Der Berliner Handball-Pokalmeister der Männer heißt BTV 1850

 

1.Männermannschaft BTV 1850 Foto HVB

Das HVB Pokal Finale 2017 war an Spannung kaum zu überbieten. In einem tollen Handballspiel setzte sich der BTV 1850 gegen die SG Rotation Prenzlauer Berg mit 30:28 (10:8) durch. Erst in der Schlussminute sorgte der BTV für die endgültige Entscheidung gegen stark kämpfende Prenzlauer. Die großartige Stimmung in der Bezirkssporthalle Neukölln rundete den hochklassigen Sonntag ab.

Beide Finalisten sorgten schon bei den Halbfinalspielen am Samstag mit Siegen gegen die zwei höheren Ligisten für Überraschungen. So gewann der BTV 1850 das erste Halbfinalspiel gegen den BSV 92 26:22 (13:11). Anschließend setzte sich die SG Rotation Prenzlauer Berg im zweiten Semifinale gegen die SG Ajax/Altglienicke mit 35:28 in der zwei mal 5 Minuten Verlängerung durch, nach dem es nach den zwei mal dreißig Minuten 27:27 (17:15)   hieß.

ALBA BERLIN: Es sollte ein Neubeginn werden

Das Trainer-Debüt von Thomas Päch sollte im Auswärtsspiel bei den Frankfurt Skyliners nach der Entlassung von Coach Ahmet Caki ein demonstrativer Neubeginn bei ALBA BERLIN werden. Doch die Berliner verloren 71:83 (20:16, 14:20, 16:28, 21:19). Sollte das Heimspiel am Montag gegen Ludwigsburg, 15.30 Uhr, Arena am Ostbahnhof, auch in die Hose gehen – Oldenburg konnte in der Tabelle zu ALBA aufschließen – könnten die Berliner sogar nur vom achten Platz aus in die Playoffs starten. Trotz des Trainerwechsels, die Verunsicherung war im Spiel nach wie vor spürbar, deutlich ablesbar an 20 teilweise haarsträubenden Ballverlusten. Lediglich der Beginn war engagierter und bis zur Halbzeit blieb ALBA BERLIN im Spiel. Doch die Berliner kamen ohne Selbstvertrauen aus der Kabine. Frankfurt zog davon, schaffte 18 Punkte Vorsprung. Zurzeit ist Alba nicht in der Verfassung, Rückschläge wegzustecken. Es war ein kurzes Aufleuchten. Sportdirektor Himar Ojeda hatte sich extra zur Mannschaft auf die Bank gesetzt. Es half leider nichts. Erst als ALBA im Schlussviertel auf eine Zonenverteidigung umstellte, gelang es den Rhythmus der Frankfurter einzuschränken.

Christian Zschiedrich

Füchse stehen im Final Four des Europapokals

 

Dank Heinevetter siegt Berlin 28:22 gegen Tatabanya. Die Füchse Berlin nehmen Kurs auf ihren zweiten Europapokal-Titel. Im Rückspiel des Viertelfinales gegen Tatabanya KC gewannen sie 28:22 (14:13) und machten damit nach dem 30:25-Auswärtssieg eine Woche zuvor alles klar. Vor 4828 Zuschauern drehten die Berliner vor allem in der zweiten Hälfte auf. Mattias Zachrisson feierte zudem sein Comeback nach einer längeren Verletzungspause. Bester Torschütze der Begegnung war Steffen Fäth mit sechs, dessen Teamkollege Hans Lindberg folgt mit fünf Treffern. Fünfmal traf auch Adam Juhasz für Tatabanya.

Nach dem 30:25-Hinspielerfolg in Ungarn kontrollierten die Füchse die Partie über weite Strecken. Besonders Fabian Wiede hatte erheblichen Anteil an den ersten Treffern der Hausherren. Zweimal legte der Linkshänder für Hans Lindberg auf und verwandelte selbst zweimal. Jedoch zeigten die Gäste aus Tatabanya eine gute Leistung im Rückraum. Adam Juhasz und Balazs Szöllösi trafen mehrfach aus neun bis zehn Metern und hielten die Begegnung beim Stand von 5:5 offen (10.).

