Vereinsrekord: Füchse gewinnen achtes Spiel in Serie

Füchse-Präsident Dr. Frank Steffel. Foto: Christian Zschiedrich

Die Füchse Berlin stehen weiterhin ohne Minuspunkt an der Spitze der DKB Handball-Bundesliga. Auch ihr Heimspiel gegen den HC Erlangen konnten die Hauptstädter mit 31:25 (14:13) für sich entscheiden. Mit dem achten Sieg im achten Spiel haben die Berliner zudem einen neuen Startrekord aufgestellt. „Ohhhh wie ist das schön“, hallte es aus 6416 Fan-Kehlen. Die Füchse-Anhänger waren nach dem achten Saisonsieg in Serie aus dem Häuschen. Bis zum Feiern war es allerdings ein zähes Spiel, welches die Füchse Berlin gegen die Süddeutschen zeigten. Velimir Petkovic: „Erlangen hat uns zu Beginn echt Probleme gemacht. Wir kamen schlecht ins Spiel und haben nicht das umgesetzt, was ich gefordert habe. Vor allem in der Abwehr waren wir schwach.“

Die Gäste gingen nach Treffern von Nikolai Link und Andreas Schröder folglich mit 2:0 in Führung. Die Berliner, die anfangs mit der deutschen Achse Drux, Fäth und Wiede im Rückraum agierten, leisteten sich zu Beginn der Partie einige einfache Fehler und ließen auch im Abschluss teilweise die Konsequenz aus der letzten Begegnung gegen den TBV Lemgo missen. Den ersten Treffer für den Spitzenreiter erzielte Hans Lindberg, der von außen den Ball an Skof vorbeidrehte. Als Stranovsky vom Siebenmeter am Tor vorbeiwarf, nutzte Erik Schmidt die Chance nach einem Anspiel von Fabian Wiede zum 2:2 (6.) auszugleichen.

Spielszene Max-Schmeling Halle Foto: Füchse Berlin

Trotz Unterzahl, Erik Schmidt musste nach einem Foul vom Feld, blieb die Partie zunächst ausgeglichen. Erst beim 8:8 konnten die Hauptstadthandballer ihren Rückstand wieder wettmachen und das trotz erneuter Unterzahl. Erst parierte Silvio Heinevetter den Siebenmeterversuch von Steinert und kurz drauf konnte auch Nico Büdel den Ball vom Punkt aus nicht im Tor unterbringen.

Die Füchse hatten allerdings weiterhin Probleme. Der HC Erlangen spielte mit viel Bewegung und kam immer wieder an der Berliner Abwehr vorbei und stellte auf 10:13 (25.). Nun nahm Interims-Trainer Tobias Wannenmacher das Time-Out. Doch auch Petkovic nutzte die Zeit für eine Ansprache und stellte die Abwehr auf 5:1 um. Mit Erfolg: die Gastgeber starteten ihre Aufholjagd. Fäth, Lindberg und der eingewechselte Nenadic netzte zum 13:13 und 14:13. Petkovic: „In der Pause hatten wir uns viel vorgenommen. Wir haben dann mit viel mehr Freude und Leidenschaft gespielt und waren vor allem in der Abwehr viel aggressiver.“

Im zweiten Durchgang eröffnete zwar der HC Erlangen in Person von Andreas Schröder die Torejagd, doch Fäth und Nenadic hatten die richtige Antwort parat und brachten die 16:14-Führung (32.). Diese bauten die Füchse Stück für Stück aus. Die Füchse schienen ihr Spiel gefunden zu haben und fingen an zu zaubern. Hans Lindberg sprang in den Kreis, passte den Ball zu Petar Nenadic, der per Kempa das 22:16 markierte. Am Ende siegten die Berliner deutlich mit 31:25, halten damit ihre weiße Weste und stellten zudem einen Startrekord auf. Petkovic: „Das ist letztendlich ein verdienter Sieg. Der Rekord freut mich. Ich will die Serie jetzt weiter ausbauen.“

Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning resümiert: „In der Liga kriegt man keine Siege geschenkt. Das haben wir heute wieder gesehen. Das war ein hartes Stück Arbeit. Mit dem Resultat sind wir letztlich zufrieden. Jetzt blicken wir nach vorne.“ Am Sonntag reisen die Füchse, bei denen Hans Lindberg mit acht Treffern bester Werfer war, zum Spitzenspiel nach Hannover.

