Mit einem hart erkämpften Auswärtspunkt beim Tabellenvierten Bad Laer kehrte das Team des BBSC Berlin vom Sonntagspflichtausflug in den Landkreis Osnabrück zurück. Ein schöner Erfolg, doch relativiert sich dieser durch die gleichzeitigen Punktgewinne der Mitkonkurrenten gegen den Abstieg, Aligse und Hamburg. Alle drei Teams holten je einen Punkt gegen nominell stärker besetzte Mannschaften. Der BBSC verharrt vorläufig auf dem vorletzten Tabellenplatz.
In dezimierter Besetzung – ohne die verletzten Antonia Klamke und Marie Holstein – holten sich die Berlinerinnen die ersten beiden Sätze jeweils mit einem Spurt zum Satzende. Auch der dritte Satz war lange Zeit ausgeglichen – beide Teams fighteten auf hohem Niveau, doch dann belohnten sich die Gästespielerinnen nicht für ihre bis dahin gezeigte sehr couragierte Leistung. Ein paar verschenkte Bälle, Bad Laer bekam Oberwasser und die Mädels aus der Stadt des Soleheilbades drehten nachfolgend auf. „Während im dritten Satz noch die Eigenfehler der Gäste den 3:0 Sieg gekostet haben, waren die beiden Folgesätze vom hohen Druck der Gastgeberinnen gerade bei den Aufschlägen gekennzeichnet. Bei gleichzeitig nachlassender Berliner Kreativität im Angriff und fehlenden Wechselmöglichkeiten, überzeugte Bad Laer mit einem um vier Spielerinnen größeren Kader und erfolgreichen zeitweisen Umstellungen auf dem Feld“ konstatierte Berlins Trainer Robert Pultke. Dem hatte der BBSC bis zum Spielende nichts mehr entgegenzusetzen. Somit konnten die Berlinerinnen nach den ersten beiden gewonnenen Sätzen leider nicht nachlegen. Ein Punkt gewonnen – doch zwei Punkte mehr wären mit ein bisschen mehr Abgezocktheit zum entscheidenden Zeitpunkt vielleicht drin gewesen.
Am nächsten Wochenende geht es mit einem Doppelspieltag in der Hämmerling-Halle gegen Dingden (Samstag 19:00 Uhr) und Stralsund (Sonntag 15:00 Uhr) erneut gegen Teams, die um Anschluss zur Tabellenspitze ringen. Der BBSC könnte sich mit Punktgewinnen vom Abstiegsplatz verabschieden.
Burkhard Kroll