Eisernen müssen zum Kumpelverein

Nach der Galavorstellung am vergangenen Montag gegen den 1. FC Kaiserslautern führt die nächste Reise in das Erzgebirge. Dort wartet eine gewiss nicht leichte Aufgabe. Der FC Erzgebirge, Fehlstart in die Saison mit zwei Niederlagen und dem Pokalaus beim SV Wehen, Trainerwechsel, hat sich gefangen und steht vor dem Ostderby 2 Plätze besser als der 1. FC Union. Mit einem Auswärtssieg würden die Eisernen vorbeiziehen. Hannes Drews, seit dem 7. September der Cheftrainer in Aue, sah den überlegenen Sieg der Unioner. „Die Mannschaft hat gegen Kaiserlautern überlegen gespielt und ist sicher besser, als es der momentane Tabellenstand ausdrückt. Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen der sehr viel Selbstvertrauen getankt hat.“
In der Tat, die Eisernen wollen alles daransetzen, dass sich aus dem Sieg gegen Kaiserslautern ein Lauf entwickelt. Aus der englischen Woche sind glücklichweise alle Akteure unbeschadet herausgekommen. Verletzt ist nach wie vor Marc Terrejon, im Mannschaftstraining dagegen befindet sich wieder Kenny Redondo. Bei den Veilchen aus Aue fehlt langzeitverletzt Nicky Adler, kurzfristig ist Abwehrspieler Dennis Kempe wegen eines Infektes ausgefallen.
Jens Keller kann also personell wieder aus den Vollen schöpfen. In der Pressekonferenz vor dem Spiel wies er darauf, dass wieder Härtefälle geben wird. gemeint waren damit vor allem Dennis Daube und Peter Kurzweg, die wahrscheinlich keinen Platz im Kader für den Spieltag bekommen werden.
Das Stadion in Aue ist eine Baustelle, die Platzkapazität ist auf 9.000 beschränkt. Ebenso beschränkt ist die Kapazität des Gästeblocks. Auf die Reise in das Erzgebirge werden sich etwa 900 Union-Fans machen. Bei laut Wetterbericht zu erwartenden angenehmen Temperaturen könnte Schiedsrichter Benjamin Cortus das Spiel um 13:00 in einem sonnenüberfluteten Auer Stadion anpfeifen.
In der 2. Bundesliga ist es das insgesamt 15. Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. In anderen Ligen sind die Spiele sehr zahlreich, man kennt sich ja bereits aus der DDR-Oberliga. Das alles zählt aktuell nicht mehr. In der 2. Bundesliga hat der 1. FC Union mit bisher 6 Siegen, Aue hat 4, die Nase vorn. Es dürfte spannend werden, in den vergangenen zwei Spielezeiten gewannen die Berliner.
Hans-Peter Becker

Klatsche für Kaiserslautern

Es ist genau 20 Jahre her, der 1. FC Kaiserslautern hatte den Betriebsunfall, Abstieg aus der 1. Bundesliga als Gründungsmitglied, wieder repariert. Mit 68 Punkten schafften sie als Zweitligameister die sofortige Rückkehr in das Oberhaus. Es kam noch besser, ein Jahr später holten sie mit Trainer Otto Rehagel die deutsche Meisterschaft. Die Gegenwart sieht düster aus. Am 8. Spieltag der laufenden Zweitligasaison kamen sie als Tabellenletzter in die Wuhlheide und wurden vom 1. FC Union förmlich zerlegt. Selten hatte dort ein Gast mit dieser Unterlegenheit gespielt. Nach 11. Minuten lagen die Lauterer bereits mit 0 : 2 hinten. Die auf 6 Positionen neu formierte Elf des 1. FC Union spielte die Roten Teufel an die Wand. Sebastian Polter bot mit 3 erzielten Toren eine Galavorstellung und es nahm ihm keiner übel, dass er so nebenbei einen Strafstoß vergeigte. Er war selbst gefoult worden, vielleicht lag es daran? Eine nebensächliche Episode im Spiel, Union war obenauf und Kaiserslautern erschreckend schwach, so schwach, dass man sich ernsthaft Sorgen um den 4fachen Deutschen Meister machen muss.

Bei den Eisernen stimmte alles. Zur Pause hatten sie einen beruhigenden 4 : 0 Vorsprung erzielt. Das Stadion war am Montagabend im Heimbereich ausverkauft, sogar der Gästeblock war gut gefüllt. Nach dem Schlußpfiff konnte die Stimmungslage unterschiedlicher nicht sein. Die Eisernen feierten, während die Lauterer sich nicht einmal bei ihren treuen Anhang für Unterstützung bedanken wollten. Die Enttäuschung saß tief. Seit Gründung der Bundesliga waren die Lauterer wenigstens immer ein Zweitligist. In der Verfassung von gestern könnte es weiter abwärts gehen. Der 1. Union hat den Anschluss an die obere Tabellenhälfte wieder hergestellt und dürfte eine Menge Selbstvertrauen bekommen haben. Trotz des 5 : 0 Erfoges, es gibt dafür nur die üblichen 3 Punkte. Die Saison ist noch lang und nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Der nächste Gegner heißt FC Erzgebirge Aue und im Tal der Lößnitz dürften die Trauben wieder höher hängen. Etwas Zählbares wollen sie von dort mitbringen.

