Steffen Fäth vor dem Duell gegen Ex-Klub Wetzlar

Foto: Füchse Berlin

Wenn am Sonntagmittag das Topspiel der DKB Handball-Bundesliga zwischen den Füchsen Berlin und der HSG Wetzlar angepfiffen wird, ist das für Steffen Fäth kein normales Match. Der Nationalspieler trifft mit den Füchsen auf den Verein, bei dem er sechs Jahre lange spielte und zum Top-Handballer reifte. Für gewöhnlich ist Steffen Fäth keiner, der ständig das Handy an der Hand hat. Dafür hält den Familienvater die dreijährige Tochter einfach zu sehr auf Trab. Erst kürzlich musste er mit ihr wieder zum Ballettunterricht. Aber dennoch war Fäth in dieser Woche öfter am Smartphone, als sonst. Per Telefon und SMS hielt der Füchse-Profi Kontakt zu seinen ehemaligen Teamkollegen. Mit Torwart Nicolai Weber, Kreisläufer Jannik Kohlbacher oder Linksaußen Maxmilian Holst versteht sich Fäth noch heute blendend. Auch mit dem Trainergespann Kai Wandschneider/Jasmin Camdzic steht der 27-Jährige hin und wieder im Austausch. „Ich kenne natürlich immer noch viele Leute im Verein und freue mich sehr, am Sonntag alle wiederzusehen. Vielleicht gehe ich im Anschluss mit dem einen oder anderen noch nett essen.“

Berlin hätte da ja durchaus einiges zu bieten. Aber bevor es so weit ist, will Fäth mit den Füchsen den nächsten Erfolg feiern. Für 60 Minuten wird die Freundschaft im Duell gegen seinen Ex-Klub ganz sicher ruhen. 148 Bundesliga-Spiele hat der Rückraum-Shooter für die Grün-Weißen gemacht, erzielte dabei 504 Tore. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten wuchs Fäth in den sechs Jahren in Wetzlar zum Führungsspieler, wurde von Trainer Wandschneider zum Kapitän ernannt. Steffen Fäth, der vor anderthalb Jahre aus Mittelhessen zu den Füchsen wechselte und eine tragende Rolle im Team des Vize-Klubweltmeisters spielt, sagt: „Ich hatte eine sehr intensive Zeit in Wetzlar. Der Schritt nach Wetzlar 2010 war gut für mich. Für meine damalige Situation war es der beste Vereine. Bei der HSG konnte ich frei aufspielen, bin zum Nationalspieler geworden und später auch Kapitän. Die Zeit war wunderschön.“

In Wetzlar wohnte Fäth, der damals von den Löwen nach einem Ausleihgeschäft mit Gummersbach gekommen war, zunächst in Dutenhofen, später im 8.000-Seelen-Örtchen Lahnau, einen Steinwurf von der Wetzlarer Rittal-Arena entfernt. Bei den Mittelhessen absolvierte der 1,94 Meter große Handballer zudem eine Ausbildung zum Kaufmann für Bürokommunikation. Zwei Mal spielte Fäth bisher mit den Füchsen gegen die HSG. Zwei Siege (27:24 und 27:22) sprangen jeweils heraus. Der dritte Streich soll nun folgen.

