspiel gegen Union Fürstenwalde. Am darauffolgenden Sonntag kommt es zum Berlin-Derby im Poststadion Berliner AK – Hertha BSC II.

Was bestimmt Nachwirkung auf die Oberliga, der fünften Spielkalsse haben wird – Aufsteiger Optik Rathenow, Tabellenletzter mit nur 7 Punkten aus 13 Spielen, hat zwar ein Achtungszeichen gesetzt, 4:1 gegen Budissa Bautzen gewonnen, muss sich aber weiter enorm sputen, um den Anschluss  an den davor platzierten Clubs herzustellen.

Christian Zschiedrich

Starke Füchse verlieren knapp bei den Rhein-Neckar Löwen

Die Füchse Berlin müssen sich trotz einer engagierten Leistung bei den Rhein-Neckar Löwen mit 25:28. Die personelle Situation und die Anstrengung der letzten Woche verhinderten am Ende Zählbares in Mannheim. Doch die Moral und die Leistung in der Defensive gegen dieses Topteam war eindrucksvoll. Jacob Holm, Wael Jallouz und Mijajlo Marsenic waren mit jeweils fünf Treffern erfolgreichste Werfer des Hauptstadtclubs. Die Füchse Berlin starteten gut in die Partie. Jacob Holm markierte in der dritten Spielminute das 1:1. Die Füchse spielten gegen den großen Favoriten aus Mannheim konzentriert und clever. In der zehnten Spielminute traf Wael Jallouz zur 4:3-Führung für den Hauptstadtclub. Anschließend konnten die Löwen etwas aufdrehen und stellten in der 17. Minute auf 6:9.

Kurz darauf stelle der amtierende DHB-Pokalsieger sogar auf 6:11 und Velimir Petkovic reagierte mit einer Auszeit. Die Füchse spielten wieder konzentrierter und Hans Lindberg konnte fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff auf 8:12 verkürzen. Kurz darauf verwandelte Bjarki Elisson einen Tempogegenstoß und somit war der Kontakt hergestellt.

Bis zur Pause war der stark spielende Frederik Simak noch zweimal erfolgreich und schließlich wurden beim 11:15 die Seiten gewechselt. Aufgrund der personellen Situation war das Halbzeitergebnis für die Füchse sehr akzeptabel. Mit einer starken zweiten Halbzeit war in Mannheim noch etwas möglich.

Doch man merkte den Füchsen die Belastung der letzten Woche an. Die Hausherren zeigten sich abgeklärt und erhöhten in der 40. Spielminute auf 12:19. Velimir Petkovic war gezwungen mit Hilfe einer Auszeit seine Mannschaft nochmals etwas mit auf den Weg zu geben. Frederik Simak kam direkt zum Torerfolg und auch das restliche Team zeigte mehr Mut.

Bjarki Elisson traf nur drei Minuten nach der Auszeit zum 15:20. Auch im Anschluss ließ sich der Vize-Weltmeister nicht weiter abschütteln. Mijajlo Marsenic traf 13 Minuten vor dem Schlusspfiff zum 18:22 und stellte somit den Halbzeitrückstand wieder her. Kurz danach trafen Jakov Gojun und Jacob Holm zum 21:23 und somit war die Partie zehn Minuten vor dem Abpfiff wieder offen.

Auch vier Minuten vor Schluss war beim 24:26 noch alles möglich für das Team von Velimir Petkovic. Am Ende reichte es nicht ganz zum Punktgewinn in Mannheim. Die Füchse verlieren nach einer starken Leistung in der Defensive mit 25:28. In der kommenden Woche sind einige Füchse bei ihren jeweiligen Nationalmannschaften. Für den Rest heißt es Kräfte sammeln, um am 01.11. um 19:00 Uhr gegen den TVB Stuttgart im Fuchsbau bereit zu sein.

