Isländisches Top-Talent Martin Hermannsson kommt zu ALBA

Martin Hermannsson verstärkt ALBA BERLIN auf den Guard-Positionen. Der 23 Jahre alte und 1,90 Meter große isländische Nationalspieler hat in Berlin einen Zweijahresvertrag unterzeichnet. Hermannsson gilt als einer der talentiertesten europäischen Guards seines Jahrgangs und hat zuletzt eine vielversprechende Saison beim französischen Erstligist Chalons-Reims gespielt. Dort war er Topscorer (13,9 Punkte pro Spiel) sowie bester Passgeber (5,7 Assists pro Partie) und erhielt trotz seines jungen Alters die meiste Spielzeit im Team (32,5 Minuten im Schnitt). Zurzeit ist Hermannsson für die isländische Nationalmannschaft im Einsatz, wo er in den bisherigen vier Spielen der WM-Qualifikation im Schnitt 25,5 Punkte, 4,3 Assists und 3,3 Rebounds pro Partie erzielt hat. ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Wir verfolgen Martin Hermannsson schon seit einigen Jahren. Es ist eine tolle Bestätigung für unser Programm, dass er sich trotz Angeboten aus der EuroLeague für ALBA BERLN entschieden hat. Er passt perfekt in unser Spielerprofil. Er ist noch jung, hat großes Potenzial und bringt den Willen mit, hart zu arbeiten und sich zu verbessern. In unserem System kann Martin sowohl als Point Guard als auch als Shooting Guard agieren.“

Martin Hermannsson: „ALBA BERLIN tritt in der easyCredit BBL und im EuroCup in zwei starken Wettbewerben an. Ich bin sehr froh, dass ich hier den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und mich weiter verbessern kann. Das gesamte Programm hat mich sehr überzeugt. Ich wurde von ALBA zum vierten Finalspiel gegen Bayern München eingeladen und war sehr beeindruckt von der Arena, den Fans, der gesamten Organisation und der Art und Weise, wie das Team aufgetreten ist.“

Martin Hermannsson wurde am 16. September 1994 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik geboren. Auch sein Vater Hermann Hauksson war Profibasketballer und lange Zeit in Belgien aktiv. Hermannsson wurde beim isländischen Serienmeister KR Reykjavik ausgebildet, wo er bereits mit 15 Jahren in der isländischen Bundesliga „Domino’s deildin“ debütierte. Im Sommer 2015 verließ er sein Heimatland und spielte zwei Saisons für die „Long Island University Brooklyn Campus“ in der US-College-Liga NCAA. Bei den „Blackbirds“ entwickelte er sich schnell zum Leistungsträger und legte in der zweiten Spielzeit 16,2 Punkte, 4,7 Assists und 4,3 Rebounds pro Partie auf. Zur Saison 2016/2017 wechselte er in die zweite französische Liga zu Charleville-Mézières. Mit dem fünften Platz der „LNB Pro B“ führte er sein Team zum besten Ergebnis der jüngsten Vergangenheit erhielt die zweitmeisten Stimmen bei der Wahl zum MVP der Pro B. Das verschaffte ihm ein Engagement beim französischen Erstligist Châlons-Reims. Dort war er in der in der Saison 2017/2018 Topscorer (13,9 Punkte pro Spiel) sowie bester Passgeber (5,7 Assists pro Partie) und stand im Schnitt 32,5 Minuten auf dem Parkett.

Martin Hermannsson spielte für sämtliche Jugend-Nationalmannschaften Islands und stand im Alter von 20 Jahren auch im Herren-EM-Kader 2015, mit dem Island in der Berliner Mercedes-Benz Arena gegen Deutschland das erste Europameisterschafts-Spiel seiner Geschichte bestritt (und knapp 65:71 verlor). Zur EM 2017 zwei Jahre später qualifizierte sich Island erneut und in diesem Turnier war der damals 22-jährige Hermannsonn bereits Topscorer (12,8), bester Assistsgeber (4,8) und Führungsspieler seiner Mannschaft. In der abgelaufenen Saison 2017/2018 markierte er in den vier Spielen der WM-Qualifikations-Fenster 25,5 Punkte, 4,3 Assists und 3,3 Rebounds pro Partie und führte das Team bereits zu zwei Siegen.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