Hans-Peter Becker

Eisbären verlieren Spitzenspiel in München

In München war für die Eisbären nichts zu holen. Es wurde eine Niederlage, nach 4 Siegen in Folge. Lediglich im Anfangsdrittel konnten die Eisbären mithalten. München ging durch Frank Mauer in der 6. Minute in Führung, die durch Sean Backman, der eine Schuss von Jens Baxmann abfälschte, in der 11. Minute egalisiert werden konnte. Als Frank Hördler auf der Strafbank brummte schlugen die Münchner erneut zu. Michael Wolf traf im Nach-stochern zu 2 : 1. Was war dann im Mittelabschnitt los ? Die Eisbären verloren komplett den Faden und bekamen zwei weitere Gegentore. Erneut saß Frank Hördler auf der Strafbank und München traf durch Jason Jaffray. Als in der 32 Minute Mads Christensen traf, gingen bei den Eisbären die Schultern nach unten. Der Arbeitstag für Petri Vehanen war beendet und Marvin Cüpper kam zu seinen ersten Einsatzminuten in dieser DEL-Saison. Er hielt seinen Kasten sauber. Im Schlussabschnitt gingen die Gastgeber in den Verwaltungsmodus, so dass die Eisbären wieder besser aussahen. Der Anschluss-Treffer zu 2 : 4 durch Blake Parlett in der 55. Minute fiel zu spät. Die Hoffnung, nach der guten Leistung gegen die Kölner Haie gegen die bisher nicht so stabil wirkenden Münchner etwas mitnehmen zu können, erfüllten sich nicht. Die mitgereisten Eisbärenfans ließen sich die mitgebrachte Oktoberfestlaune nicht verderben und machten sich in der schwach besetzten Olympiaeisstadion – nur 3.750 Zuschauer – lautstark bemerkbar. Am kommenden Donnerstag geht für die Eisbären erneut auswärts nach Bayern. Gegner sind die Panther aus Ingolstadt.

Hans-Peter Becker

DEL 5. Spieltag EHC Red Bull München – Eisbären Berlin
Ergebnis: 4:2 (2:1/2:0/0:1)
Ort: Olympiaeisstadion München
Zuschauer: 3.750

EHC Red Bull München
1. Reihe Macek, Brooks – Aucoin, Keith – Pinizzotto, Steve – Kettemer, Florian – Boyle, Dary
2. Reihe Flaake, Jerome – Hager, Patrick – Kastner, Maximilian – Button, Ryan – Joslin, Derek
3. Reihe Jaffray, Jason – Matsumoto, Jonathan – Wolf, Michael – Seidenberg, Yannic – Lauridsen, Markus
4. Reihe Christensen, Mads – Kahun, Dominik – Mauer, Frank – Abeltshauser, Konrad
Tor Leggio, David – aus den Birken, Danny
Trainer Don Jackson

Eisbären Berlin
1. Reihe Noebels, Marcel – Aubry, Louis-Marc – MacQueen, Jamie – Hördler, Frank – Wissmann, Kai
2. Reihe Backman, Sean – Sheppard, James – Petersen, Nick – Richmond, Daniel – Parlett, Blake
3. Reihe Buchwieser, Martin – Busch, Florian – Oppenheimer, Thomas – Müller, Jonas – DuPont, Mickip
4. Reihe Rankel, André – Olver, Mark – Fischbuch, Daniel – Baxmann, Jens
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer Uwe Krupp

Torfolge
1 : 0 Mauer, Frank (Seidenberg, Yannic, Kahun, Dominik) , EQ, 05:21
1 : 1 Backman, Sean (Baxmann, Jens) , EQ, 10:13
2 : 1 Wolf, Michael (Seidenberg, Yannic, Jaffray, Jason) , PP1, 11:55
3 : 1 Jaffray, Jason (Aucoin, Keith, Joslin, Derek) , PP1, 24:36
4 : 1 Christensen, Mads (Mauer, Frank, Kettemer, Florian) , EQ, 31:12
4 : 2 Parlett, Blake (Buchwieser, Martin) , EQ, 54:38

Strafen
Eisbären Berlin: 10 (4, 4, 2)
EHC Red Bull München: 6 (4, 2, 0)

02:37 Hager, Patrick; 2 min. – Hoher Stock
07:50 MacQueen, Jamie; 2 min. – Übertriebene Härte
11:08 Hördler, Frank; 2 min. – Hoher Stock
16:24 Seidenberg, Yannic; 2 min. – Beinstellen
23:41 Hördler, Frank; 2 min. – Beinstellen
28:12 Pinizzotto, Steve; 2 min. – Hoher Stock
37:14 Müller, Jonas; 2 min. – Haken
43:29 Aubry, Louis-Marc; 2 min. – Hoher Stock

