Volleyball 2. Bundesliga Damen: BBSC Berlin sichert sich einen Punkt im harten Kampf

BBSC Berlin – Skurios Volleys Borken    2:3 ( 22, -20,23,-13, 9)

Einen heftigen Kampf um Punkte lieferte sich am Samstagabend der BBSC mit den Gästen aus Borken, an dessen Ende noch ein Punktgewinn zu Gunsten der Berlinerinnen stand.

Während in der Hinrunde die Berlinerinnen zu Anfang der Saison die Gastgeberinnen aus dem westlichen Münsterland noch mit einem Auswärtssieg überrascht hatten, wollte der letztjährige Tabellenvierte nicht wieder die Punkte abgeben. Drei Sätze lang fighteten beide Teams auf höchstem Niveau, jagten die Bälle auf das gegnerische Spielfeld und vollbrachten imposante Abwehrleistungen. Die Berlinerinnen traten mit der wieder genesenen Annika Kummer an, im Mittelblock zeigten Lea Katharina Thurm (zurück nach ihrem beruflichen Auslandseinsatz) sowie Laura Walsh (anstelle der drei Verletzten Antonia Heinze, Antonia Lutz und Marie Dreblow) eine formidable Leistung. Dieses intensive Spiel konnten die Gastgeberinnen nicht in den 4. und 5. Satz hinüber bringen. Borken dominierte die beiden Spielabschnitte – zumindest vom Punktestand her – klar und schaffte es immer wieder, die aufopferungsvoll kämpfende Berliner Abwehr zu überwinden. Und wenn sich die Angriffe der Gäste dann doch festgefressen hatten, half wieder der Pass auf die Juniorinnenweltmeisterin 2009 Sina Kostorz, die mit Durchschlagskraft und ihren 1,91 m sowie entsprechender Abschlaghöhe die Bälle im gegnerischen Feld versenkte.

Den Berlinerinnen muss Respekt ob der kämpferischen Leistung gezollt werden. Mehr war allerdings gerade unter Berücksichtigung der nur begrenzt vorhandenen personellen Reserven nicht möglich. Borken hatte sich den Sieg verdient, weil das Team von Trainer Liu bis in die zweite Reihe sehr ausgeglichen besetzt aufspielte.

BBSC Berlin – Blau-Weiß Dingden 0:3 (-23, -21, -23)

Nur 16 Stunden nach der Niederlage gegen Borken verlor der BBSC gegen den aktuellen Tabellenfünften Dingden, hielt das Spiel aber in allen Sätzen offen.

Trainer Robert Hinz beorderte nach der samstäglichen Abwehrschlacht gegen die Skurios Volleys frische Kräfte in sein Team und setzte auf vier Veränderungen mit Paula Morgenroth (Libero), Friderike Rupf (aus der 3. Liga vom Berliner VV gekommen – Mittelblock), Isabel Böttcher (AA) und Roxana Vogel (Zuspiel). Vier Spielerinnen, die bisher eher wenig Einsatzzeiten bekommen hatten oder wie Friderike Rupf am Sonntag ihren überhaupt ersten Zweitligaeinsatz (beim ersten Aufschlag gleich ein As!) hatten. Eines sei vorweggenommen: Alle vier zeigten eine bravouröse Leistung und wiesen nach, dass sie seit Saisonbeginn vieles dazugelernt haben. Die Anstrengungen des Trainerteams, die Entwicklung auch der Spielerinnen mit weniger Einsatzzeiten zu forcieren, wurden mit der Leistung am Sonntag belohnt. Das Ergebnis von 0:3 mag zwar eindeutig erscheinen, doch hielt der BBSC in allen Sätzen das Spiel mit viel Kampfgeist jeweils bis zum Satzende offen. In der Crunchtime der Sätze hatten die Gäste aber dann ein paar Körner mehr, spielten genauer oder waren abgezockter. Beeindruckend für die Zuschauer an den Bildschirmen war allerdings, dass das Berliner Team auch in der bisher unüblichen Sonntagsaufstellung gerade im Abwehrverhalten die von der Mannschaft trainierte Block-Feldabwehr gut umsetzte.