ALBA-Programm geht mit erfolgreichem Trainer- und Betreuerstab in die neue Saison

Foto: Christian Zschiedrich

Große Kontinuität an der Seitenlinie des Vizemeisters: Zur kommenden Saison 2018/2019 bleibt das gesamte Trainer- und Betreuerteam des ALBA-Programms von den Profis bis zur JBBL unverändert zusammen. Die Verträge mit Cheftrainer Aito Garcia Reneses, Assistenztrainer Israel Gonzalez und Individualtrainer Carlos Frade gelten auch für die neue Spielzeit, dazu wurden die auslaufenden Verträge mit Assistenztrainer Thomas Päch und Athletiktrainer Pepe Silva Moreno um zwei Jahre verlängert. Auch Physiotherapeut Henrik Lange, Teambetreuer Tommy Thorwarth und das Ärzteteam um Dr. Gert Schleicher und Dr. Moritz Morawski betreuen weiterhin das Team. Die Kontinuität bei ALBA setzt sich an der Schnittstelle zwischen Profiteam und Nachwuchsprogramm fort. Bei Kooperationspartner Lok Bernau wurde der Vertrag mit Head Coach René Schilling verlängert und auch ALBA-Trainer Sebastian Trzcionka ist weiterhin als sein Assistent und wichtigstes Bindeglied zwischen den beiden Partnern tätig. In der kommenden Saison können sich junge ALBA-Spieler weiter bei Lok Bernau in der ProB auf professionellen Wettbewerbsniveau entwickeln, während Bernau gleichzeitig sehr talentierte Spieler für sein Team erhält. Ebenso unverändert gehen die beiden ALBA-Jugendleistungsteams in der NBBL und der JBBL in die neue Saison: Die beiden Meistertrainer Josef Dulibic (NBBL) und Vladimir Bogojevic (JBBL), ihre Assistenten Andreas Fischer und Rene Grzona sowie Athletiktrainer Fabian Ottawa betreuten weiterhin ALBAs U19- und U16-Mannschaften.

ALBA-Cheftrainer Aito Garcia Reneses: „In der vergangenen Saison hat die Zusammenarbeit zwischen den Trainern, Betreuern und Spielern sehr gut funktioniert. Unsere Mannschaften waren sehr erfolgreich und – was noch viel wichtiger ist – es ist uns gelungen, weitere Spieler aus unserem eigenen Programm an das Profiteam heranzuführen. Diesen Weg wollen wir weiter verfolgen und ich bin froh, dass das gesamte Trainerteam weiterhin zusammen daran arbeiten kann.“

ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Wir sind in der letzten Saison in der Bundesliga und im Pokal jeweils bis ins letzte Spiel vorgestoßen und wurden mit zahlreichen individuellen Awards ausgezeichnet, zudem haben wir mit der U14, U16 und U19 alle Deutschen Jugendmeisterschaften gewonnen. Unsere Trainer und Betreuer haben großartige Arbeit geleistet und wir sind sehr froh, dass der komplette Stab zusammenbleibt. Unsere Partnerschaft mit Lok Bernau hat sich ebenfalls sehr gut entwickelt, auch hier setzen wir auf Kontinuität und wollen den eingeschlagenen Weg zusammen weitergehen.“

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Bundesliga-Spielplan 2018/19 veröffentlicht

BRV-Manager Kaweh Niroomand Foto: Sportick

Die Bundesliga-Saison kann kommen: Am heutigen Freitag (29. Jun) veröffentlichte die VBL den Spielplan 18/19. Für die BR Volleys beginnt die Mission „Titelverteidigung“ mit einem Auswärtsspiel bei Aufsteiger Helios Grizzlys Giesen (13. Okt). Fünf Tage später empfängt der Deutsche Meister die SWD powervolleys Düren zum Heimauftakt in der Max-Schmeling-Halle (18. Okt / live auf SPORT1). In der nationalen Liga dürfen sich die BR Volleys vor dem Jahreswechsel viermal dem Heimpublikum in der Max-Schmeling-Halle präsentieren, im Jahr 2019 werden die Hauptstädter sechsmal zuhause schmettern. Eine Neuerung gibt es dabei gleich zum Start: Das erste SpitzenspiBR Volleysel der Saison gegen Düren findet aufgrund von Live-TV-Übertragung an einem Donnerstagabend statt (18. Oktober). Die nächsten Gäste im Berliner Volleyballtempel werden die unter neuem Namen startenden WWK Volleys Herrsching sein (31. Oktober).