Statistik: Heinevetter, Stochl – Wiede (1), Elisson (1), Vukovic, Struck, Gojun, Nenadic (6), Plaza Jimenez (2), Lindberg (8/4), Zachrisson (2), Fäth (7), Simak, Schmidt (2), Drux (2)

Quelle: Füchse Berlin

BR Volleys vor dem Saisonstart

Pressekonferenz in luftiger Höhe Foto: Christian Zschiedrich

Zum Saisonauftakt reisen die Volleys nach Düren, am Mittwoch erfolgt der Heimauftakt gegen den TSV Herrsching. Das Spieljahr 2017/18  öffnet für die Volleys mit einigen Unbekannten seine Pforten. Die Saison-Auftakt-Pressekonferenz fand wieder traditionell in luftiger Höhe, 203 Meter über Berlin, im Fernsehturm am Alex statt. Jede neue Saison bringt neue Herausforderungen. Die Erfolge der letzten Jahre haben die Ansprüche gesteigert. Ganz zu schweigen vom internationalen Geschäft. Immerhin schafften die Berliner, sensationell, die Teilnahme am Champions-League-Final-Four 2017. Manager Kaweh Niroomand wollte keine konkrete Zielstellung für die Saison ausgegeben.„Denn wir wissen noch nicht so recht, wo wir stehen“ und Geduld sei gefragt! Auf die Frage wie er die Chancen in der Dauer-Rivalität zu Friedrichshafen einschätzt, kam die Antwort, dass er sich vor den neuerlichen Auseinandersetzungen nicht fürchte. Die 1:3-Pleite gegen Friedrichshafen im Supercup gebe keinen realistischen Vergleich wider.

Man habe jeden Euro dreimal umgedreht und wird mögliche Einsparungen in die Nachwuchsförderung, stecken. Derselben Meinung ist übrigens auch Robert Kromm. Er unterstützt alle Absprachen in diese Richtung. Der Etat beträgt etwas mehr als 2 Millionen. In dieses Konzept soll der neue Coach passen. Der Australier Luke Reynolds ist seit zwei Monaten in Berlin und berichtete viel Positives von der Saisonvorbereitung, Verwies aber auch auf die Schwierigkeiten, was Verletzungen und Abwesenheit von Spielern anbelangte.  Von den 14 Akteuren im Team sind nur sechs Deutsche.

Der Trainer Luke Reynolds, in Melbourne geboren, ist mit 31 Jahren ein sehr junger Trainer. Sein Spieler Robert Kromm, 2,12 m groß, einer der Leistungsträger der Mannschaft, 1984 geboren, ist sogar ein Jahr älter.

Es blieb offen, ob der Kader stärker einzuschätzen ist, als in der letzten Saison. Der Saisonstart wird darauf bereits einige Hinweise geben. Im Lager der BR Volleys überwiegt die Zuversicht, eine gute Saison spielen zu können. In der Formulierung der Saionziele wurde Reynolds deutlicher: „Ziel sei es, mit Power-Volleyball die Meisterschaft und den Pokal zu gewinnen“. Dabei soll ihn demnächst noch ein serbischer Scout unterstützen.

Christian Zschiedrich

Manager Kaweh Niroomand links  Trainer Luke Reynolds rechts Foto: Christian Zschiedrich

Spitzenreiter Füchse Berlin trifft auf den HC Erlangen

Mit guter Laune ins erste Saisonspiel. Vier Tage nach dem fulminanten Heimsieg gegen den TBV Lemgo steht für die Füchse Berlin schon wieder das nächste Spiel an. Im heimischen Fuchsbau empfangen die Hauptstadthandballer am Donnerstag den HC Erlangen. Zum Nachholspiel winkt ein Startrekord.

