Der Drumbo Cup ist Deutschlands größtes Jugendturnier seit 1975., zum 43. Mal von der Commerzbank organsisiert und finanziert, unterstützt vom Berliner Fußball Verband, von Nike und der Fußballwoche waren am Finaltage in der Sporthalle Charlottenburg Mädchen und Jungen mit ganzem Herzen dabei. Ein besonderes Lob den Grundschul-Siegern und einer engagierten Siegerehrung. .
Beachhandball ist wieder in aller Munde – auch in der Mitte Berlins
Werfen wir zuerst einen Blick zurück. Denn Ende der neunziger und Anfang der zweitausender Jahre gehörte Berlin zu den Beachhandballhochburgen Deutschlands. Insbesondere das Frauenteam der Flying Kangarous hamsterte Deutsche Meistertitel und stellte bis zu vier Nationalspielerinnen. Dann wurde es um diese Sportart mehr oder weniger still.
Doch seit zwei, drei Jahren erlebt der Beachhandball in Deutschland eine neue Blüte, nein sogar ein Hoch. Denn bei den Olympischen Spielen 2024 soll Beachhandball Olympische Sommersportart werden. Davon motiviert, entschloss sich der Deutsche Handballbund dem Beachhandball wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Ja auch, wieder Nationalmannschaften der Männer und Frauen sowie der U17-Juniorinnen und Junioren zu gründen.
Die müssen schon ran. Nämlich bei den Beachhandball-Europameisterschaften der Frauen und Männer zwischen dem 20.-25. Juni in Zagreb . Ebenso die der U17-Teams zwischen dem 16. und 18. Juni.
Die HVB-Beachhandballtage 2017 und Deutsche Meisterschaft in der Mitte Berlins
Die schon seit 1996 stattfindenden HVB-Beachhandballtage werden dieses Jahr im Anschluss des Deutschen Turnfestes stattfinden. Mitten in der Hauptstadt und mit Ausblick auf dem berühmten Fernsehturm auf der Anlage von Beach Mitte. Ganz genau gesagt zu diesen Terminen: Am 10 und 11. Juni die HVB-Beachhandball-Open der Männer, Frauen und Jugend; am 12 Juni das HVB-Turnier der Berliner Schulen und am 15. Juli 2017 das HVB-Triplebeachmixturnier.
Wer noch mitmachen will, findet hier sämtliche Informationen: www.hvberlin.de
Der Beachhandball-Höhepunkt auf der in diesem Jahr das 20 jährige Bestehen feiernden Anlage Beach Mitte Berlin sind dann die Deutschen Beachhandball-Meisterschaften, an denen 10 Frauen- und 10 Männermannschaften von Freitag bis Sonntag, 4. bis 6. August, in Berlin erwartet werden. Das im übrigen ist ein Kompliment an den Handball-Verband Berlin. Der nämlich richtete dieses Ereignis schon 2016 aus und erhielt dafür nur Komplimente.
Henning Opitz
Das Top-Trio der Oberliga gewann seine Spiele
Die VSG Altglienicke, Optik Rathenow und Lichtenberg 47 liefern sich weiterhin einen spannenden Dreikampf. Da die VSG Altglienicke wochentags das Nachholspiel bei Germania Schöneiche 2:0 gewann, ist Altglienicke wieder Erster. Die Ergebnisse vom Wochenende: FC Strausberg – Optik Rathenow 0:3, Mecklenburg Schwerin – VSG Altglienicke 1:2, SV Altlüdersdorf – Lichtenberg 47 0:5. Die Torfabrik Lichtenberg und die Serie unter Trainer Uwe Lehmann sind beeindruckend. In sieben Spielen sechs Siege und ein Remis, dazu 25 Tore, dennoch fehlen nach dem 22. Spieltag sechs Punkte zur Spitze. Aber was sind sechs Punkte seit der Dreier-Regel in acht ausstehenden Partien, da darf sich das Spitzentrio weiterhin keine Blöße geben. Optik Rathenow liegt – seit 19 ungeschlagenen Spielen – drei Zähler gegenüber VSG Altglienicke zurück.