Die Gäste von der niederländischen Grenze holten sich nach dem Gewinn des Heimspiels vor wenigen Wochen auch verdient die Punkte aus der Hämmerlinghalle – mit ein klein wenig mehr Glück und Können hätten die Berlinerinnen einen Satz oder gar Tabellenpunkte den favorisierten Dingdenern entführen können.

Die silbernen MVP-Medaillen gingen am Samstag an Katharina Kummer, am Sonntag an Annalena Grätz.

Für die Berlinerinnen geht es bereits am kommenden Samstag, 27.03.2021 um 19:00 Uhr mit einem weiteren Heimspiel, diesmal gegen Sorpesee, in der 2. Bundesliga weiter.

Für den BBSC am Wochenende im Einsatz: Isabel Böttcher, Paula Morgenroth, Katharina Kummer, Roxana Vogel, Annalena Grätz, Annika Kummer, Stefanie Utz, Lea Katharina Thurm, Alina Gottlebe-Fröhlich, Friderike Rupf, Laura Walsh

Quelle: Burkhardt Kroll/BBSC Berlin

BBSC siegt im Berliner Derby

BBSC Berlin – VC Olympia Berlin              3:2 (28, -17, -20, 22,11)

Im kurzfristig angesetzten Lokalderby besiegte der BBSC den VC Olympia Berlin mit 3:2. Beide Teams boten ein spannendes Spiel. Die Gastgeberinnen erreichten mit einer Energieleistung, dass die Punkte gegen das Talentteam in der Hämmerlinghalle blieben.

Von Anfang an taten sich die Köpenickerinnen – erneut ohne Stammlibera Annika Kummer – gegen die gut eingestellten und spielfreudigen Gäste schwer und lagen meist einige Punkte zurück. Erst mit dem 24:24 gelang der Ausgleich. Nachfolgend schenken sich die Teams keinen Zentimeter. Erst den sechsten Satzball konnten die BBSC-Mädels zur Satzführung verwandeln. Die darauffolgenden beiden Sätze holten sich die jungen VCO-Spielerinnen und dominierten dabei teilweise deutlich. Erst nach einer Abwehrumstellung im 3. Satz gelang es den Gastgeberinnen, mit mehr Stabilität in der Abwehr das Spiel offener zu gestalten. Völlig anderes Bild dagegen im 4. Satz: Der BBSC führte von Anfang an und sicherte sich den Ausgleich, obwohl sich Mittelblockerin Marie Dreblow bei einer Aktion am Finger verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Laura Walsh übernahm für sie die Position, obwohl sie die Mittelblockspezifik sehr lange Zeit nicht trainiert hatte. Der Tiebreak musste nun entscheiden. Gleich zum Satzbeginn trumpften die Gastgeberinnen mit einer Aufschlagserie von Annalena Grätz zum 7:1 auf und ließen sich danach nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Mit dem verwandelten fünften Matchball fiel von den Gastgeberinnen auch die Anspannung der langen und intensiven Serie ab – immerhin hatte das Team acht Ligaspiele innerhalb von 26 Tagen zu absolvieren.

Nun geht es erst einmal darum, die angeschlagenen und verletzten Spielerinnen zu pflegen und wieder aufzubauen. Die Akkus müssen noch einmal richtig aufgeladen werden: Am 20. März folgt das nächste der noch sechs Heimspiele.

Zur MVP des Abends wählten die Trainer Annalena Grätz sowie Celine Jebens (VCO).

Für den BBSC im Einsatz: Marie Dreblow, Isabel Böttcher, Paula Morgenroth, Katharina Kummer, Roxana Vogel, Annalena Grätz, Annika Kummer, Antonia Heinze, Stephanie Utz, Alina Gottlebe-Fröhlich, Laura Walsh

Quelle: Burkhard Kroll/BBSC Berlin

BBSC-Sonntagsgäste in der Hämmerlinghalle

Am kommenden Sonntag, den 24. März 2019 trifft der BBSC Berlin in der Köpenicker Hämmerlinghalle um 15:00 Uhr in einem Vorentscheidungs-Spiel zur Positionierung gegen den Abstieg auf den SV Bad Laer.