Gute Laune im Lager der Füchse Berlin. Nach dem tollen Auftakt mit sieben Siegen aus sieben Spielen sind die Berliner Handballer Tabellenführer – und demnach zu Späßen aufgelegt. Hans Lindberg empfing vor dem Training am Dienstag eine dänische Internatsklasse und flachste mit den Schülern herum. Kurz darauf übte sich Jakov Gojun beim Besuch eines Kamerateams im Kraftraum als Kameramann. „Ein bisschen Spaß muss sein“, sagt Gojun mit einem Augenzwinkern. Und Velimir Petkovic meint: „Wenn man gewinnt, dann ist das Arbeiten viel schöner.“ Das soll aus Füchse-Sicht auch so bleiben.

Ungeschlagen in das erste Saisonspiel – so lautet die Überschrift für das morgige Spiel. Am Donnerstag empfängt der Spitzenreiter den HC Erlangen zum Nachholspiel im Fuchsbau. Die Partie gehört dem ersten Spieltag an und wird nun verspätet ausgetragen. Mit einem Sieg könnten die Füchse einen Startrekord aufstellen – denn noch nie gewann man acht Spiele in Folge! Petkovic: „Das interessiert uns nicht. Das wäre lediglich eine nette Randnotiz. Wir schauen auf uns und wollen weiterhin erfolgreich sein.“

Nach dem 36:23-Sieg vor vier Tagen gegen Lemgo gehen die Füchse mit großem Selbstbewusstsein in die Partie. „Gegen Lemgo war alles da, was wir uns wünschen – sowohl im Angriff als auch in der Abwehr haben wir überragend gespielt“, sagt Petkovic, der sich wünscht: „Ich will auf diesem Niveau bleiben.“ Der Coach weiß aber auch: „Wir haben noch viel Potenzial nach oben und große Reserven im Kader.“

Marko Kopljar zum Beispiel. Der kroatische Nationalspieler (Adduktoren) kam in Berlin aufgrund einer hartnäckigen Adduktorenverletzung noch nicht wirklich zum Zug. Sein Einsatz ist auch am Donnerstag leider noch nicht möglich. Er befindet sich noch in der Aufbauphase und sagte am Morgen auf der Behandlungsliege im Physio-Raum: „Ich bin im Kopf fit und möchte endlich spielen. Es bringt aber nichts, wenn ich zu schnell wieder spielen will. Ich vertraue voll und ganz den Ärzten und werde nichts überstürzen.“ Sportkoordinator Volker Zerbe: „Der Heilungsverlauf bei Marko ist gut, aber gegen Erlangen wird Marko noch nicht spielen. Auch für Hannover fällt er aus.“

Quelle: Füchse Berlin

Sonntag wird gewandert

„Erlebnistag Wandern“ am 15. Oktober 2017

Die Landessportbünde Berlin und Brandenburg sowie der Berliner Wanderverband und der Brandenburgische Wandersport- und Bergsteigerverband laden ein zum „Erlebnistag Wandern”. Los geht es am Sonntag, den 15. Oktober 2017, um 10 Uhr. Start und Ziel ist die „Alte Fasanerie“ im Freizeit- und Erholungspark Lübars. (Anfahrt bis U- und S-Bahnhof Wittenau, dann weiter mit Buslinie X21 bis Haltestelle Quickborner Straße). Angeboten werden drei geführte Wanderungen:

    • Vom Freizeitpark Lübars zum Botanischen Volkspark Blankenfelde – 6 km
    • Ländliche Idylle rund um Lübars – 11 km
    • Zwischen Hochhaussiedlung und Lübarser Feldmark – 16 km
    • Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.Quelle: LSB Berlin

