Eisernen müssen zum Kumpelverein

Nach der Galavorstellung am vergangenen Montag gegen den 1. FC Kaiserslautern führt die nächste Reise in das Erzgebirge. Dort wartet eine gewiss nicht leichte Aufgabe. Der FC Erzgebirge, Fehlstart in die Saison mit zwei Niederlagen und dem Pokalaus beim SV Wehen, Trainerwechsel, hat sich gefangen und steht vor dem Ostderby 2 Plätze besser als der 1. FC Union. Mit einem Auswärtssieg würden die Eisernen vorbeiziehen. Hannes Drews, seit dem 7. September der Cheftrainer in Aue, sah den überlegenen Sieg der Unioner. „Die Mannschaft hat gegen Kaiserlautern überlegen gespielt und ist sicher besser, als es der momentane Tabellenstand ausdrückt. Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen der sehr viel Selbstvertrauen getankt hat.“
In der Tat, die Eisernen wollen alles daransetzen, dass sich aus dem Sieg gegen Kaiserslautern ein Lauf entwickelt. Aus der englischen Woche sind glücklichweise alle Akteure unbeschadet herausgekommen. Verletzt ist nach wie vor Marc Terrejon, im Mannschaftstraining dagegen befindet sich wieder Kenny Redondo. Bei den Veilchen aus Aue fehlt langzeitverletzt Nicky Adler, kurzfristig ist Abwehrspieler Dennis Kempe wegen eines Infektes ausgefallen.
Jens Keller kann also personell wieder aus den Vollen schöpfen. In der Pressekonferenz vor dem Spiel wies er darauf, dass wieder Härtefälle geben wird. gemeint waren damit vor allem Dennis Daube und Peter Kurzweg, die wahrscheinlich keinen Platz im Kader für den Spieltag bekommen werden.
Das Stadion in Aue ist eine Baustelle, die Platzkapazität ist auf 9.000 beschränkt. Ebenso beschränkt ist die Kapazität des Gästeblocks. Auf die Reise in das Erzgebirge werden sich etwa 900 Union-Fans machen. Bei laut Wetterbericht zu erwartenden angenehmen Temperaturen könnte Schiedsrichter Benjamin Cortus das Spiel um 13:00 in einem sonnenüberfluteten Auer Stadion anpfeifen.
In der 2. Bundesliga ist es das insgesamt 15. Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. In anderen Ligen sind die Spiele sehr zahlreich, man kennt sich ja bereits aus der DDR-Oberliga. Das alles zählt aktuell nicht mehr. In der 2. Bundesliga hat der 1. FC Union mit bisher 6 Siegen, Aue hat 4, die Nase vorn. Es dürfte spannend werden, in den vergangenen zwei Spielezeiten gewannen die Berliner.
Hans-Peter Becker

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