Die Eisernen erwarten Kaiserslautern – beide brauchen dringend Punkte

Wie ist die aktuelle Situation beim 1. FC Union zu beschreiben ? Ist es nur eine Ergebniskrise oder etwas mehr ? Das Saisonziel wurde, im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielzeiten, klar und deutlich formuliert und der Kader entsprechend verstärkt. Der Start war mit 2 Siegen geglückt, im Moment scheint der Faden gerissen zu sein. Seit dem 2. Spieltag – dem 4 : 3 Heimsieg über Aufsteiger Holstein Kiel am 4. August – gab es keinen 3er mehr für die Eisernen. Zuletzt beim Auswärtsspiel in Sandhausen lief so gut wie nichts zusammen. Trainer Jens Keller strich daraufhin seinen Profis den freien Tag. Das war keine Strafmaßnahme, sondern zusätzlicher Aufwand, der halt notwendig war, weil bestimmte Dinge nicht funktionieren, so wurde eben nachgearbeitet.

Die Saison wird bestimmt nicht am 8. Spieltag entschieden, der Druck allerdings ist gewaltig gestiegen. Am kommenden Montag kommen die kriselnden Lauterer in die Alte Försterei. Die Mannschaft aus der Pfalz ist als einzige aus dem Teilnehmerfeld noch ohne Sieg, lediglich 2 Unentschieden, die Verantwortlichen vom Betzenberg zogen die Konsequenzen und entließen Trainer Norbert Meier. So kommt der Gast mit einem neuen Trainern nach Berlin. Manfred Paula und Alexander Bugera haben zunächst interimsmäßig das Traineramt übernommen. Selbst bei gründlichster Videoanalyse bleibt eine größere Unbekannte als sonst. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wies Jens Keller darauf hin, dass Trainer in einer neuen Funktion oft grundlegende Dinge verändern, darauf müssen wir vorbereitet sein. Zudem ist es so, dass Kaiserslautern Spiele oft unglücklich verloren hat.

Am Montag nicht dabei sein können Kenny Redondo und Marc Torrejon. Toni Leistner und Felix Kroos konnten wieder mittrainieren. Ein Fragezeichen steht noch hinter Christoph Schösswendter In Kader wird es Veränderungen geben, nicht allein geschuldet der üblichen Rotation während einer englischen Woche. Es wurde neben dem intensiven Training viel geredet, in der aktuellen Situation ist auch Psychologie gefragt.

Das Spiel gegen die Roten Teufel wird den 8. Spieltag beschließen. Die Liga ist weiter eng beisammen. Im Falle eines Sieges wären die Eisernen nur 4 Punkte von einem direkten Aufstiegsplatz entfernt. Schiedsrichter Markus Schmidt wird am Montag um 20:30 Uhr die Partie Anpfeifen. Das Stadion wird ausverkauft sein. Es gibt noch einige Restkarten im Sitzplatzbereich.

Hans-Peter Becker

Eisbären besiegen Haie

Die Eisbären hatten am Freitagabend die Kölner Haie zu Gast. In der Konstellation Tabellenzweiter gegen Tabellenvierter und lediglich getrennt durch einen Punkt konnte man durchaus von einem Spitzenspiel sprechen. Im Zuschauerzuspruch schlug sich das allerdings nicht nieder. Auf der Anzeigetafel wurde die Zahl von 9.609 angezeigt, es blieben einige Lücken in den Sitzreihen. „Vollbesetzt“ war, wie immer, die Stehplatzkurve der treusten Fans. Beide Mannschaften boten ein sehenswertes Eishockeyspiel. Den besseren Start erwischten die Eisbären. In der 15. Minute sorgte Daniel Richmond für die Führung. Mit dem Vorsprung von 1 : 0 ging es in die erste Drittelpause . Eisbären-Stürmer Jonas Müller hatte 10 Sekunden vor der Pausensirene eine Strafe wegen Beinstellens kassiert, so dass die Eisbären den Mittelabschnitt in Unterzahl beginnen mussten. Die Haie nutzten diese Gelegenheit und erzielten durch Benjamin Hanowski den Ausgleich. Es war eine kleine Delegation aus Köln anwesend, die jubeln durfte. Die Eisbären zeigten sich wenig beeindruckt und drängten auf den Ausgleich. Phasenweise schnürten sie die Kölner in ihrem Verteidigungsdrittel fest. Jedenfalls hatte Gustaf Wesslau im Kölner Tor mehr zu tun, als sein Gegenüber Petri Vehanen. Trotzdem gelang den Kölnern die Führung. Nicolas Krämmer nutzte einen Fehler im Aufbauspiel der Eisbären und konnte unbedrängt Vehanen mit einem harten Schuss über dessen Fanghand überwinden. Der Treffer fiel in der 30. Minute. Es war zu konstatieren, die Kölner hatten bis dahin aus wenig recht viel gemacht. Die Eisbären mussten wenig später eine weitere Unterzahl überstehen. Diesmal gelang den Gästen kein Treffer. In der 33. Minute fiel der verdiente Ausgleich und mit dem Zwischenergebnis von 2 : 2 ging es in den Schlussabschnitt. Das Tor ging auf das Konto von Nicolas Petersen, den Schuss feuerte Jonas Müller ab, Petersen war mit seiner Kelle zur Stelle.