Füchse Berlin – Rhein-Neckar Löwen 25:28 (11:15). Heinevetter, Semisch; Elisson 3, Holm 5, Gojun 1, Lindberg 2, Schmidt, Jallouz 5, Simak 4, Marsenic 5, Genty, Matthes, Urios, Gliese

Volker Zerbe (Sportdirektor Füchse Berlin): Die Löwen haben heute verdient gewonnen. Gleichzeitig aber auch Glückwunsch an Petko wie er die Mannschaft eingestellt hat. Sie hat heute glaube ich um jeden Zentimeter Boden gekämpft, um einfach ein gutes Spiel zu machen. Das war hervorragend. Zudem freut es mich, dass wir unsere Spieler der zweiten Mannschaft punktuell einbauen konnten, um Erholungsphasen zu schaffen. Es war eine tolle Mannschaftsleistung und es ist war schön diesen Charakter heute wieder gesehen zu haben. Deshalb fahren wir trotz der Niederlage zufrieden nach Hause.

Velimir Petkovic (Trainer Füchse Berlin): Wir hatten Respekt vor diesem Spiel, denn jeder weiß was wir in den letzten Tagen erlebt haben. Wir sind erst gestern ohne Training und mit wenigen Spielern hier aus Doha angekommen. Jeder dachte heute gibt es eine Blamage für uns. Aber ich habe bereits vor dem Spiel gesagt, dass das nicht in Frage kommt, weil ich weiß was für einen Charakter meine Mannschaft hat. Heute sind wir wieder zusammen aufgetreten. Die Löwen haben nicht ihre beste Leistung gezeigt, aber es war genug um uns zu schlagen.

In der zweiten Halbzeit sind wir durch eine überragende Deckung bis auf zwei Tore herangekommen. Da habe ich etwas Hoffnung bekommen. In diesem Moment braucht man vielleicht eine fantastische Torhüterleistung mit zwei unmöglichen gehaltenen Bällen, um eine Sensation zu schaffen. Glückwunsch an die Löwen zum Heimsieg heute. Ich bin sehr stolz diese Mannschaft trainieren zu dürfen und ich war selten so zufrieden nach einer Niederlage.

Quelle: Füchse Berlin Handball

Weiter unbesiegt !

Die Serien beider Mannschaften hielten. Der SC Paderborn ist saisonübergreifend seit Februar im eignen Stadion ungeschlagen und die Eisernen bleiben weiter als einziges Team der Liga ungeschlagen. Das Spiel war eine Nullnummer, wer packende Torszenen sehen wollte war an diesem Nachmittag ins falsche Stadion gegangen. Die Paderborner hatten keine klare Gelegenheit für ein Tor, während die Hauptstädter nach der Halbzeitpause deren zwei hatten. In der 68. Minute hätte es Sebastian Andersson machen können und in der 86. Minute hätte der für Akai Gogia eingewechselte Joshua Mees zum Held des Tages werden können. Ansonsten neutralisierten sich beide.

Urs Fischer ließ in der Verteidigung Ken Reichel zu Hause, für ihn spielte Christopher Lenz und Felix Kroos durfte in der Startelf auflaufen. Es sortierte sich in einer 4-1-2-3 Formation, dem setzte Paderborns Trainer Steffen Baumgart das gewohnte 4-4-2 dagegen. In der ersten Halbzeit versuchten es die Eisernen – etwas unverständlich – mit langen Bällen auf die Angreifer. Die wurden meist eine leichte Beute der Paderborner Abwehr.

In der zweiten Hälfte waren die Gäste aus der Hauptstadt besser im Spiel. Die stärkere Bank und größere individuelle Klasse wurden deutlicher sichtbar. Der Erfolg blieb aus. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Paderborner zufriedener mit dem Unentschieden. Das Remis verhinderte, dass die Eisernen mit den Kölnern nach Punkten gleichziehen.

