DEL Playoffs – Eisbären sind im Viertelfinale

Die Erfahrungen mit den Pre-Playoffs waren bisher nicht die besten. Nach den zwei Meisterschaft in Folge 2005 und 2006 blieben die Eisbären ein Jahr später bereits in der „best of three“ Serie hängen. Diese bittere Erfahrung, bereits zum Viertelfinale nur Zuschauer zu sein, wiederholte sich 2014 und 2015. In diesem Jahr hat es funktioniert. In Straubing konnte der entscheidende Sieg geholt werden. Das Spiel 1 der Serie gewannen die Eisbären mit 3:1. Dafür reichte die reguläre Spielzeit von 60 Minuten. Das Spiel 2 in Straubing war ein Krimi am Freitagabend. Nach 60 effektiven Spielminuten stand es 2:2. Für die Eisbären hatten Alex Roach und Spencer Machacek getroffen. Es ging in die Verlängerung. Wer das nächste Tor schießt gewinnt das Spiel. Ein Tor für die Eisbären und für Straubing beginnt der Urlaub und die Eisbären wären im Viertelfinale. Es vergingen 40 weitere effektive Spielminuten ohne ein Tor. Chancen waren auf beiden Seiten genug vorhanden. Die Entscheidung fiel im 6. Drittel, in der insgesamt 114 Minute des Spiels. Jamie Macqueen wurde zum Monster. Er traf zum 3:2 für die Eisbären und hielt die Saison weiter am Leben. Ein bisschen Glück braucht es manchmal für den Erfolg. Sie hatten gut gearbeitet und wurden belohnt.

Für die Fans der Eisbären bedeutet das, es gibt mindestens noch 2 Spiele in der heimischen Arena am Ostbahnhof, die Sommerpause muss warten. Der Gegner im Viertelfinale sind Adler Mannheim. Der Tabellenzweite der Hauptrunde ist der Favorit und hat das erste Heimrecht. Los geht es am kommenden Dienstag, am 07. März mit Spiel 1 in Mannheim. Das erste Heimspiel der Serie für die Eisbären ist für Freitag, den 10. März terminiert.

Hans-Peter Becker

Eishockey war sein Sport – Nachruf auf Günter „Elle“ Elbracht (1934 – 2017)

Foto: Hans-Peter Becker

Am 14. Februar 2017 verstarb im Alter von 82 Jahren der Sportjournalist Günter „Elle“ Elbracht. Der gebürtige Thüringer studierte nach dem Abitur Journalismus in Leipzig und ging 1960 nach Berlin, wo er für Sportredaktion der zentralen Nachrichtenagentur der DDR (ADN) arbeitete. Er berichtete von Olympischen Spielen und Eishockey-Weltmeisterschaften. Bis zur Abwicklung des ADN im Jahre 1992 war er dort beschäftigt. Nach einer kurzen Zeit im Vorruhestand konnte er als freier Mitarbeiter bei der Deutschen Presse Agentur DPA weiter über den von ihm so geliebten Eishockeysport berichten. In der preisgekrönten Film-Dokumentation von Pepe Danquart über die Geschichte der Eisbären „Heimspiel- und Du fühlst den Osten“, uraufgeführt im Jahre 2000, trat Elbracht als Kronzeuge auf. Er war fast immer vor Ort, wenn die Eisbären und früher die Dynamos im Wellblechpalast spielten. Selbst bei den Trainingseinheiten war er als sachkundiger Beobachter vor Ort. In der neu erbauten Arena am Ostbahnhof hatte er selbstverständlich seinen festen Platz auf der Pressetribüne. Bis zum Schluss verfolgte er die Spiele der Eisbären. Nach einer Hüftoperation war er auf eine Krücke angewiesen, das hielt ihn aber nicht vom Besuch der Spiele ab. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde, vor dem Spiel gegen Ingolstadt, wurde Günter „Elle“ Elbracht in gebührender Form von den Eishockeyfans und Journalisten-Kollegen verabschiedet. Sein Bild erschien auf dem Videowürfel. Eine schöne Geste für einen Journalisten, dem Eishockey so am Herzen lag.

Mach`s gut Elle, wir werden Dich nicht vergessen.