Im Schlussabschnitt konnten sich auch die Eisbären in Überzahl beweisen. Christian Ehrhoff musste für 2 Minuten in die Kühlbox. Er sah gut Chancen für die Eisbären, so einen Pfostentreffer von Sean Backman. Als schließlich das viel umjubelte 3 : 2 fiel war auf dem Eis alles vollzählig. Es lief die 54. Spielminute, Spielversammlung vor Wesslau und irgendwie rutschte die Scheibe rein. Die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis, es bestand der Verdacht auf ein Schlittschuhtor. Nach Sichtung aller Aufnahmen zeigte der Arm des Streifenhörnchens in Richtung Mittelkreis, damit war es amtlich. In der verbleibenden Spielzeit lieferten sich beide einen offenen Schlagabtausch, Köln nahm eine Auszeit und den Torhüter vom Eis. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Der vierte Saisonsieg war unter Dach und Fach. Es fehlte nur ein Tor und die Eisbären hätten die Tabellenspitze erobert. Am Sonntag wartet in München beim amtierenden Meister eine schwere Aufgabe. Die Münchner unter Trainer Don Jackson sind holprig in die Saison gestartet und konnten erst zwei Siege in dieser Saison feiern.

Hans-Peter Becker

DEL 5. Spieltag
EHC Eisbären Berlin – Kölner Haie
Endergebnis 3 : 2
22.09.2017 19:30 Uhr
MB Arena Berlin
Zuschauer: 9.609

Aufstellungen
Eisbären Berlin
1. Reihe MacQueen, Jamie – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel – Wissmann, Kai – Hördler, Frank
2. Reihe Oppenheimer, Thomas – Busch, Florian – Buchwieser, Martin – Müller, Jonas – DuPont, Micki
3. Reihe Fischbuch, Daniel – Olver, Mark – Rankel, André – Parlett, Blake – Richmond, Daniel
4. Reihe Petersen, Nick – Sheppard, James – Backman, Sean – Baxmann, Jens
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin

Trainer Uwe Krupp

Kölner Haie
1. Reihe Jones, Blair – Hospelt, Kai – Gogulla, Philip – Müller, Moritz – Ehrhoff, Christian
2. Reihe Shugg, Justin – Schütz, Felix – Hanowski, Benjamin – Lalonde, Shawn – Eriksson, Fredrik
3. Reihe Latta, Nickolas – Jones, Blair – Wruck, Dylan – Sulzer, Alexander – Zerressen, Pascal
4. Reihe Krämmer, Nicolas – Mulock, TJ – Uvira, Sebastian
Tor Wesslau, Gustaf – Dshunussow

Trainer Cory Clouston

Torfolge

1:0 Richmond, Daniel (Rankel, André, Olver, Mark) , EQ, 14:15
1:1 Hanowski, Benjamin (Ehrhoff, Christian, Lalonde, Shawn) , PP1, 20:53
1:2 Krämmer, Nicolas (Mulock, TJ, Ehrhoff, Christian) , EQ, 29:20
2:2 Petersen, Nick (Müller, Jonas, Backman, Sean) , EQ, 32:39
3:2 Backman, Sean, EQ, 53:1

Strafen
Eisbären Berlin: 4 (2, 2, 0)
Kölner Haie: 2 (0, 0, 2)
19:50 Müller, Jonas; 2 min. – Beinstellen
29:56 Oppenheimer, Thomas; 2 min. – Hoher Stock
48:51 Ehrhoff, Christian; 2 min. – Beinstellen

Auf Sand gelaufen – Niederlage für die Eisernen

Die Ergebniskrise beim 1. FC Union hält weiter an. Am Dienstagabend wurde in der kurpfälzischen Provinz mit 0 : 1 verloren. Ein strammer Schuss von Abwehrspieler Leart Paqarada in der 55. Spielminute, gemessen mit fast 99 km/h fand den Weg an Jakub Busk vorbei in das Tor. Die Eisernen schafften es nicht, die ausgeklügelte 3-5-2 Defensivtaktik des SV Sandhausen zu überlisten. Abwehrchef Toni Leistner und Kapitän Felix Kroos blieben verletzungsbedingt in Berlin. In die 4er Abwehrkette rückte Christoph Schösswendter neben Fabian Schönheim in die Innenverteidigung. Für Christopher Trimmel verteidigte Atsuto Uchida auf der rechten Außenbahn und links spielte, wie gewohnt, Kristian Pedersen. Stephan Fürstner und Damir Kreilach bildeten die sogenannte Doppelsechs und davor im offensiven Mittelfeld agierten Marcel Hartel (zentral), rechts Akaki Gogia und etwas ungewohnt auf der linken offensiven Mittelfeldseite Steven Skrzybski, der auch die Mannschaft als Kapitän auf das Feld führte. In der Sturmspitze des 4-2-3-1 Systems spielte Philipp Hosiner für Sebastain Polter.