Während Silvio Heinevetter bei den Füchsen mit acht Paraden in der ersten Halbzeit einige gute Chancen der Gäste vereitelte, nutzten seine Vorderleute die Chancen für Tempogegenstöße. Nach Bjarki Elisson und Hans Lindberg trug sich auch der genesene Mattias Zachrisson in die Torschützenliste ein. Weil Tatabanya in der 18. Spielminute die erste Zeitstrafe kassierte, hatte Berlin noch mehr Freiraum. Steffen Fäth erhöhte für Berlin erstmals auf zwei Tore, ehe Wiede und Elisson wenige Minuten später die Führung auf 12:9 hochschraubten. Weil bei den Gästen die Rückraumschützen aber stets gefährlich blieben, gingen die Füchse nur mit einem knappen 14:13 in die Pause.

Ein wenig Auftrieb bekam Tatabanya KC zu Beginn der zweiten Halbzeit. Demis Grigoras traf zweimal hintereinander und führte den Ausgleich herbei. Allerdings folgte die offensive Antwort der Füchse. Wie im letzten Bundesligaspiel gegen Hannover-Burgdorf lief Steffen Fäth zur Höchstform auf und sorgte mit drei Toren innerhalb weniger Minuten für die erneute Zwei-Tore-Führung. Die Gäste fanden nicht genügend Druckmittel, um den amtierenden Vereinsweltmeister ins Wanken zu bringen. Nach 45 Minuten glitt den Ungarn die Partie dann komplett aus den Händen.

Zwei Tore von Kent Robin Tönnesen zum 21:18 besänftigen die Füchse-Gemüter, Zusammen mit dem Hinspiel hatten die Füchse damit bereits acht Treffer Vorsprung. Der Einzug in das Final Four war zum Greifen nahe. Tatabanya kämpfte zwar, doch zu selten kamen die Würfe durch den Füchse-Block oder an Silvio Heinevetter vorbei. Der Torhüter der Hausherren knüpfte an seine starke Leistung aus dem ersten Durchgang an und entnervte die Gäste zunehmend. Seine Mitspieler dankten es ihm und erhöhten die Führung auf 24:19 (50.).

In den Schlussminuten nahmen die Gäste den Torhüter heraus und versuchten mit dem zusätzlichen Feldspieler, mehr Druck auf die Berliner Deckung zu bringen – mit mäßigem Erfolg. Die Füchse waren vorbereitet und zeigten sich wachsam. Als Hans Lindberg zum 26:20 konterte, war bereits alles klar (53.). Die letzten Minuten konnten die Hauptstädter souverän herunterspielen und ließen sich bereits im Vorfeld von der lautstarken Kulisse in der Max-Schmeling-Halle feiern. Zum dritten Mal in den vergangenen vier Jahren stehen die Füchse Berlin somit im Final Four des EHF-Pokals.

Füchse-Coach Velimir Petkovic zum Spiel: „Ich will nicht viel reden, ich sage nur: In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme. Es war eine Einstellungssache. Ich glaube, die meisten meiner Jungs waren gedanklich nicht da, deshalb diese schlechte Leistung in Angriff und Abwehr. Die zweite Hälfte war dann gut, dort haben wir eine Empfehlung abgegeben. In den zweiten dreißig Minuten haben wir nur acht Tore kassiert. Wir sind da, wo wir wollten, das Ziel ist erreicht. Jetzt habe ich ein neues Ziel verkündet. Jeder weiß, wie dieses heißt. Wir wollen den Europapokal gewinnen. Unser Revier ist jetzt Göppingen.“

Ignacio Plaza nach der Partie. „Ich glaube, wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein, auch wenn es nicht unser bestes Spiel war. Wir haben eine gute Linie und sind topfit. Göppingen kann kommen.“