Die Gäste aus dem kleinen niedersächsischen Städtchen nahe Osnabrück sind seit Jahren für exzellente Nachwuchsarbeit im Volleyballbereich bekannt. Die Aulenbrock-Schwestern, Melanie Keil und Annika Lambers wurden dort an ein hohes Leistungsniveau herangeführt. In den letzten Jahren gelang es nicht mehr, das Niveau in der Jugendarbeit so beizubehalten, dass erneut erstligataugliche Spielerinnen entwickelt wurden. Zu Anfang der Saison übernahm nach Miss 2. Bundesliga Danuta Brinkmann (bis 2018) nunmehr Zoran Nikolic (mehrfacher jugoslawischer Meister als Spieler) das Traineramt. Der Serbe weist diverse Trainermeriten in Österreich und in Deutschland auf, wo er Vereine bis in die internationalen Wettbewerbe führte. In Bad Laer trat er mit der Zielstellung an, auch die Jugendarbeit wieder auf einem höheren Niveau etablieren.

Die Gästemannschaft stellt sich als ein Team ohne Stars dar. Wenn sich auch der angestrebte Sprung in Richtung erstes Tabellendrittel für die Mannschaft bisher nicht ergab, so sind die Gäste für Einsatzfreude, Variabilität und Teamarbeit auf dem Feld bekannt. In der Hinrunde hatte der BBSC aus Bad Laer immerhin einen Punkt mitbringen können. Berlins Trainer Pultke will gegen den Tabellennachbarn einen Sieg nach Hause fahren: so könnten sich die Gastgeberinnen etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen: „Mit einem Sieg gegen den Mitbewerber könnten wir eine bessere Ausgangsposition vor den letzten Spielen gegen die Konkurrenten aus Dingden und Hamburg erreichen. Ich bin sicher, dass mein Team mit vollem Einsatz um den Sieg gegen die Gäste aus der Solestadt auflaufen wird. Wir brauchen eine absolut kompakte Mannschaftsleistung und wollen individuelle Fehler so weit wie möglich vermeiden.

Wir freuen uns auf ein attraktives Heimspiel und auf stimmgewaltigen Besuch der Berliner Fans.

Noch ein Hinweis: Am Sonntag stehen nur wenige Parkplätze auf dem Gelände an der Alten Försterei zur Verfügung, da große Bereiche wegen der erwarteten Krötenwanderung gesperrt sind. Wir möchten unsere Zuschauer bitten, entweder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu kommen oder die Autos im Bereich der Hämmerlingstraße (nördlich des Bahndamms) abzustellen.

Burkhard Kroll /BBSC Berlin Volleyball

Die nächste Spitzenmannschaft beim BBSC zu Gast

Wenn am kommenden Samstag, den 2. März um 19:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle der TSV Bayer Leverkusen aufschlägt, kommt in dieser Saison die vorerst letzte Spitzenmannschaft in die Hauptstadt.

Der aktuelle Tabellenzweite ist seit Jahren als Spitzenmannschaft der 2. Liga Nord erfolgreich. Nach dem finanziellen Ausstieg der Bayer AG im Jahr 2008 konnte der frühere deutsche Vizemeister zwar mittelfristig die erste Liga nicht mehr halten, doch bestimmte er viele Jahre das Niveau der 2. Liga. Auch aktuell stehen vier Akteurinnen im Aufgebot, die Erstligaerfahrung aufweisen. Dabei ist auch die mittlerweile 34-jährige Speerwurfweltmeisterin 2015, Katharina Molitor. Welche Qualität die Gäste aus dem Rheinland verkörpern, zeigten die Ergebnisse der vergangenen acht Spieltage: Sieben Siege feierten die Mädels von Trainer Zhou, nur gegen Borken mussten Punkte gelassen werden. Beim Auswärtsspiel des BBSC in der ersten Halbserie brillierten die Gastgeberinnen mit perfekten Außenangriffen über Anna Hoja und Sarah Overländer, die kaum von den Berlinerinnen kontrolliert werden konnten.

Am kommenden Samstag will das Team von Trainer Pultke den Gästen mit Konzentration und dem sprichwörtlichen Berliner Kampfgeist entgegentreten: „Wir haben in Leverkusen mit einem Satzgewinn gezeigt, dass der TSV nicht unangreifbar ist. So haben auch wir die Chance, Punkte mitzunehmen, wenn wir mit Selbstbewusstsein unser bestes Volleyball spielen“ gibt der Trainer die Richtung des Samstags vor.