In beiden Halbzeiten erwischten die Sandhausener vor 4.893 Zuschauern, darunter etwa 500 Anhänger der Eisernen jeweils den besseren Start, dann übernahmen die Gäste das Kommando. „Wir haben versucht über Ballbesitz unser Spiel zu entfalten, uns dabei jedoch zu viele Fehler geleistet. So konnten wir in einer ausgeglichenen Partie nicht den nötigen Druck nach vorne entwickeln und kassieren durch einen Sonntagsschuss den Gegentreffer“, so fasste ein enttäuschter Jens Keller die Partie zusammen. Immer wieder versandeten die Angriffsbemühungen der Eisernen. Ein 0 : 0 und somit wenigstens ein Punkt wäre möglich gewesen, wenn da nicht dieses unglückliche Gegentor gewesen wäre.

Das Angriffsspiel der Eisernen wirkte einfallslos, Flanken aus dem Halbfeld, die immer wieder von den hochgewachsenen Abwehrspielern aus der gefährlichen Zone befördert wurden. Vor allem Tim Kister stand immer schon da wo der Ball hinflog. Der Doppelwechsel in der 64. Minute, für Sebastian Fürstner und Philipp Hosiner kamen Sebastian Polter und der dribbelstarke Simon Hedlund, veränderte nichts. Es fehlte der geniale Moment. Der SV Sandhausen konnte sich immer wieder aus der offensiven Umklammerung befreien. Dieser Sieg bringt den schwarz-weißen für mindestens 24 Stunden die Tabellenführung, Darmstadt und Düsseldorf konnte im Falle des Sieges vorbeiziehen. Die Eisernen hängen im Mittelfeld und müssen dringend punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren. Sie haben jetzt bis zum kommenden Montag Zeit, sich auf den 1. FC Kaiserslautern im nächsten Heimspiel vorzubereiten. Da treffen zwei Leidensgefährten aufeinander, den auch die Pfälzer mussten die Erfahrung einer 0 : 1 Niederlage in Sandhausen machen. Während die Eisernen ihr fünftes Spiel in Folge ohne Sieg gestalteten, kassierten die Lauterer, etwa 95 km Luftlinie weiter westlich, ihre fünfte Saisonniederlage. Die Verantwortlichen hatten genug gesehen und entließen Trainer Norbert Meier am Tag seines 59. Geburtstages. Wer am 25. September in der Alten Försterei auf dem Trainerstuhl der Gäste sitzen wird ist ungewiss. Vorerst hat Manfred Paula, der Leiter des Leistungsnachwuchszentrum die Betreuung des Profi-Kaders übernommen.

Hans-Peter Becker

Englische Woche Teil 2 – Union in Sandhausen

Die Ergebnisse stimmen (noch) nicht beim 1. FC Union. Gegen Braunschweig war eine Steigerung zu erkennen, nach dem Abpfiff war es still im Stadion. Eine Mischung aus Unmut, dass das Ergebnis wieder nicht stimmte und Anerkennung über die gezeigte Leistungssteigerung. Teil zwei der englischen Woche folgt am Dienstag. Zu spielen ist bei einem gefährlichen Gegner. Der SV Sandhausen steht aktuell in der Tabelle vor den Eisernen, mit den 11 Punkten nach 6 Spielen ist man mehr als zufrieden bei Sandhausener Dünen. Die Sandhauseber sind mit einem Sieg im Duell Pfalz gegen die Kurpfalz gestartet. Wenn auch sehr glücklich, wurde der 1. FC Kaiserslautern mit 1 : 0 bezwungen. Bei Sandhausen sind bewährte Stammkräfte nicht einsatzfähig. Der langjährige Kapitän Stefan Kulovits ist verletzt, ebenso wie Andrew Wooten und Stürmer Neuzugang Mirco Born.