Quelle: Füchse Berlin

Darmstadt 98 in der Wuhlheide

Am 15. Spieltag empfängt der 1. FC Union Erstliga-Absteiger Darmstadt 98. Nur zu gern würden die Spieler der Eisernen ihrem Trainer zum Geburtstag einen Sieg schenken. Seinen 47. Geburtstag wird er auf der Arbeit verbringen. Verraten hat er bei der Pressekonferenz, dass er ein Essen ausgeben wird. Ob es dann so richtig schmeckt, wird vom Ergebnis abhängen. Beide haben was gut zu machen. Darmstadt verlor gegen Sandhausen im eigenen Stadion, während die Eisernen sich in Heidenheim auch nicht mit Ruhm bekleckert haben.
Es gab insgesamt erst zwei Begegnungen der beiden, in der Saison 2015/16. Ihr Heimspiel gestalteten die Eisernen damals 1:1 und auswärts wurde mit 0:5 verloren. Am Freitag bräuchten beide einen Sieg, Union will den Abstand zu den direkten Aufstiegsplätzen nicht größer werden lassen, während die Lilien nur 3 Punkte vom Relegationsplatz entfernt sind. Mit diesem Kader sind eigentlich höhere Ambitionen verbunden. Torsten Frings, der Darmstädter Trainer, muss voraussichtlich auf Stürmer Felix Platte (Muskelbündelriss), Mittelfeldspieler Tobias Kempe (Zehenbruch), Verteidiger Peter Niemeyer (Fersenverletzung) und Torwart Daniel Heuer Fernandez (Kapselverletzung) verzichten. Das ist eine Menge Holz. Jens Keller hat es da einfacher. Christopher Trimmel steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung und Mittelfeldrenner Simon Hedlund ist wieder fit. Atsuto Uchida nimmt am Mannschafttraining teil und könnte im Kader stehen. Weiter verletzt sind Kenny Prince Redondo, Michael Parensen und Fabian Schönheim. Schiedsrichter Timo Gerach wird das Spiel am Freitag, 24.11. ab 18:30 Uhr leiten. Es ist so gut wie ausverkauft, Eintrittskarten sind nur noch für den Gästebereich erhältich und sehr vereinzelt für den Heimbereich über den Ticket Zweitmarkt. Mal sehen, ob es klappt mit dem Geburtstagsgeschenk für Jens Keller, zudem ist der Heimnimbus zu wahren. In der laufenden Saison sind die Eisernen in ihrem Wohnzimmer, im Stadion „An der Alten Försterei, bisher ungeschlagen.

Hans-Peter Becker

Füchse müssen mindestens drei Wochen auf Fabian Wiede verzichten

Schlechte Nachrichten im Lager der Füchse Berlin: der Handball-Bundesligist muss für die nächsten Spiele auf Fabian Wiede verzichten. Der Rückraumspieler zog sich gegen Minden eine Zerrung im Knie zu. „Fabian wird uns voraussichtlich drei bis vier Wochen fehlen“, gab Füchse-Sportkoordinator Volker Zerbe am Montagmittag bekannt. Entwarnung bei Vukovic. Aber der 23-jährige Wiede ging aus dem Auswärtsspiel in Minden (37:29) mit einer Zerrung im rechten Kreuzband, fehlte aus diesem Grund auch im EHF-Cup-Match in Porto. Auch am Donnerstag im Rückspiel sowie am Sonntag gegen Wetzlar wird der Europameister fehlen. Wiede, der in den letzten beiden Tagen in physiotherapeutischer Behandlung war: „Das ist natürlich ärgerlich, aber es hätte mich auch schlimmer treffen können. Dem Knie geht es schon wesentlich besser. Ich kann ohne Probleme laufen. In den nächsten zehn Tagen werde ich allerdings vorerst nichts für die Beine machen.“

Die Füchse rechnen mit einem Ausfall des Rückraumspielers von mindestens drei Wochen.
Entwarnung gibt es dagegen bei Drago Vukovic. Der Kroate ging mit Knieproblemen aus dem Porto-Spiel, wird aber am Donnerstag spielen können. Heute hatten die Füchse trainingsfrei. Am morgigen Dienstag startet der Spitzenreiter der DKB Handball-Bundesliga in die Vorbereitungen auf Porto und Wetzlar.

Quelle: Füchse Berlin

Rückspiel im EHF-Cup gegen Porto: Pause für Erik Schmidt

Mannschaftsfoto: Füchse Berlin

Am Donnerstag, 23. November, empfangen die Füchse Berlin im Rückspiel der 3. Quali-Runde auf den FC Porto. Vor zweieinhalb Jahren trafen die Berliner schon einmal auf die Portugiesen – und wurden kurz darauf EHF-Cup-Sieger. Zum vierten Mal werden die Füchse am morgigen Donnerstag auf den FC Porto treffen. Das Hinspiel im Dragao Caixa konnten die Berliner vor vier Tagen mit 30:27 erfolgreich für sich gestalten. So wie bereits vor zwei Jahren. In der Saison 2014/2015 spielten die Füchse im EHF-Cup bereits gegen die Portugiesen. In einer Gruppe mit Skjern, Vojvodina und eben Porto setzten sich die Berliner souverän als Gruppensieger durch und wurden wenige Monate später nach einem 30:27-Sieg im Finale gegen den HSV Hamburg Europapokal-Sieger.  Für Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning einer der schönsten Erfolge: „Das war großartig. Natürlich erinnern wir uns sehr gerne an diese tolle Saison zurück.“

