Berliner Fans mit Vorfreude auf das Lokalderby

Nach Jahren der Lokalderby-Abstinenz freuen sich die Fans beider Vereine auf den Vergleich am Sonntag, den 20. Januar 2019 um 15:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle. Die leicht ungewöhnliche Anpfiffzeit ist dem vorherigen Samstagspiel des RPB beim Tabellenletzten VC Olympia Schwerin geschuldet. So darf die 2. Mannschaft des BBSC am Samstag Abend zu gewohnter Stunde um 19:00 Uhr in der Hämmerlinghalle gegen den Tabellenzweiten der Dritten Liga, Nord Havel Oranienburg antreten. Die Havelstädterinnen kommen mit drei früheren BBSC-Athletinnen der letzten Saison und noch dazu einigen Erstligaerfahrenen(!) nach Köpenick – schon dieses Spiel am Samstag verspricht aus dieser Konstellation heraus beste Volleyballkost. .

Am Sonntag geht es dann in der 2. Bundesliga um Punkte. Das letzte echte Lokalderby in der Zweiten Bundesliga Nord vor sieben Jahren bestritten noch der TSV Rudow und Rotation Prenzlauer Berg –  in den Jahren danach war mit Ausnahme des Sonderspielrechts des VC Olympia jeweils nur noch ein Berliner Verein in der Bundesliga Nord vertreten. In dieser Saison treffen endlich wieder zwei ambitionierte Berliner Zweitligisten aufeinander. Freilich macht der jeweilige aktuelle Tabellenplatz beiden Teams und gleichzeitig Tabellennachbarn leichte Sorgenfalten: Sowohl RPB wie auch der BBSC finden sich nach der Hälfte der Saison ungewollt in der Abstiegszone der Liga. Beide Vereine hatten sich das wohl etwas anders vorgestellt – auch bei RPB würde ein Abstieg die Erreichung des nach Managementbekundungen angestrebten Ziels eines mittelfristigen Aufstiegs in die 1. Bundesliga konterkarieren.

Rotation Prenzlauer Berg war in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig eine der besten Berliner Adressen, wenn es um leistungsbetonte Nachwuchsentwicklung im Volleyballbereich ging. Regelmäßige Medaillen bei Deutschen Jugend-Meisterschaften geben ein beredtes Zeugnis von der sehr guten Trainingsarbeit mit den Jugendlichen. Dabei profitierte der Verein auch von der guten Zusammenarbeit mit dem VC Olympia: Ein stattlicher Teil des jungen RPB-Aufgebots erhielt seine Ausbildung auch unter den Fittichen der bestens ausgebildeten VCO-Trainer.

Dies allein sollte allerdings für das bisherige Spielgeschehen in der 2. Bundesliga noch nicht ganz ausreichend sein. Zu instabil präsentierte sich das Team aus dem Berliner Osten, zu häufig verhinderten auch personelle Ausfälle durch Krankheiten, Verletzungen oder die Ausbildung der Spielerinnen mehr Erfolge in der Liga. Bei dem breiten Aufgebot (bis zur früheren A-Nationalspielerin Dominice Steffen) konnten zwar die Ausfälle grundsätzlich kompensiert werden, doch war der nominell „erste Sechser“ nicht allzu oft im Einsatz.

Zum Saisonbeginn schickte das Team aus Hohenschönhausen die Gäste aus Köpenick im Hinspiel mit einem klaren 3:0 nach Hause – mit einem gleichen Ergebnis am Sonntag würde Rotation in der Tabelle mit dem BBSC wieder gleichziehen. BBSC-Trainer Robert Pultke ist sich darüber klar, „dass die Hohenschönhauser Gäste alles in ihrer Macht Stehende versuchen werden, um die Punkte mitzunehmen. Das wird definitiv ein Kampfspiel, in dem beide Seiten an ihre Grenzen gehen werden. Das betrifft  nicht nur die kämpferische Aufgabenstellung, sondern auch spielerisch und von der Konzentration her werden Höchstleistungen verlangt.“ Ein harter Weg liegt also vor dem BBSC-Team – der angestrebte Sieg gegen die Lokalnachbarn könnte die Südostberlinerinnen ein deutliches Stück auf dem Weg Richtung Tabellenmittelfeld vorwärts bringen. Dazu ist es aber erstmal erforderlich, den Kampf gegen die Gäste aufzunehmen, selbst Akzente zu setzen und dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken. Die Mannschaft hat genug Motivation, die Aufgabe am kommenden Sonntag mit Konzentration und Kampfgeist zu lösen. Wir sehen uns in der Hämmerlinghalle!

Quelle: Burkhard Kroll /BBSC

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