Das BBSC-Team freut sich am Samstagabend auf lautstarke Unterstützung von den Tribünen. Mit deren Hilfe will man alles daran setzen, immens wichtige Punkte im Kampf für den Klassenerhalt zu sammeln.

Quelle: Burkhard Kroll /BBSC

Den Favoriten gefordert

Das Gastspiel des Tabellenführers Skurios Volleys Borken endete standesgemäß mit einem 3:1 Sieg der Gäste (22,22, -27,12), doch der BBSC bot lange Zeit Paroli.

Drei Sätze lang zeigte der BBSC eines seiner besten Saisonspiele und beschäftigte die Gäste mehr als denen lieb war. Von der 1. Minute an präsentierten die Gastgeberinnen mit beeindruckender Fokussiertheit, dass das Berliner Team trotz des Tabellenplatzes im unteren Drittel in der Lage ist, auch die Spitzenmannschaften der Liga unter Druck zu setzen und ihnen Sätze abzunehmen. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und gutem Zusammenspiel gelang es, die Gäste immer wieder unter Druck zu setzen und zuverlässig zu punkten. Im ersten Satz gelang Borken nach langer BBSC Führung erst mit dem 15:15 der Ausgleich, nachfolgend setzte sich die größere Erfahrung der Gäste durch. Auch der zweite Satz war lange Zeit ausgeglichen, auch hier sicherten sich die Gäste erst kurz vor Satzende den Satzgewinn. Im dritten Satz führten die Gäste lange Zeit, ehe der BBSC noch einmal alle Reserven mobilisierte und doch noch einen Satzgewinn verbuchen konnte. Danach war für die Gastgeberinnen erst einmal die Luft heraus, den Matchsieg sicherte sich Borken dann durch konsequentes und routiniertes Spiel.

Bei Borken ragte die langjährige Erstligaspielerin Anika Brinkmann mit guten Annahmequalitäten sowie wuchtigen und platzierten Angriffsschlägen heraus und wurde zum siebenten Mal zum MVP gewählt. Auch Juniorinnenweltmeisterin 2009 Sina Kostorz verdiente sich sicher ein Lob ihres Trainers für die gezeigte Leistung.

Bei den Berlinerinnen lobte Trainer Pultke „die engagierte und lange Zeit konzentrierte Mannschaftsleistung, wir hatten keinerlei Ausfälle, jede hat für die Kolleginnen auf dem Feld gekämpft. So funktioniert Mannschaftssport“. Borkens Trainer Liu wählte Katharina Kummer zum MVP. Die MVP-Ehrung nahm Treptow-Köpenicks Bezirksstadträtin Cornelia Flader vor, die zuvor intensiv mit dem Köpenicker Team mitgefiebert hatte.

Mit dem Selbstbewusstsein, dass gegen den Tabellenführer eine gute Leistung gezeigt wurde, kann der BBSC auch gegen den Tabellenzweiten Leverkusen beim Gastspiel der Rheinländer am 2. März 2019 um 19:00 Uhr in der Hämmerlinghalle auftrumpfen.

Quelle: Burkhard Kroll/BBSC Berlin

BBSC Berlin – Drei Punkte im Lokalderby

Das Köpenicker Publikum konnte sich über den auch in der Höhe verdienten 3:0 (+20, +21, +13) Erfolg der Gastgeberinnen des BBSC Berlin im Lokalderby gegen RPB freuen.

Der Bedeutung des Ligaspiels für die weitere Saison angemessen agierten die Gastgeberinnen von Anfang an konzentriert und ließen die Gäste nie so richtig ins Spiel kommen. Ausgehend von einem starken Aufschlagspiel, das die gegnerische Annahme gut unter Druck setzte, über eigene Stabilität in Annahme und Abwehr bis zu durchschlagskräftigen Angriffszügen – heute passte vieles auch im Wettkampf, was im Training in den letzten Monaten immer wieder geübt und wiederholt wurde. Dabei fiel auf, dass die gesamte Mannschaft funktionierte: Alle Elemente funktionierten, alle Spielerinnen erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen und spielten als echtes Team zusammen. Die goldene MVP Medaille wurde nach Spielende Kapitänin Katharina Kummer überreicht – die silberne erhielt RPB-Angreiferin Charis Chlebik