Beim 1. FC Union sind Marc Torrejon und Kenny Redondo nicht einsatzfähig, ein Fragezeichen steht hinter Toni Leistner und Steven Skrzybski. In einer englischen Woche leidet oft die Frische, Jens Keller wird sich überlegen, im Kader zu rotieren. Eine Pause ist wohl für den einen oder anderen Stammspieler angebracht. Der SV Sandhausen wird gegen Union auf sein Umkehrspiel setzen. Nur 5 Gegentore haben die Sandhäuser in 6 Ligaspielen kassiert, das ist der beste Wert der Liga. In der letzten Saison haben die Eisernen im Hardtwald-Stadion mit 1 : 0 gewonnen, daran werden sie sich gern erinnern und auf eine Wiederholung hoffen. Für die reisewütigen unter den Union-Fans stellt ein Spiel am Dienstagabend, Anpfiff 18:30 Uhr eine Herausforderung dar, 2 Tage Urlaub und ein Fahrweg von 638 Km, wer die Strecke mit dem Auto bewältigen will. Geschätzt wollen sich etwa 500 Anhänger der Rot-Weißen auf den Weg machen. Sie hoffen darauf, dass in der Provinz – Sandhausen ist mit 14.500 Einwohnern der kleinste Zweitligastandort – endlich der Knoten platzen wird. Das Stadion fasst ca. 15.000 Zuschauer, in der vergangenen Saison hatten sie einen Schnitt von 6.200. Gegen Union dürfen die Dauerkarteninhaber des SV Sandhausen einen weiteren Besucher kostenfrei mit in das Stadion nehmen.

Hans-Peter Becker

Eisbären siegen weiter

Über Berlin schien die Sonne, spätsommerliches Wetter verlockte mehr dazu einen Ausflug unternehmen, als den Kufensportlern in der Arena am Ostbahnhof zuzusehen. Nur, muss man sagen, 8.923 Zuschauer passierten die Eingänge. Der 4. Spieltag führte die Straubing Tigers nach Berlin. Es war das insgesamt 49 Aufeinandertreffen der Beiden. Die Straubinger nehmen erst seit der Spielzeit 2006/07 an der DEL teil. Sie haben einen der kleinsten Etats der Liga, jede Teilnahme an den Play-offs ist ein großer Erfolg. So heißt es fleißig Punkte sammeln, egal wie und wo. In der vergangenen Spielzeit standen sich beide zuletzt in den Pre-Playoffs gegenüber. Die Eisbären erreichten nach einem Overtime-Sieg in Straubing das Viertelfinale.

Beide begannen konzentriert und es entwickelte sich ein rasantes Eishockey-Spiel mit vielen Torchancen. Das Anfangsdrittel war ausgeglichen, beide Torhüter wurden trotz einiger Möglichkeiten nicht überwunden. Die Eisbären hatten mehr vom Spiel, das lag an den drei Strafzeiten, die Straubing kassierte. Die Eisbären hatten in den ersten 20 effektiven Spielminuten nur eine Unterzahlsituation zu überstehen. Straubing hat Spieler, die in Unterzahl über einen guten Schuss verfügen und ihr Power Play sah sich gut an, wenn es auch erfolglos blieb. Letztendlich wurde Petri Vehanen nur warmgeschossen.

Im Mittelabschnitt gingen die Gäste in Führung. Es war ein Konter, Steven Zalewski konnte sich gegen Micky DuPont durchsetzen, perfektes Anspiel und Jeremy Williams haut das Ding unter das Dach. Lange konnten sich die Gäste nicht an ihrer Führung erfreuen. Die Eisbären drehten innerhalb von 2 Minuten das Spiel. Thomas Oppenheimer kam frisch von der Strafbank, die Eisbären waren in Überzahl und bestraften einen Fehler der Abwehr. Mark Olver gab die Vorlage. Fast wäre Oppenheimer mit dem nächsten Angriff erneut ein Tor gelungen, doch Dimitri Pätzold war auf dem Posten. Die Führung fiel durch Mark Olver, nach einer schönen Vorarbeit von Daniel Fischbuch. Olver konnte Pätzold noch umkurven und den Puck in das Tor schieben. Weitere Tore fielen nicht mehr bis zur letzten Drittelpause. Es blieb intensiv und wurde teilweise handgreiflich. Unmittelbar vor der Drittelpause gerieten Eisbär Jonas Müller und Kyle Mackinnon aneinander. Es waren noch 24 Sekunden auf der Uhr, das um sich weitere Strafzeiten zu verdienen. Vehanen wurde gecheckt und revanchierte sich nach Art des Eishockey Torwart mit seiner Kelle, die den Übeltäter traf. Es wurde länger beraten. Vehanen bekam 2 Minuten, die Kai Wissmann für ihn auf der Strafbank verbüßte. Der Ablauf der Spieluhr erlöste zunächst die Eisbären, die durch die Strafe für Vehanen, eine 3 zu 5 Unterzahl zu überstehen hatten.