Hans-Peter Becker

Turbulenzen in der Regionalliga Nordost

Spitzenreiter Carl Zeiss Jena verteidigte seinen Vorsprung, vier Punkte mehr als Energie Cottbus und bleibt Tabellenführer. Jena spielte 2:1 in Fürstenwalde und Cottbus siegte vor 7.093 Zuschauern mit 1:0 über stark auftrumpfende Dynamos aus Berlin. Allerdings war die übrige Ausbeute der anderen Berliner Clubs mehr als dürftig. Lediglich BAK 07 (3.) holte einen  Zähler und das zu Hause vor 214 Zuschauern im Poststadion beim kümmerlichen 1:1 gegen den VfB Auerbach (14.). Ansonsten setzte es Niederlagen: Tabellenelfter Hertha BSC II unterlag dem ZFC Meuselwitz mit 0:1 (216 Zuschauer); ein Riesenspektakel gab es beim Berlin-Brandenburg Derby in Luckenwalde. Der FC Viktoria 89 (8.) lag bereits 0:5 hinten, kam bis zwischenzeitlich auf 5:4 heran, scheiterte mehrfach am möglichen Ausgleichstreffer, die endgültige Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit, als die Luckenwalder Treffer Nummer 6 markieren konnten, Endstand 6:4 für den FSV Luckenwalde. Aus Randberliner Sicht noch interessant, 1.FC Lok Leipzig besiegte vor 3.237 Zuschauer Babelsberg 03  mit 2:0. Die Babelsberger sind nach 18 Spielen jetzt Tabellenzehnter. Bestimmt nicht aus Geldsorgen und nicht der sportlichen Leistungen wegen zieht RB Leipzig II (4.) zum Saisonende seine Mannschaft zurück und steht somit als erster Absteiger fest. Zum Schluss eine andere Bemerkung:  Einige Fans und vor allen die Führungsetage von Hertha BSC wünschen sich ein reines Fußballstadion, ohne Laufbahn. Seitens der Senatsverwaltung wurde nun bestätigt, der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg soll bei laufendem Spielbetrieb für 85 Millionen Euro komplett erneuert werden, Beginn der Maßnahme 2020. Das neu entstehende Stadion soll rund 20.000 Zuschauern Platz bieten und weiterhin für Leichtathletikveranstaltungen genutzt werden können. Also keine Alternative für Hertha BSC.

Erneuter Führungswechsel in der NOFV-Oberliga Nord

Die VSG Altglienicke holte sich mit einem 2:0-Sieg über den Malchower SV die Tabellenführung zurück, weil Optik Rathenow nicht über ein 1:1 bei Lichtenberg 47 hinaus kam. Gleich drei Berliner Vereine wechselten in der Winterpause ihren Trainer. In Zehlendorf ist nun Alexander Arsovic, kam für Markus Schatte, der Chef, in Charlottenburg bei Hertha 06 wurde Frank Harzheim für Hasan Keskin geholt – bereits der dritte Trainer in der laufenden Saison. Hertha 06 verzeichnete in der Winterpause einige Ab- und Zugänge.  Es gibt es ja noch einen anderen  Charlottenburger Verein in der Oberliga: Tennis Borussia! Bei TeBe löste in der Winterpause Cemal Yildiz den bisherigen Amtsinhaber Daniel Volbert ab. Alle drei neuen Trainer gaben bisher erfolgreich ihren Einstand. Tennis Borussia siegte am Freitagabend vor 312 Zuschauer mit 3:1 über Germania Schöneiche, Hertha 06 gewann vor 130 Zuschauer 1:0 gegen Victoria Seelow und Hertha 03 vor 134 Zuschauer 2:1 gegen Mecklenburg Schwerin. Hoffentlich sind die ersten Pflaumen nicht madig. Egal, drei Punkte sind drei Punkte. Am kommenden Freitagabend steigt im Mommsenstadion das Duell Tennis Borussia (4.) gegen Spitzenreiter VSG Altglienicke. Die anderen Berliner Vertreter müssen auswärts ran: Lichtenberg 47 (3.) spielt beim Aufsteiger in Brieselang (13.) und Hertha 03 beim Tabellenletzten 1.FC Frankfurt.

