Spieler mit Kreativität – na dann sucht mal liebe Hertha !

Marcelino zu reaktivieren, das bringt altersgemäß nichts. In diese Richtung muss es gehen. Enorm viel Geld kosten heutzutage Spieler mit Spielmacher-Qualitäten, die dazu Tore selbst schießen können. Kurz, ein Spieler, der den Erfolg ausmacht, der Einfälle hat, der Spielzüge einleitet und abschließen hilft, der Lösungen findet, Freistoß-Qualitäten und für Überraschungen sorgt. Spieler dieser Güte muss man suchen und finden und auf dem Transfermarkt meist teuer bezahlen. So gesehen war der Kauf von Valentino Lazaro vor zwei Jahren ein Volltreffer.

Liebe Hertha, es nützt wenig, Quantität statt Qualität zu verpflichten. Ein Spieler der jung und vielseitig zu verwenden war und ist Valentino Lazaro mit seinem 23 Jahren. Welch ein Verlust, gemessen an den zuvor genannten Ansprüchen. Pal Dardai holte damals den 22Jahre alten österreichischen Nationalspieler. Das passte auf Anhieb. Pal Dardai formte ihn zum angriffsfreudigen Verteidiger. Infolge des jüngsten 125 Millionen Euro-Einstiegs hätte Hertha nicht nötig gehabt, ihn, den vielseitig Verwendbaren (57 von 68 möglichen Bundesligaspielen), zu verkaufen. Nun sucht mal für dieses Geld adäquaten Ersatz.

Der aktuelle Kader muss verstärkt werden. Bisher hat Hertha erst zwei neue Spieler geholt. Der Belgier Dedryck Boyata kam von Celtic Glasgow und Eduard Löwen, deutscher U21-Nationalspieler kam für sieben Millionen vom Absteiger 1.FC Nürnberg.

Christian Zschiedrich

Wer ist dieser Investor Lars Windhorst?

Zumindest einer, der die halbe Hertha aufkaufen will. Und wie reagieren die Berliner über diesen Deal? Ganz unterschiedlich… Erstaunlicherweise urteilt bisher der Berliner Boulevard  recht positiv über Lars Windhorst. Auch die Hertha-Fans sind in ersten Reaktionen mehr erfreut als kritisch, sehen unseren Hauptstadtclub unter den Top 5 mit Chancen auf Anhieb im internationalen Wettbewerb. Vorausgesetzt, Hertha ist in der Lage, klug zu investieren. Es scheint, Hertha schwimmt nun in Geld.

Hertha hatte es viele Jahre nicht geschafft, einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Die Lizenz für das kommende Spieljahr wurde nur mit Auflagen erteilt. Am 07. Juni titelten wir noch „ Ist Hertha BSC mit über 110 Millionen verschuldet?“ und fragten in diesem Zusammenhang, ob man sich Sorgen machen muss. Das scheint nun mit einem Schlag nicht mehr der Fall zu sein. Mit einer Viertel-Milliarde ist Hertha auf einmal ein wirtschaftlich gesunder Verein. 125 Mill. sollen bereits auf einem Notaranderkonto eingegangen sein und die Eintragungen ins Handelsregister ist vollzogen. Die Zukunft gehört Hertha. Jetzt fehlt nur noch der sportliche Erfolg. Das frische Kapital soll vor allem für den Kauf neuer Spieler verwendet werden. Hertha kann also in der Tat etwas bewegen, sogar zu den erfolgreichen Hauptstadtclubs in anderen Ländern aufschließen.  

Lars Windhorst war einst ein Wunderkind, gründete bereits mit 16 Jahren seine erste Firma. Nach zwei Insolvenzen darf aber auch die Frage erlaubt sein, woher hat Windhorst die großen Summen Geld ? Garantiert hat er sich selbst die Frage gestellt, wie profitabel ist ein Bundesligaclub und kann er mit Hertha BSC Geld verdienen ? Im Immobiliengeschäft – zu seinen Beteiligungen gehörte, man staune, auch Aroundtown und dessen Tochterfirma Grand City Properties (Trikotsponsor und im Fußball engagiert). Hier mischt er laut „Manager Magazin“ nicht mehr mit. Der Verkauf brachte 400 Millionen Euro Cash.

Ein Bericht der „Financial Times“ sorgte erst vor einer Woche für Wirbel. Einige Banken hätten sich geweigert, mit Anleihen von Windhorst zu handeln. Windhorst liebt riskante Deals. Das Landgericht Berlin verurteilte ihn laut Tagesspiegel wegen Untreue in 27 Fällen. Die Firmengeflechte seien schwer zu durchschauen.

