Die Eisernen erwarten Kaiserslautern – beide brauchen dringend Punkte

Wie ist die aktuelle Situation beim 1. FC Union zu beschreiben ? Ist es nur eine Ergebniskrise oder etwas mehr ? Das Saisonziel wurde, im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielzeiten, klar und deutlich formuliert und der Kader entsprechend verstärkt. Der Start war mit 2 Siegen geglückt, im Moment scheint der Faden gerissen zu sein. Seit dem 2. Spieltag – dem 4 : 3 Heimsieg über Aufsteiger Holstein Kiel am 4. August – gab es keinen 3er mehr für die Eisernen. Zuletzt beim Auswärtsspiel in Sandhausen lief so gut wie nichts zusammen. Trainer Jens Keller strich daraufhin seinen Profis den freien Tag. Das war keine Strafmaßnahme, sondern zusätzlicher Aufwand, der halt notwendig war, weil bestimmte Dinge nicht funktionieren, so wurde eben nachgearbeitet.

Die Saison wird bestimmt nicht am 8. Spieltag entschieden, der Druck allerdings ist gewaltig gestiegen. Am kommenden Montag kommen die kriselnden Lauterer in die Alte Försterei. Die Mannschaft aus der Pfalz ist als einzige aus dem Teilnehmerfeld noch ohne Sieg, lediglich 2 Unentschieden, die Verantwortlichen vom Betzenberg zogen die Konsequenzen und entließen Trainer Norbert Meier. So kommt der Gast mit einem neuen Trainern nach Berlin. Manfred Paula und Alexander Bugera haben zunächst interimsmäßig das Traineramt übernommen. Selbst bei gründlichster Videoanalyse bleibt eine größere Unbekannte als sonst. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel wies Jens Keller darauf hin, dass Trainer in einer neuen Funktion oft grundlegende Dinge verändern, darauf müssen wir vorbereitet sein. Zudem ist es so, dass Kaiserslautern Spiele oft unglücklich verloren hat.

Am Montag nicht dabei sein können Kenny Redondo und Marc Torrejon. Toni Leistner und Felix Kroos konnten wieder mittrainieren. Ein Fragezeichen steht noch hinter Christoph Schösswendter In Kader wird es Veränderungen geben, nicht allein geschuldet der üblichen Rotation während einer englischen Woche. Es wurde neben dem intensiven Training viel geredet, in der aktuellen Situation ist auch Psychologie gefragt.

Das Spiel gegen die Roten Teufel wird den 8. Spieltag beschließen. Die Liga ist weiter eng beisammen. Im Falle eines Sieges wären die Eisernen nur 4 Punkte von einem direkten Aufstiegsplatz entfernt. Schiedsrichter Markus Schmidt wird am Montag um 20:30 Uhr die Partie Anpfeifen. Das Stadion wird ausverkauft sein. Es gibt noch einige Restkarten im Sitzplatzbereich.

Hans-Peter Becker

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