Christian Zschiedrich

Was geht noch bei den Eisbären ?

Mit dem dem 4:1 über die Iserlohn Roosters haben die Eisbären im letzten Heimspiel der Vorrunde den Tabellenplatz 8 verteidigt. Die Eisbären mussten in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof zunächst einen 0:1 Rückstand wettmachen. Die erste Spielminute war noch nicht abgelaufen, da erzielte Iserlohns Top-Scorer Blaine Down das erste Tor der Begegnung. Bis zur ersten Drittelpause gelangen den Eisbären 2 Tore, um das Spiel zu drehen. Die Torschützen waren Louis-Marc Aubry und Florian Busch. Der Mittelabschnitt war hart umkämpft, mit guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Entscheidung fiel im Schlussdrittel durch einem Doppelschlag, innerhalb von zwei Minuten erhöhten Laurin Braun und Daniel Fischbuch den Tore-stand. Dieser Sieg bedeutet, das erste Heimrecht in der Best-of Three Serie in den Pre-Playoffs.

Fazit nach 52 Spielen, 21 Siege, davon 16 in der regulären Spielzeit nach 60 effektiven Spielminuten und dementsprechend 5 in der Verlängerung, bedeuten 68 Punkte. Mit solch geringer Ausbeute ist nach aktuellem Modus noch nie eine Mannschaft auf diese Platzierung gekommen. Es wurden bisher über 70 Punkte benötigt, um überhaupt an den Playoffs teilnehmen zu können. In diesem Jahr reichten 64 Punkte für begehrten Platz 10, den erlangte Neuling Bremerhaven, die sich jetzt mit Ingolstadt auseinandersetzen dürfen.

Die Eisbären spielen gegen die Straubing Tigers. Das Spiel 1 der Serie startet am Mittwoch, 1. März um 19:30 Uhr in der heimischen Arena am Ostbahnhof. Einen klaren Favoriten gibt es nicht. Im Verlaufe der Saison konnten die Bayern 3mal gegen die Eisbären gewinnen. Ihre Heimspiele gewannen die Straubinger mit 5:2 und 5:3, die Eisbären holten einen Heimsieg und verloren ihr zweites Heimspiel im November mit 1:2 nach Verlängerung. Straubing ist bekannt für eine sehr körperbetonte Spielweise. „Das können wir aber auch und wir wissen, wie Playoff geht,“ so kommentierte Florian Busch die kommende Herausforderung. „Es wird darauf ankommen, die sogenannten Kleinigkeiten richtig zu machen und in der Defensive gut zu stehen,“ so äußerte sich sein Sturmkollege Daniel Fischbuch. Die speziellen Pre-Playoff Erfahrungen sprechen gegen die Eisbären. 2014 und 2015 waren nach 3 Spielen die Playoffs beendet. Im vergangenen Jahr stiegen die Eisbären direkt ins Viertelfinale ein und scheiterten an den Kölner Haien, einem Pre-Playoff Teilnehmer.

Personell sieht bei den Eisbären wieder deutlich besser aus. Trainer Uwe Krupp stehen wieder fast vier komplette Spielreihen zur Verfügung. Verletzt sind Kapitän Andre Rankel, sowie Micky DuPont und Sven Ziegler. Bei Andre Rankel soll die Chance bestehen, dass er am kommenden Mittwoch seiner Mannschaft wieder auf dem Eis helfen kann. Die Serie geht lediglich über 3 Spiele, zwei Siege werden benötigt, um in das Viertelfinale einziehen zu können. Es geht wieder bei Null los. Das Schöne am System Playoff ist, eine eigentlich verkorkste Saison kann noch gerettet werden. Nur Siege zählen ! 2014 gelang dem ERC Ingolstadt dieses Kunststück, damals holten sie als Tabellen-neunter am Ende die Meisterschaft. In den Pre-Playoffs hatten sie den amtierenden Meister Eisbären Berlin in 3 Spielen eliminiert. Die Eisbären starten als Tabellenachter und Wunder gibt es immer wieder.