Füchse Berlin: Heinevetter, Stochl, Fäth (6), Lindberg (5, eine Zeitstrafe), Wiede (4), Elisson (4), P. Nenadic (2, eine Zeitstrafe), Tönnesen (2), Zachrisson (2), Gojun (1, zwei Zeitstrafen), Kozina (1, eine Zeitstrafe), Drux (1), Struck, Plaza, Reißky (eine Zeitstrafe)

Tatabanya KC: Szekely, Toth, Juhasz (5), Grigoras (4), Vujovic (3), B. Szöllösi (2), Leimeter (2), Denes (2), Vranjes (2, eine Zeitstrafe), Pasztor (1, eine Zeitstrafe), Ilyes (1), S. Szöllösi, Nagy

BR Volleys spielen um Bronze

Pressefoto BR Volleys

Zwei Sätze lang war vor 9.000 Zuschauern im Palalottomatica durchaus etwas möglich gegen den Titelverteidiger Zenit Kasan. Im Halbfinale des CEV Champions League Final Four unterlagen die Berlin Recycling Volleys dem Topfavoriten aus Russland aber letztlich klar mit 0:3 (21:25, 22:25, 13:25). Damit spielt der Deutsche Meister am Sonntag (30. April um 16.00 Uhr) gegen Gastgeber Sir Safety Perugia oder Cucine Lube Civitanova um die Bronzemedaille der Königsklasse. Die Italiener ermitteln in diesen Stunden den zweiten Finalisten.

Kapitän Robert Kromm, Ruben Schott, Paul Carroll, Tsimafei Zhukouski, Graham Vigrass, Aleksandar Okolic und Libero Luke Perry durften sich gegen das Starensemble aus Russland von Beginn an bewiesen.

Superstar Wilfredo Leon setzte mit einem erfolgreichen Hinterfeldangriff das erste klare Zeichen in Richtung Kromm und Co, die sofort wussten, wo die Reise hingehen sollte: Der Druck der Russen in Aufschlag und Angriff war gewaltig. Dennoch fanden die Berliner gut ins Spiel, konnten sich dank stabiler Annahme um Perry immer wieder behaupten und zeigten selbst schöne Aktionen wie z.B. Zhukouski mit einem abgezockten Leger (6:8, 10:12). Die Zielspieler aufseiten Kasans waren schnell gefunden: Es ging fast ausschließlich über die sprunggewaltigen Leon, Matthew Anderson und Maxim Mikhailov – und das mit Erfolg. Der Block gegen Carroll bedeutete den klaren Rückstand zur zweiten technischen Auszeit (12:16) Serniotti vollzog den Doppelwechsel, Sebastian Kühner und Wouter ter Maat kamen ins Spiel und so neue Energie (17:19). Eine Aufschlagserie von Anderson entschied dann den ersten Satz zugunsten des Favoriten, Serniotti nahm den Rückwechsel vor und Leon erschmetterte mit seinem bereits neunten Punkt fünf Satzbälle für Zenit (19:24). Ein Carroll-Service ins Aus besiegelte Durchgang eins (21:25).

Die BR Volleys stemmten sich weiter bravourös  gegen die wohl athletischste Mannschaft der Welt und hatten einen ganz starken Kromm in ihren Reihen (3:1). Kasan ließ sich jedoch von absolut Nichts beeindrucken und blieb konzentriert (6:8). Angetrieben von Kromm legte der Deutsche Meister zur Satzmitte einen ganz starken Zwischenspurt hin. Der Kapitän punktete aus der Abwehr zum Break und ließ ein Ass folgen. Plötzlich lag der Außenseiter vorn (15:13). Das nächst große Ausrufezeichen setzte Okolic mit dem Block gegen Überflieger Leon (20:19). Die Serniotti-Schützlinge präsentierten sich auf Augenhöhe und schnupperten am Satzgewinn (22:22). Die Option auf einen langen Fight, in den die Berliner die Russen gern gezwungen hätten, lag kurzzeitig in der Luft. Doch dann war Leon mit seinen brachialen Aufschlägen zur Stelle und entschied auch den zweiten Spielabschnitt für die Russen (22:25).