Den Grundstein für den Pokaltriumph legten die Hauptstädter auch in den zwei Spielen gegen den FC Porto. Am Rio Douro siegten die Füchse mit 26:20, im Rückspiel am 15. März 2015 in Berlin feierte man vor 6300 Fans einen 25:20-Erfolg. Damals wie heute auch im Kader: Fabian Wiede, der am Donnerstag noch verletzt fehlen wird, Paul Drux, Mattias Zachrisson, Silvio Heinevetter, Petar Nenadic, Petr Stochl und Kevin Struck.  Am Donnerstag wollen die sieben Füchse mit ihren Teamkollegen erneut gegen Porto erfolgreich sein und in die Gruppenphase einziehen. Eine Niederlage mit zwei Toren würde den Berlinern schon für ein Weiterkommen reichen. Füchse-Trainer Velimir Petkovic: „Mit dieser Einstellung werden wir ganz sicher nicht in das Spiel gehen. Porto hat gezeigt, dass es eine sehr unbequeme Mannschaft hat, die zu keiner Zeit aufsteckt. Wir werden konzentriert in das Spiel gehen und zu Hause vor unseren Fans auf Sieg spielen.“

Auch Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning warnt davor, den Gegner aufgrund des Sieges im Hinspiel zu unterschätzen: „Das ist ein sehr gefährliches Ergebnis. Wir müssen die Konzentration aufrechthalten und dürfen nicht die Spannung verlieren.“  Das Unterfangen „Erreichen der Gruppenphase“ müssen die Füchse ohne den verletzten Fabian Wiede angehen. Der Rückraumspieler befindet sich nach einer Kreuzband-Zerrung im Aufbau, absolvierte gestern eine Trainingseinheit im Wasserkanal.

Eine Sonder-Pause gab es vom Coach im Übrigen für Erik Schmidt. Schmidt ist aufgrund der Verletzung von Ignacio Plaza Jimenez (Kreuzbandriss) der einzige Kreisläufer im Team. Petkovic: „Ich habe ihm ein paar Tage freigegeben. Neben einer Laufeinheit lässt er sich zurzeit von unseren Physios ordentlich behandeln. Es ist nichts kaputt bei ihm. Erik braucht nur ein wenig Erholung. Er ist zurzeit unser Einzelkämpfer und unheimlich wichtig im Angriff. Wir wollen ihn nicht überlasten. Ich versuche ihm daher, viele Pausen zu geben.“  Am Donnerstag wird Schmidt gegen den FC Porto natürlich wieder spielen.

Quelle: Füchse Berlin

Mario Basler Interimstrainer in der Hessenliga

Mario Basler, so seh`n Sieger aus ? Foto: Sportick

Mario Basler freut sich auf seine Art. Kleinere Brötchen backt Mario Basler zur Zeit in der Hessenliga als Interimstrainer. Es ist keine leichte, aber wohl eine reizvolle Aufgabe für den Klassenerhalt zu sorgen. Der frühere Herthaner, Ex-Bremer und einst Meisterspieler bei Bayern München nahm am 18. November – ein kalter Novembertag -mit seinem aktuellen Klub Rot-Weiß Frankfurt gleich mal 3 Punkte mit. Beim KSV Baunatal wurde mit 1:0 gewonnen.  „Super-Mario“  hätte ruhig etwas heiterer in die Kamera schauen können. Seiner Elf gelang schließlich der dritte Saisonsieg und so sieht es im Abstiegskampf wieder etwas freundlicher aus. Die Hessenliga ist die 5. Liga, etwa vergleichbar mit der Oberliga in Berlin. Gespielt wurde im Park-Stadion in Baunatal, ausreichend für die Bedürfnisse der dritten Liga. Ob Mario auch in der zweiten Saisonhälfte weiter Trainer bei den rot-weißen Frankfurtern sein wird, steht noch nicht fest.
Christian Zschiedrich

