Isländisches Top-Talent Martin Hermannsson kommt zu ALBA

Martin Hermannsson verstärkt ALBA BERLIN auf den Guard-Positionen. Der 23 Jahre alte und 1,90 Meter große isländische Nationalspieler hat in Berlin einen Zweijahresvertrag unterzeichnet. Hermannsson gilt als einer der talentiertesten europäischen Guards seines Jahrgangs und hat zuletzt eine vielversprechende Saison beim französischen Erstligist Chalons-Reims gespielt. Dort war er Topscorer (13,9 Punkte pro Spiel) sowie bester Passgeber (5,7 Assists pro Partie) und erhielt trotz seines jungen Alters die meiste Spielzeit im Team (32,5 Minuten im Schnitt). Zurzeit ist Hermannsson für die isländische Nationalmannschaft im Einsatz, wo er in den bisherigen vier Spielen der WM-Qualifikation im Schnitt 25,5 Punkte, 4,3 Assists und 3,3 Rebounds pro Partie erzielt hat. ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Wir verfolgen Martin Hermannsson schon seit einigen Jahren. Es ist eine tolle Bestätigung für unser Programm, dass er sich trotz Angeboten aus der EuroLeague für ALBA BERLN entschieden hat. Er passt perfekt in unser Spielerprofil. Er ist noch jung, hat großes Potenzial und bringt den Willen mit, hart zu arbeiten und sich zu verbessern. In unserem System kann Martin sowohl als Point Guard als auch als Shooting Guard agieren.“

Martin Hermannsson: „ALBA BERLIN tritt in der easyCredit BBL und im EuroCup in zwei starken Wettbewerben an. Ich bin sehr froh, dass ich hier den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und mich weiter verbessern kann. Das gesamte Programm hat mich sehr überzeugt. Ich wurde von ALBA zum vierten Finalspiel gegen Bayern München eingeladen und war sehr beeindruckt von der Arena, den Fans, der gesamten Organisation und der Art und Weise, wie das Team aufgetreten ist.“

Martin Hermannsson wurde am 16. September 1994 in der isländischen Hauptstadt Reykjavik geboren. Auch sein Vater Hermann Hauksson war Profibasketballer und lange Zeit in Belgien aktiv. Hermannsson wurde beim isländischen Serienmeister KR Reykjavik ausgebildet, wo er bereits mit 15 Jahren in der isländischen Bundesliga „Domino’s deildin“ debütierte. Im Sommer 2015 verließ er sein Heimatland und spielte zwei Saisons für die „Long Island University Brooklyn Campus“ in der US-College-Liga NCAA. Bei den „Blackbirds“ entwickelte er sich schnell zum Leistungsträger und legte in der zweiten Spielzeit 16,2 Punkte, 4,7 Assists und 4,3 Rebounds pro Partie auf. Zur Saison 2016/2017 wechselte er in die zweite französische Liga zu Charleville-Mézières. Mit dem fünften Platz der „LNB Pro B“ führte er sein Team zum besten Ergebnis der jüngsten Vergangenheit erhielt die zweitmeisten Stimmen bei der Wahl zum MVP der Pro B. Das verschaffte ihm ein Engagement beim französischen Erstligist Châlons-Reims. Dort war er in der in der Saison 2017/2018 Topscorer (13,9 Punkte pro Spiel) sowie bester Passgeber (5,7 Assists pro Partie) und stand im Schnitt 32,5 Minuten auf dem Parkett.

Martin Hermannsson spielte für sämtliche Jugend-Nationalmannschaften Islands und stand im Alter von 20 Jahren auch im Herren-EM-Kader 2015, mit dem Island in der Berliner Mercedes-Benz Arena gegen Deutschland das erste Europameisterschafts-Spiel seiner Geschichte bestritt (und knapp 65:71 verlor). Zur EM 2017 zwei Jahre später qualifizierte sich Island erneut und in diesem Turnier war der damals 22-jährige Hermannsonn bereits Topscorer (12,8), bester Assistsgeber (4,8) und Führungsspieler seiner Mannschaft. In der abgelaufenen Saison 2017/2018 markierte er in den vier Spielen der WM-Qualifikations-Fenster 25,5 Punkte, 4,3 Assists und 3,3 Rebounds pro Partie und führte das Team bereits zu zwei Siegen.

Quelle: ALBA BERLIN Basketballteam

Veröffentlicht von

Christian Zschiedrich

Er kann von sich mit Fug und Recht behaupten, immer ein Leben für und durch den Sport geführt zu haben. Er spielte Fußball, nicht mal untalentiert, brachte es dabei zu einigen Ehren, studierte Sport in Leipzig, arbeitete als Sportlehrer und trainierte Fußballmannschaften. Zwischendurch erwarb er beim DFB seine Trainerlizenz. Nach und nach entdeckte er dabei sein Herz für den Sportjournalismus, schrieb Artikel für verschiedene Zeitungen und hob in Berlin eine eigene Sportsendung im Lokal-TV aus der Taufe. Über 2.000 Sendungen wurden unter seiner Leitung produziert. An`s Aufhören verschwendet er keinen Gedanken, schließlich bietet das Internet viele neue Möglichkeiten.

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