Nicht nur die drei Erstplatzierten haben gewonnen, sämtliche Berliner Vertreter in der Oberliga gewannen. Wann hat es das schon mal gegeben. FC Hertha 03 – Anker Wismar 4:2, Victoria Seelow – Tennis Borussia 1:3. Sorry, CFC Hertha 06 spielte in Brieselang 2:2. Am Mittwoch kommt es zum Berlin-Derby der beiden Herthas. Hat nichts mit BSC zu tun, sondern Hertha 06 (10.) in der Sömmeringstraße, 19.00 Uhr, gegen die Zehlendorfer Hertha 03 (6.). Den Blick nach vorn richten auch die drei Aufstiegskandidaten. Im Stadion Altglienicke heißt es am Donnerstag, Erster gegen Letzter (1.FC Frankfurt). Lichtenberg empfängt am Karfreitag, 13.00 Uhr, Victoria Seelow (Howoge Arena „Hans Zoschke“) und am Oster-Samstag, 14.00 Uhr, hat Optik Rathenow im Stadion Vogelsang Heimrecht gegen Mecklenburg Schwerin. Am Oster-Samstag spielt diesmal auch Tennis Borussia – Hansa Rostock II, 14.00 Uhr, Mommsenstadion.
Christian Zschiedrich
FC Viktoria 1889 macht Furore
Noch ist nicht aller Tage Abend. In der Regionalliga Nordost sind es noch 7 Spiele, in der NOFV Oberliga Nord sogar deren 8. Energie Cottbus ließ beim 1:1 in Fürstenwalde wieder Federn, während Carl Zeiss Jena 3:0 über Luckenwalde siegte. Bei der Form beider Mannschaften und 7 Punkten Vorsprung für Jena (dazu das bessere Torverhältnis), scheint jetzt alles für Carl Zeiss zu laufen. Der Meister der Regionalliga Nordost steigt nicht automatisch auf. In Deutschland streiten dann 5 Meister der Regionalliga um 3 Aufstiegsplätze. Die unbeliebten Aufstiegsspiele zur 3. Liga wurden jetzt terminiert. Gespielt wird am 28. und 31. Mai, Nordost Meister – West Meister, Südwest (A) – Meister Nord, Bayern – Südwest (B). Jena hat sich also mit dem Meister des Westens, derzeit Viktoria Köln, zu duellieren.
Der BAK 07 verlor 0:1 in Babelsberg. Was ist nur mit BFC Dynamo los? Zu Hause setzte es eine 1:6-Klatsche gegen RB Leipzig II. Herthas Zweite gewann 2:1 in Neustrelitz und FC Viktoria 1889, jetzt 43 Punkte, gewann sowohl das Nachholspiel 3:1 in Neustrelitz und zu Hause 4:0 über den FC Schönberg 95. Hervorgehoben werden muss das Erstarken der Südberliner im Stadion Lichterfelde. Kompliment. Am kommenden Spieltag steht das Derby beim BAK 07 an. Freude und Hoffnung beim Tabellenletzten TSG Neustrelitz. Infolge einschneidender Maßnahmen: RB Leipzig II (3.) und Schönberg 95 (14.) ziehen zum Saisonende ihre Mannschaft zurück. Damit stehen sie als Absteiger fest. Jeglichem Leistungsgedanken zum Trotz, es wird wohl diesmal keinen Absteiger geben (3 waren vorgesehen) Aus der 3. Liga steigt wohl kein Nordost-Verein ab und Hansa Rostock (13. – in Liga 3 so gut wie gerettet) hat nicht fristgemäß für die Regionalliga gemeldet.
Christian Zschiedrich
Frauen des Berliner TSC und der Spreefüxxe auswärts erfolgreich
Berlins Drittligisten der Frauen mussten heute nach Bad Salzuflen und Fritzlar reisen. Der Berliner TSC nach Westfalen und die Spreefüxxe nach Hessen. Ihre Gegnerinnen machten es ihnen nicht leicht, ihre Partien erfolgreich zu gestalten. Während die TSC-Frauen immer Lipper Land zur Halbzeit mit 11:13 zurück lagen, führten die Spreefüxxe-Frauen zur Halbzeit 10:8. Es wurde in der Domstadt eng. Fritzlar kam auf 16:16 heran. Doch beim Schlusspfiff hieß es 23:17 für die Spreefüxxe und 27:25 für die Frauen des Berliner TSC. Damit festigen sie ihren Platz im Mittelfeld, während die Spreefüxxe vor dem Aufstieg in die 2. Liga stehen. Schließlich haben sie noch kein Spiel verloren und haben vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten aus Kirchhain.