Einige Heimtermine müssen noch mit dem Handball-Spielplan der FÜCHSE Berlin abgestimmt werden. Das Datum für einen der Höhepunkte der Hauptrunde steht jedoch schon fest: Am 23. Januar 2019 empfangen die BR Volleys den VfB Friedrichshafen zum Match zwischen Meister und Pokalsieger in der Hauptstadt. Das „Duell der Giganten“ wird ebenfalls live von SPORT1 in die Wohnzimmer der Republik übertragen.

Die Bundesliga-Heimspiele der BR Volleys im Überblick:

BR Volleys vs. SWD powervolleys Düren                              18.10.2018 | Donnerstag | 19.10 Uhr | live auf SPORT1

BR Volleys vs. WWK Volleys Herrsching                               31.10.2018 | Mittwoch | 19.30 Uhr

BR Volleys vs. United Volleys Frankfurt*                              N.N.

BR Volleys vs. SVG Lüneburg*                                                 22./23.12.2018 | Samstag/Sonntag | 18.30/16.00 Uhr

BR Volleys vs. Volleyball Bisons Bühl                                     11.01.2019 | Freitag | 19.30 Uhr

BR Volleys vs. Helios Grizzlys Giesen                                     20.01.2019 | Sonntag | 16.00 Uhr

BR Volleys vs. VfB Friedrichshafen                                         23.01.2019 | Mittwoch | 19.10 Uhr | live auf SPORT1

BR Volleys vs. Hypo Tirol AlpenVolleys Haching*               N.N.

BR Volleys vs. Netzhoppers SolWo Könispark KW*           02./03.03.2019 | Samstag/Sonntag | 18.30/16.00 Uhr

BR Volleys vs. TV Rottenburg*                                                N.N.

Alle mit * markierten Ansetzungen stehen in Abhängigkeit zum Spielplan der FÜCHSE. Die Begegnungen mit dem VC Olympia Berlin befinden sich ebenfalls noch in der Terminabstimmung. Einen kompletten Spielplan findet man auf https://www.volleyball-bundesliga.de/cms/home/1blm/1blm_scoresstats/1blm_spielplan/1blm_hauptrunde.xhtml

Christof Bernier

Die größte Enttäuschung der Deutschen

Kommentar Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

Das Vorrunden-Ausscheiden bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland: Dass es vielen Weltmeistern bereits ebenso ging, ist kein Trost für mich. Um Gottes Willen, an Häme denke ich auf keinen Fall und nun Draufhauen, das ist es recht nicht angebracht. Es ist passiert – mit Sicherheit, weil im ersten Spiel gegen Mexiko  0:1 die Einstellung nicht stimmte und im letzten Spiel gegen Korea das Team nicht das Können hatte, das Abwehrbollwerk der Koreaner zu knacken, geschweige denn auseinander zu nehmen. Ja das hat bei dem ununterbrochenem Anrennen in der Tat etwas mit Können zu tun. Die Leistung der Gäste sollten wir anerkennen! Aufopferungsvoll wurde um jeden Millimeter Boden gekämpft. Der Fußballer sagt in seiner Fachsprache: Sie haben Gras gefressen! Und wenn sie die Chance hatten, sich dem deutschen Tor zu nähern, ist der Vergleich angebracht, mit welchem Mut und Tempo sie in den Strafraum eindrangen. Welcher deutsche Spieler ist denn einmal mit Wucht und Elan in den koreanischen Strafraum eingedrungen? Deutschland wollte andauernd den Ball ins Tor tragen. Das ist schief gegangen. Natürlich ist es äußerst peinlich, Gruppenletzter zu sein. Im Grunde unfassbar. Geben wir keinem Einzelnen die Schuld . Es werden auch wieder bessere Tage und Zeiten kommen.