Vierter Sieg für Spandau 04 beim Andreas-Ehrl-Cup in Potsdam

Der Andreas-Ehrl-Cup fand bereits zum 9. Mal statt, vieles war in diesem Jahr anders. Das Turnier wurde im neu eröffneten Potsdamer Sport- und Freizeitbad blu ausgetragen. Fünf Teams nahmen teil. Drei Mannschaften aus der A-Gruppe der Deutschen Wasserball Liga DWL (Rekordmeister Spandau 04, Gastgeber OSC Potsdam und der jetzt von Thomas Schertwitis trainierte SG Neukölln) und außerdem der SC Wedding sowie der Aufsteiger SV Ludwigsburg aus der B-Gruppe.

Eine Woche vor dem Start der Bundesliga-Saison war das Turnier ein willkommener Test der aktuellen Teams. Spandau gewann den Andreas-Ehrl-Cup zum vierten Mal, wie zuvor 2012, 2013 und 2015. Der Rekordmeister erzielte vier klare Siege: gegen die SG Neukölln (15:1), Ludwigsburg (20:6), Wedding (16:6) und zum Abschluss am Sonntag gegen Potsdam mit 24:7. Mit 8:0 Punkten lagen die Wasserfreunde damit vor Neukölln (6:2), dem OSC (5:3) und den punktgleichen Ludwigsburg (1:7 / minus 22 Tore) und Wedding (-26). „Unser spielerisches Niveau war angemessen, aber es gibt selbstverständlich noch viel zu verbessern. Wir haben personell einiges ausprobiert und unseren neuen Spielern Einsatzzeiten gegeben. Dabei haben wir wichtige Erkenntnisse erzielt“, resümierte Trainer Petar Kovacevic.

Das erste DWL-Match, am kommenden Samstag (19 Uhr), tragen die 04er ebenfalls im blu aus. Dann werden sie beim OSC antreten. Der OSC hat offensichtlich nach dem misslungenen Europa-Cup-Auftritt (sechs klare Niederlagen in sechs Partien) offenbar noch einiges zu tun, um die Form der Vorsaison zurückzuerlangen. Neukölln konnte mit dem 7:7 gegen den OSC einen Erfolg erzielen. Wedding scheint aufgrund der klaren Niederlagen gegen die Berliner und Potsdamer Konkurrenten und dem Remis gegen Ludwigsburg in nächster Zeit keine hoffnungsvolle Perspektive entwickeln zu können. Die zwei individuellen Sonderauszeichnungen des Turniers gingen übrigens beide an Spandauer Spieler: Mit 11 Treffern war der Neuzugang Ben Reibel der erfolgreichste Torschütze und Nikola Dedovic wurde als bester Spieler dekoriert.
Quelle: Wasserfreunde Spandau 04

Nach Tübingen auch den Mitteldeutschen BC bezwungen

Alba Berlin hat nach dem Sieg gegen Tübingen auch die Wölfe aus Weißenfels bezwungen. Tübingen wurde am Freitag mit 99:63 regelrecht zerlegt. Die Spielstärke des Mitteldeutschen Basketballclub (MBC) wird ähnlich wie die der Tübinger eingestuft. Aber der 89:80 Kraftakt am Sonntag gelang den Berlinern erst in der Overtime.

Beeindruckend, wie die orangefarben gekleideten Wölfe immer wieder durch die Zone der Berliner preschten und leichte Korbleger geschenkt bekamen. Die Albatrosse mussten sich mit diesem Gegner, wenn auch ungern, anlegen, vor allem Vargas spielt, seitdem Aito Trainer ist, befreiter und leistungsstärker. Der auffälligste Berliner aber war zu Beginn Stefan Peno. Der junge serbische Point Guard, der Neuzugang aus Barcelona, steckte den Ball immer wieder klug durch, Alba erwiderte die MBC-Attacken mit Teambasketball. Zur Pause stand es 37:32.