Rotation Prenzlauer Berg versuchte einiges, um aus der Umklammerung herauszukommen. Trotz geänderter Taktik und diversen Spielerwechseln gelang es jedoch nicht, sich einen Rhythmus für das Spiel zu erarbeiten. Zu hoch war die Eigenfehlerquote, gerade in Abstimmung und Abwehrorganisation blieb genügend Luft nach oben. Das junge RPB Team schien ein wenig unter der Wucht der Erwartungen im wichtigen Lokalderby zu leiden – so jedenfalls die Mutmaßungen im Publikum.

So gelang den Köpenickerinnen das „überzeugendste Spiel der Saison“, wie BBSC-Trainer Robert Pultke sehr erleichtert und zufrieden vermerkte. „Wir haben uns nun in der Tabelle ein wenig Luft verschafft – die beiden Siege gegen Aligse und RPB als unmittelbare Konkurrenten gegen den Abstieg lassen unser Augenmerk ein wenig Richtung Tabellenmittelfeld richten.“ Das ist gerade vor der Serie der nächsten schweren Spielen gegen Köln, Oythe, Stralsund, Borken und Leverkusen immens wichtig. „Wir können erhobenen Hauptes in die Spiele gegen nominell sehr gut besetzte Teams gehen. Wir haben in der Saison ja gezeigt, dass wir durchaus mithalten können.“

Für die Berliner Zuschauer geht es zu Hause am 2. Februar 2019 um 19:00 Uhr in der Hämmerlinghalle gegen Oythe.

Für den BBSC im Einsatz: Marie Dreblow, Josephine Suhr, Caroline Eggert, Katharina Kummer, Tara Jenßen, Karoline Vogt, Antonia Klamke, Anna-Lena Vogt, Antonia Lutz, Alina Gottlebe-Fröhlich,

Quelle: Burkhard Kroll/BBSC Berlin

Berliner Fans mit Vorfreude auf das Lokalderby

Nach Jahren der Lokalderby-Abstinenz freuen sich die Fans beider Vereine auf den Vergleich am Sonntag, den 20. Januar 2019 um 15:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle. Die leicht ungewöhnliche Anpfiffzeit ist dem vorherigen Samstagspiel des RPB beim Tabellenletzten VC Olympia Schwerin geschuldet. So darf die 2. Mannschaft des BBSC am Samstag Abend zu gewohnter Stunde um 19:00 Uhr in der Hämmerlinghalle gegen den Tabellenzweiten der Dritten Liga, Nord Havel Oranienburg antreten. Die Havelstädterinnen kommen mit drei früheren BBSC-Athletinnen der letzten Saison und noch dazu einigen Erstligaerfahrenen(!) nach Köpenick – schon dieses Spiel am Samstag verspricht aus dieser Konstellation heraus beste Volleyballkost. .

Am Sonntag geht es dann in der 2. Bundesliga um Punkte. Das letzte echte Lokalderby in der Zweiten Bundesliga Nord vor sieben Jahren bestritten noch der TSV Rudow und Rotation Prenzlauer Berg –  in den Jahren danach war mit Ausnahme des Sonderspielrechts des VC Olympia jeweils nur noch ein Berliner Verein in der Bundesliga Nord vertreten. In dieser Saison treffen endlich wieder zwei ambitionierte Berliner Zweitligisten aufeinander. Freilich macht der jeweilige aktuelle Tabellenplatz beiden Teams und gleichzeitig Tabellennachbarn leichte Sorgenfalten: Sowohl RPB wie auch der BBSC finden sich nach der Hälfte der Saison ungewollt in der Abstiegszone der Liga. Beide Vereine hatten sich das wohl etwas anders vorgestellt – auch bei RPB würde ein Abstieg die Erreichung des nach Managementbekundungen angestrebten Ziels eines mittelfristigen Aufstiegs in die 1. Bundesliga konterkarieren.