Christian Zschiedrich

Der Nachwuchs von TeBe ist Top

Foto: Ehritt/Macziewski

Den Sprung in die höchste Spielklasse schafften die Männer in den 70ziger Jahren zweimal. Die Ausflüge in den bezahlten Fußball endeten zuletzt in der Insolvenz. Ende der 90ziger Jahre half auch das Geld der Göttinger Gruppe nichts, statt Aufstieg in die 1. Liga folgte der Abstieg bis in die Berlin-Liga. Lassen wir das und bleiben lieber bei der Jugend und dem Aufstiegsmatch gegen den VfL Osnabrück. Herzerfrischender Fußball ohne nach dem Geld zu schielen. Was den Einsatz anbelangt, beide Teams schenkten sich vor 320 zahlenden Zuschauern nichts. Wie beim Hinspiel in Osnabrück war es ein Kampf auf Augenhöhe.

Die Freude kannte keine Grenzen. Die Berliner entschieden das Elfmeterschießen für sich. Der Held war Torwart Florian Horenburg, der zwei Strafstöße der Osnabrücker parierte. Minutenlang lagen sich Spieler, Trainer und Betreuer in den Armen. „Wir haben immer an uns geglaubt“ versuchte Trainer Andreas Kerwin die Gefühle in Worte zu fassen. Die größte TeBe-Chance im Spiel ließ Koc (30.) aus, 5 Meter vor dem Tor traf er nicht. Eine Minute später scheiterte der Osnabrücker Baya Baya frei vor Horenburg.

Die 14-16jährigen Fußballer (B-Jugend) spielen „nur“ 2×40 Minuten. Kurz nach Wiederbeginn ging Tennis Borussia durch Sanoh (44.) mit 1:0 in Führung. Einem zielstrebigen Dribbling folgte ein satter Schuss ins Gehäuse der Gäste. Fußball kann ja auch so grausam sein. Fortan war TeBe besser, schaffte es aber nicht das 2:0 nachzulegen. Statt dessen brachte ein Eckball (73.) durch Osnabrücks Baya Baya das 1:1. Es waren 100 packende Minuten und dazu das Entscheidungsschießen: 1:0 Wollenberg; Burke vergibt, scheitert an Horenburg.; 2:0 Schindler; 2:1 Onken; 3:1 Bacak; 3:2 Klaas; 4:2 Etike; Dabei blieb es, denn Horenburg hält den Elfmeter von Uchtmann.

Tennis Borussia spielte: Horenburg – Ehritt, Schindler,Lehmpfuhl, Macziewski – Liebich (100.Abduli), Wollenberg, Etike – Sanoh, Koc (73. Bühler), Sivaci (77. Bacak).

Jetzt heißt es in der obersten deutschen Spielklasse zu bestehen. Die A-Jugend von Tennis Borussia spielt in der kommenden Saison in der Regionalliga Nordost. Die C-Jugend wurde mit 39 Punkten Tabellensiebenter in der Regionalliga.

Christian Zschiedrich

Manuel Schmiedebach wechselt an die Alte Försterei

Der Kader des 1. FC Union Berlin nimmt weiter Formen an. Manuel Schmiedebach verstärkt ab der kommenden Saison das Mittelfeld der Eisernen und wechselt von Hannover 96 nach Berlin.

Der in Berlin geborene Manuel Schmiedebach schnürte seine Fußballschuhe in der Jugend für den SC Schwarz-Weiß Spandau 1953, den Spandauer SV, SC Staaken 1919 und den Nordberliner SC, anschließend zog es den Mittelfeldspieler in die Nachwuchsabteilung von Hertha BSC Berlin. Bei den Charlottenburgern schaffte er den Sprung in die U23 und wechselte 2008 zur Reserve von Hannover 96. Bei den Niedersachsen gelang dem 171 cm großen Defensivspezialisten nur ein Jahr später der Sprung zu den Profis, in den Folgejahren entwickelte er sich zu einer festen Größe bei den 96ern. Mit Schmiedebach feierte Hannover 2011 die erfolgreichste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte und spielte in den nächsten Jahren sogar in der Europa League. Trotz des Abstiegs aus der Bundesliga in der Saison 2015/16 blieb Schmiedebach seinem Verein treu und führte das Team als Kapitän nur ein Jahr nach dem Abstieg zurück ins Oberhaus. Schmiedebach absolvierte bislang 176 Bundesliga-Partien und kam in 24 Euro League-Spielen zum Einsatz.