Knapp eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit hieß es 71:71.  Siva vergab den letzten Angriff, es ging in die Verlängerung. Der Berliner Coach Aíto García Reneses: „Wir hatten einige Schwierigkeiten mit der alternativen Defense des MBC, sie haben gewechselt zwischen Ganzfeldpresse, Mann-Mann-Verteidigung und Zonendefense. Das hat unseren eigenen Plan durchkreuzt.“ Die Berliner gewannen am Ende 89:80.
Quelle: ALBA Berlin/RBB

Eisbären retten zwei Punkte

Die Siegesserie der Eisbären hielt auch am 11. Spieltag. Nach den beiden Auswärtserfolgen unter der Woche, am Tag der Einheit in Düsseldorf und am Freitag in Iserlohn, wurde am Sonntagnachmittag gegen Augsburg gewonnen. Sie taten sich schwer die Eisbären vor 11.331 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof. Es war, wie Eisbären-Trainer Uwe Krupp in der Pressekonferenz nach dem Spiel hinwies, das fünfte Spiel innerhalb von 10 Tagen. Hinzu kam, dass die Gäste aus Bayern einen Tag mehr Pause hatten. Sie wirkten etwas frischer als die Berliner.
Das erste Drittel endete torlos. Die Eisbären hatten mehr Torschüsse, das lag auch an den zwei Überzahlmöglichkeiten, die die Eisbären hatten. Die größte Chance zur Führung hatte eine Minute vor dem Ende des Drittels Daniel Fischbuch, der mit seinem Penalty an Jonathan Boutin scheiterte. Die Augsburger setzten einige gefährliche Konter.
Das erste Tor des Spiels gelang den Gästen. Die Eisbären kassierten zwei Strafzeiten in Folge. Die erste überstanden sie schadlos, in der zweiten schlugen die Gäste zu und gingen durch Trevor Parks in Führung. Das Tor fiel in der 24. Spielminute. Die Eisbären verstärkten ihre Angriffsbemühungen, sie wollten den Ausgleich. Es wurde eine spannende Auseinandersetzung. Die Augsburger hatten phasenweise Mühe aus dem eigenen Drittel zu kommen, doch die Null stand. In der 35. Spielminute war der Puck im Augsburger Tor. Nach Sichtung der Videobilder wurde dem Treffer die Anerkennung versagt. Der Schläger von Florian Busch war über Schulterhöhe, laut Regelbuch ist das nicht erlaubt. Der 0 : 1 Rückstand blieb erhalten.
Im Schlussabschnitt gab es vor allem verpasste Torchancen zu sehen. Der Ausgleich wollte einfach nicht gelingen. Penalty sind im Eishockey während der regulären 60 effektiven Spielminuten eher selten. In diesem Spiel gab es gleich deren zwei. In der 57. Minute wurde Jamison MacQueen am direkten Torschuss regelwidrig gehindert. Der Gefoulte muss im Eishockey den Strafschuss selbst ausführen und glücklicherweise war MacQueen nervenstark und gut aufgelegt. Er verwandelte, schob den Puck kurz und trocken an Boutin vorbei zum viel umjubelten Ausgleich. Das Spiel hatte sein gerechtes Ergebnis. Die Spieluhr lief runter und beide bekamen einen Punkt.
Die fünfminütige Overtime, die Mannschaftsstärke wird auf 3 Feldspieler verkürzt brachte keine Entscheidung. Das Penaltyschießen musste die Entscheidung bringen und da erwiesen sich die Eisbären als treffsicherer. Während Mark Cundari und Trevor Parks an Petri Vehanen scheiterten, zeigten erneut Jamison MacQueen und James Sheppard über welch hervorragende Schusstechnik sie verfügen. Für MacQueen war es der zweite erfolgreich verwandelte Penalty im Spiel, es wurde so zum Man of the Match.
Die Eisbären haben erneut ein Heimspiel und empfangen, bereits am Donnerstag, die Schwenninger Wild Wings.
Hans-Peter Becker