Rotation Prenzlauer Berg war in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig eine der besten Berliner Adressen, wenn es um leistungsbetonte Nachwuchsentwicklung im Volleyballbereich ging. Regelmäßige Medaillen bei Deutschen Jugend-Meisterschaften geben ein beredtes Zeugnis von der sehr guten Trainingsarbeit mit den Jugendlichen. Dabei profitierte der Verein auch von der guten Zusammenarbeit mit dem VC Olympia: Ein stattlicher Teil des jungen RPB-Aufgebots erhielt seine Ausbildung auch unter den Fittichen der bestens ausgebildeten VCO-Trainer.

Dies allein sollte allerdings für das bisherige Spielgeschehen in der 2. Bundesliga noch nicht ganz ausreichend sein. Zu instabil präsentierte sich das Team aus dem Berliner Osten, zu häufig verhinderten auch personelle Ausfälle durch Krankheiten, Verletzungen oder die Ausbildung der Spielerinnen mehr Erfolge in der Liga. Bei dem breiten Aufgebot (bis zur früheren A-Nationalspielerin Dominice Steffen) konnten zwar die Ausfälle grundsätzlich kompensiert werden, doch war der nominell „erste Sechser“ nicht allzu oft im Einsatz.

Zum Saisonbeginn schickte das Team aus Hohenschönhausen die Gäste aus Köpenick im Hinspiel mit einem klaren 3:0 nach Hause – mit einem gleichen Ergebnis am Sonntag würde Rotation in der Tabelle mit dem BBSC wieder gleichziehen. BBSC-Trainer Robert Pultke ist sich darüber klar, „dass die Hohenschönhauser Gäste alles in ihrer Macht Stehende versuchen werden, um die Punkte mitzunehmen. Das wird definitiv ein Kampfspiel, in dem beide Seiten an ihre Grenzen gehen werden. Das betrifft  nicht nur die kämpferische Aufgabenstellung, sondern auch spielerisch und von der Konzentration her werden Höchstleistungen verlangt.“ Ein harter Weg liegt also vor dem BBSC-Team – der angestrebte Sieg gegen die Lokalnachbarn könnte die Südostberlinerinnen ein deutliches Stück auf dem Weg Richtung Tabellenmittelfeld vorwärts bringen. Dazu ist es aber erstmal erforderlich, den Kampf gegen die Gäste aufzunehmen, selbst Akzente zu setzen und dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken. Die Mannschaft hat genug Motivation, die Aufgabe am kommenden Sonntag mit Konzentration und Kampfgeist zu lösen. Wir sehen uns in der Hämmerlinghalle!

Quelle: Burkhard Kroll /BBSC

BBSC Berlin mit erneutem Doppelspieltag in der Hämmerling-Halle

Kurz nach dem ersten Wochenende mit zwei Ligaspielen in der Hämmerling-Halle folgt bereits das nächste: A m kommenden Samstag ist um 19:00 Uhr die Mannschaft von Blau-Weiß Dingden zu Gast, ehe am Sonntag um 15:00 Uhr die Wildcats Stralsund folgen.

Der Samstaggast hat eine Anreise von der niederländischen Grenze zu absolvieren. Die Mannschaft aus dem „Volleyballdorf“, – das Image haben sich Verein  und örtliche Presse nicht zu Unrecht gegeben – ist in der Liga mittlerweile eine feste Konstante, wenn es um Volleyball mit einer sehr gut funktionierenden Blockfeldabwehr und großer Variabilität geht. Auch nach dem Weggang von Trainer Pascall Reiss ist das Team ohne große Stars, aber mit vielen gut ausgebildeten Spielerinnen und exzellenter Teamarbeit erneut in Wartestellung, um den Spitzenmannschaften der Liga die Punkte streitig zu machen.

Der Gegner des Sonntagnachmittags hat ebenso wie die Berlinerinnen am Samstagabend bereits ein Ligaspiel, da Aligse in der heimischen Halle empfangen wird. Von den körperlichen und psychischen Belastungen her dürften beide Mannschaften parallel laufen. Trotzdem sollten die Wildcats eher in der Favoritenrolle seien: Viele Stralsunder Spielerinnen erhielten eine erstklassige Ausbildung in den Bundesstützpunkten. Lene Scheuschner kennen die Berliner Fans noch aus Zeiten ihres Engagements in Aachen. Auch Swantje Basan sowie Madleen Piest und Lisa Schulmeister schnupperten schon nicht wenig Erstligaluft. Die wichtigste Spielerin des Teams ist freilich Anne Krohn, die nach erfolgreichen Jahren in Hamburg 2016 nach Vorpommern zurückkehrte. Über die auch im Beachvolleyball erfolgreiche Athletin laufen immer wieder die Angriffe der Mannschaft von der Ostseeküste.