„Manuel Schmiedebach verfügt über einen großen Erfahrungsschatz auf erstklassigem Niveau. Er ist ein besonderer Charakter, der in den letzten Jahren bewiesen hat, welch wichtige Rolle er in einer Mannschaft einnehmen kann. Wir freuen uns auf einen tollen Fußballer, der uns ab sofort verstärken wird“, kommentierte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin, den Wechsel.

„Ich freue ich mich, wieder in meine Heimatstadt zurückzukehren, wo alles für mich angefangen hat. Mit meiner Erfahrung werde ich die Mannschaft nach Kräften unterstützen, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. Ich komme zu Union, um hier etwas Besonderes erreichen und sehe, dass das möglich ist.  Als wir mit Hannover in der 2. Liga gespielt haben, habe ich erlebt wie viel Potenzial im 1. FC Union Berlin steckt und welche Energie der gesamte Verein entfalten kann. Darauf habe ich große Lust“, so Manuel Schmiedebach nach seiner Unterschrift.

Manuel Schmiedebach wechselt zunächst auf Leihbasis zum 1. FC Union Berlin und erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2019. Er spielt mit der Rückennummer 24.
Quelle: 1. FC Union Berlin

TeBe’s B-Jugend schaffte den Aufstieg in die Bundesliga

Nach dem 0:0 im Hinspiel (Sportick berichtete) und dem 1:1 nach der Verlängerung im Mommsenstadion siegten die jungen Borussen im Elfmeterschießen 4:2. Ein Spielbericht vom Sonntagspiel folgt hier natürlich. Zunächst ein paar Schnappschüsse in der Bildergalerie von Ehritt und Macziewski von der überaus spannenden Entscheidung.

Christian Zschiedrich

Der Wille und die Moral stimmten gegen Schweden

Kommentar Christian Zschiedrich. Foto: Sportick

An eine theoretische Chance bei einem Unentschieden zu glauben, da rechnete ich eher – bei einem 1:1 nach regulären 90 Minuten – mit dem Ausscheiden bei der WM für unsere Nationalmannschaft. Meine Stimmung war, wie bei vielen Fußballenthusiasten, am Tiefpunkt. Spätestens beim Feldverweis für Boateng (82.) Gelb-Rot. Hummels Ausfall (Probleme mit dem Halswirbel) war für mich kein gutes Zeichen und als Rudy nach einer halben Stunde mit Nasenbeinbruch gegen Gündogan getauscht werden musste, hoffte ich weiter auf einen Sieg. Die verbleibende Zeit sollte reichen.

An Jogi Löws Aufstellung hatte ich nichts zu meckern. Ich hätte gegen Mexiko von Anfang an mit Reus und ohne Özil spielen lassen. Khedira fiel mir nur bei Ballverlusten auf. Ein Spieler mit dieser negativen Körpersprache gehört auf kein Fußballfeld.

Unmittelbar nach Rudys Verletzung erzielte Toivonen das 1:0 (32.) für die Schweden. Vorausgegangen war ein Fehlpass durch Toni Kroos. Es folgte eine Schockstarre, das Team erinnerten sich an die Leistung gegen Mexiko.

Zum zweiten Durchgang brachte Löw für Draxler den erfahrenen Gomez. Deutschland stürmte vor – oft über Timo Werner – entschlossener und effektiver. Der Ausgleich fiel durch Reus bereits in der 48. Minute. Die Führung schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Der amtierende Weltmeister gewann mehr Zweikämpfe gegen die abwehrstarken und körperlich robusten Schweden – Zweikampf Quote nach Spielende, 59 zu 41 Prozent. Schweden schien allmählich die Puste auszugehen. Sie spielte von Anfang an destruktiv und immer wieder auf Zeit. Die Ballbesitz-Statistik 76 % zu 24 % spricht Bände. Von Abschlussschwäche kann nicht wohl nicht die Rede sein. Bei zwingenden Torszenen fehlte das Glück. Als Boateng in der 82. Minute die Gelb-Rote Karte sah, brach für ganz Fußball-Deutschland die Welt zusammen. Als Löw Verteidiger Hector (87.) auswechselte, meinte ich, dass Süle‘s Minuten gekommen sind. Denkste. Kompliment an Löw, er brachte für den Verteidiger einen Stürmer, den jungen Brandt.