Hans-Peter Becker

DM-Bronze für Jungstar Taekwondoka Maik Erdmann  

Jungstar Maik Erdmann kehrte mit der Bronzemedaille von der Deutschen Jugendmeisterschaft zurück.
Maik Erdmann (Rote Weste) Deutsche Jugend Meisterschaft TKD Elite Berlin

Mehrere Wochen lang hatten sich drei Sportler von Taekwondo Elite Berlin e.V. intensiv auf den Auftritt bei den Deutschen Jugendmeisterschaft im Vollkontakt vorbereitet, bei denen sie sich in Ingolstadt hohe Ziele gesetzt hatten. Am Ende des Tages gelang es aber nur dem jüngsten, Maik Erdmann, mit dem Gewinn der Bronzemedaille der Sprung auf das Treppchen. Als einer der jüngsten Teilnehmer der im letzten Jahr noch in der Kadettenklasse gekämpft hatte und im Oktober 2016 Vize Deutscher Meister wurde, konnte sich gleich bei seiner ersten Deutschen Jugend Meisterschaft den 3. Platz beim Taekwondo-Titelkampf sichern. Selbst nur knapp über 14 Jahre alt, musste sich der neue Bronze-Gewinner bei diesem Turnier, das in Ingolstadt ausgetragen wurde, gegen die stark besetzten Gewichtsklassen der 14 bis 17-Jährigen behaupten. Maik Erdmann gewann nach einem Freilos seinen Vorkampf gegen den Landeskaderathleten der TUBW souverän mit 17 : 1 Punkten. Erst im Halbfinale musste Maik Erdmann sich nach guter Leistung gegen den Bundeskaderathleten aus Bayern und späteren deutschen Meister der Klasse geschlagen geben. Maik E. ist noch jung, es war seine erste Deutsche Jugendmeisterschaft und er hat Potenzial – er hat allen Grund nach vorne zu schauen. Gratulation Maik Erdmann!!!

Maik Erdmann & Trainer Sven Fröscher TKD Elite Berlin

Der Junge Bundes-Kaderathlet, Mohammed Mansour aus Berlin, hatte an diesem Tag viel Pech, denn er wurde zu Unrecht nach einem souveränen Sieg und im zweiten Kampf mit einem großen Punktevorsprung durch den Kampfrichter-Neuling als Verlierer erklärt! Mohammed M. kassierte nach einer Punkteführung in der zweiten Runde ein Lucky Punch, der Kampfrichter zählte ihn bis acht an und fragte ob er weitermachen kann ,, Mohammed M. erwiderte ganz klaren Worten: Ja klar kann ich weiter kämpfen!“ Der Kampfrichter war etwas mit der Situation überfordert und erklärte Mohammed M. ohne ersichtlichen Grund und ohne dass der Ring-Arzt sich ein Urteil über den gesundheitlichen Zustand des jungen Sportlers machen konnte, als Verlierer! Nach Protest und Rücksprache mit dem Oberkampfrichter war das Verhalten nicht nach Regelwerk! Und der Kampf konnte somit nicht wiederholt werden! Wäre der Gegner damit einverstanden gewesen, so hätte der Kampf wiederholt werden können! Das hat TKD Elite Berlin eine Medaille gekostet.

Wir stellen hier  in Frage! Wenn eine Regelwidrigkeit vom einem Kampfrichter-Neuling gemacht wurde, warum entscheidet dann der Gegner ob der Kampf wiederholt werden kann oder nicht? Sollte das nicht bei der Kampfrichter Jury liegen?

 

Neueinsteiger Daniel Houben  ging ebenfalls in einer stark besetzten Klasse bis 80 Kg an den Start. Nach einem souveränen Auftaktsieg musste sich Daniel Houben leider im zweiten Kampf geschlagen geben und blieb ohne Medaille.

Auch wenn alleine Maik Erdmann mit einer Medaille aus Ingolstadt zurückkehrte, zog Elite Berlin ein positives Fazit der Meisterschaft unter den Motto, dass lehrreiche Niederlagen manchmal mehr Wert sein können, als einfache Siege und im Hinblick auf die kommende hochwertigen Turniere durchaus hilfreich sein können.