Bob Hanning im großen Nachwuchs-Interview

Bob Hanning, Füchse Berlin, Foto: Christian Zschiedrich

„Bei uns ist die Jugend mit den Bundesliga-Männern gleichgestellt“. Die Jugendarbeit der Füchse Berlin zählt zu den besten des Landes. Gleich mehrfach wurden die Hauptstädter für ihren Nachwuchs ausgezeichnet. Sowohl in der B- und A-Jugend als auch mit der zweiten Mannschaft sind die Füchse zurzeit Spitzenreiter in ihren Ligen. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning zieht ein Zwischenfazit zur bisherigen Jugend-Saison. Nach neun Spielen in der Oberliga Ostsee-Spree ist unsere U23-Mannschaft noch ungeschlagen. Wie zufrieden bist du nach neun gespielten Partien?  Bob Hanning: „Vor der Saison haben wir uns dazu entschieden, dass die zweite Mannschaft wieder in die dritte Liga aufsteigen soll. Wir haben festgestellt, dass es am besten für viele Spieler ist, sie noch bei uns zu behalten, sie weiter zu entwickeln und sie auch nach unseren Maßstäben zu schulen. Umso zufriedener bin ich jetzt, dass wir nach neun Spielen 18:0 Punkte haben und wir uns auf den großen Mitfavoriten Stralsund vier Punkte Vorsprung erarbeiten konnten, bevor es am 16. Dezember zum direkten Duell kommt.“

Wie zufrieden bist du eigentlich mit der Entwicklung der zweiten Männermannschaft? 

„Ich bin mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden. Es macht mir Spaß zu sehen, wie die Spieler versuchen, das Optimum im Trainingszentrum aus sich heraus zu holen. Die Mannschaft ist sehr homogen und hat das Potential, um aufzusteigen. Auch in dieser Mannschaft sind wieder Spieler, die wir an höherklassige Vereine abgeben können. Zudem haben wir auch die Hoffnung, dass in dieser Mannschaft ein Spieler ist, der sich für unsere Bundesliga-Mannschaft qualifizieren kann.“

Die A-Jugend ist aktuell ungeschlagen in der Jugend-Bundesliga Nord. Bist du von dem Auftreten deiner Truppe überrascht? 

„Durch die Verletzungen zweier Jugendnationalspieler, sowie die Abgabe einiger Spieler an die zweite Mannschaft habe ich gedacht, dass wir vor einer ganz schweren Aufgabe stehen und muss sagen, dass die Mannschaft mich mit ihrem Auftreten voll überzeugt hat.“

Mit Erik Gerntke gab es schon wieder einen Jugendspieler, der den Sprung in die Bundesliga-Mannschaft geschafft hat. Er arbeitet extrem fleißig und zielorientiert an sich. Wie nimmst du die Trainingsleistung der Jugendspieler im Allgemeinen wahr?

„Es macht viel Spaß, mit den Jungs zu arbeiten und ihnen beim Besserwerden zuzuschauen. Und auch hier gilt wirklich der Satz: ‚wir wollen die Spieler jeden Tag besser machen!‘. Alle Spieler nehmen ihre Aufgaben an und versuchen, mit ihren Aufgaben zu wachsen. Die Entwicklung – gerade der jungen Spielern wie zum Beispiel Nils Lichtlein und Matthes Langhoff – zeigt mir, welches Potential wir haben. Dazu kommen erfreulicher Weise auch immer Spieler, die man gar nicht im Blickfeld hatte, wie zum Beispiel Torben Matzken, der sein Positionswechsel von Linksaußen auf Rückraum-Mitte mehr als durchschnittlich vollzogen hat.“

Was sind die Ziele der A-Jugend in dieser Saison? 

„Wir wollen klar ins Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft einziehen!“ Schauen wir uns die B-Jugend an: Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft liegen natürlich wieder alle Augen auf dem Team.

Wie beurteilst du den bisherigen Verlauf der B-Jugend-Saison? 

„Es ist keine einfache Situation momentan. Es gibt viele neue Spieler, dazu die Entscheidung, auch Spieler in der A-Jugend spielen zu lassen. Das führt zu Unruhe und mangelnder Stabilität in der Mannschaft. Nicht jeder Spieler ist angekommen und nutzt die Möglichkeit, in der B-Jugend befreit aufspielen zu können. Sie müssen ihre Möglichkeiten einfach noch besser nutzen. Die Mannschaft ist zwar auf dem ersten Platz in der Oberliga Ostsee-Spree, hat aber noch extrem Luft nach oben.“

Wir sind auf unsere Jugendarbeit ganz besonders stolz. Kannst du in einem Satz herunterbrechen, was uns im Jugendbereich auszeichnet? 