Die Endphase war dramatisch und nichts für schwache Nerven, 5 Minuten Nachspielzeit. Das 2:1 fiel durch einen indirekten Freistoß. Ein Kunstschuss durch Kroos ins lange Eck, welch eine Befreiung bis zum Schlusspfiff blieben nur Sekunden. Gute Nerven Herr Kroos ! Der nicht mehr für möglich gehaltene Sieg sollte einen Schub für den weiteren Turnierverlauf bedeuten. Deutschland hat das Weiterkommen wieder mehr in der eigenen Hand.

Mexiko hat mit zwei Siegen, 2:0 gegen  Südkorea und dem 1:0 über Deutschland, bereits 6 Punkte. Im letzten Spiel trifft Schweden auf Mexiko. Sollte Schweden gewinnen und Deutschland schlägt ebenfalls im ausstehenden Match Südkorea, dann haben alle drei jeweils sechs Punkte. Jetzt könnte es kompliziert werden. Schauen wir kurz ins Reglement. Zur Ermittlung der Tabellenplatzierung werden der Reihenfolge nach folgende Kriterien zu grunde gelegt:

  1. Punktzahl aus allen Gruppenspielen
  2. Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
  3. Anzahl der erzielten Tore aus allen Gruppenspielen

Es könnte sogar eine Konstellation eintreten, wo selbst nach allen drei Kriterien die Platzierungen nicht ermittelt werden können. Es würden dann fünf weitere Kriterien angeführt:

  1. die Anzahl der Punkte aus dem direkten Vergleich
  2. die Tordifferenz aus dem direkten Vergleich
  3. die Anzahl der Tore aus dem direkten Vergleich
  4. Fair Play Wertung ermittelt anhand der der Anzahl Gelber und Roter Karten in allen Gruppenspielen
  5. das Los

Deutschland ist auch ohne Boateng, eventuell wieder mit Hummels, klarer Favorit gegen Südkorea. Die Koreaner möchten sich wohl nicht mit null Punkten von der Weltmeisterschaft aus Russland verabschieden, sind ehrgeizig genug und werden im wahrscheinlich für sie letzten Spiel bis zum Umfallen kämpfen. Zumal sie ja über eine Minichance, im Falle eines hohen Sieges über Deutschland, bei gleichzeitiger Niederlage der Schweden, verfügen. Der letzte Spieltag in der Vorrunden-Gruppe F wird spannend.

Christian Zschiedrich

Finalturnier im MBS Basketball Schulcup

Am Samstag (23. Juni) werden in der Berliner Max-Schmeling-Halle im MBS Basketball Schulcup die besten Schulmannschaften Brandenburgs ermittelt. Nach sieben Vorrundenturnieren mit 97 Mannschaften spielen im großen Finalturnier 47 Mannschaften aus 21 Schulen in 11 Spielklassen um die Medaillen. Für mehr als 500 Brandenburgische Schülerinnen und Schüler ist die Endrunde im zehnten Jahr der Höhepunkt im Gemeinschaftsprojekt „MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG“. Nachdem im vergangenen Jahr die Rekordmarke von 100 teilnehmenden Mannschaften in den Vorrundenturnieren erzielt wurde, war auch in den sieben regionalen Qualifikationsturnieren in diesem Schuljahr die Resonanz in den Landkreisen Oberhavel, Havelland, Potsdam-Mittelmark, Dahme-Spreewald, Teltow-Fläming sowie der Stadt Potsdam auf die Turnierserie der brandenburgischen ALBA-Partnerschulen riesig. Mit 47 Mannschaften qualifizierte sich etwa die Hälfte in Mädchen- und Mixed-Teams für das große Finale. Etwa 800 Kinder und Jugendliche nahmen an den Vorrundenturnieren teil. In ihren Basketball-AGs trainierten die Schülerinnen und Schüler nach dem Unterricht mindestens einmal wöchentlich.