Auf dem Weg zum Finale war die Mannschaft von Trainerveteran Vladimir Alekno nun kaum noch aufzuhalten. Die BR Volleys konnten dem Druck in der Annahme nicht mehr standhalten und gerieten früh deutlich ins Hintertreffen (3:8, 5:12). Es fiel den Männern in den schwarzen Auswärtstrikots schwer, den Kopf oben zu behalten, zu übermächtig waren die Russen in dieser Phase (7:17). Die letzten Berliner Glanzpunkte im Halbfinale setzten der ebenfalls eingewechselte Felix Fischer mit einem Ass sowie Kühner und Vigrass per Block (13:21). Grund für den lautstarken Berliner Fanblock seine Helden noch einmal gebührend zu feiern. Nach 86 Spielminuten war es dann passiert: Artem Volvich machte wenig später den verdienten Finaleinzug für Kasan perfekt (13:25).

Ein sehr starker Robert Kromm haderte mit den kleinen Chancen, die die BR Volleys durchaus hatten: „Ein bisschen enttäuscht bin ich schon, denn wir haben phasenweise sehr gut mitgespielt. Wir waren im zweiten Satz ganz dicht dran, aber dann packt eben ein Weltklasse-Spieler wir Leon im richtigen Moment zwei Asse aus. Wir versuchen das jetzt natürlich schnellstmöglich abzuhaken. Wir haben jetzt etwas mehr Regenerationszeit als unser Gegner. Ich hoffe, dass die Italiener jetzt über fünf Sätze gehen müssen und wir uns dann noch die Medaille schnappen können.“

Felix Fischer war derselben Meinung wie sein Kapitän, glaubt in seinem morgigen letzten Champions-League-Spiel trotz der deutlichen Niederlage noch an Edelmetall: „Wir haben zwei Sätze sehr gut mitgehalten und im dritten war dann früh die Luft raus. Wir hätten uns alle gern noch etwas länger an diesem Gegner gemessen, aber man muss die Klasse von Zenit einfach anerkennen. Nun müssen wir dieses Match schnell vergessen und noch einmal den Spirit zeigen wie vor zwei Jahren beim Heim-Final-Four, denn Bronze würden wir gern mitnehmen.“ Gegen wen die Berliner am Sonntag um 16.00 Uhr antreten, entscheidet sich in diesen Minuten im zweiten Halbfinale zwischen  Lube und Perugia.

Quelle: BR Volleys

BR Volleys vor CL-Final-Four in Rom

Chefredakteur Christian Zschiedrich mit BRV-Manager Kaweh Niroomand

„Wir fahren nicht nach Rom, um die italienische Pizza zu genießen“, sagt Kaweh Niroomand. Dem Volleyball-Manager steht einer DER Höhepunkte in der Vereinsgeschichte der Berlin Recycling Volleys bevor: Die Teilnahme am Champions-League-Final-Four in Rom. Erstmals haben sich die Berliner für das Kräftemessen der besten vier europäischen Mannschaften auf sportlichem Wege qualifiziert. Wir haben vorher mit Kaweh Niroomand gesprochen.

Sportick: Die BR Volleys gehören zu den besten vier Mannschaften Europas. Welchen Stellenwert hat die Teilnahme am Final-Four-Turnier in Rom?

Einen großen Stellenwert. Von der sportlichen Qualifikation für das CL-Final-Four haben wir bisher nur geträumt. Wir hätten nie gedacht, dass wir mal so weit kommen. Das Final-Four im europäischen Volleyball ist ja in der Regel auch eine Party zwischen den Polen, den Italienern und den Russen. Dass wir jetzt als deutscher Verein dabei sind, zeigt, was wir für ein tolles Ergebnis erzielt haben.