Glückwünsche bekam Herthas Führungs-Trio Gegenbauer, Preetz, Schiller für den gelungenen coolen Deal, Hertha könnte ein ganz großer Club werden. Es sei der richtige Weg, wortwörtlich „der Hauptstadtclub ist wieder wer“.

Christian Zschiedrich

Hertha BSC will sich gewaltig mausern

Das Interesse an unserem Hauptstadtclub als ein Aushängeschild der Fußball-Eliteliga ist im Vergleich zu manch anderen Vereinen immens groß. Jetzt erklärt sich wohl der Rückkauf der KKR-Anteile. Nicht kleckern, sondern klotzen, scheint sich die Führungsetage zu sagen. Der Konkurrenzkampf ist groß. In dieser Größenordnung hat bisher noch kein Investor in der jüngsten Bundesligageschichte angebissen.

Es ist der größte Finanzdeal der Bundesliga-Geschichte: Der Investor Lars Windhorst erwirbt über seine Beteiligungsgesellschaft Tennor, ehemals Sapinda, nach der offiziellen Pressemitteilung 37,5 Prozent am Hauptstadtclub Hertha BSC. Im ersten Schritt beläuft sich das Investment auf 125 Millionen Euro. Das Geld soll bereits auf einem Treuhandkonto eingegangen sein. Ein Großteil der Einnahmen will Hertha jetzt in den Kauf neuer Spieler investieren.

Der Klub sicherte Tennor zudem zu, in einem zweiten Schritt, in der kommenden Saison, weitere 12,4 Prozent der Anteile kaufen zu können – zu einem dann höheren Preis. Windhorst würden so 49,9 Prozent der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA gehören. Hertha BSC, d.h. der Verein muss weiterhin die Mehrheit von 51% der Anteile halten.

Hoffen wir, das alles gut geht und sich das bewahrheitet was Präsident Werner Gegenbauer in der Pressemitteilung äußerte: „Heute ist ein guter Tag für Hertha BSC, denn diese Partnerschaft ist das Ergebnis der stetigen Weiterentwicklung des operativen Geschäfts. Das Präsidium von Hertha BSC ist immer bestrebt, den Verein, auf wirtschaftlich soliden Füßen, in die Zukunft zu führen. Diese Bestrebung und der uns ebenso wichtige Erhalt unserer Vereinskultur, finden sich in der neuen Zusammenarbeit wieder.“

Lars Windhorst wurde 2016 vom Manger-Magazin wie folgt beschrieben: Das Comeback ist spektakulär. Aus dem Nichts baute der zweifache Pleitier eine beachtliche Unternehmensgruppe auf. Ein Hasardeur ist er geblieben.“ Passt das zur Hertha ?

Christian Zschiedrich

College-Champion wechselt nach Berlin

Das BR Volleys Team der Saison 19/20 nimmt immer mehr Kontur an: Mit Diagonalangreifer Kyle Ensing verstärkt ein weiterer US-Nationalspieler die Mannschaft. Der College-Champion mit deutschen Wurzeln unterschreibt in Berlin einen Zweijahresvertrag, um sein Herkunftsland kennenzulernen, Kartoffelklöße zu kosten und allem voran sportlich voll durchzustarten.

Als einen „vielversprechenden Diagonalangreifer, der für sein junges Alter schon ziemlich gut ist“ beschreibt BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand den Neuzugang aus den Vereinigten Staaten. Kyle Ensing ist nach Jeffrey Jendryk, Benjamin Patch und Cody Kessel schon der vierte Amerikaner im neuen Aufgebot des Deutschen Meisters. „Wir haben mit vielen unserer US-Boys sehr positive Erfahrungen gemacht. Sie bringen eine ganz besondere Mentalität mit und ich bin sicher, die steckt auch in Kyle“, hofft Niroomand und setzte bei der Wahl des neuen Diagonalen auch auf die Expertise von Scott Touzinsky. Der ehemalige BR Volleys Meister-Kapitän war in den letzten beiden Jahren Co-Trainer von Ensings College-Team und frohlockt: „Der Junge verfügt über einen hohen Volleyball-IQ. Ich bin sicher, ihm steht eine lange und erfolgreiche Karriere in Europa und der Nationalmannschaft bevor.“

Kyle Ensing hat schon eine eindrucksvolle College-Laufbahn hinter sich. Mit der Long Beach State University von Los Angeles gewann er zweimal in Serie die nationale Meisterschaft und wusste dabei auch individuell zu überzeugen. In seinen vier Jahren an der Universität hat der Zwei-Meter-Mann zahlreiche der in den USA beliebten Auszeichnungen und Nominierungen eingeheimst, wurde beispielsweise in das “NCAA Final Four All-Tournament Team“ sowie in das “First Team All-American“ berufen und als “Big West Player of the Year“ geehrt.