Berlins Trainer Robert Pultke schätzt die Leistungsfähigkeit der Gäste hoch ein: “Wir werden hart arbeiten müssen, um die gewünschten Punkte in der Hämmerling Halle behalten zu dürfen. Wir wollen motiviert und mit voller Konzentration auftreten. Mit lautstarker Unterstützung des Publikums gilt es, den Gegnern einen heißen Kampf um die Punkte bieten.“ Mit dem sprichwörtlichen BBSC-Mannschaftsgeist will das Team dem Publikum hochklassige und spannende Partien zu bieten.

Das Sonntagsspiel der 2.Bundesliga wird vom BBSC-Sponsor BEST SABEL präsentiert. Die BEST SABEL Schulen sind seit diesem Jahr neuer Partner des BBSC und werden Publikum und Gäste mit Informationen zu den Bildungsangeboten der Schulen versorgen. Einen Höhepunkt dürfte der Auftritt der Schulband in der 10 Minuten-Pause nach dem 2. Satz darstellen. Auch Cheerleader der Schule sind im Einsatz.

Nach dem Mammutwochenende hat die Zweitligamannschaft für den Sonntagabend Sponsoren, Partner und ehrenamtliche Helfer des Vereins zu einer besinnlichen Weihnachtsfeier eingeladen – dabei soll auch der Spaß bei einer Weihnachts-Spielershow nicht zu kurz kommen. So soll das anstrengende, aber doch hoffentlich erfolgreiche Volleyballwochenende ausklingen.

Burkhard Kroll

BBSC Berlin entführt einen Punkt aus Bad Laer

Mit einem hart erkämpften Auswärtspunkt beim Tabellenvierten Bad Laer kehrte das Team des BBSC Berlin vom Sonntagspflichtausflug in den Landkreis Osnabrück zurück. Ein schöner Erfolg, doch relativiert sich dieser durch die gleichzeitigen Punktgewinne der Mitkonkurrenten gegen den Abstieg, Aligse und Hamburg. Alle drei Teams holten je einen Punkt gegen nominell stärker besetzte Mannschaften. Der BBSC verharrt vorläufig auf dem vorletzten Tabellenplatz.

In dezimierter Besetzung – ohne die verletzten Antonia Klamke und Marie Holstein – holten sich die Berlinerinnen die ersten beiden Sätze jeweils mit einem Spurt zum Satzende. Auch der dritte Satz war lange Zeit ausgeglichen – beide Teams fighteten auf hohem Niveau, doch dann belohnten sich die Gästespielerinnen nicht für ihre bis dahin gezeigte sehr couragierte Leistung. Ein paar verschenkte Bälle, Bad Laer bekam Oberwasser und die Mädels aus der Stadt des Soleheilbades drehten nachfolgend auf. „Während im dritten Satz noch die Eigenfehler der Gäste  den 3:0 Sieg gekostet haben, waren die beiden Folgesätze vom hohen Druck der Gastgeberinnen gerade bei den Aufschlägen gekennzeichnet. Bei gleichzeitig nachlassender Berliner Kreativität im Angriff und fehlenden Wechselmöglichkeiten, überzeugte Bad Laer mit einem um vier Spielerinnen größeren Kader und erfolgreichen zeitweisen Umstellungen auf dem Feld“ konstatierte Berlins Trainer Robert Pultke. Dem hatte der BBSC bis zum Spielende nichts mehr entgegenzusetzen. Somit konnten die Berlinerinnen nach den ersten beiden gewonnenen Sätzen leider nicht nachlegen. Ein Punkt gewonnen – doch zwei Punkte mehr wären mit ein bisschen mehr Abgezocktheit zum entscheidenden Zeitpunkt vielleicht drin gewesen.