Henning Opitz
Hertha kann doch noch gewinnen
Allerdings stellte sich der FC Augsburg wie ein Absteiger Nr.1 mutlos und harmlos vor. Die Gäste waren wirklich in allen Belangen das schwächste Bundesliga-Team – aktuell Schießbude genannt – was in dieser Saison in Berlin aufgetreten ist. Nach 33 Minuten tauchten sie das erste Mal im gegnerischen Strafraum auf. Bei herrlichstem Fußballwetter kamen am Sonntag-Nachmittag – es geht ja schließlich um Europa – 43.451 Zuschauer. Die Befürchtungen, dass Hertha nach drei Niederlagen in Folge, wie in der letzten Saison, in der Rückrunde absackt, bestätigte sich also nicht. Dennoch Herthas Aufbauspiel war mir zu lahm und bedächtig. Ich war drauf und dran zu schreiben, warum schießt ihr so wenig aus der zweiten Reihe. Ihr beraubt euch sogenannter zweiter Bälle, wenn der Torwart einen Schuss nicht festhalten kann oder vom Gegner abgefälscht wird. Es lief gerade Minute 12, ein nicht weit genug abgewehrter Ball kam genau auf Stocker, der fackelte nicht lange, zog mittig außerhalb des Strafraums ab, John Brooks hielt die Glatze hin. Natürlich wollte Stocker direkt aufs Tor ballern. Was soll’s, es stand 1:0. Das 2:0 durch Stocker, war nach guter Vorarbeit einfacher zu erzielen. Ibisevic setzte sich in imponierender Manier gegen zwei Augsburger durch, legte den Ball auf Kalou in die Gasse, dessen flache Eingabe brauchte Stocker nur noch einzuschieben. Ein herauskombiniertes Tor mit viel Übersicht. Was zu loben ist, muss auch gelobt werden. Was danach kam, riss kaum einen im weiten Rund vom Hocker. Was nicht heißt, dass Augsburg nun alles auf eine Karte setzte. Rune Jarstein bekam so gut wie Nichts zu halten; er hätte auch in seinem Heimatland Urlaub machen können. Zehn Schüsse aufs Augsburger Tor ist mir gegen die Schießbude der Liga einfach zu wenig. Ende gut alles gut. Köln hat – aus Berliner Sicht zum Glück – 2:3 gegen Gladbach verloren. Hertha jetzt auf Tabellenplatz 5 hat 43 Punkte bei 6 ausstehenden Spielen. Mainz (A), Wolfsburg (H), Bremen (A), RB Leipzig (H), Darmstadt (A) und das letzte Spiel der Saison am 20.Mai Leverkusen (H). Darida ist wegen der 5.Gelben Karte gesperrt
Christian Zschiedrich
Berliner Schiedsrichter leiteten das Finale um den Amateurpokal des Deutschen Handballbundes
Heute war ein besonderer Einsatz für die Berliner Schiedsrichter Christian Kroll und Emanuel Polke. Die beiden leiteten das Finale um den DHB-Amateurpokal zwischen dem TuS Spenge und dem HSV Bad Blankenburg.
Die Partie fand unmittelbar vor dem DHB-Final-Four-Finale zwischen Flensburg und Kiel in der Hamburger Barclaycard-Arena statt und bot Dramatik pur. Schließlich hieß der Endstand nach der regulären Spielzeit 31:31. Also musste ein 7-Meterwerfen her und die Partie entscheiden. Es setzte sich der Oberligist aus Westfalen mit 36:35 gegen den HSV Bad Blankenburg durch.
Der TuS Spenge gewann vor drei Wochen das Halbfinale gegen den Berliner Oberligisten VfV Spandau, dem für viele recht überraschend bis ins Halbfinale vordrang, allerdings eine deutliche Niederlage kassierte.
1. FC Union bleibt weiter sieglos im Aufstiegskampf
Da standen sie nach den Schlusspfiff kopfschüttelnd auf dem Rasen in Düsseldorf. Sie boten alles andere als eine Glanzleistung, die Eisernen, bei der Fortuna. Aufstiegskampf gegen Abstiegskampf vor knapp 25.000 Zuschauern, der Frühling schickte sonnige Grüße und es mögen knapp 2.000 Unioner gewesen sein, die ihre Mannschaft in die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen begleitet hatten. Lange sah es so aus, als hätte sich die Reise gelohnt.
Phillip Hosiner brachte die Eisernen in der 15. Minute in Führung. Christopher Trimmel hatte auf Höhe der Mittellinie den Ball bekommen und zog in Richtung Eckfahne. Seine Flanke erreichte Hosiner, der sofort abzog und Michael Rensing im Düsseldorfer Tor keine Chance ließ. Bis dahin hatte die Fortuna mehr vom Spiel blieb im Torabschluss zu harmlos. Jens Keller hatte in der Mannschaftsaufstellung im Vergleich zur Niederlage gegen Aue zwei Änderungen vorgenommen. Damir Kreilach und Simon Hedlund saßen zunächst auf der Bank, dafür standen Hosiner und Kenny Redondo in der Startelf. Die taktische Grundformation sortierte sich zu einem 4-4-2 System. Neben Sebastian Polter stand ein zweiter Stürmer auf dem Platz.
