Mitglieder Rekord beim Landessportbund Berlin

Laut neuester Jahresstatistik: 642.225 Berliner sind in den Vereinen organisiert, dieser stolze Rekord ist umso bemerkenswerter, weil über 100 Vereine von Einschränkungen betroffen waren oder aktuell noch sind, die durch die Unterbringung geflüchteter Menschen in Sporthallen entstanden.

Die Steigerung in den letzten 10 Jahren betrug rund 95.000 Mitglieder. Die LSB-Mitgliedsverbände mit den größten Mitgliederzuwächsen waren der Fußball-Verband (+4.516), der Turn- und Freizeitsport-Bund (+3.152), der Landesverband Berlin des Deutschen Alpenvereins (+1.775), der Basketball-Verband (+1.242) sowie der Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (+1.131). Es folgen die Leichtathleten (+983), Schwimmer (+637) und Tennisspieler (+488).

Das deutliche Plus fällt in eine Zeit zunehmender Finanzierungsprobleme des Berliner Vereinssports. Wachsende Mitgliederzahlen bedeuten eine höhere Förderung durch den Landessportbund für seine Mitgliedsorganisationen. Demgegenüber stehen Einnahmeverluste des LSB aufgrund der sinkenden Lotto-Mittel. Es treiben so viele Berlinerinnen und Berliner Sport in den Vereinen wie noch nie. Rund 60.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Vereinen und Verbänden leisten Großartiges. Dazu LSB-Präsident Klaus Böger: „Das Engagement der Ehrenamtlichen darf nicht überstrapaziert werden. Der Sport hat Anspruch auf eine angemessene finanzielle Förderung“. Mehr Sporttreibende in dieser großen Anzahl bedeutet mehr Arbeit.

Der LSB-Präsident  „Der Vereinssport ist auch im Online-Zeitalter hochmodern.”  Wir fügen hinzu: Zum Glück, weg von der sitzenden Tätigkeit – Bewegung ist gefragt. Fußball, Turnen, Tennis, Schwimmen und Klettern bzw. Bouldern sind die fünf beliebtesten Sportarten in den Berliner Vereinen. Über 10.000 neue Mitglieder in den letzten zwölf Monaten heißt: Die rund 2.400 Sport-Vereine in Berlin haben an Attraktivität nichts eingebüßt.

Christian Zschiedrich

Große Ziele des FC Hertha 03 Zehlendorf

Grafik: Sportick

In der NOFV Oberliga Nord spielten mit unterschiedlichem Erfolg die Berliner Vereine entsprechend der Tabellenqualifizierung: VSG Altglienicke (2.), Lichtenberg 47 (3.), Tennis Borussia (4.), FC Hertha  03 (6.) und CFC Hertha 06 (11.). Es wird nur einen Aufsteiger geben und der heißt entweder Optik Rathenow (42 P.), VSG Altglienicke (42. P.) oder Lichtenberg 47 (39 P.).

In der vergangenen Woche kam es infolge des Berlin-Pokals nur zu dem torlosen Nachholspiel SV Altlüdersdorf (9.) gegen Tennis Borussia (4.). Der Borusse Sakran musste mit einer Roten Karte – Notbremse – bereits in der 24. Minute den Rasen verlassen.  So gesehen war der Punkt für TeBe in Unterzahl,  auch den letzten Ergebnissen nach, ein Erfolg. Ich erwähnte den Berlin-Pokal. Das Finale haben zwei Regionalligisten erreicht: Der BFC Dynamo trifft auf den FC Viktoria 89. Dynamo schaffte das mit einem 3:0 über SD Croatia, Tabellendritter der Berlin-Liga. Viktoria 89 schlug die ambitionierte VSG Altglienicke sogar deutlich 4:0. Mit Altglienicke sind wir wieder in der Oberliga. Am Mittwoch kann die VSG sogar mit einem Sieg im Nachholspiel bei den abstiegsgefährdeten Germanen in Schöneiche Tabellenführer werden und die Rathenower überflügeln. Der 21. Spieltag bescherte Siege für die drei führenden Mannschaften: Optik Rathenow – Hansa Rostock II 7:1, VSG Altglienicke – FC Strausberg 5:1 und einen Derby-Sieg von Lichtenberg 47 über Tennis Borussia mit 3:2. Hertha 06 und Hertha 03 spielten  gegen 1. FC Frankfurt und den SV Altlüdersdorf  beide Begegnungen endeten 2:2.