Am nächsten Wochenende geht es mit einem Doppelspieltag in der Hämmerling-Halle gegen Dingden (Samstag 19:00 Uhr) und Stralsund (Sonntag 15:00 Uhr) erneut gegen Teams, die um Anschluss zur Tabellenspitze ringen. Der BBSC könnte sich mit Punktgewinnen vom Abstiegsplatz verabschieden.

Burkhard Kroll

Doppelspieltag in der Hämmerling-Halle für den BBSC Berlin

Zu einem Doppelspieltag lädt Volleyballzweitligist BBSC Berlin am kommenden Wochenende die Berliner Fans und Gäste ein. Während am Samstag um 19:00 Uhr der SC Union Emlichheim im Berliner Südosten zu Gast ist, geben am Sonntag um 15:00 Uhr die Talente des VC Olympia Schwerin ihre Visitenkarte in der Hämmerling-Halle ab.

Zur Mitte der ersten Halbserie haben sich die Teams langsam aber sicher in der Tabelle sortiert. Emlichheims Team, nur wenige Kilometer von der niederländischen Grenze entfernt zu Haus, konnte bisher die Hälfte aller Spiele siegreich gestalten. Die junge Mannschaft von Neutrainer Pascall Reiß (vormals Dingden) erlebte zu Saisonbeginn gerade auf Schlüsselpositionen einen Kaderwechsel . Altgediente SCU- Athletinnen wie Inga Stegemeyer standen nicht mehr zur Verfügung. Der Verein verpflichtete zwei Spielerinnen aus den USA sowie zwei – nur ein paar Kilometer entfernt – aus dem Nachbarland. Hinzu kommen acht junge und bestens in der vereinseigenen Volleyballschule des Ex-Köpenickers Michael Lehmann ausgebildete Talente, alle maximal 18 Jahre alt. Schon im vergangenen Jahr überzeugten Youngster wie Pia Timmer oder Lona Volkers auch bei ihrem Berliner Gastspiel.

Schon seit Jahrzehnten ist Emlichheim für seine Nachwuchsarbeit geachtet. Im Frühjahr 2018 holte sich Lehmanns B-Jugend die deutsche Meisterschaft, in der A-Jugend holten Timmer und Co. die Silbermedaille und schalteten auf dem Weg in das Finale immerhin die Nachwuchsteams von Münster und Dresden aus. Für die Berliner Zuschauer wird es sicherlich interessant, den Weg der Grafschafter Talente weiter zu verfolgen.

Am Samstag geht es für die Gäste erst einmal gegen den BBSC: Die Berlinerinnen haben nach dem schwierigen Saisonauftakt gegen viele hochrangige Teams die Aufgabe, eine Antwort auf die Emlichheimer Spielstärke zu finden. Dazu gilt es an allererster Stelle die eigene Kampfkraft auf das Parkett zu bringen und über den Kampf in das Spiel zu finden. Wenn es dem Team um Kapitänin Katharina Kummer gelingt, in den eigenen Rhythmus zu kommen und mit der Hilfe der eigenen Fans dem Spiel den Stempel aufzudrücken, könnte der erhoffte zweite Sieg der Gastgeberinnen gefeiert werden.

Das Spiel gegen den VCO Schwerin am Sonntag steht unter ganz anderen Vorzeichen. Die jungen Schwerinerinnen mit einem Altersdurchschnitt von knapp 17 Jahren sind athletisch und auch spieltechnisch gut ausgebildet. Einige aus dem Team standen schon in der Jugend/Juniorinnen- Nationalmannschaft für die deutschen Farben und schnupperten internationale Luft. Auch dem aktuellen Jahrgang dürfte freilich in der Breite noch ein wenig Wettkampferfahrung in der zweiten Liga fehlen. Doch darf auch diese Mannschaft nicht unterschätzt werden, haben die Schweriner Girls doch zu Saisonbeginn sogar dem letztjährigen Meister Köln einen Satz entführt. Für den BBSC gilt es, sich in jedem einzelnen Spiel auch gegen nominell schwächere Teams in Position zu bringen und konzentriert das eigene Spiel durchzuziehen.

Freuen wir uns auf zwei hoffentlich spannende und interessante Zweitligaspiele!
Quelle: Burkhard Kroll/BBSC Berlin