Sven Fröscher / TKD Elite Berlin

1. FC Union siegt weiter

„Immer weiter ganz nach vorn…“- diese Textzeile aus der Vereinshymne beherzigten die Profis des 1. FC Union auch im Spiel gegen den TSV München 1860. Die Ausläufer des Orkantiefs waren seit den Mittagsstunden aus Berlin verschwunden. Das Wetter war schön und schön war das Spiel, sofern man es mit den Eisernen hält. Auf den Anzeigetafeln stand für die rechte Seite der Gäste die Null. Die Eisernen trafen dagegen zwei Mal ins Schwarze. Es wirkte über weite Strecken des Spiels wie aus einem Guß. Nur zwei Umstellungen nahm Trainer Jens Keller vor. Die eine war geplant, Kapitän Felix Kroos hatte seine Gelbsperre abgesessen und eine ungeplante. Der etatmäßige Linksverteidiger Kristian Pedersen musste wegen muskulärer Problem kurzfristig passen. Seinen Platz nahm Michael Parensen ein.

Union machte gehörig Druck. Der Spielaufbau der Gäste wurde früh gestört. In jeder Halbzeit fiel ein Tor. Für die Führung zeichnete Steven Skrzybski verantwortlich. Es war sein 15 Treffer in dieser Spielzeit. Sein fulminanter Rechtsschuss in der 41. Minute sorgte für den langgedehnten ersten Torschrei am Freitagabend. Als in der 61. Minute Simon Hedlund mit einem Linksschuss erfolgreich war, gab es kaum Zweifel an einem erneuten Heimsieg. Es ist keine Utopie mehr, wer so spielt kann aufsteigen. Die Gäste aus Bayern waren bemüht, konnten insgesamt zu wenig in die Waagschale werfen, um den Eisernen gefährlich zu werden. Wenn man oben steht, ist man oft mit dem Glück im Bunde. In einer kurzen Drangphase hatten die Gäste zwischen der 70. und 76. Minute zwei Riesenmöglichkeiten.

Die Eisernen bleiben Tabellendritter, jetzt mit 41 Punkten, es ist ein Punkt Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Hannover 96 ist lediglich einen Punkt besser, der Bundesligaabsteiger kam bei seinem Heimspiel gegen Arminia Bielefeld über ein 2:2 nicht hinaus. Es steht erneut ein Heimspiel am Freitagabend an. Erstmals stellen sich die Würzburger Kickers in der Wuhlheide vor.

Hans-Peter Becker

Nichts bessert sich in der Führung bei Hertha BSC

Christian Zschiedrich

Jahrelang berichtete ich über Hertha BSC, setzte ab und zu, als langjähriges Mitglied, die Vereinsbrille auf und hoffte, diejenigen -wenigstens ein bisschen- überzeugenzu können, die Hertha als arrogant und großkotzig empfanden. Ich machte mir Gedanken, weshalb Hertha BSC in der Gunst vieler Berliner so schlecht dastand. Für mich überwog das Positive, z.B. im Jugend- und Nachwuchsbereich.

Ich ließ fast kein Trainingslager aus und erst recht kein Spiel. Hatte oft den Eindruck, wenn das Stadion mal wieder sehr gut besucht war, der überwiegende Teil der Zuschauer wollte den attraktiven Gegner sehen. Wo liegen die Ursachen dafür ? Darüber weiter nachzudenken war nicht gern gesehen. Hertha brauchte angeblich Ja-Sager. Wer nicht für den Präsidenten – entweder oder – war angeblich gegen ihn. Ist das nicht kurzsichtig und sogar dumm gedacht? So werde das Image des Vereins und das Verhältnis zu den Berlinern keineswegs aufgebessert. Pressekollegen riefen mich erst dieser Tage an und meinten, in meinem Falle handele die Vereinsführung sogar vereinsschädigend. Ich war bei Hertha in Ungnade gefallen und plötzlich stand Persönliches gegen allgemeine Vereinsinteressen. Sich darüber zu beschweren, es bringt nichts. Von wegen Pressefreiheit ! Zitiert wurden Erdogan und Trump! Da hilft auch nichts, mit anderen Vereinen bestens auszukommen und gut zusammen zu arbeiten. Bei Hertha hilft es ebenso nichts, auf Verbandsebene (DFB) wiederholt ausgezeichnet und geehrt worden zu sein.