Bis auf Hertha 03 haben die anderen Berliner Mannschaften am kommenden 22. Spieltag Auswärtsbegegnungen. Hertha 03 empfängt am Freitag, 19.45 Uhr, den Tabellenvierten Anker Wismar.  Der Präsident von Hertha 03, Kamyar Niroomand, Bruder von Kaweh Niroomand, in dieser Eigenschaft bei den BR-Volleys tätig, wurde von den Zehlendorfer Mitgliedern für die nächsten zwei Jahre im Amt bestätigt und obendrein erhielt er aus den Händen von Uwe Hammer die DFB-Verdienstnadel. Niroomand kündigte in seiner nächsten Amtszeit große Ziele mit den Zehlendorfern an. Die Rede ist nicht nur vom Aufstieg, sondern Hertha 03 möchte sich zu Berlins Amateurverein Nr.1 entwickeln. Wir werden das Ganze aufmerksam verfolgen

Energie Cottbus schlägt Jena, aber das Nachholspiel

Aus der Regionalliga in die 3. Liga aufzusteigen bedarf es konstanter Leistungen. Der Meister steigt ja nicht direkt auf, muss durch eine Relegation. SV Meppen, Viktoria Köln, Waldhof Mannheim oder die SpVgg. Unterhaching, aus der Regionalliga-Südwest der SV Elversberg, könnten mögliche Gegener sein.
Am 26.Spieltag der Regionalliga Nordost kam es zum Aufeinandertreffen Energie Cottbus – Carl Zeiss Jena, vor 13.290 Zuschauern. Ja, Sie haben richtig gelesen, so viele waren dabei, und das bei einem Regionalligaspiel. Für die Pele Wollitz-Truppe war das die letzte Chance, um das Titelrennen spannend zu halten. Jena ging in Führung – 1:0 (13.) Kühne. Der Ausgleich fiel durch Stein (34.). Energies Führung besorgte Ziegenbein (62.) und Mamba (86.) machte den Deckel drauf. Ein 3:1 für Cottbus, die in der Tabelle fünf Punkte auf Jena hinterherhinkt. Beide Vereine haben noch acht Spiele zu bestreiten. Geht Jena etwa in der Endphase die Luft aus? Cottbus hofft darauf. Jena – bisher sehr beständig – hat das bessere Torverhältnis. So erfolgsorientiert spielt Cottbus auch nicht immer. Im Nachholspiel am vergangenen Mittwoch im Stadion Lichterfelde, Zuschauer 1.588, kam Energie über ein 0:0 gegen Viktoria 89 nicht hinaus. Die gereiften und sehr stabilen 89er hatten sogar die besseren Möglichkeiten in einem ansehnlichen Spiel. Infolge der Cottbusser Aufholbemühungen ging das Berlin-Derby BFC Dynamo – Hertha BSC II am Mittwoch vor 668 Zuschauern im Jahn-Sportpark fast unter. Hertha gewann beim BFC Dynamo 3:0 und Dynamo holte sich am Wochenende gleich die nächste Niederlage beim 2:3 gegen 1.FC Lok Leipzig ab.

Ab in die Niederungen, Platz 11, bis zu den Abstiegsplätzen sind es noch sechs Punkte Vorsprung. Hertha besiegt also den BFC und verliert daraufhin zu Hause im Amateurstadion 2:3 gegen Union Fürstenwalde (Tabellen 15.). Da lob ich doch den Berliner AK. Zwar nur 125 Zuschauer gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten TSG Neustrelitz, Zimmer (51.) und Kahlert (82.) waren die Torschützen beim 2:0-Sieg. BAK hat nunmehr 44 Punkte und rangiert auf Platz 4.
Christian Zschiedrich