„Die Füchse Berlin stellen die Jugendarbeit mit dem Spitzensport der Bundesliga Männer gleich. Genau dort liegt der Unterschied zu allen Mannschaften in Deutschland.“

Quelle: Füchse Berlin

Spiel gedreht – Eisbärensieg am Sonntagabend

Es lief bereits die 47. Spielminute, da konnten die Eisbären die Partie gegen die Krefeld Pinguine endlich pari stellen. Bis dahin waren sie einem Rückstand hinterher gelaufen. Nach exakt 40 Sekunden gingen die Gäste in Führung und gaben sie bis besagter 47. Spielminute nicht mehr her. Martin Buchwieser nutzte eine Konterchance und es stand Unentschieden. Die verbleibende Spielzeit nutzten die Eisbären vor offiziell bekanntgegebenen 9.071 Zuschauern, das Spiel zu drehen und weitere 3 Punkte zu holen. Fast wäre in der 53. Minute dem Ex-Eisbär Christoph Gawlik der Krefelder Ausgleich geglückt, doch Petri Vehanen reagierte großartig. Eine knappe Minute später schallte Torjubel durch die Arena. Nach Videobeweis fand der Treffer von Daniel Fischbuch keine Anerkennung. Eine Fehlentscheidung, es soll eine Torwartbehinderung vorgelegen haben. Eisbär Marcel Noebels wurde aber absichtlich in den Torraum geschoben. Letzendlich war es egal, den in der Schlussphase waren sie da, die Spieler und das Publikum der Eisbären. In der 57. Minute traf Nick Petersen zum 4:3 und das war dann auch das Endergebnis in diesem Spiel. Ein Spiel, in dem die Eisbären lange brauchten, um auf die nötige Betriebstemperatur zu kommen. Ein Blick auf die untenstehende Torfolge macht das deutlich.

Torfolge
0:1 Pietta, Daniel (Müller, Marcel) , EQ, 00:40
0:2 Feser, Justin (Gawlik, Christoph) , EQ, 19:16
1:2 Parlett, Blake, EQ, 28:18
1:3 Davis, Kurt (Müller, Marcel, Umicevic, Dragan) , EQ, 39:27
2:3 Petersen, Nick (Sheppard, James) , EQ, 42:59
3:3 Buchwieser, Martin (Wissmann, Kai) , EQ, 46:37
4:3 Petersen, Nick (Sheppard, James, Backman, Sean) , EQ, 56:33

Die Gäste vom Niederrhein konnten einem schon ein bißchen leidtun. Eine gute Auswärtsleistung wurde nicht belohnt, im Gegenteil, nach 60 effektiven Spielminuten standen sie mit leeren Händen da. Die Eisbären dagegen zeigten, dass sie an Qualität gewonnen haben. Trotz einger verletzter Spieler, so waren Kapitän Andre Rankel, Louis-Marc Aubry und Frank Hördler nicht einsatzfähig. Gute Nachrichten gibt es von Constantin Braun, er nimmt bereits wieder am Mannschafttraining teil.

Am kommenden Wochenende stehen erneut zwei Heimspiele auf dem Programm, zuvor, am Mittwoch spielen die Eisbären auswärts in Bremerhaven.

Hans-Peter Becker

Eisbären Berlin
1. Reihe MacQueen, Jamie – Olver, Mark – Buchwieser, Martin – Richmond, Daniel – Parlett, Blake
2. Reihen Noebels, Marcel – Busch, Florian – Fischbuch, Daniel – Müller, Jonas – DuPont, Micki
3. Reihe Backman, Sean – Sheppard, James – Petersen, Nick – Baxmann, Jens – Wissmann, Kai
4. Reihe Adam, Maximilian – Jahnke, Charlie – Ziegler, Sven
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin

Stimmen
Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin)
„Im ersten Drittel hat uns etwas die Konzentration gefehlt. Es kann schon mal passieren, dass du in der ersten Minute gleich ein Tor kassiert. Kommt immer drauf an, wie das Tor fällt, so darf es nicht fallen. Es spricht für unsere Qualität, dass wir das Spiel noch drehen konnten. Wir nehmen mit, ein schlechtes Drittel und du kannst das Spiel auch verlieren. Wenn der erste Schnee fällt kommen bestimmt wieder mehr Zuschauer, spätestens dann erinnern sie sich wieder an Eishockey.“

Rick Adduono (Trainer Krefeld Pinguine)
„Berlin ist gut zurückgekommen, wir haben ein gutes 1. Drittel gespielt, ab dem 2. Drittel wurde Berlin immer besser. Ein Hockeyspiel geht über 60. Minuten und es hat nicht gereicht.“