Sportick: Erzählen Sie uns, wie Sie den Moment wahrgenommen haben, als die BR Volleys vor zweieinhalb Wochen bei Dynamo Moskau völlig überraschend gewannen und auf einmal zu den besten vier Teams des Kontinents zählten?

Felix Fischer in Aktion

Bis wir das realisiert hatten, hat tatsächlich einige Tage gedauert. Allerdings haben wir das dann auch mit der Niederlage in den Meisterschafts-Playoffs in Frankfurt bezahlt. Wir mussten das ja erstmal verarbeiten, was da passiert ist. Das braucht nun mal seine Zeit. Jetzt ist es ein schönes und befriedigendes Gefühl. Aufgrund der Terminplanung hatten wir allerdings nie richtig Zeit, das zu genießen.

Sportick: Schon in Moskau waren die BR Volleys Außenseiter. In Rom sind die BR Volleys wieder in der Außenseiter-Rolle. Ist das ein Vorteil?

Grundsätzlich ist es eine Ehre für uns, in Rom dabei zu sein. Aber wir fahren natürlich nicht dahin, um die italienische Pizza zu genießen. Wir reisen nach Rom, um zu zeigen, dass unsere Teilnahme dort kein Zufall ist und dass wir durchaus mit den besten Teams Europas mithalten können. Wir haben ja auch auf dem Weg dorthin schon sehr starke europäische Mannschaften geschlagen. Nur so konnten wir uns überhaupt in der sehr schwierigen Gruppenphase durchsetzen. Im Final-Four-Turnier in Rom hat es jetzt das Los so gewollt, dass wir gleich gegen die beste Vereinsmannschaft der Welt spielen müssen, gegen den CL-Titelverteidiger Zenit Kasan. Ich glaube: Wenn wir zehnmal gegen Kasan spielen, werden wir wahrscheinlich neunmal verlieren. Aber einmal vielleicht ist was drin. Darauf hoffen wir.

Sportick: Ist in Rom also das Unmögliche möglich?

Ich wäre letztendlich froh, wenn wir einfach eine Medaille aus Rom mitnehmen würden. Schließlich sind neben Kasan aus Russland auch die anderen beiden Mannschaften aus Italien Spitzenteams mit wesentlich höheren Etats. Die agieren im Vergleich zu uns in ganz anderen Regionen agieren. Insofern: Wenn wir am Ende ein Platz auf dem Treppchen haben.. das wär super.

Sportick: Ist die Vorfreude auf das Finalturnier etwas getrübt durch die Niederlage im ersten Meisterschaftsfinalspiel beim VfB Friedrichshafen?

Ja. Wir fahren deshalb auch nicht ganz entspannt nach Rom. Denn in meinen Augen ist die zweite Partie gegen Friedrichshafen am kommenden Mittwoch viel wichtiger. Und ich mache da auch keinen Hehl draus: Die beiden Spiele in Rom müssen für uns letztlich zwei sehr gute Vorbereitungsspiele mit Blick auf die Meisterschaftspartie am Mittwoch werden.

Sportick: Kann das Final-Four-Turnier in Rom also auch einen Schub geben für das Meisterschaftsfinale?

Das hoffe ich. Wobei wir durch gute Champions-League-Spiele genügend Schübe hatten. Das Problem ist vielmehr, dass wir verstehen müssen, genauso aggressiv und fokussiert gegen deutsche Mannschaften zu spielen wie gegen europäische Spitzenteams. Wir haben schließlich nicht nur gegen Friedrichshafen zuletzt schlecht gespielt, sondern auch im Playoff-Halbfinale gegen Frankfurt.

Sportick: Im letzten Jahr gabs das Tripel aus Pokal, CEV-Cup und Meisterschaft für die BR Volleys? In dieser Saison sind die BR Volleys noch ohne Titel. Wie wichtig ist hinsichtlich der Saison-Bilanz jetzt die Teilnahme am Turnier in Rom?