Mit der Unterzahlsituation begann der Schlussabschnitt, 90 Sekunden 3 gegen 5. Es wurde turbulent, der Puck ging nicht rein. Als alles überstanden schien, leistete sich Danny Richmond ein Beinstellen und da die Straubinger im Puckbesitz waren, nahmen sie schnell den Torwart vom Eis. Es versuchten jetzt 6 Angreifer gegen 3 Verteidiger zum Erfolg zu kommen. Das Eisbären-Tor blieb verschlossen. Erst hat man Glück und dann kommt noch Können dazu, als die Strafzeiten überstanden waren, leitete Micky DuPont einen Angriff ein, den er selbst vollendete. Ein satter Schlagschuss schlug ein, Pätzold griff daneben. Es war in der 44. Minute und das Tor war ein Wirkungstreffer. Es blieb bei dem Vorsprung und die Eisbären sicherten sich 3 weitere Punkte. Es war ein Spiel der besseren Sorte, was auf jeden Fall mehr Zuschauer verdient hätte. Das nächste Spiel ist wieder ein Heimspiel, am kommenden Freitag geben die Kölner Haie ihre Visitenkarte ab.
Hans-Peter Becker

DEL 4. Spieltag 17.09.2017
EHC Eisbären Berlin – Straubing Tigers
Ergebnis: 3 : 1 (0:0/2:1/1:0)

Ort: MB Arena
Zuschauer: 8.923

Eisbären Berlin
1. Reihe Noebels, Marcel – Aubry, Louis-Marc – Petersen, Nick – Hördler, Frank – Wissmann, Kai
2. Reihe Rankel, André – Olver, Mark – Fischbuch, Daniel – Richmond, Daniel – Parlett, Blake
3. Reihe MacQueen, Jamie – Sheppard, James – Backman, Sean – Müller, Jonas – DuPont, Micki
4. Reihe Buchwieser, Martin – Busch, Florian – Oppenheimer, Thomas – Baxmann, Jens
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin
Trainer Uwe Krupp

Straubing Tigers
1. Reihe Connolly, Mike – Mackinion, Kyle – Hedden, Mike – Renner, Max – Yeo, Dylan
2. Reihe Williams, Jeremy – Zalewski, Steven – Zalewski, Michael – Madaisky, Austin – Klassen, Samuel
3. Reihe Röthke, René – Brandl, Thomas – Koper, Levko – Edwards, Maury – Dotzler, Alexander
4. Reihe Oblinger, Alexander – Loibl, Stefan – Schönberger, Sandro – Jobke, Colton
Tor Pätzold, Dimitri – Vogl, Sebastian
Trainer Bill Stewart

Torfolge
0:1 Williams, Jeremy (Zalewski, Steven) , EQ, 24:20
1:1 Oppenheimer, Thomas (Noebels, Marcel, Aubry, Louis-Marc) , PP1, 28:18
2:1 Olver, Mark (Fischbuch, Daniel, Rankel, André) , EQ, 30:16
3:1 DuPont, Micki (Busch, Florian, Oppenheimer, Thomas) , EQ, 43:49

Strafen
Eisbären Berlin: 16 (2, 10, 4)
Straubing Tigers: 18 (6, 6, 6)

01:25 Klassen,Samuel; 2 min. – Stockcheck
05:09 DuPont, Micki; 2 min. – Übertriebene Härte
17:19 Williams, Jeremy; 2 min. – Haken
19:28 Williams, Jeremy; 2 min. – Halten
26:05 Oppenheimer, Thomas; 2 min. – Hoher Stock
26:42 Connolly, Mike; 2 min. – Stockschlag
32:32 Fischbuch, Daniel; 2 min. – Behinderung
35:07 Connolly, Mike; 2 min. – Hoher Stock
39:35 Mackinnon, Kyle; 2 min. – Stockschlag
39:35 Olver, Mark; 2 min. – Übertriebene Härte
39:35 Müller, Jonas; 2 min. – Übertriebene Härte
39:50 Vehanen, Petri; 2 min. – Stockschlag
41:12 Richmond, Daniel; 2 min. – Beinstellen
47:20 Jobke, Colton; 2 min. – Kniecheck
50:51 Madaisky, Austin; 2 min. – Behinderung
57:29 Yeo, Dylan; 2 min. – Behinderung
59:58 Rankel, André; 2 min. – Beinstellen

Mühsam nährt sich das Eichhörnchen

Torsten Lieberknechts Formulierung vom Eichhörnchen kennzeichnet nicht nur den bisherigen Saisonverlauf seiner Mannschaft, es trifft auch auf den 1. FC Union zu. Es wurde wieder nichts mit dem zweiten Heimsieg der Saison. Am Freitagabend stand nach dem Abpfiff ein 1 : 1 auf der Anzeigetafel. Ein Ergebniss, mit dem die Gäste aus Braunschweig mehr zufrieden sein können als die Eisernen. Unmittelbar nach dem Spiel stand Unions Trainer Jens Keller die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Ein Tor war zu wenig. Simon Hedlund brachte Union in Führung, der Paß in die Spitze durch Sebastian Polter, dann ein perfekter Laufweg und der rot-weiße Jubel. Es gelang nicht nachzuwaschen, ein mögliches 2 : 0 wäre die Entscheidung gewesen. Stattdessen wieder das Gegentor. Lediglich bisher ein Spiel ohne Gegentor – am 1. Spieltag 1 : 0 Sieg in Ingolstadt – steht zu Buche. Dieser Wert ist verbesserungswürdig. Das Tor für Braunschweig fiel in der 62. Minute, Christoffer Nyman wollte seinem schwedischen Landsmann nicht nachstehen und drückte den Ball über die Linie. Chancen auf den Sieg gab es auf beiden Seiten. So zirkelte Marcel Hartel in der 72. Minute den Ball ans Lattenkreuz. Die Einwechselung von Steven Skrzybski brachte keinen Erfolg.