Wasserfreunde Spandau 04 – Hauptrunde auf Platz 1 beendet

Die Wasserfreunde Spandau 04 haben nur wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber Waspo Hannover die Hauptrunde nach 14 Spielen auf Platz 1 beendet. Im letzten Spiel der Hauptrunde gewannen die Spandauer 18:6 bei der SG Neukölln durch Tore von L. Gielen(4), N. Dedovic(3), M. Cuk, T. Preuß, P. Gottfried, M Stamm, S. Hamby (je 2) und L. Küppers(1). Während die Hannoveraner mit 9:4 im Halbfinale des Pokals über die Wasserfreunde Spandau triumphierten, hatten sie jetzt punktgleich das Nachsehen gegenüber den Berlinern. Gegen die ausgebuffte, mit Stars vom Balkan besetzte Truppe aus Hannover so viele Tore wettzumachen, das war keineswegs selbstverständlich. Jetzt haben die 04er auf jeden Fall den Heimbonus in allen folgenden Runden bis zum Best-of-Five-Finale. Trainer Petar Kovacevic: „Daraus müssen wir etwas machen.“ Bisher waren die Leistungen nicht immer konstant. Doch der Rekordmeister scheint nun richtig in Fahrt gekommen zu sein. Das gesteigerte Leistungsniveau jedenfalls beeindruckte. In Neukölln ließen die Spandauer beim 6:18 im ersten(0:5) und im vierten Viertel(0:3) kein Gegentor zu. Der Spieler des Tages wurde Tobias Preuß.
Christian Zschiedrich

Das Spiel Hertha BSC – TSG Hoffenheim muss wiederholt werden

Wir sind geneigt, heutzutage alle Schiedsrichterentscheidungen als Tatsachen-Entscheidungen – vor allem bei Foulspiel – hinzunehmen. Selbst wenn Mittelstädt den Ball gar nicht mit der Hand berührt hätte, der Elfmeterpfiff wäre eine Tatsachenentscheidung gewesen. Zum Glück gibt es entgegen der Tatsachenentscheidung, den Regelverstoß bei der Ausführung. Der ist im Freitagabendspiel so offenkundig zu Tage getreten, dass er keineswegs anders gedeutet oder wegdiskutiert werden kann. Eindeutiger und klarer kann ein Regelverstoß gar nicht sein, auch wenn Benjamin Brand aus Bamberg die Partie sonst fast fehlerfrei leitete. Man stelle sich vor, bei Abseitsentscheidungen sind Schiedsrichter-Teams Zentimeter und Millimeter genau. Bei der Strafstoßausführung übersahen die Unparteiischen, dass gleich sieben Feldspieler zu früh, ja sogar wesentlich zu früh in den Strafraum gelaufen waren. Hätte Rune Jarstein den Ball gehalten, hätte es bestimmt eine Wiederholung gegeben. Drei Gästespieler waren mit Hertha-Abwehrspielern fast gleichzeitig mit dem Schützen mitgestartet und beim Elfmeterstoß ganz nah an den Elfmeterpunkt gekommen. Die Regel besagt, beim Elfmeter hat, bis auf den Schützen, kein anderer Spieler im Strafraum zu sein. Das gilt natürlich auch für Angreifer und nicht nur für Abwehrspieler. Der Strafstoß hätte, so wie im Fernsehen dokumentiert, wiederholt werden müssen – ein klarer Regelverstoß und nicht etwa eine Tatsachenentscheidung. Der DFB straft ja auch im Nachhinein Taten von Spielern, die dem Referee entgangen waren, die er mitunter nicht sehen kann. Es bedarf in diesem Falle auch gar keines Einspruches von Hertha BSC. Der Manager wird bestimmt in Kenntnis der Regel den Schiedsrichter gebeten haben, den Protest im Spielberichtsbogen zu vermerken; er kann auch im Nachhinein noch erfolgen. Noch einmal: Drei Hoffenheimer waren bei der Ausführung mit in den Strafraum gelaufen. Was einfach nicht sein darf.
Christian Zschiedrich

Ärgerlich, wie die sonst heimstarke Hertha gegen Hoffenheim leiden mußte

Hoffenheim setzte sich am 26. Spieltag entscheidend von Hertha in Richtung Champions-League ab.  Im Vergleich zur 2:4-Niederlage in Köln wechselte Pal Dardai zweimal: Esswein und Mittelstädt ersetzten Haraguchi (Bank) und Plattenhardt, der wegen einer Mittelohrentzündung fehlte. Hertha begann gut und ging sogar in Führung (32.).  Pekarik hämmerte einen von Esswein abgefälschten Kalou-Pass in den unteren rechten Winkel. Es war sein erstes Tor im 151. Bundesliga-Spiel.