Andreas Schulz, Vorsitzender des Vorstandes der MBS: „Seit Beginn des Basketball-Schulprojektes –MBS & ALBA –vor rund 10 Jahren entwickelt sich der Cup zu einem  großartigen Erfolg. Die jährlich zunehmenden Schülerzahlen und auch die überwältigende Stimmung beim Finalturnier beweisen dies. Mehr 1.000 Kinder und Jugendliche haben inzwischen durch den Cup bzw. durch das Basketballprojekt diese Sportart für sich entdeckt. Deshalb sind wir sehr gerne Partner dieses Projektes und möchten noch mehr Kinder für den Basketball begeistern.“ Kein anderes Basketball-Schulturnier Brandenburgs lockt damit so viele Mädchen und Jungen aufs Parkett. Und auch für das Finale werden am Samstag etwa 500 Teilnehmer erwartet. Aufgrund der großen Resonanz werden am Samstag alle Felder der Nebenhallen A, B, C der Max-Schmeling-Halle bespielt. Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 7 bis 19 Jahren wetteifern zwischen 9 und 18 Uhr.

Nach der Einführung der „Youngsters“-Spielklasse für die 1.-3. Klassen (Jahrgang 2009 und jünger) im vergangenen Jahr nahmen 14 Grundschulmannschaften in der Vorrunde teil. Am Samstag werden sie alle in der Max-Schmeling-Halle auf höhenverstellbare Körbe spielen.

Zeitplan:
09.00 Uhr Eröffnung des Turniers für die WK IV (Jhg. 2005-2008), V (Jhg. 2007 und jünger)  und Youngsters (Jhg. 2009 und jünger)
09.15 Uhr Spielbeginn
13.35 Uhr Siegerehrung WK IV, V, Youngsters & Eröffnung WK I (Jhg. 1999-2002), II (Jhg. 2001-2004) und III (Jhg. 2003-2006)
14.10 Uhr Spielbeginn
17.10 Uhr Siegerehrung WK I, II und III

Im Gemeinschaftsprojekt „MBS & ALBA – GANZ GROSSER SPORT IN BRANDENBURG“ von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) und ALBA BERLIN werden an brandenburgischen Schulen Basketballgruppen aufgebaut, die den Kindern und Jugendlichen eine sportliche Alternative für die Freizeit bieten. Die organisatorische und inhaltliche Betreuung übernehmen ALBA-Jugendtrainer gemeinsam mit Lehrern der Schule, Jugendtrainern aus Partnervereinen, Schülern oder Eltern. Im zehnten Projektjahr finden nun schon an 50 Brandenburger Schulen wöchentliche Basketball-AGs für insgesamt etwa 1.000 Kinder statt.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Kooperation wird fortgesetzt

Auch in Zukunft dürfen sich die BR Volleys Fans auf das beliebte Spieltagmagazin VOLLEY MAX freuen. Der Deutsche Meister und der RAZ Verlag haben ihre Zusammenarbeit um 3 Jahre verlängert und werden das umfangreichste Arena-Magazin der Volleyball Bundesliga weiterhin gemeinsam präsentieren. Zur Saison 18/19 geht das VOLLEY MAX somit eine seine vierte Spielzeit. Mit einer Auflage von bis zu 8.000 Exemplaren informiert das Spieltagmagazin die Zuschauer auf 32 Seiten umfassend über das Geschehen rund um den Hauptstadtclub. Zu allen nationalen Heimspielen erfreut sich das VOLLEY MAX dabei nicht nur aufgrund seines Informationsgehalts beim älteren Publikum, sondern mit seinen bunten Illustrationen auch bei den jungen Besuchern im Volleyballtempel großer Beliebtheit.

Kaweh Niroomand, Geschäftsführer der Berlin Recycling Volleys, ist stolz, den Fans in Kooperation mit dem RAZ Verlag ein derartig hochwertiges Produkt liefern zu können: „Mit dem VOLLEY MAX haben wir vor drei Jahren einen Standard gesetzt, den wir natürlich halten wollen. Dank der Kooperation mit dem RAZ Verlag und zahlreichen Früh- und Nachtschichten der Redaktion ist es uns möglich, ein solch aufwendiges Magazin kostenfrei und stets spieltagsaktuell zur Verfügung zu stellen. Das VOLLEY MAX ist mittlerweile aus unserer Vereinskommunikation kaum noch wegzudenken.“

Christof Bernier