Man kann es so formulieren: Die Eisernen treten auf der Stelle, gemessen an den ambitionierten Zielen. Wo liegen die Problemzonen ? Im defensiven Mittelfeld, beim Spielaufbau, stimmt oft die Abstimmung nicht. Daraus resultieren unnötige Ballverluste. Es wartet eine Menge Arbeit auf das Trainerteam. Die nächste Aufgabe wartet beim SV Sandhausen, bereits am kommenden Dienstag, eine englische Woche steht bevor. Viel Zeit zum trainieren bleibt nicht.
Hans-Peter Becker

Eisbären besser als die Grizzlys

Das Bärenduell in Bildern

Die Eisbären wollten den Schwung vom Auswärtssieg am 2. Spieltag in Bremerhaven mitnehmen in das Heimspielwochenende. Teil 1 gegen die Grizzlys aus Wolfsburg gestaltete sich schwerer als erwartet. Die Gäste gingen bereits nach 54. Sekunden in Führung. Brent Aubin war der Torschütze. Bei diesem Treffer sah Petri Vehanen nicht glücklich aus. Er ließ den Puck fallen und es war passiert. Diesem Rückstand liefen sie bis zur 44. Minute hinterher. Es war spannend vor 9.431 Zuschauern am Freitagabend in der Arena am Ostbahnhof. Tore wollten im Mittelabschnitt nicht fallen. Es gab gute Möglichkeiten auf beiden Seiten und die Torhüter hatten Schwerstarbeit zu leisten. Bis zur besagten 44. Minute hielt Vehanen die Eisbären im Spiel. Unter anderem entschärfte er bis dahin 3 Alleingänge der Niedersachsen. Die Wolfsburger, der amtierende Vizemeister, hatten sich einiges vorgenommen, die Startbilanz mit zwei Niederlagen sollte verbessert werden. Dieses Unterfangen mißlang, weil die Eisbären sich steigerten und Kapitän Andre Rankel zweimal traf. Der Ausgleich fiel in Überzahl, Nick Petersen legte perfekt auf und Gerald Kuhn im Wolfsburger Gehäuse war endlich bezwungen. Es wurde gleich nachgelegt, wieder war es der Eisbären-Kapitän, der vollendete. Die Vorlage kam von Thomas Oppenheimer. Mit seinem Tor brachte er nicht nur den Sieg und drei weitere Punkte auf die Habenseite, der Siegtreffer zum 2 : 1 stellte sein persönliches Punktekonto auf 450 (218 Tore und 232 Vorlagen).
Für die Eisbären geht es am Sonntag erneut mit einem Heimspiel weiter. Ab 14:00 Uhr wird gegen die Straubing Tigers gespielt.
Hans-Peter Becker

DEL Saison 2017/18 3. Spieltag
EHC Eisbären – Grizzlys Wolfsburg 2:1(0:1/0:0/2:0)
MB Arena Berlin
Zuschauer: 9.431
Strafen: Eisbären Berlin: 29 (27, 0, 2)
Grizzlys Wolfsburg: 18 (4, 12, 2)
Torfolge:
0:1 Aubin, Brent (Weiß, Alexander, Voakes, Mark) , EQ, 00:54
1:1 Rankel, André (Petersen, Nick, Richmond, Daniel) , PP1, 43:58
2:1 Rankel, André (Oppenheimer, Thomas, Hördler, Frank) , EQ, 45:46

Mannschaftaufstellungen
Eisbären Berlin

1. Reihe Petersen, Nick – Aubry, Louis-Marc – Noebels, Marcel – Wissmann, Kai – Hördler, Frank
2. Reihe Oppenheimer, Thomas – Busch, Florian – Buchwieser, Martin – Parlett, Blake – Richmond, Daniel
3. Reihe Fischbuch, Daniel – Olver, Mark – Rankel, André – DuPont, Micki – Müller, Jonas
4. Reihe Backman, Sean – Sheppard, James – MacQueen, Jamie – Baxmann, Jens
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin

Grizzlys Wolfsburg
1. Reihe Höhenleitner, Christoph – Dixon, Stephen – Foucault, Kris – Krupp, Björn – Ankert, Torsten
2. Reihe Pfohl, Fabio – Mulock, Tyson – Karachun, Alexander – Wurm, Armin – Likens, Jeffrey
3. Reihe Furchner, Sebastian – Fauser, Gerrit – Riefers, Philip – Dehner, Jeremy – Roach, Alex
4. Weiß, Alexander – Voakes, Mark – Aubin, Brent
Tor Kuhn, Gerald – Brückmann, Felix