Der Ausgleich ließ nur fünf Minuten auf sich warten. Mittelstädt hatte bis dahin beeindruckend gut gespielt. Dem  Youngster  sprang der Ball im Strafraum unglücklich an die Hand – ein Reflex, der ausgerechnet ihm passieren musste. Schiedsricher  Benjamin Brand zeigte auf den Punkt und Kramaric, der kurz vor dem 1:0 den Ball verloren hatte, glich die Partie aus elf Metern wieder aus (38.). Das Handspiel hatte übrigens noch die Gelbe Karte zur Folge. Und was überhaupt nicht sein darf, insgesamt standen während der Ausführung des Elfmeters gleich sieben Feldspieler im Strafraum; ein eindeutiger, klarer Regelverstoß! Mit 1:1 ging es auch in die Pause. In der 58. Minute hatte Hertha das Spiel bereits verloren. Ein Zweikampf Mittelstädt gegen Amiri hatte die Gelb-Rote Karte für den Berliner zur Folge, allerdings klar zu erkennen, Mittelstädt spielte und traf eindeutig nur den Ball. Den Schiedsrichter störte das gestreckte Bein (gefährliches Spiel Gelb). Kann man so sehen. Wozu auch Milde wahren, Ibisevic hatte den Referee bereits mehrmals angemeckert und mit abfälligen Gesten bedacht. Doch zu diesem Platzverweis darf auch angeführt werden, dass in hochklassigen Zweikampfführungen der Ball nur mit einem gestreckten Bein erreicht werden kann. Also Herthas Dezimierung eine  Vorgeschichte. In Unterzahl entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Hoffenheim war klar besser. Es war ein Leidensweg für die Mannschaft, die aufopferungsvoll das 1:1 über die Runden bringen wollte und ebenso für Herthas Anhänger. Das 1:2 (76.) beendete den Leidensweg für die Hertha-Fans. Gut 42.000 Zuschauern waren am Freitagabend im Olympiastadion. Ein Gewaltschuss aus vollem Lauf, Entfernung 25 m,  Süle traf in seinem 100. Spiel genau unter die Latte. Wenn ein Team zurückliegt, wird in der Regel der Angriff verstärkt. Pal Dardai standen die Verstärkungen nicht zur Verfügung. Im Gegenteil, er nahm Ibisevic und Kalou und zum Schluss sogar noch Esswein vom Feld. Ibisevic kann nicht runterschlucken, wenn der Unparteiische seiner Meinung nach falsch entscheidet; hat es im Laufe der Jahre nicht gelernt, den Mund zu halten und auf abwertende Gesten zu verzichten. Er holte sich die 5. Gelbe Karte ab und wird nun in Gladbach fehlen. Damit erweist er als Kapitän seiner Mannschaft einen Bärendienst. Und rein sportlich gesehen, mir imponiert die Entwicklung von Sandro Wagner. Wir tun – glaube ich – gut daran, das zu akzeptieren und anzuerkennen, auch wenn die Jahre in Berlin leider nicht gerade von Erfolg gekrönt waren. Durch seinen Einsatz und der Vorarbeit des Sandro Wagner machte der Elfmeterschütze Kramaric mit seinem zweiten Tor in der 86.Minute den Deckel drauf. Für Hertha und vor allem für Youngster Mittelstädt ein rabenschwarzer Tag.
Christian Zschiedrich

