Spiel gedreht – Eisbärensieg am Sonntagabend

Es lief bereits die 47. Spielminute, da konnten die Eisbären die Partie gegen die Krefeld Pinguine endlich pari stellen. Bis dahin waren sie einem Rückstand hinterher gelaufen. Nach exakt 40 Sekunden gingen die Gäste in Führung und gaben sie bis besagter 47. Spielminute nicht mehr her. Martin Buchwieser nutzte eine Konterchance und es stand Unentschieden. Die verbleibende Spielzeit nutzten die Eisbären vor offiziell bekanntgegebenen 9.071 Zuschauern, das Spiel zu drehen und weitere 3 Punkte zu holen. Fast wäre in der 53. Minute dem Ex-Eisbär Christoph Gawlik der Krefelder Ausgleich geglückt, doch Petri Vehanen reagierte großartig. Eine knappe Minute später schallte Torjubel durch die Arena. Nach Videobeweis fand der Treffer von Daniel Fischbuch keine Anerkennung. Eine Fehlentscheidung, es soll eine Torwartbehinderung vorgelegen haben. Eisbär Marcel Noebels wurde aber absichtlich in den Torraum geschoben. Letzendlich war es egal, den in der Schlussphase waren sie da, die Spieler und das Publikum der Eisbären. In der 57. Minute traf Nick Petersen zum 4:3 und das war dann auch das Endergebnis in diesem Spiel. Ein Spiel, in dem die Eisbären lange brauchten, um auf die nötige Betriebstemperatur zu kommen. Ein Blick auf die untenstehende Torfolge macht das deutlich.

Torfolge
0:1 Pietta, Daniel (Müller, Marcel) , EQ, 00:40
0:2 Feser, Justin (Gawlik, Christoph) , EQ, 19:16
1:2 Parlett, Blake, EQ, 28:18
1:3 Davis, Kurt (Müller, Marcel, Umicevic, Dragan) , EQ, 39:27
2:3 Petersen, Nick (Sheppard, James) , EQ, 42:59
3:3 Buchwieser, Martin (Wissmann, Kai) , EQ, 46:37
4:3 Petersen, Nick (Sheppard, James, Backman, Sean) , EQ, 56:33

Die Gäste vom Niederrhein konnten einem schon ein bißchen leidtun. Eine gute Auswärtsleistung wurde nicht belohnt, im Gegenteil, nach 60 effektiven Spielminuten standen sie mit leeren Händen da. Die Eisbären dagegen zeigten, dass sie an Qualität gewonnen haben. Trotz einger verletzter Spieler, so waren Kapitän Andre Rankel, Louis-Marc Aubry und Frank Hördler nicht einsatzfähig. Gute Nachrichten gibt es von Constantin Braun, er nimmt bereits wieder am Mannschafttraining teil.

Am kommenden Wochenende stehen erneut zwei Heimspiele auf dem Programm, zuvor, am Mittwoch spielen die Eisbären auswärts in Bremerhaven.

Hans-Peter Becker

Eisbären Berlin
1. Reihe MacQueen, Jamie – Olver, Mark – Buchwieser, Martin – Richmond, Daniel – Parlett, Blake
2. Reihen Noebels, Marcel – Busch, Florian – Fischbuch, Daniel – Müller, Jonas – DuPont, Micki
3. Reihe Backman, Sean – Sheppard, James – Petersen, Nick – Baxmann, Jens – Wissmann, Kai
4. Reihe Adam, Maximilian – Jahnke, Charlie – Ziegler, Sven
Tor Vehanen, Petri – Cüpper, Marvin

Stimmen
Florian Busch (Stürmer Eisbären Berlin)
„Im ersten Drittel hat uns etwas die Konzentration gefehlt. Es kann schon mal passieren, dass du in der ersten Minute gleich ein Tor kassiert. Kommt immer drauf an, wie das Tor fällt, so darf es nicht fallen. Es spricht für unsere Qualität, dass wir das Spiel noch drehen konnten. Wir nehmen mit, ein schlechtes Drittel und du kannst das Spiel auch verlieren. Wenn der erste Schnee fällt kommen bestimmt wieder mehr Zuschauer, spätestens dann erinnern sie sich wieder an Eishockey.“

Rick Adduono (Trainer Krefeld Pinguine)
„Berlin ist gut zurückgekommen, wir haben ein gutes 1. Drittel gespielt, ab dem 2. Drittel wurde Berlin immer besser. Ein Hockeyspiel geht über 60. Minuten und es hat nicht gereicht.“

Uwe Krupp (Trainer Eisbären Berlin)
„Das 1. Drittel war nicht gut von uns. Ab dem 2. Drittel haben wir einen Weg gefunden und im 3. Drittel durch gute Einzelaktionen das Spiel für uns entscheiden können. Es war ein hartes Spiel für uns, Krefeld spielt gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte meist gut. Wir waren vor gewarnt und sind trotzdem nicht gut gestartet. Kompliment an die Mannschaft, dass sie das Spiel trotzdem noch drehen konnten.“

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