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin)
„Das 1. Drittel war nicht gut von uns. Ab dem 2. Drittel haben wir einen Weg gefunden und im 3. Drittel durch gute Einzelaktionen das Spiel für uns entscheiden können. Es war ein hartes Spiel für uns, Krefeld spielt gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte meist gut. Wir waren vor gewarnt und sind trotzdem nicht gut gestartet. Kompliment an die Mannschaft, dass sie das Spiel trotzdem noch drehen konnten.“

Hertha BSC auf dem richtigen Weg

Grafik: Sportick

Ich hätte beinahe getitelt: Es lohnt sich (fast) wieder zu Hertha zu gehen. Zwar verloren, aber an Attraktivität gewonnen! Und damit ja keiner auf die Idee kommt, Trainer Dardai die Schuld an der Niederlage und an Tabellenplatz 14 zu geben, der Trainer ist und bleibt ein Glücksfall für Hertha BSC. So jedenfalls wird man höchst selten noch einmal in Rückstand (0:3 nach 20 Minuten) geraten. Das war nicht normal. Stindl (5.) fällt nach Fersenabpraller von Mitchell Weiser der Ball vor die Füße, 0:2(14.) Hazard Handelfmeter nach Videobeweis und 0:3 Raffael spektakuläre Granate aus 23 Metern hoch in den Winkel. Ausgerechnet Schweinehund Raffael läuft gegen seinen Ex-Verein stets zur Höchstform auf. Danach kam aber Hertha. Pal Dardai hatte sein Team erstmals mit dem 18jährigen Arne Maier in der Startelf zudem offensiv eingestellt – in der Erkenntnis, die bisherige Spielweise bringt den Club keinen Schritt weiter. Richtig, total richtig! Taktisch hätte man natürlich auch versuchen können, gegen Gladbach einen Punkt zu „ermauern“. Da wäre garantiert auch ein Fehler in 90 Minuten der Hertha unterlaufen. Hertha hätte zwar nur 0:1 verloren, doch die Zuschauer wären frustriert wieder nach Hause gelaufen und hätten gezürnt: „Das ist ja nicht mit anzusehen“. Also Dardai’ s und die Vorbereitungen des Trainerteams finden meine Anerkennung. Hertha steuerte nach dem 1:3 (28.) endlich mal wieder Ibisevic und Weiser (71.) 2:3 in sehenswerter Aufholjagd dominant und vehement  auf das 3:3 zu, ehe die konterstarken Gäste über den eingewechselten Herrmann mit Musterpass auf Raffael (77.) das 2:4, den Endstand erzielten. Es war richtig guter Fußball, ein richtig gutes Fußballspiel. So macht es Spaß, die Hertha spielen und kämpfen zu sehen.

Christian Zschiedrich

BFV Verbandstag wählt fünf neue Mitglieder ins Präsidium

Das neue Präsidium Foto: Norman Streubel-Raidt

Die Delegierten haben beim Ordentlichen Verbandstag fünf neue Mitglieder in das Präsidium des Berliner Fußball-Verbandes gewählt. Zu Beginn der Wahlen wurde Bernd Schultz als Präsident für eine fünfte Amtszeit bestätigt. In ihren Ämtern als Vizepräsidenten wurden wiedergewählt: Gerd Liesegang, Jürgen Tillack und Jürgen Pufahl. Die Nachfolge des nicht mehr zur Wiederwahl angetretenen Matthias Auth als Vizepräsident Marketing & Öffentlichkeitsarbeit tritt Jörg Wirtgen (FC Viktoria 1889 Berlin), Gründer und Geschäftsführer der Firma WM Consult, an. Wirtgen sitzt damit künftig dem Wirtschaftsrat des BFV vor. Für die neu geschaffene Position des Präsidialmitgliedes Frauen und Mädchen erhielt Nadine Fröhnel (SC Borsigwalde) das Vertrauen der Delegierten. Sie wird als Vorsitzende des neu eingeführten Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball zusammen mit seinen Mitgliedern für die Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs in Berlin verantwortlich sein. Die Nachfolge des im Oktober 2016 verstorbenen Präsidialmitglieds Spielbetrieb, Bernhard Wölfl, tritt der bisher kommissarisch ins Amt berufene Joachim Gaertner (TSV Mariendorf 1897) an.