Siebtes Spiel, siebter Sieg der Füchse Berlin – auch gegen Lemgo

Füchse besiegen Lemgo mit 36:23 (17:8) und springen an die Tabellenspitze, haben also vor 7.499 Zuschauern ihre weiße Weste gehalten und das Heimspiel gegen den TBV Lemgo ganz souverän gewonnen. Die Hauptstadt-Handballer sind jetzt tatsächlich Tabellenführer der DKB Handball-Bundesliga und können schon am Donnerstag einen neuen Rekord aufstellen. „Spitzenreiter, Spitzenreiter! Hey, hey!“, hallte es durch den gut besuchten Fuchsbau – eine fulminante Leistung Lemgo! „Das war das beste Spiel seit ich Füchse-Trainer bin“, bilanzierte Trainer Velimir Petkovic. Und Geschäftsführer Bob Hanning ergänzte mit freudiger Stimme: „Dieses Spiel war Freude pur. Die Jungs haben mit Spaß, Leidenschaft und Herz gespielt.“

Trotz der frühen Anwurfzeit gingen die Berliner hellwach ins Spiel. Sie legten vom Anpfiff weg los wie die Feuerwehr und untermauerten mit einer schnellen 6:1-Führung (7.), das an diesem Sonntagmittag der Sieg nur über sie gehen kann. „Wir sind sehr gut gestartet. Das frühe Polster, das wir uns durch eine starke Abwehrarbeit aufgebaut haben, war wichtig. Mit der heutigen Leistung können wir mehr als zufrieden sein“, resümiert Kreisläufer Erik Schmidt. In der Tat stand die Füchse-Abwehr bombensicher: die 6:0-Deckung mit Schmidt und Jakov Gojun ließ kaum etwas zu, zudem zeigte Silvio Heinevetter im Tor eine gute Leistung. Folglich ging es mit einem deutlichen 17:8-Vorsprung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel ließen die Berliner nicht locker. Angeführt von einem starken Petar Nenadic, der mit zehn Treffern bester Werfer war, gingen die Füchse letztlich souverän als Sieger vom Parkett und stellten den Startrekord von sieben Siegen in Serie aus dem Jahr 2011 ein. Besonders erfreulich: A-Jugendspieler Erik Gerntke gab in der Schlussphase im rechten Rückraum sein Bundesliga-Debüt und steuerte einen Treffer bei. Hanning: „Es ist toll, dass wir Spielern wie Frederik Simak und Erik Gerntke Spielzeit schenken können. Genau das wollen wir. Ich bin mit ihnen sehr zufrieden.“ Und weiter: „Das war heute unsere beste Saisonleistung.“

Für die Füchse geht es Schlag auf Schlag weiter: schon am Donnerstag spielen die Berliner vor heimischem Publikum gegen den HC Erlangen. Mit einem Sieg würden die Füchse ihr achtes Spiel in Serie gewinnen und damit einen neuen Startrekord aufstellen. Petkovic: „Natürlich macht uns der Blick auf die Tabelle zurzeit glücklich. Aber solche Zahlenspiele interessieren mich nicht. Wir schauen auf uns und wollen auch am Donnerstag da weitermachen, wo wir aufgehört haben.“

Statistik: Heinevetter, Stochl – Wiede (2), Elisson (4), Vukovic (1), Struck (1), Gojun, Nenadic (10), Plaza Jimenez (2), Lindberg (3), Zachrisson (2), Fäth (5), Simak, Gerntke (1), Drux (2), Schmidt (3)