Enorm wichtig. Auch für die Zukunft des Vereines. Denn jetzt haben wir damit drei Jahre nacheinander einen europäischen Spitzenplatz erreicht. Das ist für einen deutschen Verein enorm. Es ist im Vergleich mit Fußball so, als wenn die Sportfreunde Lotte im großen Konzert von Real Madrid und vom FC Barcelona mitspielen könnten. Und für unsere Zukunft und für unsere Stellung im europäischen Volleyball ist das enorm wichtig. Wenn wir beispielsweise neue Spieler verpflichten wollen, können wir was bieten. Denn sie wissen nun einmal mehr: Hier in Berlin passiert im Volleyball etwas. So wird uns das an verschiedenen Stellen weiterhelfen. Auch das Medieninteresse ist zum Beispiel sehr viel größer vor so einem Finalturnier. Insofern ist das ein wichtiger Baustein bei der Weiterentwicklung unseres Projektes „Volleyball in Berlin“.

Sportick: Kaweh Niroomand. Vielen Dank für dieses Gespräch.

„Jung bleiben durch Bewegung und Sport“

  1. LSB-Gesundheitsforum

Der Landessportbund lädt am Samstag, dem 29. April 2017 von 9.30 bis 15.30 Uhr zu seinem 10. Gesundheitsforum ein. „Jung bleiben durch Bewegung und Sport“ ist das Thema der Jubiläumsveranstaltung, die in der Gerhard-Schlegel-Sportschule des LSB, Priesterweg 4, 10829 Berlin-Schöneberg, stattfindet.Den Fachvortrag hält Prof. Dr. Bernd Wolfarth, Facharzt für Innere Medizin, Sportmedizin, Präventivmedizin und Ernährungsmedizin an der Humboldt-Universität/Charité. Danach können folgende Praxisseminare besucht werden:

Ausdauertraining mit verschiedenen Geräten; Stress bewältigen – Gelassenheit erleben; Koordinationstraining im Gesundheitssport; Beweglichkeit – praktisch gelebt von innen und außen; Kraft- und Stabilisationstraining im Gesundheitssport; Functional Myofascial Training.

Der LSB Berlin organisiert das Gesundheitsforum einmal im Jahr im Rahmen der Kampagne „Berlin komm(t) auf die Beine”, die vor über zehn Jahren gemeinsam mit der Ärztekammer Berlin, dem Sportärztebund Berlin-Brandenburg und der Kassenärztlichen Vereinigung ins Leben gerufen wurde.

Wissenschaftlicher Leiter des Gesundheitsforums ist Dr. Jürgen Wismach, Präsident des Sportärztebundes und Vorsitzender der LSB-Kommission Gesundheitssport.

Das Gesundheitsforum richtet sich an Übungsleiter, Ärzte und interessierte Bürger.

Der Handballverband Berlin schenkt seinen Vereinen Notebooks

Handball Verband Berlin

Große Überraschung für Berliner Vereine. Bei dem heutigen 60. Ordentlichen Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin hat das Präsidium für eine große Überraschung gesorgt. Im Coubertin-Saal des Landessportbundes Berlin wurde am Abend bekanntgegeben, dass der HVB insgesamt 75 Notebooks angeschafft hat. Diese Notebooks wurden den Berliner Handball-Vereinen auf dem Verbandstag feierlich übergeben. Grund für diese Aktion ist die Einführung des elektronischen Spielberichtes zur kommenden Saison in der Hauptstadt. Zur finanziellen Entlastung der Vereine hat der HVB die notwendigen Notebooks den Vereinen geschenkt.