Gerald Robinson verstärkt ALBA Berlin

ALBA Berlin hat sich einen Monat vor den Playoffs im Backcourt mit US-Guard Gerald Robinson verstärkt. Der  am 10. Februar 1989 in Nashville im US-Bundesstaat Tennessee geborene, 28 Jahre alte und 1,85 Meter große Teamplayer, wechselt aus dem Iran an die Spree und unterschrieb einen Vertrag bis Saisonende. Beim iranischen Topteam Petrochimi Bandar Imam erzielte Robinson in der laufenden Saison mit seiner explosiven und athletischen Spielweise 20,9 Punkte, 4,1 Rebounds und 4,3 Assists im Schnitt. In den Spielzeiten davor stand er bei den EuroCup-Teams JSF Nanterre und VEF Riga in der Starting Five. Robinson ist am Mittwochabend in Berlin gelandet und hat seine obligatorischen medizinischen Checks absolviert. Am Donnerstag trainierte er das erste Mal mit seinem neuen Team. Er wird für ALBA mit der Trikotnummer 22 auflaufen und ist für das Auswärtsspiel in Oldenburg am Sonntag spielberechtigt. ALBA-Cheftrainer Ahmet Caki ist voll des Lobes. Robinson habe Spielübersicht, Energie in der Verteidigung, Schnelligkeit und Ballhanding. Sportdirektor  Himar Ojeda ist überzeugt, er passt ins Team und es war ein Glücksfall, ihn so spät in der Saison verpflichten zu können. Es sei schwierig zu diesem Zeitpunkt einen Spieler seiner Qualität zu finden und zu bekommen. Gerald Robinson: „In der Vergangenheit war ich bereits einige Male in Deutschland, aber noch nie in Berlin. Ich bin gespannt, die Stadt jetzt kennenlernen zu dürfen.“

Quelle: ALBA Berlin

Ein Lob den Basketballern und den Fußballern in Sachen Nachwuchsförderung

Sportinteressierte in Berlin haben von der „ALBA Oberschulliga“, wenn überhaupt, noch nicht so oft gehört. Geläufiger wird den Fußballanhängern dagegen der „Drumbo Cup“ sein. Ein Vergleich ist infolge der imposanten Zahlen schon angebracht. In beiden Wettbewerben sind die Endrunden erreicht. Im Basketball treffen sich 1.850 Schüler aus allen Bezirken vom 28.3. bis 31.03. zum Finalturnier in der Max-Schmeling-Halle. 150 Teams von 79 Oberschulen nehmen in vier verschiedenen Wettkampfklassen daran teil. Es ist ein junges Projekt in einer stetig wachsenden Sportart mit hohem Stellenwert an den Berliner Schulen. Alle Mannschaften durften sich bereits in der Vorrunde (ausgetragen von Nov. – Dez. 2016: 41 Turniere) und Zwischenrunde (Jan. bis März 2017: 37 Turniere) ihre Fähigkeiten beweisen. Die Wettkampfkategorien unterteilen sich in Rookie, Junior, Master und Allstar. Es ist ein sehr lobenswertes Gemeinschaftsprojekt der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und ALBA BERLIN. Wer dem Basketballsport etwas abgewinnen kann, sollte persönlich mal vorbei schauen..

Der Drumbo-Cup ist etwas älter. Die Fußballer haben in unserer Stadt die Nase vorn. Die Commerzbank ist Organisator und Sponsor. Er wird seit 1975, zum 43. Mal mit einem bunten Rahmenprogramm ausgeführt. Es ist Deutschlands größtes Hallenturnier. TV Sport in Berlin war in den 30 vergangenen Jahren mit ausführlichen Berichten medial in Wort und Bild dabei. Weit über 100.000 Schülerinnen und Schüler nahmen bisher teil, unter anderem Jerome Boateng, Kevin-Prince Boateng, Pierre Littbarski, Thomas Häßler und Christian Ziege.

282 Jungenmannschaften und 111 Mädchenmannschaften, aus allen Bezirken starteten in dieser Saison beim Drumbo Cup. Er wird, wie im vergangenen Jahr, als Futsal-Turnier ausgetragen. In den Bezirksfinals qualifizierten sich 24 Jungenmannschaften, aus denen in den Finalvorrunden am 30. und 31. März sechs Teams für das Finale ermittelt werden. Die Mädchen traten bezirksübergreifend gegeneinander an, aus den besten Acht wurden die vier Mannschaften für das bereits am 20. März ausgetragene Finale ermittelt. Wer schafft  bei Jungen am 30. und 31.März den Einzug in die Finalspiele. Das große Finale findet am 5. April, ab 9.00 Uhr, in der Charlottenburger Sporthalle, Sömmeringstraße 29, in 10589 Berlin, statt. Weitere Partner bei Ausrichtung sind der Berliner Fußballverband, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Nike,und die Fußball-Woche. Die Endspiele werden am 5. April ab 13.05 Uhr (Mädchen), 13.25 Uhr (Jungen) ausgetragen. Für die Siegerehrung haben sich prominente Gäste angesagt.