Jörg Wehling (SV Nord Wedding) wurde in seinem Amt als Präsidialmitglied Schiedsrichter von den Delegierten bestätigt. Er wurde auf der Schiedsrichter-Vollversammlung am 19. Mai 2017 als Nachfolger für den nicht erneut zur Wahl angetretenen Bodo Brandt-Chollé zum Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses gewählt. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde Andreas Kupper. Darüber hinaus wurde im Laufe des Verbandstages ein Antrag auf Einführung eines neuen Präsidialmitgliedes für Sportinfrastruktur, Sportstätten und Vereinsberatung gestellt und angenommen. In dieses Amt wählten die Delegierten Jendrik Gundlach (1. FC Schöneberg) ins Präsidium. Die Position des Präsidialmitgliedes Integration wurde um den Zusatz und Vielfalt erweitert. Mehmet Matur wurde von den Delegierten in seinem Amt bestätigt. Ebenso Lyés Bouziane, Präsidialmitglied Fußballentwicklung.

Eine weitere Satzungsänderung des BFV sah die Aufnahme des hauptamtlichen Geschäftsführers Kevin Langner mit Stimmrecht in das geschäftsführende Präsidium vor. Der Antrag wurde von den Delegierten angenommen. Das geschäftsführende Präsidium besteht künftig aus dem Präsidenten, den vier Vizepräsidenten sowie dem hauptamtlichen Geschäftsführer.

Das neu gewählte Präsidium im Überblick

  • Bernd Schultz (Präsident)
  • Jörg Wirtgen (Vizepräsident Marketing & Öffentlichkeitsarbeit)
  • Gerd Liesegang (Vizepräsident Qualifizierung & Soziales)
  • Jürgen Tillack (Vizepräsident Finanzen)
  • Jürgen Pufahl (Vizepräsident Recht)
  • Joachim Gaertner (Präsidialmitglied Spielbetrieb)
  • Andreas Kupper (Präsidialmitglied Jugend)
  • Jörg Wehling (Präsidialmitglied Schiedsrichter)
  • Nadine Fröhnel (Präsidialmitglied Frauen & Mädchen)
  • Mehmet Matur (Präsidialmitglied Integration & Vielfalt)
  • Lyés Bouziane (Präsidialmitglied Fußballentwicklung)
  • Jendrik Gundlach (Präsidialmitglied Sportinfrastruktur, Sportstätten und Vereinsberatung)
  • Otto Höhne (Ehrenpräsident, beratend)
  • Kevin Langner (Hauptamtlicher Geschäftsführer)

Quelle: Berliner Fußballverband

Bernd Schultz als BFV-Präsident wiedergewählt

Bernd Schultz Foto: Sportick

Bernd Schultz wurde von den Delegierten des BFV-Verbandstages in seinem Amt als Präsident des Berliner Fußball-Verbandes bestätigt. Damit steht er auch die nächsten vier Jahre dem größten Berliner Sportfachverband als Präsident vor. Über seine Wiederwahl sagt Bernd Schultz: „Ich freue mich sehr über das Wahlergebnis und das mir entgegengebrachte Vertrauen. Mein Anspruch ist es, diesem erneuten Vertrauensbeweis auch in den kommenden vier Jahren gerecht zu werden. Vor dem Berliner Amateurfußball liegen viele Herausforderungen, die ich gemeinsam mit den Vereinen, allen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern und meinen Präsidiumskollegen angehen werde.“

Schultz ist seit 1985 im BFV tätig. Zunächst als Kassenprüfer und Sportrichter, zog er 1990 in den Vorstand ein. Von 1993 bis 2004 fungierte er als Schatzmeister des Berliner Fußball-Verbandes, ehe er beim Ordentlichen Verbandstag 2004 die Nachfolge von Otto Höhne als BFV-Präsident und damit seine erste Amtszeit antrat.

Schultz steht nun vor seiner fünften Amtszeit als Präsident, die unter dem Motto „Verein verbindet. Verband vereint.“ steht. In der kommenden Legislaturperiode werden die Themen Sportinfrastruktur und Digitalisierung, aber auch die Stärkung des Frauen- und Mädchenfußballs und des Ehrenamts im Mittelpunkt stehen. Als weiteres Aufgabenfeld für die kommende Wahlperiode hat Bernd Schultz die Umsetzung des Masterplans 2017-2019 und die Erweiterung der Qualifizierungsangebote um das Thema Vereinsberatung genannt.

Quelle: Berliner Fußball Verband