„Ich glaube, dass wir mit dieser Aktion etwas Einmaliges in Handball-Deutschland gemacht haben“, sagte HVB-Präsident Thomas Ludewig nach dem Verbandstag. „Das aktuelle Präsidium hat sich seit Amtsantritt 2012 vorgenommen, die Vereine finanziell nicht zusätzlich zu belasten. Durch die positive finanzielle Entwicklung des Verbandes, auch dank der Unterstützung unserer Partner, ist es uns in diesem Jahr gelungen diese außergewöhnliche Investition zu tätigen.“

Insgesamt werden 75 Notebooks an die Berliner Handball-Vereine bereitgestellt. Vereine mit mehr als 18 Mannschaften erhalten drei Notebooks. Vereine mit 11 bis 17 Mannschaften erhalten zwei Notebooks und alle anderen Vereine, die am Spielbetrieb in Berlin teilnehmen, erhalten ein Notebook.

Queelle/Foto: HVB

Reinigungsaktion am Flughafensee in Tegel

Bereits zum 19. Mal reinigte der Sport und Rettungstauchverein Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Reinickendorf den Tegeler Flughafensee im Bereich der Bade- und Angelstellen.

Insgesamt 46 Personen vom Sportfischerverein Flughafensee Berlin e.V., der Wasserwacht Berlin, dem Sport- und Rettungstauchverein Berlin e.V. als Veranstalter und Gäste des Landestauchsportverbandes Berlin und des DUC Berlin beteiligten sich an der Reinigungsaktion.

Zwei Einkaufswagen, ein Tresor und ca. 2,5 m³ Unrat wurden aus dem Wasser und den anliegenden Flächen gesammelt.

Mit seiner Aktion vermindert der Sport und Rettungstauchverein Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Reinickendorf auch das Verletzungsrisiko für die Badenden, da auch immer wieder Bruchglas im See gefunden und beseitigt wird.

Das Bezirksamt Reinickendorf unterstützte die Tätigkeiten des SRTV e. V., indem es Müllcontainer bereitstellte und die Kosten für die Entsorgung des gesammelten Unrates übernahm.

„Ich bedanke mich für das langjährige Engagement der zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der diesjährigen Reinigungsaktion und die wie immer ausgezeichnete Zusammenarbeit“, betont Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU).

ALBA BERLIN trennt sich von Cheftrainer Ahmet Caki

Trainer Ahmet Caki freigestellt / Assistenztrainer Thomas Päch übernimmt. Der 41–jährige Türke und sein Assistent Fatih Emre Gezer (38) sind mit sofortiger Wirkung freigestellt, diese Entscheidung wurde der Mannschaft am heutigen Dienstagabend mitgeteilt. Der bisherige ALBA-Assistenztrainer Thomas Päch (34) übernimmt das Team bis zum Ende der Saison.

ALBA-Geschäftsführer Marco Baldi: „Das ist ein sehr bedauerlicher Schritt, denn Ahmet Caki ist ein guter Trainer und ALBA BERLIN ist kein Club der leichtfertigen Entscheidungen. Wenn sich jedoch der Eindruck durchsetzt, dass der Coach nicht mehr genügend Einfluss auf das Team hat, muss man handeln. Das ist eine Entscheidung, die uns auch menschlich sehr schwer gefallen ist. Wir wünschen Ahmet viel Glück und Erfolg auf seinem weiteren Weg.“

ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Angesichts der enttäuschenden sportlichen Entwicklung sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass wir in der derzeitigen Konstellation nicht in der Lage sind, das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen. Wir mussten nun einen harten Schnitt machen, denn wir wollen die verbleibenden Spiele nutzen, um uns eine bestmögliche Platzierung für die Playoffs zu erkämpfen.“

Thomas Päch wurde am 2. Oktober 1982 in San Salvador geboren und ist in Berlin aufgewachsen. Der 34-Jährige arbeitete bereits von 2005 bis 2010 für ALBAs Jugend- und Regionalligamannschaft, danach war er fünf Jahre lang Assistenztrainer von Henrik Rödl beim Bundesligisten TBB Trier. Im Sommer 2015 kam er zurück zu ALBA BERLIN, wo er seitdem als Assistenztrainer der ersten Mannschaft tätig war.

Quelle: ALBA Berlin