W 04: Müde in den Muskeln, aber erwartungsgemäß erfolgreich

Wasserfreunde Spandau 04 – SV Bayer Uerdingen 08, 16:4 (1:1, 6:1, 2:0, 7:2)

Im Fernduell mit Waspo Hannover konnten die Berliner ihren Vorsprung in der Tordifferenz ausbauen. Nachdem die Hannoveraner nur mit 12:9 gegen den ASC Duisburg in eigener Halle gewinnen konnten, haben die Spandauer im Kampf um den 1. Platz der Hauptrunde, bei Punktgleichheit mit Waspo, nun einen Vorsprung von 16 Toren, bei nur noch einem verbleibenden Spiel.

Torschützen: N. Dedović 5, M. Restović, M. Čuk, L. Gielen, M. Stamm 2, L. Küppers, M. Marzouki, T. Preuß 1

Nikola Dedovic erzielte 5 Tore Foto: Wasserfreunde Spandau 04

Trotz des 16:4-Erfolges gegen Bayer Uerdingen War Trainer Petar Kovacevic nicht zufrieden. Denn seine Spieler produzierten oft unkonzentriert unnötige Fehler sie ließen dadurch reihenweise Großchancen ungenutzt, was laut Kovacevic nicht zu entschuldigen ist. Die Erklärung könnte auf das sehr intensive Mittwochspiel in der Champions-League in Budapest beim 5:5 gegen den OSC und den damit verbundenen Strapazen der Reise zurückzuführen sein. Die Spieler spürten die Müdigkeit in den Muskeln. Infolge leichter Verletzungen mussten die Stammkräfte Remi Saudadier und Maurice Jüngling pausieren. Letzterer war am selben Tag mit dem Fahrrad von einem PKW tuschiert worden und gestürzt. Zum Glück kam er mit Hautabschürfungen und dem Schrecken davon.

Das letzte Hauptrundenspiel bestreiten die Wasserfreunde Spandau 04 bei der SG Neukölln, am  1.April 2017, 18.00 Uhr. Selbstverständlich sind die Spandauer in der Gruppe A auf Sieg programmiert, um sich als Tabellenführer die Vorteile in den Playoffs zu sichern. Alles andere wäre eine Riesenenttäuschung.
Christian Zschiedrich

Volleyball Champions-League Playoffs im Überblick

Sieben Mannschaften haben die Möglichkeit Ende April in Rom die CEV Champions League zu gewinnen. Drei  kommen aus dem Gastgeberland Italien, drei aus Russland und eine aus Deutschland: die Berlin Recycling Volleys! Nach dem unglaublichen Comeback gegen Istanbul mischt der Deutsche Meister weiter auf der ganz großen internationalen Bühne mit und trifft im Kampf um den Einzug in das Finalturnier auf Dynamo Moskau. Ein Sieg und Weiterkommen käme zwar einer Sensation gleich, aber seit dem legendären Duell gegen Istanbul trauen die BR Volleys Fans ihrem Team alles zu. Während Dynamo auf seine fünfte Teilnahme am Final Four hofft, könnten die BR Volleys erstmals sportlich den Sprung unter die Top-4 schaffen. 2015 waren die Berliner als Gastgeber dabei, mussten sich nicht sportlich qualifizieren und feierten in einer ausverkauften Max-Schmeling-Halle den Gewinn der Bronzemedaille. Das Hinspiel gegen Moskau steigt voraussichtlich am 05. April (19.30 Uhr) im heimischen Volleyballtempel, das Rückspiel findet eine Woche später in Russland statt.

Spielansetzungen
BR Volleys (GER) vs. Dynamo Moskau (RUS),
Azimut Modena (ITA) vs. Cucine Lube Civitanova (ITA),
Zenit Kazan (RUS) vs. Belogorie Belgorod (RUS).