
Im vergangenen Jahr war Berlin mit drei Mannschaften in der zweithöchsten Spielklasse vertreten. Die Berlin Challengers vom SC Charlottenburg haben ihre Mannschaft zurückgezogen. Im Spielbetrieb selbst gab es Veränderungen. Die 2. Bundesliga gliedert sich jetzt in sechs Divisionen mit insgesamt 42 teilnehmenden Mannschaften. Die beiden verbliebenen Berliner Vertreter, Berlin Flamingos und Berlin Sluggers spielen in der Nord-Ost Divison, 5 Teilnehmer. Die an deren Teilnehmer kommen aus Braunschweig, Hannover und Leipzig. Die 3. Ligen wurden aufgelöst, unterhalb der 2. Bundesliga wird in den von den Landesverbänden organisierten Landes- bzw. Verbandsligen gespielt.
Zur Saisoneröffnung gab es gleich das Derby zwischen den Sluggers aus Neukölln und den Flamingos, die im Norden Berlins, im Märkischen Viertel beheimatet sind. Während die Sluggers als Saisonziel einen sicheren Platz im Mittelfeld anstreben,wollen die Flamingos selbstbewußt den Aufstieg in die höchste Spielklasse. Während die Sluggers einige Abgänge im Kader verkraften müssen, so verließ Iwan Galkin die Mannschaft und spielt für den Erstligisten Dohren Wild Farmers, konnten die Flamingos einige Verstärkungen in den Ballpark an der Königshorster Straße locken. Sie profitierten dabei vom bereits erwähnten Rückzug der Challengers. Weiter verstärkt werden konnte der Kader durch Zugänge vom ehemaligen Regionaligisten Berlin Roadrunners.
Dass der angestrebte Aufstieg ein gehöriger Kraftakt werden wird, bekamen die Flamingos gleich zu spüren. Der Saison-Opener endete mit einem Split. Spiel 1 gewannen die Flamingos und Spiel 2 ging nach 7 Innings mit 6:3 an die Sluggers. Im ersten Spiel pitchte Spielertrainer Enorbel Marquez Ramirez souverän, hielt die Schlagmänner der Sluggers in Schach und gestattete ihnen nur einen Punkt. Der Sieg in Spiel 1 fiel mit 8:1 entsprechend deutlich aus. Bei nasskaltem Aprilwetter war es für Zuschauer und Spieler alles andere als angnehm. Die Sluggers dürften am Ende des Tages etwas zufriedener gewesen sein.
Hans-Peter Becker