Die Führung der Gäste hielt bis zur Halbzeitpause. Nach dem Pausentee drängten die Düsseldorfer weiter auf den Ausgleich und mussten in der 54. Minute den nächsten Tiefschlag hinnehmen. Redondo luchste Akpoguma den Ball ab und hatte nur noch Rensing vor sich. Er schob ihm den durch die Beine ins Tor zum 2:0. Wahrlich schmeichelhaft war die Führung für die Eisernen, entsprach so gar nicht dem Spielverlauf. Die Düsseldorfer hatten schwer zu kauen an diesem Zwischenstand. Es sah so aus, als könnten die Eisernen das Ergebnis über die Zeit bringen. Zehn Minuten waren noch zu spielen, da unterlief dem eingewechselten Damir Kreilach ein Eigentor. Er versuchte eine Hereingabe von Bebou zu klären, leider landete der Ball im eigenen Tor.
Das Spiel, geleitet von der Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus war noch nicht zu Ende. Düsseldorf versuchte es weiter und die Eisernen sehnten den Schlusspfiff herbei. Das Tor zum 2:2 Ausgleich fiel in der 90. Minute., Özkan Yildirim köpfte die Kugel, am 11m-Punkt stehend unhaltbar für Daniel Mesenhöler in das Tor. Wieder hatte Bebou glänzend vorbereitet. Eine Minute später war Schluss. Schade für die Eisernen, ein Sieg wäre mehr als glücklich gewesen. Es wurde wenigstens ein Punkt. Was der an Wert haben kann, wird sich zeigen. Mit 51 Punkten belegt Union aktuell den 4. Platz in der Tabelle. Zu Ostern kommt der 1. FC Kaiserslautern in die Alte Försterei, wieder ein Kandidat der wichtige Punkte gegen einen drohenden Verlust der Liga benötigt.
Hans-Peter Becker
BR Volleys gegen die Frankfurter mit dem besseren Ende
Völlig ebenbürtig präsentierte sich im ersten Playoff-Halbfinalspiel die United Volleys Rhein-Main mit Trainer Michael Warm in Berlin. Die Mannen um Coach Roberto Serniotti spielten, wie drei Tage zuvor gegen Dynamo Moskau, sehr effektiv. Unverändert die Startformation mit Carroll, Kromm, Schott, Okolic, Vigrass, Zhukouski und Libero Perry. Nach Rückstand 5:8 und 10:11 im ersten Satz war bei 24:24 keineswegs absehbar, dass die Berliner letztendlich mit 33:31 1:0 in Führung gingen. Die Mannschaften lieferten sich ein packendes Duell; die Zuschauer bekamen wieder sehenswerten Volleyball in der Max-Schmeling-Halle zu sehen.
Das Endergebnis sagt überhaupt nichts über den spannenden Spielverlauf auf Augenhöhe aus. Die Ebenbürtigkeit der Gäste setzte sich auch im zweiten Satz fort. Beim Stand von 21:21 erwies sich die Einwechslung von Steven Marshall als goldrichtig. Sein Aufschlag bescherte das Break (23:21). Erst verwandelte Carroll, dann vollstreckte Schott mit 25:23 zur umjubelten 2:0-Satzführung. Im 3. Satz bekam Libero Perry für seine Abwehraktionen sehr häufig Szenenapplaus. Die 8:4-Führung schmolz auf 11:9. Der Serbe Okolic , der sich beim amtierenden Deutschen Meister unverzichtbar zur tragenden Säule entwickelt hat, blockte dann gleich zweifach zur Vorentscheidung, brach den Wiederstand der Gastmannschaft zum 3:0 (33:31, 25:23, 25:17) Endergebnis. United, insbesondere Zuspieler Jan Zimmermann haderte nach dem Spiel mit den verpassten Gelegenheiten. Nur zu gern würde der Deutsche Meister auf dem Weg zur Titelverteidigung schon am Ostersonntag in Frankfurt diese „Best of Three“-Serie für sich entscheiden. Das Finale winkt, vorausgesetzt, Robert Kromm und Co. bleiben weiter so stabil und effektiv.
Christian Zschiedrich