25 Jahre lang bekam ich meine Presse-Akkreditierungen – auch von Hertha BSC regelmäßig. Seit geraumer Zeit aber nicht mehr. Zu Beginn dieser Saison wurde mein Antrag auf Dauer-Akkreditierung erneut abgelehnt; ich sollte Tages-Akkreditierungen beantragen. Alle gestellten Anträge wurden Spiel für Spiel abgelehnt. Aktuell beantragte ich wieder eine Tages-Akkreditierung für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Beachtete sorgfältig alle Vorschriften und Terminvorgaben, um ja keinen Formfehler zu begehen. Laut den Akkreditierungsbestimmungen hat der Verein genauso Terminvorgaben gegenüber den Antragstellern für Presse-Arbeitskarten zu beachten. Ich erhielt  bis zum Spieltag weder eine Zusage noch eine Ablehnung. Mit guter Erziehung, Anstand, Fairplay und Würde hat das nun gar nichts mehr zu tun. Welch ein Benehmen, arrogant und großkotzig, Hertha verlässt den Boden üblicher Umgangs-Formen für ein höfliches, gepflegtes Miteinander und setzt sich einfach über normale Anstandsregeln  hinweg.

Was bleibt mir? Nur eins, Herthas Umgang werde ich weiterhin öffentlich machen und auf solche Machenschaften hinzuweisen. Das könnte eher Wirkung haben und das, bis ein Gespräch mit Hertha wieder möglich ist,  Monat für Monat.

Christian Zschiedrich

Wasserfreunde übernehmen Tabellenführung

Den Final-Einzug im Pokalwettbewerb mussten die Wasserfreunde nach der 4:9 Niederlage den Niedersachsen aus Hannover überlassen, in der Liga drehten die Spandauer Wasserfreunde den Spieß um. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung gelang ein 11:9 Sieg. Hannover konnte aus 17 Überzahlchancen nur 6 Tore erzielen. Spieler des Tages wurde Nikolai Dedovic. Die aktuelle Wasserball-Saison könnte richtig spannend zu werden. Die Dominanz der Berliner gehört der Vergangenheit an. Aus der Enttäuschung über die Niederlage ließ sich Hannovers Trainer dazu hinreißen, die Berliner Spieler als Kesselflicker zu bezeichnen, weder arm noch sexy.

Die Tore für Berlin erzielten: M. Marzouki, N. Dedovic (3), Luk Gielen (2), M. Jüngling, M. Stamm und M. Restovic. Mit dem Auswärtssieg konnten die Mannen von Trainer Petar Kovacevic erstmals in dieser Saison die Tabellenführung übernehmen.

Christian Zschiedrich

Berlin Dance Team sucht Verstärkung

Berlin Dance Team beim Auftritt. Foto: Christian Zschiedrich

Heimspiel für Heimspiel der BR Volleys begeistert das „Berlin Dance Teams“ die Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle mit ihren Auftritten. Nun ist das Team auf der Suche nach Verstärkung. Sie haben sich im Sport- und Showbussis gut entwickelt, können auf eine fast 10jährige Tradition zurückblicken.  So traten sie u.a. als Cheerleader der Footballmannschaft „Berlin Thunder“ in der heute nicht existierenden NFL Europe auf. Sie absolvieren über 150 Auftritte pro Jahr, dafür  müssen sie einiges tun. Tanzbegeisterte junge Frauen, die Spaß daran haben auf professionellen Niveau zu trainieren, bekommen Anfang März die Gelegenheit, sich zu bewerben. Termin: 12. März 2017, Beginn: 12:00 Uhr. Ort: Fitness First – Kantcenter, Wilmersdorfer Straße 108-111, 10627 Berlin Ablauf: Gemeinsames  Warm-up,  Erlernen einer Choreographie, Kurze eigene Übungsphase, Vortanzen in Kleingruppen; Auswahl und Bekanntgabe. Fitness First – Kantcenter, Wilmersdorfer Straße 108-111, 10627 Berlin