Dank dieser Auftritte und Erfolge hat sich der 22-Jährige inzwischen auch im Kreis der Nationalmannschaft etabliert. Der schlaggewaltige Rechtshänder gehörte in bisher drei von vier Wochen zum Volleyball Nations League-Kader der Amerikaner. Schon im vergangenen Jahr gewann Ensing mit Team USA Bronze beim VNL-Finalturnier. Wie zukünftig auch bei den BR Volleys buhlt „The Drone“, so sein Spitzname, im Nationaltrikot unter anderem mit Benjamin Patch um Einsatzzeit.

Einige seiner neuen Teamkollegen kennt Ensing somit bereits gut und vertraut daher auf deren Urteil, was den Volleyball-Standort Berlin betrifft. „Natürlich habe ich mich mit meinen US-amerikanischen Mitspielern ausgetauscht und alle haben bei mir Vorfreude geweckt. In Berlin erwarten mich ein professioneller Verein, eine starke Liga und eine einmalige Atmosphäre. Alle haben mir dazu geraten, hier meine Profikarriere zu starten“, so der Neuzugang.

Nachdem er sich in Amerika einen Namen als Toptalent gemacht hat, will sich Ensing auch im europäischen Vereinsvolleyball beweisen und hat in Deutschland nicht nur sportlich Großes vor. „Ich bin gespannt auf die deutsche Küche. Bratwurst und Kartoffelklöße stehen ganz oben auf der Verkostungsliste“, erzählt der Neu-Berliner und fügt an: „Außerdem möchte ich mehr über meine Herkunft erfahren.“ Der Mann aus Valencia (Kalifornien) hat nämlich deutsche Wurzeln. Seine Ur-Ur-Großeltern wanderten 1879 über den Atlantik aus. „Geschichte interessiert mich sehr“, erklärt Ensing. Bis er mit der Familienforschung beginnen kann, könnte es allerdings noch ein wenig dauern. Für den Fall, dass der Diagonalspieler für den FIVB World Cup in Japan berufen wird, könnte er erst ab Mitte Oktober und somit nach dem offiziellen Saisonstart für die BR Volleys aufschlagen.

Quelle: BR Volleys/Christoph Bernier

Auf Talente-Camp folgt Volleyball Beachcamp 2019

BeachMitte bleibt fest in den Händen der Berliner Nachwuchsvolleyballer. Nachdem mehr als 100 Kids vergangene Woche beim großen Talente-Camp 2019 in die Sommerferien starteten, schließt sich nun direkt das Volleyball Beachcamp 2019 powered by Berliner Wasser an. Vier Tage lang feilen noch einmal die männlichen Vereinsspieler im Alter von 11 bis 19 Jahren intensiv an ihren Beachvolleyball-Fähigkeiten.

Auch in der bevorstehenden heißesten Woche des Jahres trotzen 60 Kinder und Jugendliche den Temperaturen und wühlen den Sand auf dem Gelände von BeachMitte auf. Am Montagmorgen (24. Jun) fiel der Startschuss für den zweiten Teil des BR Volleys Beach-Sommers, der noch bis einschließlich Donnerstag andauert. Auf dem Programm stehen neben zwei Trainingseinheiten täglich auch Freizeitaktivitäten abseits des Sports in den ausgedehnten Mittagspausen.

Mit den Berliner Wasserbetrieben hat die Nachwuchsabteilung des Deutschen Meisters seit dem letzten Jahr dazu einen starken Partner an ihrer Seite, der das Camp für die Berliner Talente fördert. „Aufschlag zur Trinkpause ist gerade bei diesem Wetter das perfekte Motto. Wir freuen uns, jetzt zum zweiten Mal als Partner der SCC JUNIORS das Volleyball Beachcamp powered by Berliner Wasser zu unterstützen und das Bewusstsein der Jugendlichen für das gute Berliner Trinkwasser als erfrischende und umweltfreundliche Alternative zu Flaschenwasser zu schärfen“, erklärt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, die Intention der Zusammenarbeit. Bei der amtlichen Hitzewarnung für die letzte Juni-Woche heißt es für die Kinder und Jugendlichen nämlich, den eigenen Körper beim Beachvolleyball stets mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen.