„Ein Punkt hört sich nicht schlecht an. Wenn wir die kompletten 90 Minuten nehmen, war Paderborn in der ersten Halbzeit besser, in der zweiten Halbzeit waren wir aus meiner Sicht sicherlich überlegen. Wir hatten zwei oder drei sehr große Möglichkeiten in Führung zu gehen, Paderborn hatte in den 90 Minuten keine klare Chance. Von daher nervt es mich auch ein bisschen, dass wir die drei Punkte nicht mitnehmen. Wenn man die ganzen 90 Minuten Revue passieren lässt, ist es wohl ein gerechtes Unentschieden“, äußerte sich Urs Fischer nach dem Spiel.

Weiter geht es am nächsten Sonntag, 28. Oktober im Heimspiel mit dem Derby gegen Dynamo Dresden.
Hans-Peter Becker

SC Paderborn:
Zingerle – Dräger, Schonlau, Strohdiek, Collins – Antwi-Adjej, Vasiliadis (87. Hünemeier), Schwede (73. Tekpetey) – Klement – Gueye, Zolinski (61. Ritter)

  1. FC Union Berlin:
    Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Lenz – Prömel, Schmiedebach, Kroos (71. Zulj) – Gogia (61. Mees), Andersson (80. Polter), Hartel

Schiedsrichter: Dr. Matthias Jöllenbeck, Justus Zorn, Daniel Riehl, Katrin Rafalski

Zuschauer: 11 336 Benteler Arena Paderborn

Tore Fehlanzeige

Ticketverkauf für alle Heimspiele 2018 gestartet

Nur zu gern hätten die BR Volleys ihrem überragenden Publikum beim Heimauftakt gegen Düren einen Sieg geschenkt. Um dieses Versäumnis nachzuholen, bleiben dem Hauptstadtclub in diesem Jahr noch mindestens vier Gelegenheiten: Für die nächsten drei Bundesliga-Höhepunkte im Rahmen des Jubiläums „10 Jahre | 10 Highlights“ sowie den Champions League-Auftakt in der Max-Schmeling-Halle gibt es ab sofort die Tickets! Herrsching, Frankfurt und Lüneburg heißen die drei starken Gegner, die Berlins Volleyballteam Nr. 1 in der Volleyball Bundesliga im Jahr 2018 noch zu seiner Jubiläumssaison im Volleyballtempel empfängt. Das 2:3 gegen die SWD powervolleys Düren hat die These, dass das Niveau in der VBL weiter angestiegen ist, bereits ein erstes Mal belegt. Jetzt will der Titelverteidiger sich peu à peu in eine bessere Verfassung bringen, um die nächsten Angriffe der aufstrebenden Teams erfolgreicher abzuwehren. In gut zehn Tagen bietet sich dazu die nächste Möglichkeit daheim: Die BR Volleys laden am 31. Oktober zur HalloweenParty gegen den „Geilsten Club der Welt“, der mit neuem Titelsponsor fortan unter dem Namen WWK Volleys Herrsching auftritt. Am 18. November folgt die große Geburtstagsfeier des Volleyballtempels. Auf den Tag genau zehn Jahre nach dem ersten Spiel in der Arena kommen die United Volleys Frankfurt zum Topspiel, das unter dem Motto #HappyBirthday steht, nach Berlin.

Die ebenfalls umformierten United Volleys geben zurzeit in der Champions-League-Qualifikation alles dafür, damit erstmals in der Bundesliga-Geschichte drei deutsche Vertreter an der Gruppenphase der europäischen Eliteliga teilnehmen. Wenn den Frankfurtern dies gelingt, sind sie wie die Berliner am 02. Nov im Lostopf für die vierte Runde der Königsklasse. Nach diesem Tag wissen die BR Volleys also, wen man am 22. November zum langersehnten Champions-League-Auftakt in der Max-Schmeling-Halle empfangen darf. Der Abschluss des Heimspieljahres 2018 wird das #MerryChristmas-Spezial einen Tag vor Heiligabend gegen die SVG Lüneburg am 23. Dezember sein. Vorweihnachtliche Stimmung ist allerdings nur rund um den Court zu erwarten. Auf dem Spielfeld duellieren sich die Hauptstädter mit den starken „LüneHünen“ um wichtige Bundesliga-Punkte.

Christof Bernier