Quelle: Füchse Berlin

Berlin Bullets verpflichten Nick Loß als neuen Head Coach

Die American Footballer des 1.VfL Fortuna Marzahn begrüßen ihren ehemaligen Spieler und Coach Nick Loß wieder in der Bullets Familie. Nick Loß wird ab sofort die Aufgaben des Head Coaches der Männermannschaft übernehmen. Mit seinem Wissen und der Erfahrung aus der GFL so sind die Marzahner überzeugt, wird der neue Head Coach neue Impulse setzen und das Spiel der Bullets bereichern.  Auf ihn wartet die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Trainerstab. Die Footballer haben nunmehr eine hervorragende Besetzung auf jeder Coaching-Position. Somit steht einer optimalen Vorbereitung des Teams nichts im Wege. Nick Loß: „Ich plane 2018 in der Liga ganz oben mitzuspielen.“

Nick Loß begann 2009 auf der Position des Wide Receivers American Football bei den Berlin Bullets zu spielen. Zusätzlich coachte er bis 2015 auf verschiedenen Positionen, zuletzt als Head Coach, die Bullets A-Jugend und engagierte sich zusätzlich im Coaching Stuff der Männer. In den vergangenen 2 Jahren spielte er in der GFL bei den Berlin Adlern.

Coaching History:
2010: Anfang Coaching der Bullets A-Jugend. 2011: WR Coach der Bullets A-Jugend
2012 Special Team Coordinator und WR Coach der Bullets A-Jugend
2013: Offense Coordinator, WR Coach der Bullets A-Jugend und WR Coach der Bullets Männer
2014: Head Coach, Offense Coordinator, Special Team Coordinator der Bullets A-Jugend und WR Coach der Bullets Männer. 2015: Head Coach, Offense Coordinator, Special Team Coordinator der Bullets A-Jugend, sowie Big East WR Coach der Jugendauswahl und WR Coach der Bullets Männer.
2016: WR Coach für das Jugend Nationalmannschaft Camp Ost

Quelle: 1.VfL Fortuna Marzahn

Spreefüxxe vor Pokalkracher

Foto: Spreefüxxe Berlin

Die Spreefüxxe müssen am Wochenende in der zweiten Runde des DHB-Pokals ran. Dabei erwartet der Hauptstadtclub den starken Erstligisten von Borussia Dortmund. Gegen die mit Nationalspielerinnen gespickten Westfälinnen erhofft man sich ein volles Haus und will dem Publikum eine ansehnliche Partie bieten.

Doch ohne Frage ist die Borussia der klare Favorit der Partie. Dortmund hat sich mit Trainerin Ildiko Barna in den vergangenen Jahren zu einer gestandenen Erstligamannschaft entwickelt und hat gute Chancen bis ins Final Four des Pokals einzuziehen. Die Saison lief für die Borussinnen bisher mäßig an. Nach einem knappen Sieg in Nellingen, verlor man unerwartet deutlich beim Buxtehuder SV. Doch die Saison ist jung und das Potenzial in der Liga oben mitzuspielen hat die Mannschaft ohne Frage. Mit Nationaltorhüterin Clara Woltering, der aus der Babypause zurückgekehrten Tortorjägerinnen Nadja Mansson, Ex-Nationalspielerin Anne Müller und den beiden deutschen TopRechtsaußen Stella Kramer und Svenja Huber sind nur einige Erfolgsgaranten der Westfälinnen genannt. Dazu stoßen junge Talente, die von genau diesen Spielerinnen profitieren und den Kader perfektionieren.

Die Spreefüxxe Berlin freuen sich auf die Begegnung. Ab vom Ligaalltag kann man ganz befreit in die Partie gehen und will vor allem eins: zurück zu altem Selbstbewusstsein finden. Im Spiel gegen Halle fehlte den Spielerinnen von Christian Schücke die Körpersprache und der Wille das Spiel zu gewinnen. Diesen will man sich um jeden Preis wieder zurück kämpfen. Die Motivation auf Seiten der Hausherrinnen stimmt. Vor einer lautstarken Kulisse wird man sehen, wie sehr man den Favoriten tatsächlich gefährlich werden kann. Anwurf der Partie am Samstag, den 07. Oktober, um 16:00 Uhr in der Lilli-Henoch Sporthalle in Hohenschönhausen.

Quelle: Spreefüxxe Berlin