Quelle: Christoph Bernier/BR Volleys

Bayern siegen auch in Berlin

ALBA Berlin hatte sich zum zweiten Best-of-five-Final-Spiel sehr viel vorgenommen, um die 70:74 Auftaktniederlage in München nun in heimischen Gefilden der Mercedes Benz Arena auszugleichen. Demzufolge startete das Team von Trainer Aito Garcia Reneses konzentriert entschlossen. Nach zweieinhalb Minuten lagen die Albatrosse 7:0 vorne, nach knapp neun Minuten stand es 23:12. Bis Halbzeit aber kamen die Bayern bis auf einen Punkt auf 46:45 ran.

Und der Titelverteidiger aus Bayern ist mit einer höheren Intensität im zweiten Viertel aus der Kabine gekommen. Vor allem Center Booker glänzte bei den Gästen. Erfolgreichste Werfer der Bayern waren Devin Booker (16 Punkte) und Derrick Williams (12). Für die Albatrosse, die in dieser Saison zum dritten Mal in einem Finale zu scheitern drohen, trafen Franz Wagner und Rokas Giedraitis (beide 14) am sichersten.

Wie in den Jahren zuvor heißt es nun 2:0 in der Serie für die aktuell von Dejan Radonjic gecoachten Bayern, Endstand in Spiel 2 82:77. Die Aufholjagd der Berliner in der Endphase war zwar imponierend und machte die Begegnung noch einmal – darunter ein Dreier des 18 Jahre alten Wagners zwölf Sekunden vor dem Ende – richtig spannend. Die Münchener haben die beserre Ausgangsposition, den Titel 2019 zu erringen. Ein Sieg fehlt noch, der am Sonntag, 23.06. ab 18.00 Uhr, in eigener Halle den fünften Meistertitel der Vereinsgeschichte bescheren könnte.

Christian Zschiedrich

„Icke“ Thomas Häßler, Berlin United und der BFC Preussen

Jetzt in der Sommerpause, in der viele Redaktionen und TV-Sender wie die Bundesliga in der Sommerpause Kraft schöpfen, vernehmen wir ungewöhnliche Kapriolen von Aufsteiger Berlin-United in Form von Manager Stefan Teichmann. Schließlich hat Thomas Häßler mit dem Club Italia, umgetauft in Berlin-United, in drei Jahren zwei Aufstiege geschafft. Ist Stefan Teichmann der Ansicht, die Mannschaft wäre auch ohne Trainer aufgestiegen ? Derlei Aussagen gab es ja mal zu Beckenbauers Zeiten bei Bayern München in den anfänglichen Erfolgsjahren. Doch drei Jahre bei United, da spricht das Durchhaltevermögen eines Trainers gegen eine solche Annahme. Auch für ein Imagegebaren, man schmückt sich mit einem Weltmeister, ist die Zeit um ein Jahr zu lang. Die einstige Verpflichtung von Thomas Häßler und der aktuelle Rauswurf kann natürlich in die Richtung Werbemaßnahme mit dem prominenten Namen eines langjährigen Bundesliga- und Nationalspielers einhergehen. Über die tatsächlichen Gründen darf spekuliert werden. Erfolgslosigkeit ist es jedenfalls nicht.

Stefan Teichmann äußert sich – nicht unbedingt überzeugend, „er möchte der Mannschaft neue Impulse geben“. Angeblich werden neun neue Spieler verpflichtet. Die zu integrieren traut er Thomas Häßler wohl nicht zu, obwohl der Erfahrungsschatz von Thomas Häßler den des Neu-Trainers vom Berliner SC, Fabian Gerdts, bei weitem übersteigt. Heißt: Das alles könnte zumindest langfristig gesehen nach hinten losgehen. In der Fußballersprache nennt man das ein Eigentor. Es ist ungewöhnlich einen Erfolgstrainer in die Wüste zu schicken. Völlig legitim ist seitens „Icke“ Häßler, nicht in die Verwaltung zu gehen: „Ich gehöre auf den Platz“.

Mit Sicherheit hat „Icke“ angenommen, in der kommenden Saison gegen United antreten zu können. Nicht mit seinem Ursprungsverein Füchse Berlin, sondern mit dem BFC Preussen. Ihm genügte ja im Jubiläumsjahr nur ein Punkt im letzten Spiel gegen TSV Rudow, verlor die entscheidende Partie aber in der 93. Minute, was die Rettung der Füchse zur Folge hatte. Wir berichteten. Icke Thomas wird sich also weiter mit dem BFC Preussen in der Landesliga präsentieren. Die Erwartungen sind natürlich an den Aufstiegstrainer enorm groß. Thomas Häßler könnte im Erfolgsfall seinen dritten Aufstieg als Trainer schaffen.

Christian Zschiedrich

Spreefüxxe verpflichten Kreisläufertalent aus Holland

Die Spreefüxxe Berlin vermelden einen weiteren Neuzugang fürdie kommende Saison. Bo Dekker kommt für die Kreisläuferposition in die Hauptstadt. Die 19-jährige spielte zuletzt für den Verein Handball Venlo in der ersten Liga in den Niederlanden mit dem sie auch bei diversen Jugendmeisterschaften erfolgreich war. Nun wagt sie den Schritt ins Ausland und will in der deutschen Liga Fuß fassen. „Ich freue mich schon sehr nächste Saison ein Teil der Spreefüxxe Berlin zu sein und den Schritt nach Deutschland zu machen. Zusammen mit diesem talentierten Team werde ich alles tun, um eine super Leistung zu erzielen“, so Bo Dekker. Managerin Britta Lorenz freut sich über die Neuverpflichtung: „Bo verfügt über die gute holländische Handballausbildung. Viele holländische Talente kommen im jungen Alter in die deutsche Liga und ich freuemich, dass Bo den Weg zu uns gefunden hat. Ich bin mir sicher, Fdass sie unser Team bereichern wird und sich bei uns weiterentwickelt.“

Quelle: Anna Eber Füchse Berlin Reinickendorf e.V.

ALBA nur noch einen Sieg vom Finale entfernt

Nach dem in Oldenburg 100:93 gewonnenen Auftakt-Sieg ging ALBA Berlin mit gestärktem Selbstvertrauen in das Heimspiel der Halbfinalserie „best of five“ gegen die EWE Baskets. Damit hat das Team von Coach Aito dem Tabellenzweiten den so wichtigen Heimvorteil gestohlen. Und ALBA nutzte die Gelegenheit zum 79:68-Sieg, dem 2:0. Geschäftsführer Marco Baldi ist stolz auf sein Team, das nur noch einen Sieg vom Finale entfernt ist. Das dritte Spiel findet am Sonntag, 15.00 Uhr, in Oldenburg statt. Der Isländer Martin Hermannsson (24) hofft dann auf eine bessere Dreier-Quote. Denn keiner seiner sechs Versuche fiel in den Korb. Das hatte einen selbst verordneten Nachhilfe-Unterricht mit Individualtrainer Carlos Frade unmittelbar nach dem Spiel zur Freude, so lange, bis die Trefferquote wieder zufriedenstellend war.  

Christian Zschiedrich

Hertha BSC mit über 110 Millionen verschuldet ?

Müssen wir uns um Hertha BSC Sorgen machen? „Die Zukunft gehört Berlin“, so Herthas markiger Spruch. Den Slogan in Verbindung mit der Schuldenlast zu setzen, ergibt Fragen, aber keine zukunftsweisende Übereinstimmung, geschweige denn eine Perspektive. Gehen wir also nach Fakten recherchierend sachlich und kritisch voran:

Hertha hat vom DFB die Lizenz für die Saison 2019/2020 nur mit Auflagen bekommen. Warum? Und wie die Auflagen aussehen, Monat für Monat zum Abbau der Schulden, das schauen wir uns am besten in Kürze genauer und ausführlicher an. Um die Auflagen zu erfüllen, muss Hertha Spieler verkaufen. Drei der besten sind im Gespräch. Weshalb Hertha noch keine neuen Spieler präsentieren kann, könnte mit den wirtschaftlichen Zwängen in Zusammenhang stehen. Wieviel muss monatlich erwirtschaftet werden?

Wie naiv glaubte ich doch anzunehmen, Sponsoren wären in unserer weltoffenen Hauptstadt eher zu bekommen, als auf dem “Lande“ und selbst interessiert, die Imagevorzüge zu nutzen. Ich las natürlich auch, Hertha bereite für mögliche Sponsoren das Feld vor. Wer kann mir denn nun wirklich sagen, was mit der KKR los ist? Muss Hertha mit allen Mitteln versuchen, sich von der KKR frei zu machen? Dann war es doch ein Fehler?

Hätten die Probleme nicht mit den Mitgliedern auf der letzten Mitgliederversammlung erörtert werden müssen? Warum fragten die Mitglieder nicht danach? Wurden sie eingelullt? Frühzeitig Planungen für die neue Saison zu betreiben, war dem sicheren Tabellenstand zufolge doch möglich. Dem Letzten beißen schließlich die Hunde.

Der 1.FC Union wird es schwer haben die Liga zu halten. Wir machen ein Jahr lang Urlaub in der ersten Bundesliga. Der Aufstieg der Köpenicker ist für Hertha mit einem zusätzlich ausverkaufte Stadion letztendlich auch ein Gewinn.

Christian Zschiedrich